Autor Thema: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah  (Gelesen 74520 mal)

Ilona

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Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
« Antwort #45 am: 08. August 2017, 08:06:23 »
Dann ist die Gastfamilie einfach mitgekommen? Das ist cool  :thumb:.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


Paula

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Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
« Antwort #46 am: 08. August 2017, 08:14:20 »
Dann ist die Gastfamilie einfach mitgekommen? Das ist cool  :thumb:.

Finde ich auch klasse! Und Colin scheint es ja gut gefallen zu haben. Ich bin immer wieder erstaunt wieviel Wert in amerikanischen Schulen auf Sport gelegt wird und wie wenig man von der Sportlichkeit bei erwachsenen Amis merkt  8)
Viele Grüße Paula

Andrea

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Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
« Antwort #47 am: 08. August 2017, 09:32:10 »
Was für ein riesen Spaß! Bin gespannt, wie eine Reise zusammen mit Amis so ist. In diesem Fall sogar ohne den abendlichen alkoholischen Schlummertrunk...

Danke, dass du (ihr) noch mal Stationen aus Colins Year mit Fotos einstreut. Irgendwie bin ich ja doch sehr neugierig, wie das alles war. Anfangs habe ich auch sämtliche Teile seines Videoblogs gesehen.
Liebe Grüße, Andrea



www.antiwalks.eumerika.de

Rainer

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Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
« Antwort #48 am: 08. August 2017, 13:48:58 »
Offensichtlich ist nicht nur ein knapper Schnitt, sondern auch das enge Material ein absolutes No-Go.  :cool2:

"No-Go" ist übrigens auch ein No-Go... soll heißen: das bedeutet in Deutschland etwas ganz anderes als in den USA, ist eigentlich falsch übersetzt. Habt Ihr das benutzt bzw. vielleicht auch bemerkt? Ein "No-Go" ist quasi eine fehlende Freigabe (z.B wenn ein Flugzeug nicht starten darf, dann ist das ein "No-Go"), bei uns bedeutet ein No-Go ein "geht ja gar nicht", das ist etwas völlig anderes.

Christina

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Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
« Antwort #49 am: 08. August 2017, 19:48:49 »
Finde ich auch toll, dass ihr noch zusammen mit der Gastfamilie einen Kurztrip gemacht habt, da scheint eine (gegenseitige) Sympathie dagewesen zu sein, sonst hätten sie Colin (und euch beide) sicherlich recht schnell verabschiedet.

Die Eindrücke aus Colins Schuljahr und deine eigenen zum amerikanischen Leben geniesse ich sehr, da sie mich oft an meine eigenen nicht-touristischen Aufenthalte erinnern.



LG Christina

soenke

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Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
« Antwort #50 am: 09. August 2017, 18:31:36 »
Tritt Colin etwa die Nachfolge von Usain Bolt an ?  ;D

Ich finde es auch toll, dass ihr mit der Gastfamilie eine kleine gemeinsame Reise veranstaltet habt. 8)

Bin gespannt, ob die vom Yellowstone genauso beeindruckt sind, wie ihr es sicherlich wart  :D


Susan

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Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
« Antwort #51 am: 12. August 2017, 11:28:29 »
Sorry, dass es vorerst nicht weiter geht. Das blöde Windows 10 hat mal wieder unsere Systeme außer Gefecht gesetzt  >:D Hoffe,wir kriegen das übers Wochenende wieder zum Laufen
Liebe Grüße
Susan


Susan

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Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
« Antwort #52 am: 16. August 2017, 01:33:49 »
9. Juni  Teil 1   Norris & Mammoth

Ich wache gegen 7 Uhr auf, muss dringend auf die Box. Es ist ziemlich frisch draußen, wenig später mittels Taschenmesser-Thermometer ermittelt gut 8°C. Hatte ich erst geplant, den Yellowstone Park ausführlich zu besuchen, bin ich nach Studium der Klimadaten von der Idee wieder abgekommen. Anfang Juni schien mir für ein Mini-WoMo ohne Heizung doch zu kalt. Ganz so schlimm wie befürchtet war es heute Nacht aber nicht, die Daunendecke wärmte uns genug.

