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Digiknipse mit passabler Qualität ?

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Horst:
Jahrelang habe ich nebenher mit einer Canon Ixus 430 geknipst. Während Petra die richtige Fotografie betreibt, mache ich halt hin und wieder mal ein Dokufoto für den Bericht.

Da die Ixus aber aus dem Jahre 2003 stammt und bei 2272xirgendwas in der Auflösung Schluß ist hatten wir uns 2011 für Alaska eine allseits gut bewertete Canon Powershot 230 angeschafft. Die Ergebnisse haben mich nicht überzeugt, daß die Kamera keinen Sucher hatte fand ich auch nicht prickelnd - was das Jahr darauf in Afrika bei viel Sonne noch nachteiliger war.
Dann haben wir uns als Knipskamera für mich mit dem Thema Bridgekamera auseinander gesetzt, wieder Tests gelesen - und letztendlich die Canon Powershot G12 bestellt und in einem Tierpark bei schönem Wetter getestet.
Fazit: Handling gut (vor allem das Klappdisplay - sehr nettes Feature) - Bilder mies.
Wohlgemerkt immer bezogen auf den Automatikmodus. Für was anderes habe ich neben dem Filmen keine Zeit.
Kamera ging wieder zurück.
Nach einigem Überlegen bin ich zu dem Ergebnis gekommen, daß eine Bridgekamera für die Hosentasche sowieso zu groß ist und bin wieder bei dem Thema Digiknipse gelandet.
ja ich weiß - hätte ich die Bridge in die Hosentasche gesteckt wäre mir das sofort aufgefallen.  ;)
Habe mir dann nach den Enttäuschungen mit Canon mal eine kleine Panasonic Lumix DMC-SZ7EG-T bestellt - aber auch da waren die Ergebnisse wiederum schlechter als mit meiner alten Ixus 430 aus dem Jahre 2003 also ging auch diese Kamera zurück.
Für den Moment habe ich nun aufgegeben und nehme für die anstehende Reise wieder meine Uraltdigiknipse mit - aber eine Lösung für die Zukunft kann das ja auch nicht sein.

Deshalb frage ich nochmal hier - hat jemand eine Idee welcher Foto folgende Bedingungen erfüllt:
1.gute Qualität im Automatik Modus
2.passt in eine Hosentasche
3.Preis unter 300 €
4.zumindest erträgliche Fotos mit Blitz oder bei Schwachlicht

Bin gespannt ob da jemand eine Idee hat.  :)

Hatchcanyon:
Hm, vielleicht sollte ich als bekennender Spiegelreflex-User nicht antworten, aber eine Tip möchte ich doch loswerden:

Die Sensorgrösse ist wichtig, sie sollte nicht unter 24 x 16 mm - kleine Abweichungen sind OK - betragen. Das nennt sich dann oft APS-C - Sensor. Kleinere Sensoren gaukeln oft eine in Wirklichkeit nicht vorhandene Auflösung vor, produzieren auch zwangsläufig mehr Rauschen.

Es gibt inzwischen APS-C - Sensoren bis zu 24 Megapixel Auflösung, 12 Megapixel auf der gleichen Sensorfläche sind allerdings zumeist ausreichend und rauschärmer.

Gruss

Rolf

Rainer:

--- Zitat von: Horst am 23. Juni 2013, 12:28:33 ---Dann haben wir uns als Knipskamera für mich mit dem Thema Bridgekamera auseinander gesetzt, wieder Tests gelesen - und letztendlich die Canon Powershot G12 bestellt und in einem Tierpark bei schönem Wetter getestet.
Fazit: Handling gut (vor allem das Klappdisplay - sehr nettes Feature) - Bilder mies.

--- Ende Zitat ---

Das ist macht mich doch einigermaßen stutzig - entweder war die Kamera kaputt (was anderes fällt mir nicht ein) oder es war irgendetwas falsch eingestellt. Es gibt nicht viele Kompaktkameras, die überhaupt nennenswert bessere Bilder machen kann als eine Canon Powershot G12. Natürlich bei gutem Licht (aber das hattest Du ja geschrieben).

Hast Du Beispiele und kannst das zeigen, was daran "mies" war?


--- Zitat von: Hatchcanyon am 23. Juni 2013, 13:35:36 ---Die Sensorgrösse ist wichtig, sie sollte nicht unter 24 x 16 mm - kleine Abweichungen sind OK - betragen. Das nennt sich dann oft APS-C - Sensor. Kleinere Sensoren gaukeln oft eine in Wirklichkeit nicht vorhandene Auflösung vor, produzieren auch zwangsläufig mehr Rauschen.

