20. August Colonial WilliamsburgWir verlassen DC und fahren wieder Richtung Süden. Unterwegs machen wir einen Abstecher ins 18. Jahrhundert und zwar in Williamsburg.
Die Stadt wurde 1633 als Ableger der ersten –aber vergessenen- englischen Siedlung Jamestown gegründet. Von 1699 bis 1776 war sie Hauptstadt der britischen Kolonie Virginia, sowie dann bis 1788 des unabhängigen Virginias. Seit 1931 steht ein Großteil der Stadt unter Denkmalschutz. Vor allem John D. Rockefeller finanzierte die Restaurierung im Stil des 18. Jahrhunderts. Seitdem ist Colonial Williamsburg ein so genanntes Living History Museum.
Vom Besucherparkplatz aus folgen wir der Beschilderung und kommen als erstes an einer Windmühle vorbei.

Dann kommt auch schon Governor’s Palace.

Sieben königliche Statthalter residierten hier und zwei gewählte Gouverneure. Das Erdgeschoss können wir auf eigene Faust erkunden: viel dunkles Holz und jede Menge Waffen, die wohl imponieren und einschüchtern sollten.


Ein, zwei Kostümierte haben Fragen beantwortet. Ob es auch eine Führung durch die anderen Räume gab, weiß ich nicht mehr.
Vor dem Palast gibt es eine große Grünfläche für Veranstaltungen und Aufmärsche, z.B. der Rotröcke-Kapelle Fifes & Drums. Leider bekommen wir die heute nicht zu sehen.
Rechts und links sowie am anderen Ende stehen historische Häuser, teils zum Wohnen, teils mit Läden.


Die Bewohner meist in zeitgerechten Klamotten, Kutschen fahren vorbei und in manchen Häusern kann man in Szenen das Leben der damaligen Zeit beobachten.


in der Nähstube

Wir hatten eine Kirche vermutet, aber das ist das Gericht.
Interessant auch die alten Läden.



Auf einer weiteren Wiese fand ein Markt statt. Wenn ich nicht schon einen Strohhut gehabt hätte, hier wäre ich fündig geworden



Wir konnten auch den verschiedenen Handwerkern beim Arbeiten zu sehen; Tischlern, Weben, Lederarbeiten, Schneider und Böttcher.

Wo denn dieses Stadttor war, kann ich nicht mehr nachvollziehen


Die Sonnenbrille der Wache passt nicht so richtig ins 18. Jahrhundert

Dahinter fand grad eine Veranstaltung statt, genauer eine Feuerwehrübung, unter tatkräftiger Hilfe der Zuschauer



die Feuerspritze
Wir wollen noch etwas weiter Richtung Küste, ehe wir ein Nachtquartier aufschlagen. Puh, gar nicht so einfach; sehr viele "No Vacancy" Schilder und das schon in Newport. Wir steuern ein Days Inn an, das tatsächlich noch zwei Zimmer frei hat. Bald wissen wir auch warum

Zwar nicht zu schlechte Ausstattung, aber voll verräuchert. Da halfen auch die angebrachten Lufterfrischebäumchen nicht (die Kombi machte es eher schlimmer). Die schlechtesten Motelzimmer, die wir je hatten.
Die Familienrestaurants, die wir bis dahin kennengelernt hatten (Dennys & Co) gibt es hier im Osten nicht, daher müssen wir mal was Neues probieren. Wir gehen in ein Kettle Kitchen; war wohl okay, ist jedenfalls nicht Gegenteiliges vermerkt.

Heutige Etappe: