Autor Thema: Beim letzten Kaiser von Österreich – Madeira Herbst 2024  (Gelesen 7223 mal)

Christina

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Re: Beim letzten Kaiser von Österreich – Madeira Herbst 2024
« Antwort #30 am: 02. April 2025, 18:06:04 »
Das sieht ja wirklich toll aus, gefällt mir fast noch besser als die Wanderung am Tag davor.

Das mit der Wandergruppe klingt ja gar nicht gut, ich hätte gedacht, dass der Führer sich an den langsamsten orientiert. Aber solchen Wandergruppen zu begegnen bzw. den gleichen Weg wie sie zu gehen,  ist sowieso nervig.


LG Christina

Horst

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Re: Beim letzten Kaiser von Österreich – Madeira Herbst 2024
« Antwort #31 am: 03. April 2025, 19:29:36 »
Erinnert stark an Hawaii diese Wanderung, gefällt mir auch sehr gut.
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Heike Heimo

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Re: Beim letzten Kaiser von Österreich – Madeira Herbst 2024
« Antwort #32 am: 05. April 2025, 19:27:39 »
22.09.20025   Vereda do Larano

Beim Pass beginnt der eigentliche Vereda do Larano, der teilweise in der Felswand über dem Meer führt. Er ist sehr gut gesichert und kann von jedem begangen werden. Vom Ort Machico führt ein alternativer Weg herauf zum Pass. Der Weg ist kürzer und weniger anstrengend und wird von den meisten begangen, die zum Vereda do Larano wollen. Die Anzahl der Wanderer nahm hier deutlich zu.

Zuerst geht es durch Busch- und Baumwerk.







Bald ist die Felswand erreicht.



Der Weg geht nun in der Felswand dahin. Gut gesichert durch Seile auf der Meerseite.





Auf den Felswänden wachen interessante Pflanzen. Für die Blumenblüte waren wir nicht zur optimalen Zeit auf Madeira. Aber irgendetwas blüht hier immer.





Weiter geht es auf diesem spektakulären Weg.







Nachdem Ende von diesem Abschnitt wird es deutlich grüner und es ist alles mehr verwachsen. Auch Blumen sind nun zu sehen.









Steil ging es hinab in den Ort Porto da Cruz.





Hier nahmen wir uns ein Taxi, das uns zurück zum Parkplatz beim Friedhof brachte. Insgesamt sind wir 11,9 km zu Fuß unterwegs gewesen. Es ging 454 Höhenmeter hinauf und 606 hinunter.

Am Abend wollten wir mit dem Schlitten hinunter nach Funchal fahren. Als wir die lange Warteschlange sahen, beschlossen wir doch mit dem Bus zu fahren. Es hätte mindestens eine Stunde gedauert, bis wir an der Reihe gewesen wären. Wie verließen früher den Bus gingen durch die Stadt.





In der Old Town gingen wir wieder zur Hauptstraße mit den unzähligen Restaurants. Eine Besonderheit der Stadt sind die bemalten Türen. Heute habe ich diese beiden ausgewählt.





Den Sonnenuntergang sahen wir uns in einem Lokal am Hafen an. Die Sangria kann ich dort nicht empfehlen. Er schien aus dem Tetra Pak zu kommen.




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Ilona

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Re: Beim letzten Kaiser von Österreich – Madeira Herbst 2024
« Antwort #33 am: 06. April 2025, 08:55:54 »
Beim Pass beginnt der eigentliche Vereda do Larano, der teilweise in der Felswand über dem Meer führt.

Von welchem Pass?

Die Wanderung ist klasse :beifall:. Ich habe gerade bei Rother nachgeschaut, da ist sie schwarz = schwer eingestuft.

Zitat
Es ging 454 Höhenmeter hinauf und 606 hinunter.

Das ist schon sportlich.

Zitat
... beschlossen wir doch mit dem Bus zu fahren.

Wir sind kein einziges Mal mit dem Bus gefahren. Das Parkhaus neben der Seilbahn ist nicht teuer. Da zahlt man hierzulande in den Städten mehr.

Liebe Grüße

Ilona

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Heike Heimo

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Re: Beim letzten Kaiser von Österreich – Madeira Herbst 2024
« Antwort #34 am: 06. April 2025, 12:25:07 »
Beim Pass beginnt der eigentliche Vereda do Larano, der teilweise in der Felswand über dem Meer führt.

Von welchem Pass?

Ich habe gerade bei Rother nachgeschaut, da ist sie schwarz = schwer eingestuft.


Zitat
... beschlossen wir doch mit dem Bus zu fahren.

Wir sind kein einziges Mal mit dem Bus gefahren. Das Parkhaus neben der Seilbahn ist nicht teuer. Da zahlt man hierzulande in den Städten mehr.

Beim "Pass" ist der Aussichtspunkt "Cabo de Larano". Hier beginnt der Teil in der Steilküste, denn die meisten Wanderer gehen.

Das "schwarz" ist denke ich eine Vorsichtsmaßnahme, dass nicht jeder Halbschuh(Flip Flop) -Tourist glaubt diesen Weg gehen zu können. In den österreichischen Alpen hätte er eine rote Kennzeichnung. Bei stark frequentierten Touristen Hot Spots wäre er wahrscheinlich auch bei uns schwarz gekennzeichnet.

Der Bus hat seine Vorteile, va. nach den Ponchas :floet:
 
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Paula

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Re: Beim letzten Kaiser von Österreich – Madeira Herbst 2024
« Antwort #35 am: 06. April 2025, 17:57:39 »
Ich kann schon verstehen das der Weg als schwarz markiert war, für mich wäre der definitiv grenzwertig, ich hätte ihn wohl nicht gemacht, ich bräuchte die Seilsicherung über den ganzen Weg und hätte trotzdem noch Probleme mit dem Blick nach unten.
Dann lieber durch die Stadt gehen und die bemalten Türen bewundern, die sind ja wirklich besonders  8)
Und eine Schlittenfahrt würde ich gern machen, eine Stunde anstehen ist natürlich krass, vielleicht besser irgendwann tagsüber?
Viele Grüße Paula

Christina

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Re: Beim letzten Kaiser von Österreich – Madeira Herbst 2024
« Antwort #36 am: 07. April 2025, 18:30:55 »
Wirklich eine tolle Wanderung mit so schönen Ausblicken aufs Meer. Solche Wege hat man ja (oft ohne Seile oder die Seile sind eher in der Felswand zum festhalten) auch in den Alpen öfter. Ein Taxi zurück zum Auto zu bekommen war kein Problem? Wie teuer war die Fahrt?


LG Christina

Susan

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Re: Beim letzten Kaiser von Österreich – Madeira Herbst 2024
« Antwort #37 am: 08. April 2025, 11:32:39 »
Wieder eine tolle Küstenwanderung. Für uns leider zu sportlich.
Liebe Grüße
Susan


Heike Heimo

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Re: Beim letzten Kaiser von Österreich – Madeira Herbst 2024
« Antwort #38 am: 11. April 2025, 18:30:54 »

Und eine Schlittenfahrt würde ich gern machen, eine Stunde anstehen ist natürlich krass, vielleicht besser irgendwann tagsüber?

Wie Ilona schon geschrieben hat. Es ist außer ganz in der Früh immer viel los mit langen Wartezeiten.

Wirklich eine tolle Wanderung mit so schönen Ausblicken aufs Meer. Solche Wege hat man ja (oft ohne Seile oder die Seile sind eher in der Felswand zum festhalten) auch in den Alpen öfter. Ein Taxi zurück zum Auto zu bekommen war kein Problem? Wie teuer war die Fahrt?

