Zurück aus Lissabon und ohne eine konkrete Reise, für die ich planen könnte (und vermutlich wird sich daran so schnell nichts ändern, da ich mir zwei Wochen vor Lissabon einen Ermüdungsbruch am linken Fuß zugezogen habe, d.h. in den nächsten Monaten kann ich nur mit einem Entlastungsschuh gehen, was schon in Lissabon mehr als hinderlich war

), habe ich immerhin nun Zeit für den Bericht über meine Zeelandreise vergangenen Herbst:
1. Tag - Montag, 25.09. (Anreise, Roermond, Renesse)
Um 6.30 Uhr klingelt der Wecker, Vorfreude und Aufregung haben mich aber schon früher geweckt. Dieses Mal ist die Aufregung etwas größer als sonst, ich werde alleine fahren und es geht in ein mir bisher unbekanntes Land: die Niederlande.
Wie kam es dazu? Die beiden Urlaubswochen im Mai in der Provence sind schon wieder so lange her und außerdem kam das Meer dabei ein bisschen kurz, da wäre es doch schön, vor dem Winter und Jahresende die Anzahl der Tage am Meer noch etwas zu erhöhen. Peter kann leider mal wieder keinen Urlaub nehmen bzw. braucht die Zeit, um einiges am Haus zu erledigen. Also fahre ich alleine.
Aber wohin? Da es nur ein paar Tage Urlaub sind, sollte die Anfahrt nicht weiter als 500 km sein, da kann ich an An- und Abreisetag noch etwas unternehmen. Ostfriesland? Ist toll, aber da war ich 2012 und 2015 schon, außerdem kommt man dort nur ans „wirkliche“ Meer, wenn man auf eine der Inseln fährt, sonst gibt es „nur“ das Wattenmeer. Die Anreise auf eine der Inseln ist mir organisatorisch für die paar Tage zu aufwändig.
Da bietet sich doch endlich mal Holland an. Rainer schwärmt ja immer davon und ein kurzes Überfliegen des Reisberichts von Gabi, sowie das Querlesen der bei Amazon beim „Blick ins Buch“ zugänglichen Reiseführer bestätigen, das der südwestliche Zipfel unseres Nachbarlandes, Zeeland, genau das bietet, was ich suche: tolle Strände und Städtchen zum besichtigen und bummeln, auch für den Fall, dass es regnen sollte.
Die Detailplanung gestaltet sich dann allerdings wider erwarten recht schwierig. Die Suche nach einer Unterkunft hält mich lange auf, da sich meine Preisvorstellung (orientiert daran, was wir in den letzten Jahren in Deutschland und Frankreich bezahlt haben) irgendwie nicht mit den Angeboten deckt. Nach einigem Hin- und Her buche ich schließlich einen kleinen Bungalow in einer Ferienanlage etwas ausserhalb von Renesse, obwohl dieser bei booking.com nur mit 6,9 bewertet ist und sich viele der ausführlichen Bewertungen ziemlich schlimm anhören. Mal sehen, sind ja nur vier Nächte, die kriege ich schon irgendwie rum.
Ein Niederlande –Forum gibt es leider nicht, so suche ich mir aus verschiedenen Quellen die Besonderheiten des Landes (soweit sie mich als Urlauber betreffen, also Verkehr, Supermärkte, Essengehen, …) zusammen, als sehr hilfreich hat sich dabei die Seite bzw. Blog
www.nach-holland.de erwiesen.
Die Infos zu touristischen Sehenswürdigkeiten, Wanderungen, usw. finde ich hauptsächlich auf der Seite
www.holland.com, dem niederländischen Fremdenverkehrsverein
www.vvvzeeland.nl und den Seiten der einzelnen Orte. Einen Überblick darüber, was es so alles gibt, kann man sich darüber wunderbar beschaffen. Sobald es an Details geht wie Öffnungszeiten, konkrete navifähige Adressen von Parkplätzen oder Stadtpläne zum Ausdrucken, wird es sehr zäh. Oft gibt es diese Infos nur auf Niederländisch, oft sind sie auch gar nicht vorhanden. Einen ausdruckbaren Stadtplan für die Städte, die ich mir anschauen will oder gar einen Vorschlag für einen Stadtrundgang habe ich überhaupt nicht gefunden. Diese gibt es nur vor Ort in den Tourist Infos. Damit ich von diesen unabhängig bin, habe ich daher jeweils einen Google Maps Auszug ausgedruckt. Auch die gedruckten Reiseführer, von denen ich mir den Baedecker gekauft habe, sind dabei nicht hilfreich, da sie nur zu den großen Städten Details bieten.

