24.09.2024 25 Fontes & Levada do RiscoAls wir vom Hotel losfuhren, starteten gerade die ersten Schlitten hinunter Richtung Funchal. Die Fahrt endet aber schon ungefähr auf den halben Weg. Schlitten und Autos teilen sich in der Einbahnstraße die glattgeschliffene Straße.


Wir waren früh genug beim großen Parkplatz bei den 25 Fontänen, dass wir noch relativ leicht einen fanden. Die 25 Fontes, ein Wasserfall, und das Levada Netz in der Umgebung sind ein beliebtes Wanderziel. Es gibt viele Wege mit relativ wenig Höhenunterschied.
Wir starteten bei einer eher abseits verlaufenden Levada. Hier waren wenige Leute unterwegs. Auffällig waren gleich die Bäume, die ein spektakuläres Dach über den Gerinnen bildeten.


Diese Baumdächer werden uns die gesamte Wanderung begleiten.
An machen Stellen führt die Levada aus dem Wald heraus und öffent einen Ausblich auf das Hügelland.



Nach einiger Zeit führt der Weg eine Wasserrutsche hinauf.


In den Levadas sind Fische zu sehen.

Bevor es hinunter zu den Cascata do Risco ging, gab es noch einmal einen schönen Ausblick auf die Umgebung.


Der obere Wasserfall erinnert mit seinen roten Streifen etwas an den Hengifoss auf Island.


Wir kletterten im Bachlauf etwas herum und gelangten zur nahen Abbruchkannte des unteren Wasserfalls. Unten ist die Aussichtsplattform zu sehen.


Wir gingen weiter zur Schutzhütte. Der Weg führt durch den Wald, ohne Levata.


Bei der Schutzhütte war einiges los. Sie liegt auf dem Hauptweg. Hier gibt es Toiletten, mit einer Warteschlange. Beim Eingang steht ein Münzautomat zum Bezahlen der Benützungsgebühr, damit der Schranken sich dreht. Ich hatte kein Kleingeld und stellte mich in die Warteschlage des Cafés. Als ich an der Reihe war, sagte der Mann bei der Kasse, dass es eine kostenlose Toilette im Café gibt. Bei dieser Toilette war niemand und sie war sauber.
Nach einer kleinen Stärkung gingen wir weiter zu den 25 Fontes. Auf dem Weg war eine interessante Wolkenformation zu sehen. Als ob Berggipfel aus dem Dunst kommen würden.

Bald erreichten wir eine Levata die zu den 25 Fontes führt. Wieder ein sehr schöner Weg.






Bei den 25 Fontes waren viele Leute. Dieser Wasserfall ist ja die Hauptattraktion. Der Namen kommt von den vielen feinen Wasserläufen, die über den breiten Felsen fallen.


Nun, wie es hier wirklich aussieht.


Zurück geht es zuerst auf dem gleichen Weg. Auch hier ein Bild mit den anderen Besuchern.

Vor der Schutzhütte zweigten wir ab und gingen einen Weg unterhalb zu einem langen Tunnel entlang einer Levada.

Bald war der Túnel do Cavalo erreicht. Erführt unten den Berg hindurch, über dem sich der Parkplatz befindet. Durch den Tunnel wird das Wasser in der Levada auf die andere Seite des Berges geleitet.


Der Tunnel ist unbeleuchtet. Mit der Handylampe sind aber die Pfützen auf dem Begleitweg gut zu erkennen.

Nach rund einem Kilometer wird die andere Seite erreicht. Das einfallende Sonnenlicht, lässt den Bewuchs am Eingang hellgrün leuchten.


Fast alle gingen weiter zu einem kleinen Parkplatz, an dem Taxis zum PKW Parkplatz warteten. Wir bogen aber gleich nach dem Tunnel ab und gingen entlang einer Levada zum Einstig hinauf zu unserem Parkplatz.

Es ging nun rund 150 Höhenmeter hinauf, mit einem Ausblick zum Tunnelende und weiter oben in einem gelben Blütenmeer.


Insgesamt war die Tour 7,94 km lang und 350 Höhenmeter mussten überwunden werden.
Zurück in unserem Hotel machten wir uns gleich wieder auf den Weg mit dem Bus hinunter nach Funchal zum Abendessen. Als wir wieder zurückkamen, machten wir noch einen Abstecher zum Kaiser. Das Kirchentor war bereits verschlossen und die unbenutzten Kerzen vor dem Eingang waren auch schon weggeräumt. So zündeten wir alle Kerzen an, die der Wind schon ausgeblasen hatte. Das ergab auch ein stimmungsvolles Bild für unseren Kaiser.

