Natürlich ist es in den 15 Jahren, die ich jetzt jedes Jahr mindestens einmal in die USA fahre teurer geworden, wahrscheinlich insgesamt tatsächlich 20-50% aber im Vergleich zu den letzten Jahren sehe ich jetzt keine auffällige Preissteigerung.
Einzelne Dinge sind auffällig teurer als noch 1996 (unser erster Urlaub, damals in Kalifornien). Ich erinnere mich daran, dass es in den Burgerbuden einheitlich ein Sonderangebot gab (also bei BurgerKing der "Whopper" und bei Carls Junior der "Famous Star"), die kosteten nur 1,-$(!) pro Burger. Da haben wir für insgesamt 4,50$ gefrühstückt. Das geht heute nicht mehr, das ist viel teurer geworden.
Aber eigenartigerweise ist der Gesamturlaub nicht teurer geworden, obwohl ja beispielsweise auch der Sprit viel teurer geworden ist. Ich führe immer grob Buch über unsere Ausgaben, unser allererster USA Urlaub hat ca. 14.000,-DM gekostet (damals hatten wir ja noch die D-Mark). Und damals sind wir nicht Business geflogen, sondern Holzklasse. Das ist bis heute nicht zwingend teurer geworden, der billigste USA Urlaub war vor zwei Jahren Texas, das hat (trotz BusinessClass) komplett 6.200,-€ gekostet (wobei wir beim Ticket wirklich Glück hatten wir hatten ein PremiumEco Ticket für 1.100,-€ pP und konnten das mit Meilen upgraden), der bisher teuerste Urlaub war 2007 der Besuch im Yellowstone, das hat insgesamt 9.000,-€ gekostet. Da erinnere ich mich aber auch an sauteures Essen (im "Gun Barrel" in Jackson sind wir nie unter 100$ herausgekommen), die Motels waren unverschämt teuer (das Super8 in Jackson für 150$, in West-Yellowstone die Three Bear Lodge für 160$ usw.) und das läppert sich dann zusammen.
Letztes Jahr (rund um Four Corners) haben wir ca. 6.800,-€ (auch günstig), als wir uns zusammen 2006 in Las Vegas getroffen haben, haben wir auch über 8.000,-€ ausgegeben, da hat aber alleine die Woche im Bellagio über 2.000$ gekostet (nur das Zimmer, würde ich heute nicht mehr machen).
Und 2008 wäre im Prinzip der teuerste Urlaub geworden, da sind wir via Calgary in Kanada und Nordwest-USA herumgedüst, aber damals lag der Euro bei 1,50$ und hat den Urlaubspreis gedrückt.
Aber insgesamt ist es komischerweise in fast 20 Jahren nicht nennenswert teurer geworden, ich vermute, das liegt auch daran, dass man auch schon selbst Erfahrungswerte hat, wo man preiswert wohnen und auch preiswert essen kann, da haben wir früher nicht sonderlich drauf geachtet. Und die Mietwagen sind billiger geworden, also das ist ganz sicher. Ich weiß, dass wir 2006 von Dir einen Link bekommen hatten, wo man via United Airlines einen SUV günstiger mieten konnte und das haben wir gemacht. Das hat uns damals 1.200,-$ gekostet - letztes Jahr haben wir 650$ bezahlt und vor zwei Jahren in Texas 850$, aber das war ein VAN.
Bin jetzt gespannt, wie es im Osten wird, Bosten ist sauteuer (das sehe ich an der ersten Übernachtung); für die zweite Nacht habe ich gestern bei Booking.com (meine erste Buchung dort!) ein Sonderangebot wahrgenommen und konnte ein Motel auf Cape Cod für 48€(!) reservieren. Wahrscheinlich Hotel Kakerlak....
(sieht aber nett aus).
Bei Paula vermute ich schon, dass das an den diesjährigen Urlaubszielen lag, das Death Valley ist als Unterkunft nicht billig und auch Sedona haben sich die Preise gewaschen, für das Best Western Hotel (habe ich so in Erinnerung) sind sicherlich Preise jenseits von 200$ fällig gewesen. Wir haben letztes Jahr in einem piefigen Days Inn schon über 100$ bezahlt. Die Nacht davor in Prescott in einem sehr guten Hampton Inn nur 89$. Die Lage entscheidet.