Trotz dieser Widrigkeiten freue ich mich natürlich auf die folgenden Tage und starte nach einem kurzen Frühstück und dem Einladen der letzten Gepäckstücke ins Auto gegen 7.30 Uhr. Erstaunlicherweise ist die A61, der ich bis Mönchengladbach folge, wenig befahren, da habe ich an einem Montagmorgen doch den einen oder anderen Stau erwartet. Es ist neblig, zum Glück hängt dieser aber nur selten so tief, dass er die Sicht behindert.
Einen ersten Stopp mache ich gegen 9.30 Uhr an der Raststätte Bedburger Land kurz vor Mönchengladbach. Hier bekommt mein Auto Nachschub an Benzin (mehr als 400 km Reichweite hat es leider nicht, so dass ich mit einer Tankfüllung nicht bis nach Renesse komme, da das Tanken in Holland deutlich teurer ist als bei uns, gönne ich mir die Autobahntankstelle, diese ist immer noch günstiger als eine Tankstelle abseits der Autobahn in Zeeland) und ich esse eines der belegten Brote, die ich mir aus den Resten im Kühlschrank heute Morgen gemacht habe, noch ein Toilettenbesuch und schon geht es weiter.
Inzwischen hat die Sonne den Nebel vertreiben und ich biege gutgelaunt eine halbe Stunde später auf die praktisch leere A52 ab, die mich über die niederländische Grenze (hier gibt es keine Reste der ehemaligen Grenzanlagen, wie man sie an der Grenze zu Frankreich oder Österreich meist noch findet) und direkt zu meinem Zwischenziel Roermond in der Provinz Limburg führt. Am dortigen Designer Outlet Center komme ich gegen 10.30 Uhr an und fahre durch die Einfahrtsschranke zum Parkplatz. Sehr modern hier: das Kennzeichen meines Autos wird gescannt, der Parkschein dient nur zum zahlen, wenn ich ausfahre, erkennt das System, dass für meine Autonummer bezahlt wurde und geht automatisch auf.
Outletcenter? Nein, ich bin nicht zum shoppen hier, dafür wäre mir meine sowieso schon kurze Urlaubszeit zu schade. Aber man kann hier günstig (3 EUR für den ganzen Tag) und vor allem gut, d.h. ohne in die Innenstadt fahren zu müssen, parken und für den Fall, dass ich für die Anfahrt wesentlich länger gebraucht hätte und eine Besichtigung von Roermond zeitlich nicht möglich gewesen wäre, wäre das ein idealer Zwischenstopp mit Toiletten und Restaurants und der Möglichkeit kurz mal die Füße zu vertreten gewesen.
Vom Parkplatz gehe ich quer durch das Einkaufsareal, das recht nett aussieht und eine halbe Stunde nach Ladenöffnung noch ziemlich leer ist,
nutze die Toilette und verlasse das Center nicht direkt in Richtung Innenstadt, sondern in Richtung Wasser. Wasser und Schiffe ziehen mich ja immer magisch an und bei diesem Wetter erst recht, auch wenn das Wasser natürlich noch nicht das Meer ist, aber immerhin die Maas. Es ist windstill und die Boote spiegeln sich toll im Wasser.
Ich gehe durch den hier angelegten Park an der Maas entlang,
dann ein Stückchen die Strasse hinauf und stehe kurze Zeit später schon vor der Sint-Christoffelkathedraal, die leider geschlossen ist.
Rechts geht ein kleines Sträßchen ab mit den für die Niederlande typischen Backsteinhäusern mit den markanten Giebeln – ach ist das schön.
Ich gehe dann nach links und stehe auf dem großen Marktplatz mit einigen Cafés und Restaurants und dem großen Stadthuis (Rathaus) aus dem 17. Jh.
