Autor Thema: New York im Oktober 2015  (Gelesen 10928 mal)

DocHoliday

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New York im Oktober 2015
« am: 15. Januar 2016, 23:05:34 »
Meine Schwester hatte sich zu ihrem 50. gewünscht, dass ich für sie in New York den Fremdenführer gebe. Da habe ich mich natürlich nicht lange bitten lassen. Da sie Lehrerin ist, blieben nur die Herbstferien, die in Hessen glücklicherweise anders liegen als in NRW.

22.10.15

Am Nachmittag (bei der Buchung wusste ich noch nicht, ob ich an dem Tag noch bis mittags würde arbeiten müssen) ging es per Taxi zum Flughafen DUS und dann mit BA über London nach JFK. Der Flug über den großen Teich war in der Word Traveller Plus ganz angenehm.

Gegen 22:00h sind wir gelandet und um kurz nach Mitternacht waren wir dann endlich im Hotel. Ich hatte das Gild Hall Hotel in der Gold Street inm Financial District für einen annehmbaren Preis bekommen. Nach einem Bier aus der Mini-Bar war waren wir schnell im Bettchen.
Fotos im Hotel habe ich keine gemacht aber ich kann es empfehlen. Die Lage ist gut mit ausreichend Gastronomie in der direkten Umgebung und Metro-Station nur wenige Gehminuten entfernt (Fullton Street). Die Zimmer waren gut eingerichtet und für New Yorker Verhältnisse sogar relativ groß.


23.10.15

Da es ja abends/nachts recht spät geworden war, konnten wir trotz Jetlag relativ lange schlafen. Nach relativ ausgedehntem Frühstück im Hotel ging es dann endlich richtig los!

Unser erster Stop war der nur wenige Gehminuten entfernte South Street Sea Port.





Ich muss sagen, die Ecke hat sich in den letzten Jahren ganz gut entwickelt. Überall nette kleine Läden und eine Menge gut aussehender Kneipen und Restaurants.

Von dort aus sind wir zur Wall Street gelaufen, wo ich kein einziges Foto gemacht habe. Mir scheint, dort ist jedes Jahr mehr abgesperrt. Schade drum!
Nach kurzem Stop bei der Trinity Church sind wir den Broadway nach Norden gelaufen.





Bevor wir in die Vesy Street Richtung Ground Zero abgebogen sind, haben wir der St. Pauls Chapel einen Besuch abgestattet.





Diese kleine Kirche ist insofern bemerkenswert, weil sie 9/11 nahezu unbeschädigt überstandenen hat, während das Marriott daneben und auch die Hochhäuser in der Umgebung nahezu vollständig zerstört wurden. Der Zaun um den kleinen Friedhof hinter der Kirche ist berühmt geworden, weil dort die damals die Tausende von Nachrichten, Suchmeldungen, Erinnerungsstücke, Fotos, ertc., etc. hingen.



Der Innenraum der kleinen Kapelle wurde damals als Rückzugsraum für Feuerwehrleute, Polizisten und freiwillige Helfer genutzt, die hier einen Kaffee, eine Suppe, eine Massage oder auch einfach nur etwas Ruhe und Fürsprache bekamen. Bei meinem ersten Besuch 2003 war der Innenraum noch komplett einer sehr eindrucksvollen Ausstellung über die Zeit damals gewidmet. Inzwischen ist es wieder ein Kirchenraum, in dem nur noch ein paar Stellwände daran erinnern.

Nur ein paar Schritte weiter erreicht man dann das 9/11 Memorial. Ich finde dieses Memorial mit den Wasserpielen in den ausgeschachteten ehemaligen Fundamenten der Türme und den in die Umrandung eingelassenen Namen der Opfer des Anschlags sehr eindrucksvoll und wirklich gelungen.













Bei schönstem Sonnenschein haben wir die Ausstellung erst mal ausgelassen und sind weiter Richtung Hudson River gelaufen. Dabei haben wir uns natürlich auch den "Wintergarden" im WOrld Financial Center gleich gegenüber angeschaut.





Über diese Rolltreppen geht es hinunter in die Unterführung zu dem unter dem WTC  entstehenden Transportation Hub, der wenn er komplett fertig ist, 2 Metro_Stationen und die Path Station vereint, so dass man insgesamt 11 U-Bahninien und 2 Path-Linien erreichen kann.
Im Augenblick ist der unterirdische Gang noch mehr oder weniger eine Sackgasse, was zum knipsen aber nicht schlecht ist. Im Sommer dieses Jahres soll alles fertig sein.




Die Rolltreppen wieder hoch ging es raus zum Hudson River.


Wasserseite des WFC

Wir sind dann am Hudson entlang vorbei an den Wohntürmen der Battery Park City zur Südspitze Manhattans gelaufen.
Dort überraschte mich erst mal eine kleine Sammlung von bunt bemalten Sphären, die ich noch nicht kannte. Die mussten natürlich sofort aufs Foto!





Die Sphäre, die früher vor dem WTC stand ist nicht so bunt aber natürlich trotzdem sehenswert.



Vorbei am Castle Clinton, wo man Tickets für Freiheitsstatue und Elis Island kaufen kann kommt man Südende des Parks zum East Coast Memorial. wo man den im Atlantik ums Leben gekommenen Soldaten des zweiten Weltkriegs gedenkt.



Von dort aus war es nicht mehr weit bis zum (für mich) ebenfalls neuen Terminal der Staten Island Ferry.



Nach kurzer Wartezeit ging es auf die kostenlose Fähre nach Staten Island hinüber. Wir haben uns direkt einen Platz auf dem kleinen rückwärtigen Deck im ersten Stock gesichert, um freien Blick auf die Südspitze Manhattans zu haben.


Die Brücken am East River


Skyline mit Ausflugsdampfer




Die Lady sonnt sich ;)

Zwei Panoramas habe ich vom Schiff aus gebastelt.(wie immer: Klick aufs Bild, dann Klick auf die Lupe für größere Version)





Was sich nicht geändert hat, ist das man in Staten Island zwingend von der Fähre runter muss und erst bis ins Terminal Gebäude, was dazu führt, dass man es nicht schafft, mit der selben Fähre wieder zurück zu fahren. Na ja, die Händler im Terminal-Gebäude wollen halt auch leben ;)
Auf der Rückfahrt habe ich noch mal Bilder von der Freiheitsstatue und von Ellis Island gemacht.





Immer wieder nett zu sehen dass das Kirchlein und das Häuschen dort unten immer noch nicht von den Wolkenkratzern verdrängt worden sind ;)



Vom Ferry Terminal sind wir über die Whitehall Street vorbei am kleinen Bowling Green Park zum Broadway und diesen Dann nach Norden gelaufen. Vorbei an künstlerischen Ein- und Durchblicken haben wir es bis zur City Hall geschafft.









Unterwegs haben wir einen Laden gefunden, der definitiv für den letzten Tag vorgemerkt wurde.


Für das leibliche Wohl wäre unterwegs wie überall in New York natürlich auch gesorgt gewesen.



Aber wir hatten noch was vor. vom laufen hatten war allerdings erst mal die Nase voll und haben uns in eine U-Bahn gesetzt, die uns nach Midtwon East gebracht hat, wo wir auf ein paar Steine klettern wollten um die Aussicht zu genießen. Ich hatte schon von D aus Tickets online gekauft für 45 Minuten vor Sonnenuntergang. So waren wir genau zum schönsten Licht oben, um die Aussicht von Top of the Rocks zu genießen. Erst habe ich mich etwas geärgert, weil es inzwischen leicht dunstig geworden war aber dafür gab es später schöne Farben.



Ganz alleine waren wir da oben natürlich nicht ;)







Der Blick von da oben begeistert mich immer wieder. Nur der Freedom Tower ist ein bisschen weit weg und sehr klein.

Auch der Blick in andere Richtungen hat was.



Dieses Türmchen ist übrigens höher als das Empire State Building und wenn man den einen oder anderen Groschen gespart hat, kann man die Wohnung im zweithöchsten (93.) Stock kaufen, Genau gesagt müsste man etwas über 800 Millionen Groschen gespart haben ;) Dafür kriegt man aber auch eine ganze Etage mit etwa 750 qm Wohnfläche.
Wenn die Wohnung gekauft und bezahlt hat, wohnt es sich recht billig, Nur etwa 17.000 Dollar Nebenkosten und 16.000 $ Immobiliensteuer werden fällig - pro Monat!

Also habt Ihr brav gespart? Hier kann man zuschlagen ;)
Muss schon ein geiles Gefühl sein, wenn man aus dem eigenen Schlafzimmer über das ESB drüber weg schauen kann!

Wir haben uns irgendwann los gerissen und sind wieder auf den Boden der Tatsachen (und Manhattans) zurück gekehrt. Das Rockefeller Center hat ja schließlich außer Aussicht noch mehr zu bieten.











Vom Atlas sind wir natürlich auch noch einmal über die Straße und haben St.Patrick einen Besuch abgestattet.



Weitwinkelspielereien im Inneren.





Blick die 5th Avenue hinunter


Wir sind dann noch die paar Blocks die 5th Avenua weiter nach Norden gelaufen bis zum Apple Store und dem Beginn des Central Parks. Nach Park stand uns aber nicht mehr der Sinn. Die Mägen meldeten Kohldampf, die Füße meldeten gar nichts mehr, Über das Stadium, wo sie weh getan hätten waren ,wir längst hinaus.
In der 7th Avenue haben wir in der Nähe der Carnegy Hall in einem schicken Restaurant begleitet von Live Musik sehr lecker gegessen.  Nach einem ausgedehnten Essen haben wir unsere Füße noch mal so weit gequält, dass sie und zum Times Square getragen haben. Von dort aus ging es dann mit der U-Bahn zurück zum Hotel und ins Bett.
Todmüde, abgekämpft und mit blutenden Füßen - so muss das sein in NYC!

Insgesamt waren es laut Google Maps knapp 12 km zu Fuß.

Susan

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Re: New York im Oktober 2015
« Antwort #1 am: 15. Januar 2016, 23:27:33 »
O Gott, ich hab grad nachgerechnet und es ist Ewigkeiten her, dass wir in NY waren.

Einiges scheint unverändert, anderes natürlich nicht  8) Ein wenig verwundert mich, dass der Wintergarden noch steht. Ich habe den als ziemlich in der Nähe der Twin Towers in Erinnerung  :gruebel:

Auf jeden Fall weckt der Bericht nette Erinnerungen und ich freu mich auf mehr
Liebe Grüße
Susan


DocHoliday

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Re: New York im Oktober 2015
« Antwort #2 am: 15. Januar 2016, 23:38:43 »
Unbeschadet hat er es natürlich nicht überstanden aber zumindest die Grundkonstruktion hat gehalten. War auch schon 2003 bei meinem ersten NYC Besuch wieder geöffnet.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/4c/FEMA_-_4224_-_Photograph_by_Bri_Rodriguez_taken_on_09-27-2001_in_New_York.jpg[/img]]
Von Wikimedia.

serendipity

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Re: New York im Oktober 2015
« Antwort #3 am: 16. Januar 2016, 14:47:45 »
 :sabber: so tolle Bilder aus meiner Lieblingsstadt, Danke!

Da habt ihr aber am ersten Tag gleich ordentliche Kilometer gemacht. Ich finde es schön, dass ihr ein Hotel in Manhattan habt. Ich kann mich mit Alternativen in New Jersey oder Long Island City nicht wirklich anfreunden, auch wenn es günstiger ist. In Manhattan ist halt "irgendwie mittendrin"  ;)

Die Spheres kenne ich noch nicht, sehen toll aus. Eines der Dinge, die ich an New York so mag: Kunst mittendrin, ob sie einem gefällt oder nicht - jedenfalls rostet das vermeintliche Kunstverständnis dort nicht ein!

Jetzt weiß ich jedenfalls, dass ich unbedingt bald das 5. Mal nach New York muss. 2011 hatte ich auch gesagt, sobald der Freedom-Tower fertig ist, komme ich wieder, da wirds wohl langsam Zeit.

Paula

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Re: New York im Oktober 2015
« Antwort #4 am: 16. Januar 2016, 18:30:03 »
New York und die Ostküste kenne ich noch gar nicht, da mein Freund kein Städtefan ist werde ich wohl auch so schnell nicht hinkommen, aber vielleicht fahr ich mal mit meiner Freundin hin, so wie vorletztes Jahr nach Florida, du bringst mich da echt auf eine Idee  :)
Viele Grüße Paula

DocHoliday

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Re: New York im Oktober 2015
« Antwort #5 am: 17. Januar 2016, 16:49:35 »
O Gott, ich hab grad nachgerechnet und es ist Ewigkeiten her, dass wir in NY waren.