Das Taxi ist kein Problem. Sie warten schon am Ende, bzw. kommen laufend. Die Fahrt zu unserem Ausgangspunkt dauerte etwas mehr als 15 Minuten und kostete mit Trinkgeld 25€. Die Fahrt zum anderen Ausgangspunkt mit der kürzeren Wanderung dsuert vielleicht 10 Minuten.
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Heike Heimo

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Re: Beim letzten Kaiser von Österreich – Madeira Herbst 2024
« Antwort #39 am: 11. April 2025, 18:41:46 »
23.09.2024   Achada do Teixeira (Pico Ruivo) und Levada do Rei

Wir waren wieder bei den Ersten beim Frühstück, da wir zum Pico Ruivo wollten. Ebenfalls eine der überlaufenen Sehenswürdigkeiten. Ursprünglich geplant war die Überschreitung vom großen Parkplatz vom Pico do Areeiro zum Pico Ruivo und zurück. Das wäre schöne alpine Tour mit rund 12 Kilometer länge und 1000 Höhenmetern mit zwei Varianten gewesen.

Leider machten uns die Waldbrände vor unserem Besuch einen Strich durch die Rechnung. Der Weg wurde so stark beschädigt, dass er auch heute noch geschlossen ist. Wir wollten uns das vor Ort ansehen und fuhren zum Parkplatz Achada do Teixeira um vielleicht auf den Pico Ruivo zu kommen. Trotz der frühen Stunde war er schon fast voll.

Auf einen befestigten Weg geht es hinauf Richtung Gipfel.



In der Ferne ist die Radarstation beim Parkplatz des Pico do Areeiro zusehen. Das wär sicher eine spektakuläre Wanderung gewesen.



Das gesamte Massiv vom Pico do Areeiro bis zum Pico Ruivo



Je näher wir kamen, desto besser war zu sehen, wie stark das Feuer gewütet hatte und dass es sicherlich noch lange dauern wird, bis der Weg wieder begehbar wird. Die ganze Bergflanke ist verkohlt.


Bald nach dem Schutzhaus Casa de Abrigo do Pico Ruivo ist der Weg auf den Pico Ruivo mit einer Tür und einem Zaun abgesperrt. Wir mussten umdrehen. Beim Schutzhaus war zu sehen, dass Wanderer über den Wald und die Felsen versuchten auf den Gipfel zu kommen. Wir hatten gelesen, dass die Polizei, falls sie jemanden erwischen, das rigoros mit hohen Geldstrafen bestraft.



Wir gingen auch noch zum Beginn des Weges zum Pico do Areeiro. Auch hier ein versperrtes Tor mit Zaun. Es war zu sehen, dass der Zaun mehrmals verstärkt wurde, um Wanderer abzuhalten.



Es wurde nun zunehmend bewölkt so gingen wir wieder zurück zu unserem Fahrzeug, um weiter zur Levada do Rei zu fahren. Die Kurzwanderung war 2,5 Kilometer lang und knappe 200 Höhenmeter ging es hinauf.



Beim Ausgangspunkt der Wanderung entlang der Levada do Rei war nicht viel los. Wir fanden leicht einen Parkplatz.

Die Levada sind wie gesagt Bewässerungskanäle, die es auf der ganzen Insel gibt und ziehen sich kilometerlang dahin. Das angenehme ist, dass die Wanderungen sehr kräfteschonend sind. Das Wasser darf nur mit einer geringen Geschwindigkeit fließen, daher gibt es praktisch keinen nennenswerten Anstieg.





Die Levada dos Rei kann vom Ende bis zum Beginn begangen werden. Die Wanderung ist abwechslungsreich begleitet vom leisen Gluckern des Wassers.











Die Gerinne befinden sich meist im gebirgigen Teil der Insel. An machen Stellen sind die in den Felsen gehauen und können sogar ausgesetzt sein. Dieser Weg ist aber sehr gut gesichert.



 

Am schönsten waren sicherlich der üppige Bewuchs und das Moos an den Hängen und im Gerinne.







 

An einer Stelle war ein Tunnel in den Felsen geschlagen. Solche Tunnel haben viele Levaden. Manche sind mehrere Kilometer lang.







Werden Gerinne oder Bäche gekreuzt, ist die Levada abgedeckt, um sie vor Verschlammung zu schützen.

 

Schon fast vor dem Ende des Weges wird ein kleiner Wasserfall erreicht, der durchschritten werden muss.





Danach ist es nicht mehr weit zum Beginn der Levada



Am Beginn ist eine Bachwasserfassung, die Wasser in die Levada ausleitet.



Hier war es angenehm ruhig mit wenigen Besuchern. Ein guter Platz für eine kurze Pause.



Zurück geht es über den gleichen Weg.


 


Der Weg war hin und zurück 11,3 Kilometer lang und es mussten nur angenehme 68 Höhenmeter überwunden werden.

Den Abend verbrachten wir zur Abwechslung im Restaurant bei der Liftstation in der Nähe von unserem Hotel.
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Re: Beim letzten Kaiser von Österreich – Madeira Herbst 2024
« Antwort #40 am: 12. April 2025, 13:48:02 »
Zitat
In der Ferne ist die Radarstation beim Parkplatz des Pico do Areeiro zusehen. Das wär sicher eine spektakuläre Wanderung gewesen.

Abwarten :totlach:.

Schade, dass der Weg zum Pico Ruivo gesperrt war. Wir hatten auch überlegt, welchen Gipfel wir stürmen. Bedingt durch die Sperrung blieb uns nur der Arieiro.

Zitat
Beim Ausgangspunkt der Wanderung entlang der Levada do Rei war nicht viel los. Wir fanden leicht einen Parkplatz.

Glück gehabt :beifall: . Wenn wir das gewusst hätten.

Wir sind davon ausgegangen, dass gerade die beliebte Königslevada total überlaufen ist und fuhren erst gar nicht hin.

Jetzt bin ich doch froh, dass ich meinen Reisebericht spontan begonnen habe. Beide zusammengemixt, keine Menschenmassen und fertig ist die perfekte Madeira-Reise :thumb: .

Liebe Grüße

Ilona

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Re: Beim letzten Kaiser von Österreich – Madeira Herbst 2024
« Antwort #41 am: 14. April 2025, 18:23:53 »
Sehr schade, dass die Bergwanderung derzeit nicht möglich ist. Dass da so schwere Waldbrände waren, habe ich irgendwie gar nicht mitbekommen. Aber traurig, dass sich viele nicht an die Verbote halten.

Die Levada Wanderung gefällt mir sehr gut, das üppige Grün an den Seiten ist toll und da stört es auch nicht, wenn es bewölkt ist.


LG Christina

Heike Heimo

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Re: Beim letzten Kaiser von Österreich – Madeira Herbst 2024
« Antwort #42 am: 17. April 2025, 19:04:02 »

Jetzt bin ich doch froh, dass ich meinen Reisebericht spontan begonnen habe. Beide zusammengemixt, keine Menschenmassen und fertig ist die perfekte Madeira-Reise :thumb: .

Ja das finde ich auch :beifall:
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Re: Beim letzten Kaiser von Österreich – Madeira Herbst 2024
« Antwort #43 am: 17. April 2025, 19:13:45 »
24.09.2024   25 Fontes & Levada do Risco

Als wir vom Hotel losfuhren, starteten gerade die ersten Schlitten hinunter Richtung Funchal. Die Fahrt endet aber schon ungefähr auf den halben Weg. Schlitten und Autos teilen sich in der Einbahnstraße die glattgeschliffene Straße.





Wir waren früh genug beim großen Parkplatz bei den 25 Fontänen, dass wir noch relativ leicht einen fanden. Die 25 Fontes, ein Wasserfall, und das Levada Netz in der Umgebung sind ein beliebtes Wanderziel. Es gibt viele Wege mit relativ wenig Höhenunterschied.

Wir starteten bei einer eher abseits verlaufenden Levada. Hier waren wenige Leute unterwegs. Auffällig waren gleich die Bäume, die ein spektakuläres Dach über den Gerinnen bildeten.





Diese Baumdächer werden uns die gesamte Wanderung begleiten.

An machen Stellen führt die Levada aus dem Wald heraus und öffent einen Ausblich auf das Hügelland.







