Halloween Kapalua Beach & lauter komische VögelWir werden unsanft geweckt durch Getöse auf der Straße. Was‘n da los?

Eine Lieferung von einem Dutzend Dixi-Klohäuschen. Die Empfangsdame klärt uns später auf: heute Abend bzw. für Kinder schon am Nachmittag findet in der Stadt eine Halloween Party statt. Auf dem Weg zum Sunrise Cafe bemerken wir weitere Anzeichen: neue Parkverbotsschilder, weitere Dixi-Batterien und Buden-Aufbau.
Nach dem Frühstück, diesmal gibt‘s leckere Breakfast Burritos, bummeln wir ein wenig durch Lahaina und die Shops. Ich suche immer noch einen Fächer für meine Freundin, außerdem hat sich Colins Gastvater zum Geburtstag eine Hawai’i Krawatte gewünscht.

Nebenbei noch Sehenswürdigkeiten und Ausschau halten nach einer Futterquelle für's Abendessen.

Lahaina Banyan
Der Baum wurde 1873 gepflanzt zu Ehren des 50jährigen Bestehens der protestantischen Mission. Damals war er 2.40 m hoch, heute misst er 18 m in der Höhe, hat 16 aus den Luftwurzeln entwickelte Hauptstämme und überspannt eine Fläche von ca. 2670 Quadratmetern. In der Dämmerung versammeln sich hier Unmengen von Vögeln für die Nacht und machen einen Mordsspektakel.




Haus des Missionars Baldwin von 1834
beherbergt heute ein kleines Museum. Seine Nachkommen gründeten die ersten Ananasplantage und damit eines der größten Wirtschaftsimperien der Inseln.
Masters Reading Room
quasi ein Club für die Kapitäne der anlegenden Schiffe von 1833.
Es sind noch ein paar Strandbesichtigungen offen, daher fahren wir wieder Richtung Norden. Bei der Kapalua Golf Akademie biegen wir links Richtung Meer in die Office Road ein. Zu sehen: Golfplatz, Golfplatz, Golfplatz… und das Ritz-Carlton Kapalua. Am Ende der Straße gibt es rechts einen kleinen Parkplatz, von dort aus kann man zum DT Fleming Beachpark laufen. Oder zu
Lavaklippen mit den Aussehen von Drachenzähnen.
Dort ist alles voll, also links weiter. Kurz darauf darf man sich nicht scheuen, eine Zufahrt zu einem Resort zu nehmen. Kurz vor dessen Tor gibt es einen öffentlichen Parkplatz und Zugang zur Oneloa Bay alias Ironwoods Beach. Es ist windig, daher sind hier nur Kite Surfer unterwegs.



Oberhalb führt der Kapalua Coastal Trail lang, den wir nun unter die Füße nehmen.

auf Holzbohlen im Bereich der Düne später dann auf Fels

Dünenbewuchs mit Blüte

Blick zurück

rechts die Häuser der Kapalua Bay Villas
Dort kann man auch Condos mieten - für ein paar Dollars mehr

Wir erreichen die Klippe und schauen eine Weile dem Spiel der Wellen zu


Mini Mikro See-Arch


Über Fels geht es weiter um das Kap herum, ein Teil ist Vogelschutzgebiet, ein anderer als Privatbesitz eingezäunt.

Wir kommen dann zu einem weiteren Resort und dem Kapalua Bay Beach.


Der Weg geht weiter durch die Anlage hindurch bis zum anderen Ende der Bucht; dort geht es durch einen Tunnel zu einem öffentlichen Parkplatz mit Restrooms und Umkleiden. Der Strand sieht netter zum Baden und Relaxen aus,auch wenn er natürlich nicht ganz unbelebt ist. Dort wollen wir den Rest des Tages verbringen. Badesachen sind dummerweise noch im Auto, also müssen wir zurück.
Am Ironwoods gehen diesmal unten im Sand an der Wasserlinie lang


Wir verzichten auf die Dragon Teeth; bei der Brandung würden wir wahrscheinlich geduscht
Mit dem Auto geht es dann zum ausgekundschafteten Parkplatz, wir finden mit Glück einen Stellplatz und ein nettes freies Plätzchen unter einer Palme. Dem Relaxen steht nichts mehr im Wege.


Ist nett hier zum Baden und Schnorcheln; ein paar Fische, eine Turtle von Ferne, nur zu sandig für Bilder. Ein kurzer Sprühregenschauer fegt den Strand fast leer,

gleich darauf wieder Sonne und Regenbogen.

Gegen 17.30 Uhr machen wir uns auf den Rückweg. In der Umkleide am Parkplatz ziehen schon einige ihre Kostüme über, entsprechende Schminke muss auch sein.
Kleiner Stau bei der Zufahrt zu unserem Parkplatz. Da möchte auch einer gerne kassieren, wir schwenken nur unseren Parkausweis und können durch. Die eigentlich reservierten Stellplätze sind belegt, stellen wir uns eben auf einen anderen. Wir spülen den Sand ab, genehmigen uns schon mal ein Longboard aufdem Balkon und stürzen uns dann ins Getümmel. Halloween hat hier weniger mit Grusel zu tun, eher mit Karneval.

Viele Leute flanieren in Verkleidungen die Front Street auf und ab, andere gucken nur.



Wir folgen dem Strom bis zum ausgeguckten Pizza-Restaurant. Da ist es proppenvoll, scheint nicht mal Sinn zu machen, sich auf die Warteliste zu schreiben. Nebenan schaut es auch nicht besser aus. Okay, da waren wir wohl etwas naiv

Aber Moment mal - soll das nicht ein Straßenfest sein? Und haben wir nicht auch den Aufbau von Buden gesehen? Wofür auch immer die waren - nicht für Essen und Trinken. Die Feiernden scheint das nicht zu stören, sie drehen ihre Runden oder machen Party in den Kneipen.

Wir lassen den Trubel erstmal hinter uns und gehen Richtung Highway. Dort haben wir nämlich ein Subway gesehen.

Auf dem Weg dorthin sehen wir dann auch beim geschlossenen Musical-Theater die mobile Polizei-Einsatzzentrale. Ein Wahnsinns-Fahrzeug, besser als bei CSI und Co

Hab ich mich aber nicht getraut abzubilden. Frisch gestärkt mit einem Footlong schlendern wir wieder zurück zur Front Street und mit uns immer noch neue Besucher.
Die Kerle mit ihrer mobilen Disco machten Stimmung


genau wie diese Trommler hier

und weiter flaniert


Irgendwann haben wir genug von dem Treiben. Schließlich müssen wir auch noch Packen. Ich hatte mich auf eine unruhige Nacht eingestellt; mit der Feier, den Klos vor der Tür und überhaupt, jedoch gab es kaum Sirenengeheul und auch sonst keine Randale.
