Autor Thema: Was vermisst Ihr in Zeiten von Corona am meisten?  (Gelesen 11907 mal)

Horst

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Was vermisst Ihr in Zeiten von Corona am meisten?
« am: 09. Mai 2020, 07:39:15 »
Hallo zusammen,

ich hatte gestern eine Diskussion mit meiner Tochter dazu. Hatte vorher gar nicht so darüber nachgedacht.
Dabei sind uns wichtigere und kleine Dingen eingefallen.


Würde mich mal von Euch interessieren:

1. Was vermisst Ihr am meisten (oder falls es inzwischen aufgehoben wurde, was hattet Ihr am meisten vermisst)?

2. Was sollte selbst nach der Pandemie beibehalten werden?
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Rainer

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Re: Was vermisst Ihr in Zeiten von Corona am meisten?
« Antwort #1 am: 09. Mai 2020, 10:22:41 »
"Fehlen" würde ich es nicht unbedingt nennen, aber was mich persönlich sehr stört, sind die ganzen Grenzschliessungen, die Einreiseverbote und insbesondere das Verbot, unser eigenes Haus in Holland zu besuchen. Wir durften selbst als Inhaber nicht unser eigenes Haus besuchen, das ist ein komisches Gefühl, insbesondere weil es so  vertraut ist und schon seit 1972 im Familienbesitz ist. Das ist ein Teil meines Lebens.

Erfreulicherweise haben inzwischen auch die Niederländer gelockert, u.a. ist es seit ein paar Tagen endlich wieder gestattet, als Inhaber sein Haus zu besuchen.

Was für mich nach der Pandemie beibehalten werden sollte, kann ich eigentlich für mich kaum entscheiden, ich denke aber, dass Home Office zukünftig deutlich öfter eine Option darstellen wird als vorher. Für manche Branchen und Angestellte hat sich das als deutliche Verbesserung erwiesen.

Silke

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Re: Was vermisst Ihr in Zeiten von Corona am meisten?
« Antwort #2 am: 09. Mai 2020, 10:44:20 »
Mir fehlt sehr das Reisen.
Kling zwar nach einem Luxusproblem, ist es aber für mich nicht. Reisen und die Vorbereitungen dazu waren ein Teil meines Lebens, eigentlich eines meiner Hobbys. Sie haben einen großen Teil meiner Zeit in Anspruch genommen. Und es hat mir Freude bereitet.
Damit im Zusammenhang steht auch das Gefühl des Eingesperrtseins im Land bzw. sogar im Bundesland. Als Motorradfahrer war das auch etwas blöd, weil man leicht mal die Bundesländergrenzen überfährt (wobei man manchmal ja gar nicht merkt, dass man sie überfährt;)). Und für mich als ehemaligem DDR-Bürger ist das Gefühl, das Land nicht verlassen zu dürfen, besonders belastend.
Ich habe vorgestern eine FeWo an der Ostsee für den Juli gebucht, da werden wir ein paar Tage mit den Enkeln hinfahren, und eine FeWo für eine Motorradtour Pfingsten in Sachsen, das war wie eine kleine Befreiung.
Ansonsten fehlen uns unsere Motorradfreunde. So langsam werden wir wieder anfangen, in Gruppen zu fahren, aber nur in kleinen Gruppen und mit Abstand beim halten, das ist nicht das Gleiche wie vorher.
Dann fehlt mir das schwimmen, ich war sonst immer einmal in der Woche mit meinem besten Freund schwimmen. Zum Glück öffnen ja nun in Berlin am 25.5. die Bäder, Brandenburg zögert weiter.

Diese Einschätzung liegt aber hauptsächlich daran, dass wir die Regeln von Anfang an nicht sonderlich eng ausgelegt haben. Wir sind weiterhin Motorrad gefahren, haben uns dann eben ein Einkaufsziel gesucht. Wir hatten weiterhin die Enkel bei uns, weil es eben notwendig war (weil es Niemanden interessiert hat, wie die Eltern arbeiten und die Kids betreuen sollen). Zu unseren engsten Freunden hatten wir anfangs nur telefonisch Kontakt, das hat schon gefehlt, aber das war nur kurz, dann haben wir uns in den Gärten immer mit einer Familie und Abstand getroffen. Zu den (erwachsenen) Kindern hatten wir immer Kontakt, haben eben entsprechend Abstand gehalten.
Wir haben aber auch kaum Probleme durch das Ganze. Mein Mann ist zwar auch in Kurzarbeit, aber nur teilweise, und das können wir verschmerzen. Angst um seinen Job muss er eigentlich nicht haben, wenn es nicht noch viel schlimmer kommt. Mein Leben hat sich ansonsten nicht großartig verändert, ich mache weiter meinen Nebenjob, fahre meinen Bus, kümmer mich um die Enkel.

Und sdie Einschätzung trifft nur auf mich zu.
Meine Enkel vermissen natürlich die Schule und Kita am meisten (und Brandenburg zögert weiter), sie leiden darunter und das tut mir weh.

Beibehalten werden sollte aus meiner Sicht Nichts. Ich sehe keine Verbesserung in irgendeiner Maßnahme.

Birgit

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Re: Was vermisst Ihr in Zeiten von Corona am meisten?
« Antwort #3 am: 09. Mai 2020, 10:47:58 »
Zitat
Erfreulicherweise haben inzwischen auch die Niederländer gelockert, u.a. ist es seit ein paar Tagen endlich wieder gestattet, als Inhaber sein Haus zu besuchen.

Ist das aber im Moment nicht eine nur sehr theoretische Möglichkeit dort hin zu fahren? Muss man nicht 14 Tage in häusliche Quarantäne, wenn man länger als 2 Tege (oder so) im Ausland war?

Rainer

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Re: Was vermisst Ihr in Zeiten von Corona am meisten?
« Antwort #4 am: 09. Mai 2020, 11:24:17 »
Ist das aber im Moment nicht eine nur sehr theoretische Möglichkeit dort hin zu fahren? Muss man nicht 14 Tage in häusliche Quarantäne, wenn man länger als 2 Tege (oder so) im Ausland war?

Ab 72 Stunden soll man in häusliche Quarantäne. Unabhängig davon, dass das für mich so gut wie kaum eine Änderung bedeutet (der Spaziergang würde ausfallen), ist es in NRW auch möglich, stattdessen einen Test zu machen. Wenn der dann positiv ausfällt, muss man natürlich doch in Quarantäne, aber das wäre ja sowieso Sch***e.

Last not least (ich will auch keinen anstacheln), aber ich frage mich schon ernsthaft, wie das kontrolliert werden soll. Das ganze Konstrukt basiert ganz offensichtlich auf Freiwilligkeit, denn neben dem Test gibt es auch elfundneunzig grundsätzliche Ausnahmen (Pendler usw.) von dieser Regelung und im Gesetzestext steht explizit drin, dass es für KEINE einzige Ausnahme einer behördlichen Bestätigung bedarf. Da ist die Schwelle ziemlich niedrig, das zu ignorieren. Aber ich denke, wir würden so oder so den Test wählen, kann ja nicht schaden.

Susan

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Re: Was vermisst Ihr in Zeiten von Corona am meisten?
« Antwort #5 am: 09. Mai 2020, 12:22:41 »
Ist das aber im Moment nicht eine nur sehr theoretische Möglichkeit dort hin zu fahren? Muss man nicht 14 Tage in häusliche Quarantäne, wenn man länger als 2 Tege (oder so) im Ausland war?

