Danach sitze ich noch mit einigen anderen im Waschraum! (hier ist es schön warm!
) zusammen und quatschen.
Das ist die Selbsthilfegruppe frierender Touris
. Zu helfen muss man sich einfach wissen
.
So was ist irgendwie typisch für Rotelgäste, die sind (meist) relativ unkompliziert und einfach praktisch veranlagt
Danach sitze ich noch mit einigen anderen im Waschraum! (hier ist es schön warm!
) zusammen und quatschen.
O je, bei dem schönen Fotos mit dem blauen Himmel in Melbourne hatte ich ja eigentlich gedacht, dass es auch mit den Temperaturen wieder aufwärts geht. Aber wenn man auf den Bildern dann genauer schaut, haben die Leute doch alle ihre Jacken an.
Bei Sonne und windstillem Fleckchen war es wirklich warm (T-Shirt, kurze Hose, barfuß), aber im Schatten mit Wind war man wieder eingepackt und wünschte sich ne Mütze.
.... und hier gleich die Fortsetzung....
09.08. FreitagRegen weckt uns heute morgen auf, was hatten wir gestern für ein fast unverschämtes Glück mit dem Wetter.

Fahrt nach Ballarat mit kurzem Tankzwischenstop. Ballarat ist eine Stadt mit etwa 86.000 Einwohnern im Bundesstaat Victoria in Australien, 120 Kilometer west-nordwestlich von Melbourne. Sie ist die drittgrößte Stadt des Staates und eine der größten nicht an der Küste gelegenen Städte in Australien. Der Ort war in der Mitte des 19. Jahrhunderts ein Zentrum des Goldrausches. Die Einführung eines Lizenzzwangs für Schürfer führte am 3. Dezember 1854 zum Eureka-Stockade-Aufstand in deren Verlauf 22 Schürfer erschossen wurden. Die Anführer wurden vor Gericht gestellt und freigesprochen, die umstrittene Lizenz abgeschafft.
1858 wurde in Ballarat der drittgrößte australische Gold-Nugget aller Zeiten gefunden, der 62,85 Kilogramm schwere Welcome Nugget, weshalb die Ortschaft schon damals etwa 40.000 Einwohner hatte. Heute erinnert eine vollständig rekonstruierte Goldgräberstadt mit Namen Sovereign Hill daran und genau da geht's jetzt hin.
Zuerst in das Goldmuseum, hier sinde einige (Kopien) der Goldklumpen ausgestellt und es wird die Geschichte vom Goldschürfen und der Stadt erzählt.
Es gibt auch viele alte Fotos der Stadtansichten.
Achja noch was nebenbei: Am 16. Januar 2013 entdeckte ein Hobbygoldsucher mit Hilfe eines modernen Metalldetektors einen Goldklumpen von gut 5 Kilogramm.
Bei stürmischem Wetter entern wir die Goldgräberstadt. Es gibt mehrere Gassen und es macht Spaß überall reinzuschauen.
Laienschauspieler zeigen hier das Leben zur Zeit des Goldrausches.
Hier beim Kerzenzieher in seiner Werkstatt:

Daneben gibt es noch Schmied, Wagner, Bonbonmacher (oder gibt's da ein anderes Wort dafür?), Schule, Kegelbahn, Kleidergeschäft, Hotel usw... usw....
Sogar ein Beerdigungsinstitut ist vorhanden.
... und schon damals gab es eine China-Town, da viele Chinesen als Minenarbeiter geholt wurden.
Es gibt auch eine Führung durch eine Mine, aber die habe ich verpeilt. Der Regen verdirbt leider etwas den Spaß daran, aber es ist wirklich empfehlenswert. Bei schönem Wetter kann man hier locker einen ganzen Tag verbringen.
Im Regen geht es weiter, aber nach und nach klart es ein klein wenig auf. Nachmittags kommen wir an unseren Campingplatz in den Grampians bei Halls Gap an. Hier jetzt mal ein Foto von unserem Bus.
Zu unserer Freude springen hier Känguruhs herum und auch die Kookaburras geben sich die Ehre.
Von hier wandern wir ein Stück den Fluß hoch.
Nach dem Abendessen gehen wir noch auf die Suche nach einer Kneipe, finden auch Platz in einem netten Restaurant. Als wir zurück gehen entdecken wir das Kreuz des Südens klar und deutlich am Himmel.
