30. Juni Nach Westen ins DartmoorHeute geht’s wieder auf die Straße, wir haben eine lange Strecke vor uns.

Nach dem Frühstück werden erstmal die Tanks entleert bzw. gefüllt, dann kreiseln wir durch die Vororte zur M25, auch
London Orbital genannt. Wir fahren die Orbital fast einmal halb herum, bis zur Kreuzung mit der M3, dort dann weiter bis zur A303. Letztere ist dann keine Autobahn mehr, sondern eine mal, mal weniger gut ausgebaute Landstraße. Wir kommen an Stonehenge vorbei, aber es wirkt so wenig mystisch, dass wir es bei einem Schnappschuss während der Fahrt belassen.


Es geht gemütlich bergauf und bergab durch grüne Hügel, mit wenig abwechslungsreicher Aussicht.

Zeit ein kurzes
London Fazit zu ziehen:
Obwohl meine Jungs erst gemeint haben, 6 Tage wären ziemlich lang, müssen sie nun zugeben, dass die Zeit doch viel zu knapp war. Jeder von uns hat noch etwas inpetto, was wer eigentlich gern noch gesehen hätte.

Okay, vielleicht hätten wir eher aufstehen sollen – ist aber schließlich Urlaub!

Der London Pass hat sich grad so eben für uns gelohnt; kleiner Diskount, weitere gesponserte Unternehmungen wären dann kostenlos gewesen. Schön war der "Fast Entry" am Tower und zu Westminster Abbey.
Genial fanden wir den öffentlichen Nahverkehr: das Prinzip mit der Oystercard, das Netz, die Häufigkeit der Züge. Bis auf den Vorfall mit dem Unfall haben wir nie länger als 3-4 Minuten auf eine passende Bahn warten müssen. Nur mit Kinderwagen möchte ich hier nicht unterwegs sein.
Die Entscheidung mit dem Wohnmobil hierher zu fahren, haben wir auch nicht bereut. Der Platz in Abbey Wood war wunderschön ruhig und grün. Unschlagbar auch der Übernachtungspreis, selbst mit den Kosten von durchschnittlich 7,50 GBP p.P. /Tag für die Öffies. Kleiner Nachteil, wir sind nie mal abends in der Stadt gewesen, was aber eher an uns selber lag.
So wir nähern uns langsam Exeter und damit steht die Entscheidung über die weitere Route an. Auf dem schnellsten Weg zum nächsten Quartier oder einmal quer durchs Dartmoor (auf WoMo-tauglicher Strecke, die NP-Verwaltung hat da extra Karten für)? Leider spricht weder die Uhrzeit noch das Wetter für letzteres. Schade, so ein bisschen Sherlock Holmes oder Agatha Christie Feeling wäre nett gewesen. Vielleicht klappt‘s ja morgen noch.
Also geht es weiter über die A30 bis zum westlichen Ende des Moorgebietes und dann etwas südlich nach Lydford. Zwischenzeitlich hat es zu regnen begonnen, also richtige Entscheidung.
Wir bekommen ein nettes Plätzchen im Lydford Camping und Caravan Park, sogar mit netter Aussicht (wie wir dann am nächsten Morgen feststellen werden

). Die Platzwarte hier sind ebenfalls sehr nett und überschütten uns geradezu mit Informationen über mögliche Unternehmungen.
Zeit für den üblichen Aperitif (leider drinnen), Abendessen und dann gemütlich eine Runde Siedler spielen.

Übernachtung:
Lydford Camping und Caravan Park, nett gelegen, saubere und moderne Waschräume, tw. geschotterte Stellplätze, Rasenflächen zwischen den Plätzen, Strom inkl. ; 23,45 GBP pN
gefahren: 238 Meilen/ 383 km