10. Tag 28. Mai 2018Als wir heute Morgen um 8 Uhr beim Frühstück waren hat die Sonne so reingeknallt dass wir die Vorhänge ein Stück zugezogen haben, ich kann mir gut vorstellen dass es hier im Sommer unerträglich heiß ist.
Danach haben wir ausgecheckt, unser Auto stand noch brav auf seinem schönen Parkplatz am Straßenrand vor dem Hotel

dann sind wir gemütlich am Strand entlang gefahren bis Omis, die Landstrasse geht durch viele kleine Küstenorte, man konnte daher nur langsam fahren aber es waren ja nur 25 km.
Das Hotel war schnell gefunden, es hatte einen großen Parkplatz. Um ins Hotel zu gelangen das auf einem Berg steht geht man durch einen in den Berg gehauenen Tunnel zu einem Aufzug, der auch durch einen Schacht im Berg fährt. Das muss ja ein riesen Bauaufwand gewesen sein

im Tunnel roch es wie in einem Weinkeller
Das erhöht stehende Haus ist unser Hotel, das Bild haben wir später aufgenommen am Beginn unserer Bootstour auf der Cetina .
Unser Zimmer war natürlich noch nicht fertig aber wir konnten unsere Koffer schon mal bei der Rezeption lassen, dort bekamen wir auch einen Stadtplan und die Auskunft wo man die Bootsfahrt buchen kann.
Auf der anderen Flußseite lag die Touriinfo und wir kauften uns Tickets für eine Bootstour um 11:30 Uhr (80 Kuna pro Person). Wir hatten noch eine Stunde Zeit und bummelten durch die Altstadt.
Die Kirche St. Michael aus dem 17. Jahrhundert

Fotografieren war schwierig in den engen Gassen und es waren viele Touristen unterwegs, vor der Kirche stand eine deutsche Reisegruppe.

Außerhalb der Altstadt die sehr klein ist (da hat man in 15 Minuten alles gesehen) fanden wir eine Post und konnten Briefmarken kaufen
hier bei der Touriinfo warteten wir dann noch ein paar Minuten auf das Boot.

Mit uns fuhr ein deutscher Reisebus mit Rentnern (also natürlich nur die Rentner ohne ihren Bus

), Deutsche sind hier definitiv die häufigsten Gäste.
Die Tour geht durch die Cetinaschlucht. Der Fluß Cetina mündet bei Omis ins Meer und verengt sich dann im Hinterland, zwischen diesen zwei Felsen geht es durch

an der engsten Stelle gibt es einen Zipline über den Fluß

danach wird der Fluß breiter, nach einer Schlucht sieht es eher nicht mehr aus, aber idyllisch war es trotzdem

wir sind insgesamt 45 Minuten gefahren und kamen dann an einem Ausflugslokal an. Viel weiter kann man mit dem Boot nicht fahren, der Fluß wird hier ganz flach

die Rentner wurden im Biergarten an bereits fürs Mittagessen gedeckten Tischen abgeladen, wir wollten nichts essen sondern weiter in die Schlucht gehen.
Leider endet der Weg nach wenigen Minuten, wir hatten ja unsere wassertauglichen Wandersandalen an, aber das Wasser war so kalt und man ging schon bis zu den Knien ins Wasser da sind wir auch bald wieder rausgewatet.

Weiter hinten soll es Stromschnellen geben und man kann dort Raftingtouren buchen, aber zu Fuß kommt man dort wohl nicht hin. Schade.
Wir haben uns dann auch in den Biergarten gesetzt und einen Cappucino getrunken (14 Kuna, das sind 2€ - Ausflugspreise).
Um kurz vor 1 Uhr waren wir wieder beim Boot, die Rentner waren aber noch nicht mit dem Essen fertig und es hieß dass das Boot erst eine halbe Stunde später zurück fahren soll. Zum Glück waren noch 4 Engländer am Bootssteg die auch zurück wollten und so haben wir gemeinsam "gemeutert" (schließlich haben wir eine Rückfahrt für 13 Uhr gebucht), das half, der Chef der Bootstruppe (es waren mehrere Boote unterwegs) ließ für uns ein kleineres Boot kommen das uns 5 Minuten später zurück fuhr. So hatten wir auf der Rückfahrt auch unsere Ruhe

auf der Rückfahrt

danach sind wir ins Hotel gegangen und haben unser Zimmer bezogen. Das Zimmer war eine echte Enttäuschung, es hatte zwar den versprochenen Flußblick, war aber sehr klein und lieblos eingerichtet, gut für eine Nacht geht es, wir hätten vielleicht doch die teurere Kategorie mit Balkon buchen sollen.

Blick aus dem Fenster

Blick mehr nach rechts

bei der Brücke starten die Bootstouren und da beginnt auch die Altstadt (auf der linken Seite)
Wir wollten aber sowieso nicht im Hotel bleiben, es war wieder richtig heiß geworden und so sind wir zum Strand gegangen zum Baden. Das waren etwa 15 Minuten zu gehen. Badesachen hatten wir dabei. Ein schöner sauberer Sandstrand und so lang dass wir uns einen Platz ganz für uns allein suchen konnten

weiter vorne bei den Lokalen hätte es auch Liegen gegeben aber wir hatten eine Decke dabei und genossen die Ruhe. Das Wasser war schön warm und ganz flach, von den Seesternen und anderem Ungetier vor dem in den Reiseführeren immer gewarnt wird war wieder nix zu sehen, Badeschuhe waren nicht nötig. Da haben wir dann den Rest des Tages gemütlich mit baden und lesen verbracht.
Um 19 Uhr gingen wir ins Hotel zurück, wir hatten für 20 Uhr einen Tisch im Dachrestaurant gebucht. Wir bekamen einen Tisch auf der Terrasse mit dem gleichen Blick wie aus unserem Fenster, leider war aber die Balkonbrüstung so hoch dass man sich recken oder aufstehen mußte um einen guten Blick zu haben. Das Essen war leider auch nur mittelmäßig, ich hatte ein Steak mit Polenta, Josef Forelle mit Salat, von der Qualität beides in Ordnung, die Portionen waren aber sehr klein. Mit 400 Kuna (incl. Bier und ein Glas Wein und Wasser) war das zu teuer, da bezahlt man eher die Lage. Das nächste Mal würden wir uns doch ein Restaurant in der Altstadt suchen, aber morgen fahren wir schon wieder weiter, es geht dann nach Mostar in Bosnien-Herzegowina.
Wir gingen dann früh ins Bett denn morgen früh wollten wir in Omis noch eine Wanderung machen und vor dem Auschecken noch mal duschen.
Hotel: Villa Dvor, gebucht bei booking.com, 85€
die heutige Route: