Autor Thema: Keine Laptops und Tablets mehr erlaubt auf Flügen von den UAE in die USA  (Gelesen 60755 mal)

Michael

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"Alles an Elektronik, was größer ist als ein Smartphone darf nicht mehr mit in die Kabine" - so könnte man zusammenfassend die Regelung beschreiben, die in Kürze für Flüge aus den Vereinten Arabischen Emiraten in die USA gilt.
Ipad, Laptop und eBook-Reader, sowie Fotoapparate größer als ein Mobiltelefon sind, müssen dann in das aufgegeben Gepäck (Ausnahmen gelten für medizinisch notwendiges Gerät). Die Regelung gilt seit Montag und die betroffenen Airlines haben 96 Stunden Zei die Regel umzusetzen.

Hier der Link zu dem Bericht (englisch).

EDIT: Hier noch der Link zu einem Bericht in deutscher Sprache.

Hoffen wir einfach, dass dies nicht auch auf andere Länder ausgeweitet wird.

 
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Andrea

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Ich habe vorhin in den Nachrichten gehört, dass das nicht nur für die UAE gelte, sondern auch für diverse andere arabische Staaten und Nordafrika...
Liebe Grüße, Andrea



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Michael

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Ich frage mich gerade, wie das mit der Regelung von vielen Airlines zusammenpasst, wonach im aufgegeben Gepäck keine Lithium-Akkus erlaubt sind. Für eine Kamera und vielleicht für einen Laptop mag das ja noch gehen, dass man den Akku aus dem Gerät nimmt und mit in die Kabine nimmt - aber probier das mal bei einem iPad oder einem Kindle... ;)
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Michael

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Ich habe vorhin in den Nachrichten gehört, dass das nicht nur für die UAE gelte, sondern auch für diverse andere arabische Staaten und Nordafrika...

Danke Andrea, hab jetzt noch einen Link zu einem Bericht in deutscher Sprache dazu gesetzt.
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Andrea

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Ich frage mich gerade, wie das mit der Regelung von vielen Airlines zusammenpasst, wonach im aufgegeben Gepäck keine Lithium-Akkus erlaubt sind. Für eine Kamera und vielleicht für einen Laptop mag das ja noch gehen, dass man den Akku aus dem Gerät nimmt und mit in die Kabine nimmt - aber probier das mal bei einem iPad oder einem Kindle... ;)

Die werden bestimmt demnächst ganz verboten, zumal ja gerade so ein Akku bei einer Passagierin explodiert ist. Der war irgendwie in ihrem Kopfhörer verbaut und sie wurde sehr unsanft geweckt.  :o
Liebe Grüße, Andrea



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Rainer

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Das ist jetzt der nächste Versuch von Trump, seine Einreisebeschränkung für Moslems durchzukriegen. Er vergrault einfach die Fluggäste aus den entsprechenden Ländern. Ich denke nicht, dass wir in 2 Wochen Probleme bekommen, wenn wir ab Düsseldorf fliegen.

Es fragt sich der Rainer natürlich sofort, wo fängt ein Smartphone an und wo hört es auf? Wann ist ein Dings ein Smartphone? Es gibt von Huawei beispielsweise ein Gerät, das hat einen 8 Zoll Bildschirm und einen SIM Slot. Das gleiche gibt es auch mit 7 Zoll und sowieso mit 6 Zoll und weniger. Ist irgendeines davon kein Smartphone, oder alle nicht, oder doch alle, oder wie oder was? Das ist so ein typisches Dumpf- Trump-Dekret, ein alberner und hasserfüllter Schnellschuss.

Alle betroffenen Länder, die durch irgendwelche Sonderbeschränkungen die Einreise für Bürger dieser Länder in die USA erschwert bekommen, sollten exakt die gleichen Auflagen an US-Amerikaner stellen, die ihrerseits beispielsweise nach Dubai fliegen wollen. Dann gibt es lautes Geschrei und das geht dann ganz schnell und diese idiotischen Bestimmungen werden aufgehoben.

sh3t0r

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Was soll das denn an Sicherheit bringen? Lithiumakkus darf man aus Sicherheitsgründen nur im Handgepäck transportieren, aber eine tabletförmige Bombe muss ins aufgegebene Gepäck?


Christina

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Ich habe ja auch sofort vermutet, dass das damit die USA auf einem Umweg ihre Einreisebeschränkungen gegen moslemische Länder durchsetzen wollen, wenn nun aber auch GB mitmacht?

Auf jeden Fall verringert sich meine Lust zu fliegen immer mehr. Ich reise zwar noch ziemlich altmodisch ohne Laptop und Kindle, aber natürlich mit einer Kamera, die auch davon betroffen wäre. Und nachdem ich in London mal gesehen habe, wie zum Teil mit den Koffern umgegangen wird, würde ich niemals ein empfindliches elektronisches Gerät in das aufzugebende Gepäck packen.


