03. Tag 28.12 Lagoa de FogoIch genieße wieder die Morgendämmerung vom Bett aus -
an so eine Aussicht könnte man sich echt gewöhnen.
Nach dem Frühstück geht's Richtung Osten ... mit einem kleinen Abstecher durch den Nachbarort Pico de Pedra
Die Landschaft sieht einfach klasse aus mit diesen grünen Kegeln und den dunklen Mauern
Es geht mal wieder nach oben - mit tollen Ausblicken
Es steht der Lagoa do Fogo (der Feuersee) im Hochland auf dem Plan.
Auch heute tauche ich beim Hochfahren in die Wolken ein. Trotzdem steige ich am oberen Aussichtspunkt aus - und werde fast umgeworfen
Es geht ein heftiger, eisiger
Wind. Praktischerweise schmeiß ich immer alles mögliche ins Auto, so kann ich mich mit Weste unter der Jacke und Mütze an den Kraterrand stellen.
Der Lagoa do Fogo liegt in einem noch komplett naturbelassenen Krater. Er ist noch relativ jung: erst 1563 ist er bei einem Ausbruch des Pico da Sapateira, den es seitdem nicht mehr gibt.
Am 2. Juni 1563 nahm sein Ende seinen Lauf: mehrere Tage lang bebte die Erde. Der Berg spuckte Lavamassen und zerstörte viele Orte, darunter Ribeira Seca im Norden. Die wenigen Überlieferungen schildern eine Weltuntergangsstimmung. Am Ende brach der Vulkan zusammen und die weite Caldeira des Lagoa do Fogo mit den steil aufragenden heute bewachsenen Rändern entstand.
Der See liegt in einer Gebirgszone, die kaum besiedelt ist und zudem behördlich gegen Verbauung geschützt ist. Die Gegend gilt als Vogelparadies und 1974 wurde dieser seltene Lebensraum als Naturschutzgebiet ausgewiesen, das zurzeit eine Fläche von 5,07 km² umfasst.
Der Wind hat den Vorteil das er teilweise die Wolken vertreibt, auch wenn er einem fast die Luft zum Atmen nimmt
Blick auf die andere Seite - man sieht, das Meer ist nie weit weg. Diese Straße bin ich hochgekommen.
Es reißt immer weiter auf
Hinter dem Kratersee blitzt auch das Meer durch
Ich wechsel zum unteren Aussichtspunkt
Von diesem Parkplatz aus führt ein Weg nach unten und nachdem das Wetter schon so schön mitspielt bin ich natürlich gleich darauf unterwegs.
Der Weg ist nicht gerade einfach, aber geil
Die Ausblicke genial
Das ist doch ein Baumfarn, gehören die eigentlich nicht nach Australien
Unten führt ein Weg am Seeufer entlang
Blick zurück - mittig am Kraterrand der Startpunkt, da muss ich nachher wieder hoch
Ich umrunde noch die zweite Halbinsel
Jetzt ziehen aber wieder mehr Wolken auf und so mache ich mich auf den Rückweg
Da geht's wieder hoch (wenn man genau hinschaut kann man im unteren Drittel links ne kleine Leiter als Steighilfe sehen), von da aus ging es zickzack nach oben
Teilweise war der Weg sehr ausgewaschen, bei Regen nicht unbedingt zu empfehlen! Die Stufen teilweise über Kniehöhe!
Oben pfeifft der Wind wieder ganz schön und man sieht nichts mehr. Was für ein perfektes Timing!
Mittagspause im Auto und der Tee (dank Wasserkocher im Zimmer) tut jetzt richtig gut.
Kurz darauf bin ich wieder unterwegs. Was man auf São Miguel eigentlich überall findet sind toll angelegte Picknickplätze. Das Wetter ist um diese Jahreszeit ja leider nicht so richtig dafür gemacht, aber ich kann die Toiletten nutzen.
Mein heutiger geplanter Programmpunkt ist erledigt, jetzt lasse ich mich wieder treiben. Folge dem Wegweiser zum Aussichtspunkt Macela.
Von hier hab man einen tollen Blick auf die schmalste Stelle (8 km) der Insel
Rechts und links - leider etwas im Dunst - das Meer
Es geht weiter durch die grüne Landschaft Richtung Norden
Ich steuer den Leuchtturm am Ponta do Cintrao an. Der Leuchtturm selbst ist häßlich, aber die Aussicht ist schön
Blick ins Hinterland - leider sehr oft dunstig, aber so schön grün
Zurück zum Hotel und den Tag gemütlich ausklingen lassen.