Dann wird es aber mal wieder Zeit!

Jetzt weiß ich jedenfalls, dass ich unbedingt bald das 5. Mal nach New York muss. 2011 hatte ich auch gesagt, sobald der Freedom-Tower fertig ist, komme ich wieder, da wirds wohl langsam Zeit.

Bei mir war es der 6. Besuch und sicher noch noch der letzte ;)

New York und die Ostküste kenne ich noch gar nicht, da mein Freund kein Städtefan ist werde ich wohl auch so schnell nicht hinkommen, aber vielleicht fahr ich mal mit meiner Freundin hin, so wie vorletztes Jahr nach Florida, du bringst mich da echt auf eine Idee  :)

Wenn Du Deinen Freund zu einem Städtebesuch überreden kannst, dann nimm New York. Für mich nach wie vor die faszinierendste Stadt, die ich kenne, noch vor Hongkong und Sydney.

DocHoliday

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Re: New York im Oktober 2015
« Antwort #6 am: 17. Januar 2016, 17:54:22 »
24.10.15

Nach einem reichhaltigen Frühstück sind wir morgens erst mal nur bis zur U-Bahn gelaufen und sind mit der C zur 8th Av/14th Street gefahren. Von dort ging es zu Fuß durch den Meatpacking District bzw das West Village. Gut gefallen hat uns der Gensevoort Market, eine kleine Markthalle mit netten Foodständen.





Auch die Gegend drumherum weiß zu gefallen. Ein bisschen alternativ angehaucht, viel Kunst Galerien, Kneipen, schräge Typen und eine Menge Leben auf der Straße.



Kurz hinter der Gansevoort Market Hall beginnt der High Line Park, eine begrünte ehemalige Hochbahnlinie, die von der Gansevoort Street bis zur 34th Street reicht. Dabei handelt es sich nicht um eine U-Bahnlinie sondern um eine ehemalige Güterzuglinie, die seit den 20er Jahren die Fabriken und Lagerhäuser in diesem Distrikt versorgte. Der Bahnanschluss der Gebäude lag dabei im 2. oder 3. Stock. Vorher waren die Züge wie Straßenbahnen auf der 10th Avenue gefahren, was zu einer Menge tödlicher Unfälle geführt hat.





Das ganze ist eine langgestreckte grüne Oase inmitten der Betonwüste von Lower Manhattan.


AN diesem Wochenende fanden im Park alle Möglichen Kinderbelustigungen statt mit Kasperle-Theater, Schmickständen, etc.



Ich finde den Park sehr gelungen. Schön sind auch die vielen Ein- und Durchblicke, wo Park und umliegende Bebauung und Straßen sich kreuzen.







Wir sind etwa bis zur 23. oder 24. Strraße gelaufen und haben dann umgedreht.


Das wäre auch mal eine Alternative zum übernachten in Manhattan: The Standard Highline.
 Scheint allerdings nicht gerade billig zu sein.

Wieder am Südende der High Line angekommen, stand uns der Sinn nach etwas Kultur. Dort liegt das Whitney Museum of American Art, das schon länger auf meinem Wunschzettel stand. Interessante Sammlung, interessante Architektur und tolle Aussichten von den verschiedenen Terrassen.


Treppenhaus



Terrassen



Aussicht





In der Sammlung selber war knipsen leider nicht erlaubt.
Nach so viel (Stadt-) Natur und Kultur stand uns der Sinn nach einem Happen zu essen. Also auf zum Chelsea Market.



Leider war es dort rappelvoll und kein Platz in einem der Fressläden zu bekommen.



Also haben wir nur ein wenig die Halloween.Deko bewundert und uns dann woanders umgesehen.



Aber auch in den Restaurants in der Umgebung war kein Platz zu bekommen. Daher haben wir kurz entschlossen ein Taxi rangewunken und sind zum Grand Central Terminal gefahren. Die große Halle ist ohnehin ein Must-See in New York.



Und außerdem gibt es im Untergeschoss den großen Foood Court.



Und gleich daneben liegt eines der Ziele, die bei mir zu jedem New York Besuch einfach dazu gehören.



Clam Chowder, Austern und ein Gläschen Wein ließen alle Lebensgeister wieder erwachen ;)



Frisch gestärkt haben wir anschließend einen Verdauungsspaziergang gemacht, der uns die 5th Avenue entang zum Central Park geführt hat. Der Himmel war zwar etwas grau aber der Park ist trotzdem schön und ein bisschen Herbstfarben gab es auch noch zu sehen.



The Pond


Der Victoria Gardens Amusement Park wird im Herbst und Winter zum Eislaufring.


Mit diversen Kurven haben wir uns nach und nach den Strawberry Fields angenähert.







Von dort sind wir anschließend über Central Park West, Columbus Circle und Broadway zum Times Square gelaufen, wo wir uns in einem der Irish Pubs in den Seitenstraßen gestärkt haben, Dann ging es mit der U-Bahn zurück zur Fulton Street. Abendessen gab es im Les Halles in der John St. Brauchbare französische Küche mit frischen Muscheln und Seafood. Zum Abschluss gab es noch einen Absacker an der Hotelbar, dann ging es hundemüde ins Bett.

Google Maps sagt, es waren 12,3 km.

Silvia

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Re: New York im Oktober 2015
« Antwort #7 am: 17. Januar 2016, 18:37:27 »
Schöne Eindrücke aus NY. Grad am ersten Tag hattet ihr ja auch tolles Wetter!

serendipity

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Re: New York im Oktober 2015
« Antwort #8 am: 17. Januar 2016, 22:11:27 »
Wieder ein toller NYC Tag  :beifall:

Die Gansevoort Market Hall kenne ich noch nicht, sieht aber toll aus und wird gleich mal notiert. Highline ist wirklich klasse, 2011 war er halt noch nicht so lang  ;)

Wahnsinn, wie viele Leute im Chelsea Market sind, aber ihr habt ja eine super Alternative gehabt! Könnte mir jetzt auch gefallen.

Paula

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Re: New York im Oktober 2015
« Antwort #9 am: 18. Januar 2016, 10:05:50 »
Vom Highline Park hab ich mal einen Fernsehbericht gesehen, das stünde auf jeden Fall auch auf meinem Besuchsplan, gefällt mir super!
Viele Grüße Paula

Susan

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Re: New York im Oktober 2015
« Antwort #10 am: 19. Januar 2016, 12:49:58 »
Ich seh schon, wir müssen unbedingt mal wieder nach NY City  8)
Liebe Grüße
Susan


DocHoliday

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Re: New York im Oktober 2015
« Antwort #11 am: 23. Januar 2016, 17:41:25 »
25.10.15

Regen war angesagt und geregnet hat es auch ein ganz kleines bisschen. Daher sind wir nach dem Frühstück nur das kurze Stück bis zum Südende des Broadway zum alten US Customs House gelaufen. Hier befindet sich das National Museum of the American Indian oder zumindest der New Yorker Teil davon. Da es ein Smithsonian Museum ist, ist der Eintritt frei. Die Ausstellung dort ist bei weitem nicht so umfangreich wie i Washingtoner Gegenstück aber wit haben dort auf jeden Fall interessante 11/2 Stunden verbracht.
Anschließend haben wir noch mal einen Boxenstop im Hitel eingelegt, weil erstens der Himmel immer noch dunkelgrau war und zweitens gerade die Patriots gegen die Jets spielten und ich wenigstens die erste Hälfte sehen wollte. Es ist mir zugegeben etzwas schwer gefallen, mich loszureißen beim Stand von 13:10 zu Halbzeit aber draußen brachen gerade die WOlken auf und die ersten Sonnenstrahlen kamen durch. Wir waren schließlich nicht zum Football schauen da.  (Die Patriots haben es auch ohne meine Unterstützung geschafft, die Jets 30_23 zu schlagen)

Mit der U-Bahn sind wir zum Madison Square gefahren und haben dort das Flatiron Builing bewundert, einen der ersten "Wolkenkratzer" New Yorks, 1902 fertiggestellt mit 21 Stockwerken.



Anschließend haben wir eine Runde um den Madison Square gedreht und die verschiedenen Aussichten genpossen.







Dann sind wir ganz gemütlich den Broadway runter geschlendert und haben uns mit Window Shopping und People Watching amüsiert.  Ach ja, ein bisschen Feuerleiter.knipsing war auch dabei:





Boutiquen, Möbel, Deko und Kunst gibt es bei uns ja auch überall zu sehen aber so einen Laden für gebrauchte Bücher wie The Strand habe ich sonst noch nie gesehen.