Nach einiger Zeit führt der Weg eine Wasserrutsche hinauf.





In den Levadas sind Fische zu sehen.



Bevor es hinunter zu den Cascata do Risco ging, gab es noch einmal einen schönen Ausblick auf die Umgebung.





Der obere Wasserfall erinnert mit seinen roten Streifen etwas an den Hengifoss auf Island.





Wir kletterten im Bachlauf etwas herum und gelangten zur nahen Abbruchkannte des unteren Wasserfalls. Unten ist die Aussichtsplattform zu sehen.





Wir gingen weiter zur Schutzhütte. Der Weg führt durch den Wald, ohne Levata.





Bei der Schutzhütte war einiges los. Sie liegt auf dem Hauptweg. Hier gibt es Toiletten, mit einer Warteschlange. Beim Eingang steht ein Münzautomat zum Bezahlen der Benützungsgebühr, damit der Schranken sich dreht. Ich hatte kein Kleingeld und stellte mich in die Warteschlage des Cafés. Als ich an der Reihe war, sagte der Mann bei der Kasse, dass es eine kostenlose Toilette im Café gibt. Bei dieser Toilette war niemand und sie war sauber.

Nach einer kleinen Stärkung gingen wir weiter zu den 25 Fontes. Auf dem Weg war eine interessante Wolkenformation zu sehen. Als ob Berggipfel aus dem Dunst kommen würden.



Bald erreichten wir eine Levata die zu den 25 Fontes führt. Wieder ein sehr schöner Weg.













Bei den 25 Fontes waren viele Leute. Dieser Wasserfall ist ja die Hauptattraktion. Der Namen kommt von den vielen feinen Wasserläufen, die über den breiten Felsen fallen. 





Nun, wie es hier wirklich aussieht.





Zurück geht es zuerst auf dem gleichen Weg. Auch hier ein Bild mit den anderen Besuchern.



Vor der Schutzhütte zweigten wir ab und gingen einen Weg unterhalb zu einem langen Tunnel entlang einer Levada.



Bald war der Túnel do Cavalo erreicht. Erführt unten den Berg hindurch, über dem sich der Parkplatz befindet. Durch den Tunnel wird das Wasser in der Levada auf die andere Seite des Berges geleitet.





Der Tunnel ist unbeleuchtet. Mit der Handylampe sind aber die Pfützen auf dem Begleitweg gut zu erkennen.



Nach rund einem Kilometer wird die andere Seite erreicht. Das einfallende Sonnenlicht, lässt den Bewuchs am Eingang hellgrün leuchten.





Fast alle gingen weiter zu einem kleinen Parkplatz, an dem Taxis zum PKW Parkplatz warteten. Wir bogen aber gleich nach dem Tunnel ab und gingen entlang einer Levada zum Einstig hinauf zu unserem Parkplatz.



Es ging nun rund 150 Höhenmeter hinauf, mit einem Ausblick zum Tunnelende und weiter oben in einem gelben Blütenmeer.





Insgesamt war die Tour 7,94 km lang und 350 Höhenmeter mussten überwunden werden.

Zurück in unserem Hotel machten wir uns gleich wieder auf den Weg mit dem Bus hinunter nach Funchal zum Abendessen. Als wir wieder zurückkamen, machten wir noch einen Abstecher zum Kaiser. Das Kirchentor war bereits verschlossen und die unbenutzten Kerzen vor dem Eingang waren auch schon weggeräumt. So zündeten wir alle Kerzen an, die der Wind schon ausgeblasen hatte. Das ergab auch ein stimmungsvolles Bild für unseren Kaiser.




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Paula

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Re: Beim letzten Kaiser von Österreich – Madeira Herbst 2024
« Antwort #44 am: 18. April 2025, 11:27:17 »
die Levada Wanderungen sind wirklich toll, vor allem mit dem Baumdach. Und so schön grün, genau mein Geschmack. Aber die Besuchermassen sind schon erschreckend...
Viele Grüße Paula