LG Christina

nordlicht

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Alle betroffenen Länder, die durch irgendwelche Sonderbeschränkungen die Einreise für Bürger dieser Länder in die USA erschwert bekommen, sollten exakt die gleichen Auflagen an US-Amerikaner stellen, die ihrerseits beispielsweise nach Dubai fliegen wollen. Dann gibt es lautes Geschrei und das geht dann ganz schnell und diese idiotischen Bestimmungen werden aufgehoben.
Wenn Trump etwas bisher überzeugend demonstriert hat, dann dass ihm jegliches Geschrei vollkommen egal ist. Und weder er noch seine Wähler würden von diesen Auflagen betroffen sein, da die in der Regel nicht mit Emirates nach Dubai fliegen.

Ich vermute dass die Intention diesmal vor allem eine andere ist. Die neue Liste umfasst ja andere Länder als im sogenannten "Muslim-Ban". Damit sind vor allem Airlines wie Etihad, Emirates und Qatar mit ihren Hubs betroffen. Angeblich wünschen sich US-Airlines seit längerem schon etwas mehr Unterstützung von staatlicher Seite gegen die unliebsame Konkurrenz. Ein Schelm wer Böses dabei denkt. Dass es Leuten aus muslimischen Ländern damit nicht einfacher gemacht wird in die USA zu reisen ist natürlich ein willkommener Nebeneffekt.

Rainer

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Wenn Trump etwas bisher überzeugend demonstriert hat, dann dass ihm jegliches Geschrei vollkommen egal ist.

Das ist nach so kurzer Amtszeit ja auch entsprechend einfach. Wenn die spürbare(!) Wirkung von Gegenmaßnahmen einsetzt (und das kann durchaus einige Monate dauern), sieht das noch einmal anders aus. Wenn Firmen schlechtere Geschäfte machen, wenn die Aufträge ins Ausland wegbrechen, wenn die Arbeitslosigkeit steigt, dann schauen wir mal, ob das immer noch so einfach alles abgeschmettert wird. Beim Geld hört auch unter Freunden die Freundschaft auf.

Rainer

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Und nachdem ich in London mal gesehen habe, wie zum Teil mit den Koffern umgegangen wird, würde ich niemals ein empfindliches elektronisches Gerät in das aufzugebende Gepäck packen.

Das würde ich so oder so nie (mehr) tun, ich habe vor vielen Jahren mal einfältig einen hochwertige Walkman in den Koffer getan. Und das ist etwas, was Du nicht einmal am Flughafen siehst, wenn dann ein Mitarbeiter der Sicherheitscrew der Meinung ist, er könnte auch einen Walkman gebrauchen - unserer war jedenfalls nicht mehr im Koffer, als wir in Deutschland ankamen. Und das ist ein bekanntes Problem, dass beispielsweise auch bei der TSA (die US-amerikanische Sicherheitsbehörde) aus Passagiergepäck geklaut wird bis zum Umfallen.

Michael

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Ich vermute dass die Intention diesmal vor allem eine andere ist. Die neue Liste umfasst ja andere Länder als im sogenannten "Muslim-Ban". Damit sind vor allem Airlines wie Etihad, Emirates und Qatar mit ihren Hubs betroffen. Angeblich wünschen sich US-Airlines seit längerem schon etwas mehr Unterstützung von staatlicher Seite gegen die unliebsame Konkurrenz. Ein Schelm wer Böses dabei denkt. Dass es Leuten aus muslimischen Ländern damit nicht einfacher gemacht wird in die USA zu reisen ist natürlich ein willkommener Nebeneffekt.

Exakt, es geht darum die amerikanischen Airlines gegenüber der staatlich subventionierten arabischen Airlines "zu schützen". Die Washington Post sagt das in diesem Artikel ziemlich deutlich: https://www.washingtonpost.com/news/monkey-cage/wp/2017/03/21/trump-wont-allow-you-to-use-ipads-or-laptops-on-certain-airlines-heres-the-underlying-story/?utm_term=.50ff314c8997

...nach der Reise ist vor der Reise...

Rainer

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Exakt, es geht darum die amerikanischen Airlines gegenüber der staatlich subventionierten arabischen Airlines "zu schützen".

... behauptet der Autor der Washington Post. In dem anderen Artikel steht, dass es keine einzige amerikanische Airlines gibt, die Direktflüge aus den betroffenen Flughäfen in die USA anbieten - und das ist für Geschäftsleute doch das Kriterium schlechthin für die Wahl des Carriers. Ob sich da wirklich viele dazu entscheiden, Umsteigeflüge mit allen Unannehmlichkeiten vorzuziehen, nur um ein Laptop an Board zu haben? Ich täte es ganz sicher nicht.

Horst

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Und ich dachte immer Handys und Laptops (mit Lithium-Ionen-Akkus) sind im Koffer verboten.
Also wohin damit?
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.