Hier gibt es Fiction, Non-Fiction, Ratgeber, Kochbücher, Kalender. Kunstbücher, Fachbücher, etc., etc. auf 3 Etagen in 100ert von Metern Regalen. Man bekommt hier sogar gebrauchte Bücher, die offiziell noch gar nicht erschienen sind, weil diverse Literatur-Journalisten und Kritiker hier ihre Vorab-Exemplare verscheuern. Gekauft haben wir aber nichts. Bücher sind nicht wirklich Fluggepäck-freundlich ;)

Peu á peu haben wir uns bis zur Canal Street runter gearbeitet. Unterwegs stand uns plötzlich die fürchterliche Familie Geissen im Weg rum, die sich unbedingt mitten auf dem Bürgersteig mit deutschen Fans ablichten lassen musste. Ich habe dankend auf ein Foto verzichtet ;)

Schließlich erreichten wir Little Italy. Wobei ja fast nur noch die Mulberry Street und ein oder zwei Blocks rechts und links davon übrig geblieben ist. Alles andere ist bereits fest in chinesischer Hand.






Die beiden haben mir besonders gut gefallen.

Ein paar Straßen weiter befanden wir uns in der Mott Street schließlich auch offiziell in Chinatwon.









Ich finde es faszinierend - man ist in der selben Stadt, nur ein paar Blocks voneinander entfernt, die Architektur ist identisch und trotzdem scheinen hier zwei völlig verschiedene Welten aufeinander zu treffen.

Inzwischen hatten wir die Brooklyn Bridge erreicht.



New York by Gehry musste natürlich auch aufs Bild. Eindrucksvoll aber wohl auch nicht ganz meine Preisklasse ;)



Da das Licht immer besser wurde, sind wir zum East River runter gelaufen. Dort habe ich mich zunächst geärgert, weil das Flussufer neben und unter der Brücke überall durch Bauzäune abgesperrt war, so dass man nur auf Zehenspitzen über den Zaun hinweg knipsen konnte.



Brooklyn in der Abendsonne



Aber so schnell haben wir nicht aufgegeben und sind noch ein Stück Richtung Manhattan Bridge gelaufen. Siehe da, die Zäune hörten auf und man konnte von einer netten Uferpromenade die Aussicht genießen und natürlich auch fotografieren,. Sogar ein paar Pfeiler in der richtigen Höhe gab es, auf denen man als Stativersatz die Kamera ablegen konnte.






(2x Klick für große Ansicht)





Ich gebe zu, der Blick von der anderen Seite mit der Skyline im Hintergrund ist eindrucksvoller aber bei so schönem Licht hat der Blick auf Brooklyn auch was. Wir haben geknipst bis die Sonne verschwunden war. Zum Abendessen hatte ich einen Tisch im Mark Joseph Steakhouse in der Water Street bestellt. Bis dahin war noch ein bisschen Zeit, so dass wir vorher am Peck Slip ein Bier getrunken haben. Witzigerweise in einer neuseeländischen Kneipe, so dass ich gleich noch die Erinnerungen an die Reise im Frühjahr auffrischen konnte.

Das Steak war lecker und danach gab es noch einen Absacker in der Hotelbar mit Sunday Night Football im Hintergrund.
Wieder ein schöner Tag und dafür, dass es den ganzen Tag regnen sollte, war das Wetter ja dann doch "ganz brauchbar" ;)

Die Füßchen durften sich heute etwas erholen - nur ca. 7,5 km waren es.

serendipity

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Re: New York im Oktober 2015
« Antwort #12 am: 24. Januar 2016, 09:26:19 »
Och, so hätte mir ein Regentag in New York auch gefallen  ;)

Ungewöhnliche Perspektive fürs Flatiron - das Foto muss ich noch mehrmals anschauen, weiß noch nicht, ob es mir gefällt  ;)

Ansonsten so ein richtiger Tag, wie er mir gefällt. Treiben lassen, Leute gucken, die Stadtviertel und ihre Stimmung einsaugen, herrlich! Die Bilder Richtung Brooklyn gefallen mir gut, sind mal etwas anderes. Sitzen die Schachspieler am/im Madison Square Park?