So schön hatte ich mir die Stadt gar nicht vorgestellt – die Entscheidung hier einen Zwischenhalt zu machen, war schon mal ein Volltreffer. Überall stehen bzw. hängen Blumenampeln, es gibt viele Wegweiser zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten (den aus Google Maps ausgedruckten Innenstadtplan hätte ich also nicht gebraucht) und es sind nur wenige Leute unterwegs, in Holland haben die Geschäfte nämlich am Montagvormittag geschlossen (hier in Roermond gilt das auch für die Touristeninfo).
Ich schlendere durch die Fußgängerzone. Dann komme ich auf einen weiteren großen Platz, den Munsterplein mit der Onze Lieve Vrouwe Munsterkerk (Liebfrauenkirche), die als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenstifts 1224 erbaut bzw. geweiht wurde. Auch diese Kirche ist geschlossen, der Platz davor ist aber sehr nett, hier steht eine Art Pavillon, wie ich ihn noch häufiger im Laufe des Urlaubs auf dem zentralen Platz einer Stadt sehen werde, das scheint auch etwas typisch niederländisches zu sein.
Ich gehe einmal rund um das Münster, sehr schön angelegt mit einem kleinen (etwas verwilderten) Park/Garten auf einer Seite.
Dann komme ich am modernen Bau des Theaters/der Orangerie am Kloosterwandplein vorbei.
Von hier könnte ich nun nach weiter nach Süden gehen, um zum Cuypershuis Museum zu kommen, das im ehemaligen Wohnhaus und Atelier des niederländischen Architekten P. J. H. Cuypers (1827–1921), der unter anderem den Amsterdamer Hauptbahnhof und das dortige Rijksmuseum entwarf, eingerichtet ist. Das würde mich schon sehr interessieren, ist aber montags geschlossen. Da es auch schon auf Mittag zugeht, verzichte ich auf diesen Abstecher (ich hätte mir immerhin das Haus von außen mit moderner Skulptur davor anschauen können) und gehe durch die Marktstraat mit wunderschönen alten Giebelhäusern, unter anderem der Bibliothek, wieder in Richtung Norden.
Nach einem kurzen Abstecher in eine moderne überdachte Einkaufspassage entscheide ich mich für das „Bagels and Beans“ fürs Mittagessen.
Ich setze mich draußen in die Sonne und kann zum ersten Mal meine paar Brocken niederländisch, die ich für diesen Urlaub gelernt habe, testen. Ich frage die Bedienung „Spreekt u duits?“ (Sprechen sie deutsch?), was diese zu meiner Überraschung verneint. Aber vermutlich denkt sie, dass ich eine längere Unterhaltung auf Deutsch mit ihr führen möchte, denn nachfolgend kann sie dann doch die paar Worte, die man so im Restaurant wechselt und in Kombination mit „Danke“, „Die Rechnung bitte“ und „Auf Wiedersehen“, was ich auf Niederländisch kann, gibt es keine größeren Sprachprobleme.
Ich bestelle einen Bagel mit Ziegenkäse, Walnüssen, Honig und einer kleinen Salatbeilage, sowie einen Cappuccino. Sehr lecker und mit 10,00 EUR inkl. Trinkgeld durchaus im Rahmen dessen, was man auch bei uns zahlen würde, dass das Preisniveau in den Niederlanden, wie ich es öfters gelesen habe, beim Essengehen so viel höher sein soll, als in Deutschland kann ich auch in den nächsten Tagen nicht bestätigen.
Nach dem Essen spaziere ich noch ein bisschen an der Roer (dt. Rur, nicht Ruhr(!)), die hier in die Maas mündet, entlang
und gehe dann zurück zum Outletcenter. Dort ist es inzwischen deutlich voller geworden und – man glaubt es kaum – es sind tatsächlich auch einige Asiaten unterwegs. Ich nutze nochmal die Toiletten hier und fahre dann weiter. Es ist inzwischen 13 Uhr und ich habe noch ungefähr die Hälfte der Gesamtstrecke vor mir.
