Zum einen muss ich ehrlicherweise zugeben, dass "Reisevorbereitung" schon bald ein unbekanntes Wort im Hause Halstenbach ist, Sylvia macht sowieso gar nichts und ich bin dann auch oft nicht motiviert genug.
Zum anderen mache ich sowieso inzwischen nahezu alles via Computer und Internet. Die vorgenannten Reiseführer verstauben im Regal. Wenn ich wirklich etwas wissen will, gehe ich beispielsweise auf die einschlägigen Seiten der Nationalparks oder Stateparks, oder auf Buchungsseiten von Hotels oder was auch immer. Ich lese zwar auch die Reiseberichte hier, aber weniger als Planungsmaßnahme als nur zum Zeitvertreib. Maximal als "Inspiration", was man vielleicht alles noch so machen könnte, aber eigentlich habe ich da keine Not, es ist eher anders herum, dass ich nicht weiß, wann und wie ich noch alles machen will, was ich gerne machen würde.
Und wenn ich mal wirklich ins Detail gehe, dann fällt mir leider immer noch unangenehm auf, dass es für Behinderte nach wie vor nicht ganz einfach ist, an notwendige Kenntnisse zu kommen. Wenn ich wissen will, wie beispielsweise die Parkplatzsituation oder auch Zimmerausstattung in Südengland ist, ob ich dort problemlos zurechtkomme, wenn ich keine Treppen steigen kann, das ist nicht einfach zu finden. Auch mein Plan, einfach mal nach Skandinavien zu fahren um dort (ähnlich wie bei einem USA Trip) von Hotel zu Hotel zu düsen, ist in der Praxis schwer vorzubereiten, man kommt nur schlecht an die notwendige Sicherheit, inwiefern das für Behinderte machbar ist. Skandinavien gilt zwar als vorbildlich in Sachen Integration von Behinderten, aber dennoch ist es nicht einfach, detaillierte Auskunft zu bekommen. Eine gleichartige Reise in südlichere Länder (Italien, Frankreich, Spanien, Portugal) würde Sylvia nicht mitmachen, das graust sie mehr als mich selbst, wenn wir dort nicht zurechtkommen würden.