Ich habe mich immer gefragt, wie offiziell diese Aussage überhaupt ist; besonders, weil wir bei unserer Rückreise aus den USA mitten in der Krise nicht im geringsten auf so eine Regelung hingewiesen wurden. Hier nun mal ein Link dazu

https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/coronavirus/corona-regelungen-1735032#toggledown-content-10

Für Niedersachsen gilt außerdem die Verpflichtung sich beim Gesundheitsamt zu melden. Wie überhaupt oder wie streng das kontrolliert wird, ist halt die Frage


Was mir am meisten fehlt, ist mein Tanzkurs. Nicht so einer wie damals als Jugendliche, sondern eher Tanzfitness. Der Gatte hat am Tanzen wenig Spaß und ist da auch nicht besonders taktfest. Hatte mich ja grad für einen Kurs angemeldet, um nicht mehr solo im Wohnzimmer rumzuspringen  8) Da sie nicht zum Sport sondern zum Vergnügen zählen, machen Tanzschulen wohl erst als letztes wieder auf. 
Wegen des schönen warmen Wetters die letzte Zeit fehlt mir das Reisen noch nicht so. Pläne zu schmieden ist ja erlaubt und wenn wir wieder dürfen, sind wir relativ unabhängig diese auch umzusetzen.

Was ich mir wünschen würde als gelernte Angewohnheit aus der Pandemie: Anstehen in einer Reihe statt pulkartiges Drängeln  ;)
Liebe Grüße
Susan


serendipity

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Re: Was vermisst Ihr in Zeiten von Corona am meisten?
« Antwort #6 am: 10. Mai 2020, 17:21:17 »
Mir fehlt mein "normaler" Job. Ich widme mich sehr dem "Home-Schooling" mit Videokonferenzen. Padlet und Lernvideos, aber ohne Kinder ist eben alles etwas fade und ich vermisse die direkte Rückmeldung.

Außerdem fehlt mir eindeutig die Reiseplanung und das Reisen: Gardasee, Elsass und Holland musste ich dieses Jahr schon stornieren - wie es weitergeht, kann mir auch niemand sagen.

Uns geht es gut mit Haus und Garten und einer Wohnlage, die viel Natur in wenigen Fußminuten erreichen lässt: Wald und Feld ohne Ende - trotzdem will ich auch wieder weg! Nun, die Nordsee ruft - ich hoffe, das bleibt so

Rainer

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Re: Was vermisst Ihr in Zeiten von Corona am meisten?
« Antwort #7 am: 10. Mai 2020, 19:27:36 »
Mir fehlt mein "normaler" Job. Ich widme mich sehr dem "Home-Schooling" mit Videokonferenzen.

Stellst Du eigentlich auch fest, dass überraschend viele Haushalte erst gar keinen Computer besitzen? Eine Freundin von Sylvia ist Lehrerin (ich habe leider nicht gefragt, für welche Stufe und welche Schulform) und die erzählt die absoluten "Klopper". Die hat Schüler, die haben SOWIESO zu Hause keinerlei Computer, Übungsaufgaben u.ä. scannen(!) die mit dem Smartphone ein und versenden es an die Lehrerin mit WhatsApp.

Und dann fallen auch noch so Bemerkungen wie "ich habe gerade das Smartphone meiner jüngeren Schwester im Einsatz, bei uns im Haushalt sind alle anderen Handys kaputt, mein eigenes leider auch". Das ist wild! Und "Drucker" ist sowieso ein Fremdwort für viele. Ich glaube, die Kultusminister haben diese Lage vollkommen falsch eingeschätzt. Aber ich weiß es eben nicht, weswegen ich ja auch frage, wie sieht es denn bei Dir und bei Deinen Klassen aus?

Christina

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Re: Was vermisst Ihr in Zeiten von Corona am meisten?
« Antwort #8 am: 11. Mai 2020, 17:59:17 »
Rainer, ich habe auch festgestellt, dass abfotografieren mit dem Smartphone das neue Scannen ist, konnte es auch kaum glauben, aber selbst meine Neffen machen das so (mit ihren Hausaufgaben), obwohl es dort ausreichend Versorgung mit Druckern mit Scanfunktion, Computern usw. gibt, aber so machen es alle, dann machen wir das auch :).

Mir fehlt das Planen von Reisen (zum Glück musste ich weder eine Reise stornieren, noch war irgendetwas konkret geplant für den bisherigen "Corona Zeitraum") und solange es noch so unsicher ist, wo, ob und wann man wieder Reisen kann, macht mir das detailliertere Planen keinen Spaß.

Nervig auch, dass die Baumärkte ständig überfüllt sind und dass man wochenlang gar nicht zum Wertstoffhof konnte und jetzt nur mit Voranmeldung (wir misten in Gartenhaus und Garage aus).

Und natürlich wegen der besonderen Situation mit meinem Vater, dass man nicht die Familie in einem andere Bundesland einfach besuchen konnte - immerhin geht das nun wieder.

Sonst fehlt mir eigentlich nichts, na ja, so langsam werden die Spaziergänge zu Fuß von zu Hause weg, etwas langweilig, da bin ich auch froh, dass man nun wieder Tagesausflüge machen darf.



LG Christina

Silke

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Re: Was vermisst Ihr in Zeiten von Corona am meisten?
« Antwort #9 am: 11. Mai 2020, 20:04:00 »


Rainer, ich habe auch festgestellt, dass abfotografieren mit dem Smartphone das neue Scannen ist, konnte es auch kaum glauben, aber selbst meine Neffen machen das so (mit ihren Hausaufgaben), obwohl es dort ausreichend Versorgung mit Druckern mit Scanfunktion, Computern usw. gibt, aber so machen es alle, dann machen wir das auch :).


Ehrlich gesagt mache ich das auch schon lange. Geht doch viel schneller.

Rainer

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Re: Was vermisst Ihr in Zeiten von Corona am meisten?
« Antwort #10 am: 11. Mai 2020, 20:11:26 »
Es ist eben immer die Frage, für welchen Zweck. Wenn es, wie hier, um Übungsaufgaben geht, dann ist das mit dem Abfotografieren sicherlich einfach, schnell und ausreichend.

Wenn ich aber einen präzisen Scan eines Dokuments benötige, inkl. Unterschrift (als Vertrag beispielsweise), benutze ich immer noch lieber einen Scanner und eine vernünftige Software, damit es eben NICHT so aussieht, als wäre es irgendwie nur eingescanned worden. Letztendlich, wer keinen Scanner hat, hat mit dem Smartphone immer noch mehr als gar nichts.

Das andere Problem ist, dass auch so viele Menschen keinen Drucker haben. Überrascht mich auch, das ist schon im Chor von Sylvia ein eigenartiges Problem. Ich stelle für den Chor relativ häufig Noten (im PDF Format) zur Verfügung, dann melden sich immer die gleichen Pappenheimer, die nichts damit anfangen. Mit einem Smartphone singen kann man ganz getrost knicken. das muss schon vernünftig gedruckt und gebunden werden. Aber ohne Drucker ist das "anspruchsvoll"....

Horst

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Re: Was vermisst Ihr in Zeiten von Corona am meisten?
« Antwort #11 am: 11. Mai 2020, 22:44:15 »
Natürlich vermisse ich das Reisen und zwar dorthin auf der Welt wohin ich möchte - egal wo das sein möge. Reisen ist ein so elementarer Teil meines Lebens, dass es schon ein gewaltiger Einschnitt ist, dass das (im Moment) nicht mehr geht.
Ich vermisse auch, dass ich mich mal mit mehreren Freunden treffen kann (in meinem Alter ist das ja nicht gleich eine Party  ;) ).
Auch Kleinigkeiten gehen mir ab wie das Händeschütteln. Für mich war und ist das ein Zeichen von Respekt und ein Ritual dass Nähe schafft zum Gegenüber.
Was mir aber auch ganz besonders gefehlt hat war mein Job. Seit heute durfte ich wieder, stand wieder vor meinen Klassen und bin echt froh darüber. Ich hoffe das bleibt so und es gibt nicht wieder einen Abbruch.