Kerlies Gasteltern sind auch schon munter, sie haben im Penthaus ganz gut geschlafen. Die Mom fragt mich, ob ich auch die Coyoten heulen gehört habe. Muss ich verneinen. Wir kochen Wasser für ein erstes Heißgetränk.

Langsam krabbeln auch die anderen aus ihren Federn. Den Jungs war es im Zelt zu kalt, obwohl sie noch unsere Wolldecken bekommen haben. Es gibt Frühstück: etwas handfester bei uns (Brot mit Belag), Cornflakes und Joghurt bei den Amis. Danach werden die Lunch-Pakete geschnürt. Sandwiches, Obst, Kartoffelchips (gesalzen) und Trail-Mix-Tüten (Nussmischung, getrocknete Früchte, sowas wie Smarties).

Wir starten unser Besuchsprogramm mit dem Norris Geyser Basin. Da grad eine größere geführte Gruppe ins Porcelain Basin startet, wählen wir den Rundweg im Back Basin.


Emerald Spring,
das Wasser in dem 8 m tiefen Pool ist kurz vorm Kochen, daher auch der viele Dampf



Steamboat Geyser ist der weltgrößte aktive Geyser; unmöglich vorherzusagen wann er ausbricht. Die letzte große Eruption mit 91 m hohen Fontainen war im September 2014. Das ändert sich auch heute nicht  ;)



zeigt uns mehr Dampf als Wasser




Cistern Spring
ist unterirdisch mit dem Steamboat verbunden; leert sich, wenn der ausbricht


Black Pit Spring
keine Ahnung woher der Name kommt; so schwarz sieht es hier gar nicht aus




Echinus Geyser,
hat einen sehr hohen Säuregehalt, fast wie Essig. Seine Ablagerungen sollen aussehen wie Seesterne oder -igel. Dazu brauchts aber schon viel Fantasie  ::)


Puff 'n Stuff Geyser


Blue Mud Steam Vent
hat seit seiner Namensgebung reichlich Dampf abgelassen. Heutzutage sieht man meist nur Schlamm blubbern

Durch das Basin ziehen sich zwei Arme des Tantalus Creek. Es gibt einige weitere fantasievoll benannte Pools und in der Ferne sehen wir Dampf aufsteigen




und Schnee auf den Bergen


Vixen Geyser
endlich mal einer der auch rumspuckt  :))



Wir nehmen die Abkürzung zur kleinen Runde, denn der Rest des Back Basin ist wohl wenig interessant.


Veteran Geyser



Zurück am Museum werfen wir nur noch einen kurzen Blick auf das Porcelain Basin



Mittlerweile ist  es voller geworden auf dem Parkplatz. Colin und sein Gastbruder starten ein Nummernschild-Wettbewerb: schaffen wir es, während des Aufenthalts im Park alle Staaten zu finden?

Wir fahren weiter nach Norden, unterwegs sichten wir schon mal eine Herde Bisons.



Grad so eben bekommen wir Parkplätze an den Mammoth Hot Springs. Ach, sieht das das traurig aus.  :( Okay, die alten Terrassen waren auch vor 8 Jahren schon grau und vertrocknet, doch auch der Rest wirkt sehr viel trockner. New Blue Spring oder Canary Spring sind nicht wieder zu erkennen.



Ein paar bunter Sinterbecken gibts schon noch.










beim letzten Mal war hier alles bedeckt mit Wasser



Wir nutzen die Picknickplätze vor Ort  gleich für eine Lunchpause.

Fortsetzung folgt


Liebe Grüße
Susan


Susan

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Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
« Antwort #53 am: 16. August 2017, 13:53:26 »
9. Juni  Teil 2   Wolfssuche

Kerlies Gastfamilie ist relativ häufig im Yellowstone Park, daher war die Besichtigung der Quellen und Geysire nicht besonders aufregend für sie. Anders sieht es mit Wildlife aus, so haben sie beispielsweise noch nie einen Bären dort gesehen. Die Gastmom Josie legt auch nicht unbedingt wert drauf.  ;) Sie ist froh, dass wir so viele sind und zusätzlich ist sie mit Bärenspray bewaffnet. Wölfe möchte sie aber unbedingt gern mal sehen, daher steht für den Nachmittag das Lamar Valley auf dem Programm.

Zwischenstand im Nummernschild-Bingo: die Nachbarstaaten und die der weitere Umgebung sind abgedeckt.  :cool2:

Nach dem Lunch vertreten wir uns die Füße auf dem Trail zu den Wraith Falls. Es geht über Wiesen und durch Wald. Der Lupine Creek kommt in Sicht und schließlich auch der 24 m hohe Wasserfall.





Hier sehen wir schon mal Murmeltiere.





Bei der Weiterfahrt plötzlich viele, viele stehende Autos am Straßenrand. Das kann nur eines bedeuten: Bären. Die Gastfamilie findet eine Lücke und kann noch zwei, drei  Blicke erhaschen. Wir müssen ein Stückchen weiter fahren und haben dann kein Glück mehr.  :( Sind im Wald verschwunden und kommen auch nicht mehr heraus.
Dafür begegnen wir wenig später einem Kojoten.

An der Tower-Roosevelt-Kreuzung biegen wir falsch ab, wir wenden an einem Aussichtspunkt auf den Yellowstone River und Basaltklippen.





Weiß nicht genau, wo wir das nächste Mal stoppen, ein Aussichtspunkt halt. Jedenfalls sehen wir ein grünes Tal, Berge und gelbe Wildblumen.









Außer uns halten dort noch niederländische Touristen, mit denen sich Josie und Rob in fließendem Holländisch unterhalten. ^-^ Kommt dem Plattdeutsch, das meine Oma gesprochen hat, recht nah.

Kurz danach wieder viele Autos neben der Straße. Wir fahren langsam dran vorbei. Eine Schwarzbärin mit zwei Jungen, die auf den Bäumen herumtollen. Und das knapp 30m neben der Straße. :happy: Ranger winken zur Weiterfahrt, daher gelingt mir nur ein halbwegs gutes Bild.



Josie hat in einem Prospekt ein Wolfinstitut entdeckt, dort möchte sie nachfragen, wo wir wohl welche sehen können. Allerdings ist das nicht öffentlich, wie wir bald merken.  Wölfe treiben sich da nicht herum, nur etliche Bisons.






Was guckst du?


auf der anderen Straßenseite

Ein kurzer Stopp mit Trail zum Lamar River.



Matthew mit scharfen Augen entdeckt ein paar Proghorns, zu weit weg für Fotos. Sonst nix, außer ungemütlich kaltem Wind. Zurück am Parkplatz treffen wir eine Fotografin mit einem Monster-Tele. Sie hat Wölfe mit Jungen nahe Slough Creek gesehen, aber weit weg. Selbst mit ihrer Ausrüstung sind sie nur klein auf den Bildern. Tja, leider kriegen wir Wölfe auch nur auf ihrem Display zu sehen.   :(

Wir machen uns auf den Rückweg über Dunraven Pass und Canyon Junction, damit ist die Runde der oberen Acht komplett. Irgendwann fängt es an zu regnen und das hört leider den ganzen Abend nicht auf.

Die Jungs gehen trotzdem noch laufen; drei Meilen – man(n) muss ja im Training bleiben.  ::) Unterwegs treffen sie dann Ranger, die fragen, ob es einen Notfall gibt. Wer läuft schon freiwillig bei dem Wetter?
Derweil macht Kersten unter dem Schutz der Heckklappe Josies Cowboy-Eintopf warm, während ich im Camper die Sitzecke aufbaue. Wir bewundern die Nachbarn, die trotz Nässe ein Campingfeuer in Gang gebracht haben, und dort auch in Regenjacke ausharren.



Gegessen wird in zwei Schichten, beim Abwasch stellen wir fest, dass wir kein Geschirrtuch dabei haben. Muss dann mein Mikrofaser-Badetuch einspringen. Danach machen wir es uns hinten im Camper gemütlich. Etwas eng zu sechst, dafür wird uns nicht kalt. Wir spielen Maumau/Uno mit einigen neu dazu erfundenen Regeln. So endet der Tag mit viel Gelächter.  ;D

Wir kochen nochmal Wasser auf, für den Schlummertrunk – heiße Schokolade.  Außerdem, weil es noch kälter geworden ist, für improvisierte Wärmflaschen.

 :bett:
Liebe Grüße
Susan


Paula

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Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
« Antwort #54 am: 16. August 2017, 15:46:35 »
Wölfe sind ja so ziemlich die scheuesten Wildtiere überhaupt, da dürfte eine Sichtung schwierig sein.
Habt ihr abends aus Rücksicht auf die Gastfamilie keinen Alkohol getrunken? Das würde mir im Urlaub doch sehr fehlen...
Viele Grüße Paula

Christina

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Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
« Antwort #55 am: 16. August 2017, 18:08:58 »
Schade, dass das Wetter so schlecht wurde - aber das ist einer der Gründe, weshalb campen für mich nie in Betracht käme. Bei so einem Wetter möchte ich wenigstens am Abend ein gemütliches, warmes Zimmer.



LG Christina

Silv

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Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
« Antwort #56 am: 17. August 2017, 13:01:40 »
Ich würde ja gerne mal sehen, wie ihr zu sechst in dem Camper sitzt.... ;D  Ich kann mir das kaum vorstellen. Wir saßen letztes Jahr zu viert im VW-Bus-Camper und das fand ich schon recht eng. Größer ist der Jucy doch nicht, oder?

So ganz ohne Heizung könnte ich es mir allerdings auch nicht vorstellen - die haben wir wenigstens in unserm Bus.
Liebe Grüße
Silvia

serendipity

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Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
« Antwort #57 am: 18. August 2017, 21:25:56 »
Toll, Susan, dass ihr einen gemeinsamen Trip mit den Gasteltern von Collin macht - ich denke, so etwas ist eher selten, denn die Kinder kommen doch meistens von alleine wieder über den großen Teich  ;)

Hach, der Yellowstone - irgendwann möchte ich den auch einmal selbst erleben! Bis dahin sauge ich immer eure Fotos auf!

Bei der Vorstellung, wie ihr zu sechst im Juicy sitzt,musste ich jetzt auch mal lächeln - aber warm wars bestimmt  ;)

Susan

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Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
« Antwort #58 am: 18. August 2017, 22:07:24 »
Tja, für Bilder von unserer Kartenrunde wars zu eng im Jucy  ;D Gut, dass die Teens so schlank waren  ;) Essen zu sechst wäre dagegen mehr als schwierig gewesen.

Zumindest haben wir so die Heizung nicht vermisst.

Auf Alkohol haben wir im Beisein der Familie tatsächlich verzichtet, fiel für die paar Tage auch nicht schwer. 
Liebe Grüße
Susan


Susan

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Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
« Antwort #59 am: 19. August 2017, 18:23:39 »
10. Juni  Canyon & Geysire

Der Gatte und ich sind wieder früh wach, obwohl uns nachts nicht kalt war. Der Regen hat aufgehört, stellenweise ist sogar blauer Himmel zu sehen, frisch ist es dennoch. Nach Boxenstopp setzen wir daher neues Wasser auf für die Heißgetränke. Kerlies Gastfamilie ist auch schon munter. Zusammen machen wir einen kleinen Spaziergang zum Madison River nebenan.



Da grast eine Bisonherde und auch Sportfischer sind schon unterwegs.






der Vogel hat ein Taxi gefunden
mit warmen Sitzplatz

Wir schlendern ein Eckchen am Ufer entlang, die Sonne tut gut.



