Autor Thema: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest – Der Bericht  (Gelesen 66099 mal)

DocHoliday

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest – Der Bericht
« Antwort #15 am: 24. Oktober 2014, 22:41:55 »
Da ich am Wochenende keine Zeit und heute Lust zum Bilder bearbeiten habe, gibt es gleich noch einen Tag hinterher.


1.9.14

O.k., Sonnenuntergänge können sie hier aber wie sieht es mit Sonnenaufgängen aus?

Können sie auch ;)












Dieses Farb-Feuerwerk spielte sich am North Dakota Badlands Overlook ab (glaube ich zumindest ;)).  Es war wieder ätzend voöö. Ein Fotograf stand oben an der Straße, ich den halben Weg den Hügel runter. Und dann kam kurz vor Sonnenaufgang noch ein dritter dazu. Man konnte kaum treten!
Anschließend bin ich mehr oder weniger ziellos den Scenic Loop abgefahren und habe mal hier und mal dort gehalten und die Kamera aus dem Fenster gehalten.









Nachdem ich die Runde komplett hatte, meldete sich ziemlich dringlich mein Magen, so dass ich zurück ins Örtchen bin und gefrühstückt habe. Eigentlich hatte och vorgehabt, heute nach Watford umzuziehen aber um FedEx und meinem Koffer eine Chance zu geben, mich zu finden, hatte ich umgebucht und bleibe 2 Tage in Medora. Aber zur North Unit wollte ich natürlich trotzdem! Also mal wieder ins Auto und ab auf die landschaftlich wieder höchst abwechslungsreiche Landstraße.


Nein, das ist kein Bild von gestern ;)

Die North Unit des Roosevelt NP ist dank der Lage am Little Missouri River landschaftlich noch etwas abwechslungsreicher als die South Unit.



Und Bisons gibt es hier auch.


Mein erster Stopp war bei den Cannonball Concretions, ein paar komischen Felskugeln. Da stand auch was zur Entstehung auf einem schlauen Schild. Aber ausnahmsweise habe ich das mal nicht geknipst und natürlich auch vergessen, was draufstand ;)





Der Himmel war wieder recht abwechslungsreich mit schnell ziehenden Wolken und dem einen oder anderen Schauer in der Ferne.



Ich bin die Parkstraße bis zum Ende durch gefahren und habe mich am Oxbow Overlook etwas genauer umgesehen.





Faszinierend fand ich die Kontraste zwischen grandiosen Badland-Panoramas und Flusslandschaften auf der einen und der weiten Ebene der Prairie auf der anderes Seite, für die man sich wörtlich nur einmal umdrehen musste.





Nächster Stopp war der River Bend Overlook.





Hier habe ich eine Picknickpause eingelegt und anschließend im Auto etwas vor mich hin gedöst, um schließlich ausgerechnet hier, mitten in der Pampa durch einen Anruf von BA geweckt zu werden. Mein Koffer war in Denver angekommen und sollte noch am Montag von FedEx übernommen werden. Ankommen würde er wohl Donnerstag. Also habe ich meine Lodges im Glacier von Mittwoch bis Freitag angegeben.  Na wenn das mal klappt. Die Postadressen der Lodges sind ja irgendwelche Orte außerhalb des Parks. Hoffen wir das Beste lieber Leser!

Nachdem ich jetzt wieder munter war, bin ich noch ein bisschen im Park hin und her gefahren, habe Hörbuch gehört, Landschaft geknipst und auf Wildlife gehofft. Ach ja, ein bisschen gelaufen bin ich auch noch entlang des Caprock Coulee Trails.





Kurz bevor ich wieder das Ende der Scenic Road am Oxbow Overlook erreicht hatte, wurde ich fündig, was die leiben Tierchen anging. Eine Gruppe Bighorns graste dort oben.