Roermond ist von vielen Seen umgeben (Maasplassen, das größte Binnenwassersportgebiet der Niederlande, entstanden sind die Seen durch Kiesabtragungen), an einigen davon komme ich bei meiner Weiterfahrt vorbei. Das Wetter ist so schön, da würde ich am liebsten Aussteigen und spazieren gehen, aber ich will heute ja noch das Meer sehen.
Nach einigen Kilometern auf der Landstraße erreiche ich dann die Autobahn mit sehr viel Verkehr. Der dichte Verkehr bleibt mir auf fast der gesamten Strecke, die mich an Eindhoven, Tilburg und Breda vorbeiführt, erhalten. Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h bzw. zeitweise 130 km/h kann man aber meist fahren, Staus gibt es zum Glück nicht. Hin- und wieder wundere ich mich ja schon in Deutschland über die große Anzahl an LKW, die die rechte Spur belagern, im Vergleich zu dem was ich hier in den Niederlanden sehe, ist das in Deutschland aber noch gar nichts. Unfassbar viele LKW, besonders gut zu sehen, wenn sich mehrere Autobahnen kreuzen, z. T. auf Stelzen übereinander. Aber klar, die kommen vom Rotterdamer Hafen bzw. fahren dorthin und verteilen ihre Fracht dann im restlichen Europa. Als ich, schon auf der Landstraße, die letzte Abzweigung zu diesem Hafen hinter mir habe, sind dann auch alle LKW verschwunden.
So kann ich die letzten Kilometer recht entspannt fahren, bin dann aber doch froh, nach ca. 2,5 h gegen 15.30 Uhr vor dem Rezeptionsgebäude der Ferienanlage aus dem Auto steigen zu können.
Hier antwortet die Dame auf meine Frage „Spreekt u duits?“ mit ja, ich bekomme den Schlüssel zu meinem Bungalow, einen Plan der Anlage und mein Bettwäschepaket. Dann fahre ich ein paar hundert Meter bis fast zum Ende der Anlage, parke und gehe mit einigen Gepäckstücken noch einige Meter zu Fuß bis zum Häuschen.
Ich öffne die Türe und gehe zwei Schritte bis in den Wohnraum und bin extrem positiv überrascht. Wie schon geschrieben, hatte ich die mit 6,9 Punkten bewertete Ferienanlage nur unter Bauchschmerzen und mit großen Befürchtungen gebucht, diese stellen sich nun als völlig umsonst heraus. Einige der Kritikpunkte waren kaputte Möbel, dreckig, kaum Geschirr – zum Glück trifft nichts davon zu. Wohn-/Esszimmer, Küche und die beiden Schlafzimmer sind frisch renoviert, Geschirr ist reichlich vorhanden, das Bad ist alt, aber sauber. Mein einziger Kritikpunkt sind ein paar Krümel auf dem Boden und ein paar Spinnweben an den Heizungsrohren. Ich habe einen Bungalow in der äussersten Ecke der Ferienanlage erhalten, dadurch habe ich das Glück, an zwei Seiten keine Nachbarn zu haben, stattdessen kann ich den Blick auf eine Wiese/Weide und einen kleinen Wald genießen, dort sind immer wieder mal Kühe und Kaninchen zu beobachten. Ich bin höchst zufrieden und lade die restlichen Sachen aus dem Auto, dann ruhe ich mich ein bisschen aus (meine Bewertung bei booking.com nach meiner Rückkehr ergab eine 9,3 und inzwischen steht die Gesamtbewertung bei 7,1 Punkten, es gab noch weitere positive Bewertungen, nachdem ich zurück war).


(Die Fotos von außen sind teilweise vom nächsten Tag)
Gegen 17 Uhr fahre ich in wenigen Minuten nach Renesse, wo ich am Ortseingang auf einem großen Platz (Transferium) kostenlos parken kann. Von hier sind es nur wenige Gehminuten in den Ortskern. Dieser bietet erst mal eine längere Strasse (Hogezoom), die gesäumt ist von Andenkenläden und Restaurants, hier bummeln viele Urlauber herum, ich höre fast nur deutsche Worte. Diese Hauptstraße mündet dann in einen großen Kreisverkehr in dessen Mitte eine alte Backsteinkirche, die Jacobuskerk, steht, drumherum sind nette kleine Häuschen aufgereiht. Fazit Renesse: sicherlich keiner der zeeländischen Orte, die man gesehen haben muss, aber nicht mal annähernd so schlimm, wie er teilweise im Internet beschrieben ist.