Was gerne bleiben dürfte nach einem hoffentlich irgendwann ausgerufenem Ende der Pandemie ist (wie hier auch schon geschrieben wurde) das Abstandhalten in den Läden und Supermärkten.
Fand ich immer grauenvoll wenn ich nach einer USA-Reise, wo das schon immer üblich ist, zu uns deutschen Drängel-Rüpeln zurück und dort wieder den Einkaufswagen in die Kniekehle bekam.
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Birgit

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Re: Was vermisst Ihr in Zeiten von Corona am meisten?
« Antwort #12 am: 11. Mai 2020, 23:17:18 »
Nun ja, dieses Händeschütteln vermisse ich so gar nicht, das ist schon mal klar. Das bleibt abgeschafft. Und ich werde in 5 Jahren immer noch zu jedem, der mir seine klamme oder schlaffe oder schweißnasse oder nach Kippen riechende Hand geben will, so etwas sagen wie "Wissen Sie noch? Damals Corona? Das lassen wir doch besser bleiben, wer weiß, was wir sonst unbewusst weitergeben."

Ich habe eine Aversion dagegen entwickelt, als ich bei meinem ersten Job nach meinem Umzug von Münster nach Chemnitz festgestellt habe, dass es bei meinem damaligen Arbeitgeber Gepflogenheit war, jedem jeden Tag die Hand zu geben, und sei es, wenn man mit dem Arm voller Zeugs jemandem auf der Treppe begegnete, der gerade ein Glas klebrige Cola in jeder Hand hatte. Selbst da musste man mit irgendeinem Teil der eigenen Hand irgend ein Teil der Hand des anderen berühren. Wenn man sich nachmittags kurz vor Feierabend begegnete, sah man sich gegenseitig nachdenklich an und fragte sich "hatten wir uns heute schon?" Und wenn man in den gestopft vollen Konferenzraum kam, ging man über Taschen und Beine stolpernd und sich an Tischen vorbeidrückend einmal in der Runde um jedem einzelnen der 20 Anwesenden die Hand zu geben. War echt gruselig.

Birgit

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Re: Was vermisst Ihr in Zeiten von Corona am meisten?
« Antwort #13 am: 12. Mai 2020, 06:48:54 »
Sieht so aus, als ob es in Sachen Auslandsreisen nun leichter würde - immerhin die Frage von Quarantäne könnte hierdurch an Brisanz verlieren:

https://www.welt.de/vermischtes/live206935325/Corona-live-Gericht-setzt-Quarantaenepflicht-fuer-Einreisende-aus.html?fbclid=IwAR0anA58X1IV82rYn9VjiXZDzPXqoxpka2SootlYmbXyVqStqRZbrmAymCE

Silv

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Re: Was vermisst Ihr in Zeiten von Corona am meisten?
« Antwort #14 am: 12. Mai 2020, 09:44:56 »
Mir geht es ähnlich wie Horst. Mir fehlt das Reisen - nicht nur die größeren Reisen, sondern auch mal mit dem Wohnmobil einfach übers Wochenende irgendwo hin. Letzteres geht ja glücklicherweise wieder.  :)

Aber fast noch wichtiger ist das Treffen mit Freunden oder Familie. Gestern z.B. war mit den Mädels ein Essen ausgemacht. Wir sind zu fünft und das ist immer ganz lustig.

Wir waren auch mal bei einem befreundeten Paar zu Besuch. Die wohnen in Baden-Württemberg und da war es ja erlaubt, sich zu fünft innerhalb einer Wohnung aufzuhalten. Bei uns in Hessen nicht. Ich bin da allerdings mit einem leicht mulmigen Gefühl hingegangen. Und genau dieses Gefühl würde ich gerne nicht mehr haben müssen. Einfach sich mit Freunden zu treffen, ohne zu überlegen, was werden die Nachbarn sagen?, darf ich das? etc. Wenn man mal eine/n Freund/in zufällig trifft und sich in den Arm nehmen möchte und nicht soll.

Abstand in Supermärkten könnte von mir aus auch bleiben. Vor allem an den Kassen, wenn es nicht schnell genug gehen kann, die Artikel auf das Band zu legen... ::)
Liebe Grüße
Silvia