Leider zig es sich jetzt immer mehr zu. Damit stand ich vor der Frage, ob ich hier bleibe, auf ähnliches Wetterglück wie gestern hoffe und nachher 100 Meilen im dunklen zurück fahre oder jetzt umdrehe, um rechtzeitig zum Sunset wieder in der South Unit zu sein und damit fast wieder am Hotel. Eigentlich hatte ich mich entschlossen hier zu bleiben aber eine Regenfront änderte meine Meinung. 2 Stunden im Regen hier rumhängen , um dann evtl. doch keinen Sonnenuntergang zu sehen? Nö!

Ich habe es dann gerade noch bis rechtzeitig bis zum Badlands Overlook geschafft, um ein paar Fotos machen zu können. So spektakulär wie am Vortag war der Sonnenuntergang aber bei weitem nicht.



Abendessen gab es diesmal aus der Kühlbox im Hotel, weil die Nacht relativ kurz werden würde. Ich wollte am nächsten Morgen rechtzeitig zum Sonnenaufgang im Makoshika SP in Montana sein.

Horst

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest – Der Bericht
« Antwort #16 am: 25. Oktober 2014, 08:51:37 »
Hi Dirk,

schöne Aufnahmen aus dem wunderbar einsamen Theodore Roosevelt und natürlich auch schön mal wieder was zum Thema "merika" zu sehen.  :)
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

DocHoliday

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest – Der Bericht
« Antwort #17 am: 25. Oktober 2014, 16:37:32 »
2.9.14
Verdammt früh klingelte mitten in der finsteren Nach der Wecker. Hilft ja nix, wenn ich zum Sonnenaufgang beim Makoshika SP sein will, muss ich mich jetzt hoch quälen!
Nach einer heißen Dusche und einem Pott Kaffee bekam ich zumindest schon mal ein Auge auf. Das muss reichen ;)
Gepäck ins Auto und ab geht die Post. An einer Tanke unterwegs gab es noch einen Kaffee und so langsam war ich wach. Das Navi lotste mich zielsicher durch die schlafenden Wohnstraßen von Glendive und pünktlich kam ich am Eingang des SP an als gerade ein bisschen Licht hinter den Badlands zu erkennen war.
Dann gab es gleich 2 unangenehme Überraschungen. Ich hatte nicht genug Kleingeld für den Eintritt und außerdem war die Parkstraße nach wenigen Meilen wegen Bauarbeiten gesperrt. Wegen Punkt 2 hatte ich kein schlechtes Gewissen, Punkt 1 zu ignorieren ;)

Nach den ersten Ausblicken auf ein paar Badland-Hügel neben der Straße war die Straße schon vor dem ersten Anstieg gesperrt. Also habe ich mich zuerst mal unten im Tal umgesehen.





Anschließend habe ich mich zu Fuß die Serpentinen hoch gequält und die Aussichten unterwegs genossen.



Oben kommt man auf eine Art Hochebene. Ich bin der Straße noch ein Stück weiter gefolgt aber weitere interessante Aussichtspunkte kamen zunächst nicht.


Indian
Da ich heute noch ein paar Meilen zu fahren hatte, bin ich nicht weiter gelaufen sondern zurück zum Auto. Unterwegs gab es noch ein paar Ausblicke zu fotografieren.





Insgesamt habe ich so allenfalls ein Viertel oder ein Drittel des Parks gesehen. Schade drum aber nicht zu ändern.

Irgendwo in Glendive gab es ein Frühstück und schon bald war ich wieder auf dem Interstate Richtung Billings. Kurz vor Billings bin ich noch mal abgebogen, um zu meinem zweiten Ziel für heute zu gelangen: Das Little Bighorn Battlefield National Monument.
Das erste was man sieht. Ist ein großer Soldatenfriedhof.



Dann kommt man zum Visitor Center mit einer ganz interessanten Ausstellung und einem Film zu dem, was sich hier abgespielt hat. Hinter dem VC beginnt das eigentliche Battlefield, das man über eine asphaltierte Straße mit dem Auto „erfahren“ kann. Gleich am Anfang kommt die Stelle, an der Custer mit den letzten Überlebenden sein Ende gefunden hat (der Grabstein mit der schwarzen Schrift ins Custers).