--- Ende Zitat ---

Da ich seit Anfang an sowohl DSLR und Kompaktkamera in den Urlaub mitnehme (beginnend bei Canon EOS 300D und Powershot A40 im Jahr 2003) und sicherlich schon zigtausend Vergleichsmöglichkeiten habe, kann ich das nicht bestätigen. DSLRs mit APS-C Sensoren sind zwar bei schlechtem Licht natürlich rauschfreier und in der Bildqualität überlegen (auch der überlegene Sucher muss genannt werden, auch Freistellung usw.), aber tagsüber bei Sonne können die meisten Anwender nicht einmal erkennen, ob das ein Bild einer (natürlich guten) Kompaktkamera oder einer DSLR ist. Da muss man schon sehr sehr tief ins Detail gehe und selbst dann ist es schwer - "einfach so" sieht man es sowieso gar nicht.

Immer noch sehr interessant ist dazu dieser (inzwischen nicht mehr ganz aktuelle) Artikel eines professionellen Fotografen, der hochprofessionelle Abzüge bis DIN A3+ seiner Hasselblad H2 (Mittelformatkamera mit 40MP, Preisklasse jenseits 40.000$) mit denen einer Canon Powershot G10 vergleicht: http://www.luminous-landscape.com/reviews/kidding.shtml

Horst:

--- Zitat von: Rainer am 23. Juni 2013, 14:36:54 ---
--- Zitat von: Horst am 23. Juni 2013, 12:28:33 ---Dann haben wir uns als Knipskamera für mich mit dem Thema Bridgekamera auseinander gesetzt, wieder Tests gelesen - und letztendlich die Canon Powershot G12 bestellt und in einem Tierpark bei schönem Wetter getestet.
Fazit: Handling gut (vor allem das Klappdisplay - sehr nettes Feature) - Bilder mies.

--- Ende Zitat ---

Das ist macht mich doch einigermaßen stutzig - entweder war die Kamera kaputt (was anderes fällt mir nicht ein) oder es war irgendetwas falsch eingestellt. Es gibt nicht viele Kompaktkameras, die überhaupt nennenswert bessere Bilder machen kann als eine Canon Powershot G12. Natürlich bei gutem Licht (aber das hattest Du ja geschrieben).

Hast Du Beispiele und kannst das zeigen, was daran "mies" war?
--- Ende Zitat ---
Leider nicht mehr. Habe gerade meine alten Festpalttensicherungen durchgesehen - die Testfotos wurden inzwischen durch neuere Backups überschrieben.
Aber sie waren im Zoombereich recht unscharf und auch bei weitwinkligen Aufnahmen - wenn man sie auf dem großen Monitor betrachtet hat ist sofort ein Rauschen aufgefallen daß sich bei jedem hineinzoomen ins Bild verschlechtert hat.

Wie schon geschrieben - eigentlich war die im nachhinein sowieso zu groß.

Was für mic übrigens ausscheidet ist mit dem Smartphone fotografieren.
Mein altes Samsung Ace ist da nicht so gut bestückt  und müsste ständig eingeschaltet sein (Einschaltvorgang dauert beim Smartphone lange) und dann ist dauernd der Akku leer - weil man das Ding ja auch noch für andere Sachen benutzt.





--- Zitat von: Rainer am 23. Juni 2013, 14:36:54 --- aber tagsüber bei Sonne können die meisten Anwender nicht einmal erkennen, ob das ein Bild einer (natürlich guten) Kompaktkamera oder einer DSLR ist.

--- Ende Zitat ---
Das kann ich bestätigen - zumidnest für den Vergleich meiner Ixus 430 mit Petras alter 350D. Da waren bei guten äußeren Bedingungen oft die Ixus Bilder sogar besser.
Mit einer 5D II kann aber auch die alte Ixus nicht mithalten - auch bei bestem Licht - den Unterschied sieht man - vor allem bezüglich der Schärfe.

DocHoliday:
Punkt 2 und Punkt 4 unter einen Hut zu bringen wird schwierig. Und wenn Du Dich von Punkt 2 verabschiedest, wird Punkt 3 schwierig ;)

Entweder kaufst Du Dir eine etwas größere und etwas teurere Kamera mit vernünftiger Bildqualität auch in höheren ISO-Bereichen oder DU nimmst eine Ultrakompakte und verzichtest auf Bildqualität im Halbdunkel. Da wie Du sagst, Petra bei Euch fürs fotografieren zuständig ist und Du nur ab und an ein Dokufoto machst, frage ich mich, brauchst Du wirklich High-Iso? Die Sonnenuntergänge und ähnliches knipst doch sicher Petra vom Stativ. Und für einen Schnappschuss mit Blitz am Abend ist das rauschen doch fast egal.

Im ersteren Fall würde mir die Fuji X10 einfallen. Eine halbwegs kompakte Kamera mit einer brauchbaren Bildqualität (lt Tests) bis mindestens ISO 3200 und einem optischen Sucher. Gibt's bei Amazon für 372€.
Test (auf englisch) z.B. hier oder hier oder auf deutsch hier.

Im zweiten Fall habe ich keine Ahnung, was eine gute Alternative wäre. Wie sieht es denn mit den aktuellen IXUS-Modellen aus?

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