6. Tag
Las Vegas und UmgebungOasenWir standen kurz vor 7 Uhr am Eingang des Büffets und waren nicht die Ersten, die auf den Einlass warteten. Unter der Woche kostete das Frühstück nach Vorzeigen der Players Card nur 12,95 $ pro Person. Obwohl wir einiges vorhatten, frühstückten wir in Ruhe.
Trotz einiger Aufenthalte in Las Vegas waren wir noch nie im Red Rock Canyon. Der Ranger im Kassenhäuschen fragte, ob wir reserviert haben. Natürlich nicht und wir gingen Mitte Oktober auch nicht davon aus, dass das nötig sei. Er meinte, dass gerade Highseason wäre und wir zum Nationalpark-Pass noch 2 $ für die Vorort-Reservierung zahlen müssen. OK, darauf kommt es nicht mehr an. Wir bezahlten, bekamen eine Map und steuerten auf der Scenic Road die einzelnen Parkbuchten an. Viel los war da jedenfalls nicht.
Ich hatte im Vorfeld nach Wanderungen geschaut, aber die waren entweder zu lang oder mit viel Kletterei verbunden. Dafür hatten wir an dem Tag zu wenig Zeit.
Am Ende der Einbahnstraße bogen wir zum Spring Mountain Ranch State Park ab und löhnten 15 $ Eintritt am Kassenhäuschen.
Uiihhh, was für eine Oase in der Wüste. Hier ist es richtig grün.

Das Visitor Center hatte noch geschlossen und da bot sich eine kurze Wanderung auf dem Lake Harriet Overlook Trail an.
Ohne Bewässerung würde das ganz anders aussehen.
Das Main Ranch House hatte früher so einige Besitzer, wie die deutsche Schauspielerin Vera Krupp oder Howard Hughes. Mittlerweile ist es das Visitor Center vom State Park.
Der Zutritt zum restlichen Gelände ist nicht gestattet. Nur eine Grünfläche unterhalb vom Visitor Center steht der Allgemeinheit zur Verfügung.
Außerhalb vom Red Rock Canyon hatte ich eine kurze Wanderung geplant, den Girl Scout Trail.
Man wandert eigentlich nur 1,5 km hin und zurück entlang der roten Felsen,
was bei 30°C sehr schweißtreibend war. Mit viel Zeit im Gepäck würden wir dem Red Rock Canyon sicherlich einen weiteren Besuch abstatten, denn es gibt dort zahlreiche Wanderwege.
Unser nächstes Ziel befindet sich auf der Rückseite vom Canyon in Richtung Mt. Charleston, inmitten der Spring Mountains Recreation Area.
Wir parkten Mary neben einer Dirtroad.
Von hier aus ist es ein kurzer Weg in einen Slot Canyon,
der insgesamt drei Engstellen aufweist.
Nach der dritten Engstelle geht es links auf Geröll nach oben
zum ca. 15 m hohen A-Arch.
Das ist eine karge Gegend, aber mit dem löchrigen Gestein trotzdem schön. Hierher verirrt sich selten jemand.
Der Rückweg führt wieder durch den Slot.
Anschließend fuhren wir zum Essen ins Hotel zurück. Diesmal war die Schlange am Eingang vom Garden Buffet kürzer. Preis und Leistung stimmen hier einfach und die Getränke sind im Preis inbegriffen.
Danach stand Las Vegas auf dem Programm. Da die meisten Hotels mittlerweile Parkgebühren verlangen, hatte ich mir im Vorfeld eine Liste der noch kostenlosen Parkhäuser ausgedruckt. Glücklicherweise war das Parkhaus vom Venetian und Palazzo darunter. Dort parkten wir im 6. Stock und verzichteten auf den Lift. So landeten wir zuerst in den Katakomben des Hotels, fanden aber irgendwann die richtige Ausgangstüre.
Wir lauschten kurz dem
o sole mio vom Gondoliere
und machten uns danach auf den Weg zum Bellagio.
Der Botanische Garten ist die grüne Oase des riesigen Hotels und die kunstvoll gestalteten Blumenarrangements sind immer eine Augenweide.
Wir schauten den Fontänen zu,
und machten uns schließlich auf den Weg zum High Roller, für den ich ermäßigte Daytime Tickets (Zustieg bis 18 Uhr) zum Preis von 20,37 $/Person online gekauft hatte.
In den Gondeln des derzeit zweigrößten Riesenrads der Welt
haben jeweils 40 Personen Platz.
Eine Umdrehung/Fahrt dauert genau 30 Minuten. Kurz vor dem Zenith beginnt der Countdown auf den Monitoren. Man ist aber so mit dem Schauen und Fotos machen beschäftigt, dass trotz der Höhe kein mulmiges Gefühlt aufkommt.
Vom Ausstieg kann man direkt auf das Parkhaus vom Venetian zulaufen und dort in den Lift steigen.
In Las Vegas wird noch immer gebaut. Das ist das neue Fontainebleau Hotel.
Eigentlich wollten wir uns noch die Hotels vom neuen Resorts World Komplex anschauen, doch irgendwie hatten wir diesmal so gar keine Lust auf die Stadt. Der Weg vom Venetian übers Bellagio zum High Roller war Reizüberflutung genug. Man wird halt älter

.
Zurück im Southpoint Hotel lösten wir zwei weitere Coupons an der Bar ein und Heiko fütterte den Einarmigen mit dem Rest des Gewinns vom Vortag.
Wir gingen um 21 Uhr schlafen, denn der Jetlag und die vielen Unternehmungen machten müde.
Übernachtung: Southpoint Hotel & Casino, Las Vegas
Preis: 127,57 $ inkl. Tax