Neben weiteren Grabsteinen, die die Stellen markieren, an denen die Soldaten der 7.Kavalleriegefunden wurden gibt es inzwischen auch Grabsteine, die an die indianischen Opfer erinnern.





Außerdem gibt es ein Indian Memorial, das mir recht gut gefallen hat.



Ganz bezeichnend fand ich diese Plakette. Scheint schon ein echtes A******ch gewesen zu sein, der Herr Custer! Auch wenn er natürlich nur auf Befehl gehandelt hat, und die damaligen USA das eigentliche A******ch waren.



In Billings hatte ich mich im BW Clocktower Inn eingemietet. Zimmer war noch nicht fertig, deshalb bin ich erst mal was essen gegangen.  Danach startete das anstrengende Stadtbesichtigungsprogramm – ich bin auf dem Rückweg zum Hotel einmal um den Block gelaufen ;)
Nachmittags habe ich ein bisschen Murmel gespielt und mich an den Pool gehauen. Als der Bauch und der Rücken gleichmäßig rot zu werden begannen habe ich mich verzogen und zumindest 2 oder 3 Stationen der Billings Brewery Walking Tour in Angriff genommen. Lecker!

Paula

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest – Der Bericht
« Antwort #18 am: 25. Oktober 2014, 18:59:53 »
Echt ärgerlich dass wir das Little Bighorn Battlefield letztes Jahr ausgelassen haben, ich dachte da sieht man nicht viel, das war ein Fehler  :(

Und die Badlands sind einfach herrlich  ^-^
Viele Grüße Paula

DocHoliday

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest – Der Bericht
« Antwort #19 am: 27. Oktober 2014, 09:42:53 »
Echt ärgerlich dass wir das Little Bighorn Battlefield letztes Jahr ausgelassen haben, ich dachte da sieht man nicht viel, das war ein Fehler  :(

Ich würde sagen, es gehjört in die Kategorie interessant, ist aber sicher auch kein must-see.

DocHoliday

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest – Der Bericht
« Antwort #20 am: 27. Oktober 2014, 09:45:07 »
3.9.14

Zunächst mal ein Fahrtag – 360 Meilen nach East Glacier Park. Von der Fahrt gibt es nichts besonderes zu berichten.



Irgendwann kamen endlich die Berge in Sicht.



Das Wetter wurde nicht unbedingt besser, je näher ich dem Glacier NP kam. Es fing schließlich sogar an zu regnen.  Also bin ich erstmal zum Hotel gefahren. Das Zimmer im Three Bears Inn war ganz niedlich.



Der Regen hörte blad wieder auf, so dass ich der Two Medicine Area des Glacier NP einen ersten Besuch abstatten konnte. Als erstes habe ich die kurze Wanderung zu den Running Eagle Falls gemacht.

Der Two Medicine River fällt hier über 2 Stufen herunter. Nicht besonders hoch aber hat mir trotzdem gut gefallen.







Hübsch bunte Steinchen lagen da im Wasser...


... und am Wegesrand blühte noch das eine oder andere Blümchen.


Anschließend bin ich bis zum Ende der Straße am Two Medicine Lake gefahren und eine Weile am Ufer des Sees entlang gelaufen.







Ein schöner Bergsee mit eindrucksvoller Bergkulisse. Es hat die ganze Zeit so ausgesehen, als ob die Sonne vielleicht doch noch durch die Wolken brechen sollte aber sie hat es bis zum Sonnenuntergang nicht geschafft.



Essen war ich in East Glaicer Park bei Luna’s Restaurant. Netter Laden mit einem sehr leckeren Lachs-Burger..

Paula

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest – Der Bericht
« Antwort #21 am: 27. Oktober 2014, 09:59:23 »
Dirk wenn ich deine Fotos sehe denke ich immer ich sollte mich vielleicht doch mal mit den Grundlagen der Fotografie beschäftigen. Solche Bilder gelingen mir einfach nicht!
Viele Grüße Paula

DocHoliday

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest – Der Bericht
« Antwort #22 am: 27. Oktober 2014, 10:08:31 »
Üben!  :)

Andrea

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest – Der Bericht
« Antwort #23 am: 27. Oktober 2014, 19:27:40 »
Genau! Der Josef hat doch jetzt eine Kamera über, oder nicht?

Ich glaube, ich habe kein Talent zur Fotografie. Allerdings habe ich bisher auch noch nicht viele Fotos gemacht... Aber ich gucke mir sehr gerne fremde Bilder an - das kann ich gut!  ;)
Liebe Grüße, Andrea



www.antiwalks.eumerika.de

Horst

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest – Der Bericht
« Antwort #24 am: 27. Oktober 2014, 20:09:58 »
Hi Dirk,

bezüglich der Gegend um das Custer Battlefield warst Du ca. 2 Wochen zu spät dran.
Mitte August ist da jährlich in Crow Agency ein sehr sehenswertes Pow Wow (Crow Fair).

Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

DocHoliday

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest – Der Bericht
« Antwort #25 am: 27. Oktober 2014, 21:14:40 »
Da waren leider noch Sommerferien und da sind die Kollegen mit schulpflichtigen Kindern dran.

Rainer

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest – Der Bericht
« Antwort #26 am: 27. Oktober 2014, 21:29:00 »
Naja, insgesamt "Jammern auf hohem (extrem hohem) Niveau". Der Urlaub war offensichtlich auch so ein Volltreffer (das ist schon auf dem Live Bericht erkennbar), da macht ein Pow Wow auch den Braten nicht fett und last not least braucht man doch immer einen Grund, um nochmal wieder zu kommen.

Insgesamt habe ich jetzt schon das Gefühl, dass es schlimmere Dinge gegeben hätte, als sich dort in den USA zu tummeln...

DocHoliday

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest – Der Bericht
« Antwort #27 am: 27. Oktober 2014, 22:12:01 »
1. ich jammere nicht
2. ich komme wieder
3. hm, lass mich nachdenken ... Doch! Ein oder zwei Dinge fallen mir ein, die schlimmer gewesen wären. Vielleicht sogar 3! ;)

Rainer

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest – Der Bericht
« Antwort #28 am: 27. Oktober 2014, 22:58:08 »
3. hm, lass mich nachdenken ... Doch! Ein oder zwei Dinge fallen mir ein, die schlimmer gewesen wären. Vielleicht sogar 3! ;)

"und ich könnte noch tausend weitere Beispiele nennen, wenn ich nur noch welche wüßte..." (Otto - mit Orgel und heiiger Christopherus Plakette unterwegs, um nicht mit anderen Orgeln zusammen zu stoßen).


P.S.: Du hast Post.

DocHoliday

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest – Der Bericht
« Antwort #29 am: 27. Oktober 2014, 23:04:40 »
4.9.14

Wie immer klingelte der Wecker vedammt früh! Durch die immer noch dunkle Nacht ging es wieder Richtung Two Medicine Lake. Unterwegs gab es Nebelschwaden über feuchten Wiesen im allerersten Licht.



Am See war das Wetter unwesentlich besser als am Vorabend. Obwohl, was es am Abend zu viel an Wolken hatte, hatte es jetzt zu wenig. So ein paar malerische, rot angestrahlte Schäfchenwolken wären schon nett gewesen. O.k., ich höre schon wieder auf ;)










(aufs Bild klicken, maus über den Kasten mit dem Bild, dann auf die Lupe klicken, dann gibt es das Pano in etwas größer)

Nach dem Sonnenaufgang bin ich noch einmal zu Lunas Restaurant gefahren.



Frühstück können sie auch! ;)
Dann habe ich mich auf den Weg nach Many Glacier gemacht.





Mein erster Stopp war am Lake Sherburne


Ich bin ganz gemütlich die Parkstraße bis zu Swiftcurrent Lake entlang gefahren. Hier habe ich mich erst mal etwas gründlicher umgeschaut.



Unter anderem bin ich den kurzen Trail zur Basis der Wasserfälle am Abfluss des Sees in den Swiftcurrent Creek hinunter gelaufen.



Irgendwo scheine ich falsch abgebogen zu sein, denn an dieser Stelle ging es auf einmal nicht weiter. So schlecht fand ich den Blick auf die Fälle von dort aber auch nicht.


Als ich wieder am Auto ankam sah ich diverse Menschen, die Ferngläser und Teleobjektive in die Höhe reckten. Also habe ich schnell meine Tele aus dem Auto geholt und es ihnen gleich getan. Mit etwas Hilfe fand ich dann auch das Objekt ihrer Begierde. Ein Grizzly am Hang oberhalb der Straße. War zwar sehr weit weg aber immerhin!




Bis hierhin war es schon mal ein schöner Tag. Und ich hatte die leise Hoffnung er könnte noch schöner werden. Ihr erinnert Euch, dass mein Koffer heute ankommen sollte? Also bin ich voller Spannung zum Swiftcurrent Motor Inn gefahren. An der Rezeption hatten sie zwar einen Schlüssel für mich aber keinen Koffer.
Aber meine Hoffnung wurde noch nicht ganz zerstört, denn FedEx war an diesem Tag noch nicht dort gewesen.
Das Zimmer hatte die typische Nationalparkausstattung – also keine ;)





Nach einem Bütterken in der Sonne vor der Tür bin ich nochmal zur Hotelrezeption und zu dem kleinen Laden dort. Während ich dort mein Bärenspray, einen Kaffee und was zu naschen kaufte, sah ich den FedEx-LKW auf dem Parkplatz und als ich dann ganz vorsichtig um die Ecke zur Rezeption guckte, lachte mich da ein schwarzer Delsey-Trolley an!
Endlich!

Jetzt war ich also wieder voll ausgestattet mit Stativ, sämtlichem Kamerazubehör und vor allem auch meinen Wanderschuhen. Alles kam gleich zum Einsatz auf der Wanderung zu den
Apikuni Falls. Der ist zwar mit 0,8 Meilen oneway recht kurz aber dafür ordentlich steil. Zwischendurch gewinnt man auf einer halben Miele gut 150 Höhenmeter (insgesamt knapp 200). Den einen oder anderen netten Aussichtspunkt gibt es unterwegs auch.



Auch hier blühten noch Wildblumen direkt neben dem Trail.



Die Fälle sind im Frühjahr sicher eindrucksvoller, haben mir aber auch mit wenig Wasser recht gut gefallen.







Als ich wieder unten war, bin ich erst noch mal zum Swiftcurrent Lake gefahren. Das Many Glacier Hotel ist sicher das mit der besten Lage im Glacier Park.



Dann bin ich noch einmal mehr oder weniger die gesamte Straße bis zum Parkausgang und wieder zurück gefahren, habe da und dort gehalten, bin ein bisschen herum gelaufen und habe die Landschaft genossen.







Meine leise Hoffnung, dass sich jetzt am späten Nachmittag ein paar Viecher sehen lassen würden, hat sich leider nicht erfüllt. Zum Sonnenuntergang war ich noch einmal am See und habe zumindest ein paar hübsch gefärbte Wolken bewundern dürfen.







Der Wasserfall von oben sah auch ganz nett aus.


Aber so langsam wurde es dunkel und mein Magen meldete sich. Also noch ein letztes Foto, dann ist Schluss.



Ich bin gleich da geblieben und war im Restaurant des Many Glacier Hotels essen – The Ptarmigan Dining Room. Die Rocky Mountain Trout war lecker und das Bier aus der benachbarten Bar auch.