Nun habe ich Hunger und bestelle mir in einem Selbstbedienungsrestaurant eine der niederländischen Spezialitäten, Kibbeling (in Würfel geschnittenes Filet vom Kabeljau, Seelachs oder Seehecht, mit Backteig überzogen und frittiert) mit Pommes für EUR 7,50. Ich muss ein paar Minuten warten und esse dann an einem der Tische draußen. Lecker, aber zu viel-zukünftig also entweder nur Kibbeling oder wenn mit Pommes, dann jeweils eine halbe Portion.
Nach dem Essen gehe ich in den Jumbo Supermarkt, der sich ebenfalls hier an der Hauptstrasse befindet. Meine Güte, ist das voll hier. Der Laden ist recht klein und die Leute treten sich vor den Regalen gegenseitig auf die Füße. Anders als in den USA oder Frankreich, wo schon der Blick die Regale entlang Spaß macht und die Auswahl dann so groß ist, dass man sich kaum für etwas entscheiden kann, ist hier eher das Gegenteil der Fall.
Beim Jogurt ist die Auswahl verschwindend klein, Naturjoghurt, wie ich es möchte, gibt es nur eines und das ist ein großer Becher. Na gut, dann nehme ich das, immerhin entdecke ich dann noch Snickers mit weißer Schokolade, das habe ich bisher noch nie gesehen, also wandert das auch in den Korb. Danach bin ich ganz schnell wieder draußen, mal sehen, wie sich die „Supermarktsituation“ in den nächsten Tagen darstellen wird.
Ich bringe die Einkäufe zum Auto und fahre nun endlich, als letzten Punkt für heute ans Meer. Es gibt mehrere Strandzugänge mit Parkplatz außerhalb von Renesse, vom Ortskern ist man aber auch in zwanzig Minuten zu Fuß am Strand. Der Parkplatz ist parktischerweise ab 18 Uhr (was es inzwischen ist) gebührenfrei und außerdem gibt es mehr als genug freie Plätze. Von hier führt ein Fußweg in die Dünen, die sehr breit und sehr hoch sind. Der Weg wird von Sanddornsträuchern gesäumt und man hat schöne Blicke über die Dünenlandschaft im aufkommenden Abendnebel.
Am herrlich breiten und endlos langen Sandstrand sind einige wenige Spaziergänger, viele davon mit Hunden, unterwegs. Mehrere Strandpavillons sind zu sehen, das sind auf Stelzen gebaute Restaurants oder Cafés, die unmittelbar am Rand der Dünen stehen und häufig vorkommen an zeeländischen Stränden.
Ich genieße den Abendspaziergang am Meer, es ist allerdings sinnlos bis auf den Sonnenuntergang zu warten, der Nebel bzw. Dunst wird immer dichter und die Sonne wird bald nicht mehr zu sehen sein. Außerdem bietet die Nordsee heute keine besonders lebhafte Kulisse, es ist windstill, da erinnert das Wasser eher an einen ruhigen See als ans Meer.
Nach diesem recht anstrengenden Tag bin ich auch gar nicht böse, nicht bis zum Sonnenuntergang (heute um ca. 19.30 Uhr) warten zu müssen und fahre daher gegen 19.00 Uhr zurück in meine Unterkunft, wo ich noch ausführlich mit Peter telefoniere (erstmalig kann ich nun von der neuen Regelung, dass im EU Ausland keine höheren Handygebühren anfallen dürfen, als bei Telefonaten im Inland, profitieren), stichwortartig die Erlebnisse des Tages festhalte, etwas fernsehe und lese und dann früh zu Bett gehe.
Wetter: morgens Nebel, ab 10 Uhr sonnig, ca. 20° C
Unterkunft: 4 Nächte Roompot Kustpark Klein Poelland bei Renesse, inkl. Bettwäsche, TV, Parken, Touristensteuer, W-Lan (Handtücher selbst mitgebracht, Endreinigung selbst durchgeführt) EUR 145,86