Plötzlich kommt auch noch Mutter Reh mit einem Kitz aus dem Wald hervor. Sie sehen sich zwar immer wieder sichernd um, scheinen sich aber an den Bisons nicht zu stören.



Die beiden queren den Fluss; Mama Reh stakt durch, Bambi muss schwimmen. Wir haben ein wenig Sorge, dass das Kleine in der Strömung abtreibt. Es schafft es aber glücklich ans rettende Ufer.





Und im Video



Wollen wir doch mal sehen, ob Colin jetzt auch aufgestanden ist. Ist er und wundert sich, wo wir alle waren.  ^-^ Frühstücken tun wir mehr oder weniger im Stehen, die Picknickbank ist noch zu nass.
 
Unser erstes Ziel heute ist Yellowstone Canyon, wir starten beim "Brink of the Lower Fall". Ein Serpentinenweg führt uns durch den Wald hinunter zur Abbruchkante des Wasserfalls.



Zuerst reißender Fluss und dann







Die hochspritzende Gischt liefert soviel Wasser, der Ablauf bildet kleine Wasserfälle unten




Vater & Sohn

Leider gibt es sehr viele Baustellen in der Canyon Gegend, so können wir nicht über den North Rim Trail zum Upper Fall und auch der Inspiration Point ist geschlossen. Wir wollen im Canyon Village halten. Colin ist sehr für den Ankauf eines Sweatshirts  :frier: Wir finden nicht gleich die richtige Anfahrt und kreuzen durch die Cabin Siedlung. Hier ist noch wenig los, kein Wunder bei den Rest-Schneehaufen. Im General Store werden die Einkäufe getätigt, eine heiße Schokolade bzw. Kaffee tun auch ganz gut.

Das Frühstück war karg, wir setzen uns zur Lunchpause in die Sonne. In wie vielen Romanen habe ich davon gelesen, in wie vielen Filmen / TV Shows davon gehört: Sandwich mit Erdnussbutter und Traubengelee. Isst das wirklich jemand? Ja und auch noch gern! Josie zieht Colin auf, dass er das nie probieren wollte. Wo er doch sonst alles mitgemacht hat. Wir beide teilen uns eins – wird nicht mein Favorit. ::) Doch ich muss zugeben, dass es weniger süß schmeckte als befürchtet.

Zwischenstand im Nummernschild-Bingo: es fehlen ein paar Exoten wie Rhode Island. Erstaunlicherweise haben sie tatsächlich ein Auto aus Hawai’i gefunden. Damit hätte ich nun nicht gerechnet.

Wir fahren zum Südrand des Canyons, auch hier ist vieles wegen Bauarbeiten gesperrt. So Onkel Toms Trail – die Treppen. Allerdings, nach einem Blick auf die von der anderen Seite, bin ich mir eh nicht mehr sicher, ob ich die begehen will   :schreck: Immerhin kommen wir zum Artist Point.   



Blick auf den Lower Fall in der Ferne und herangezoomt

 


bunte Felswände

Weiter geht es zur Old Faithful Gegend, da Richtung Südosten (=See) dunkle Wolken hängen. Gern hätte ich ja noch den Hügel zur Aussicht auf die Grand Prismatic Spring erstiegen, doch wir wusste schon vorher, dass dort gesperrt ist. (Mittlerweile scheint der Overlook offen zu sein.)


irgendwo unterwegs

Dafür stehen wir im Stau und das einige Zeit.  :o Sind Tiere daran schuld oder ist es einfach nur voll? Als der Verkehr wieder rollt, ist  kein Grund mehr zu erkennen. Wir kommen grad richtig zu einem Ausbruch des "alten Getreuen".



Boxenstopp in der Lodge, dann wandern wir zum Geyser Hill. Da gibt es vor allem mehr oder weniger bunte Pools zu sehen.


Anemone Geyser?




Aurum Geyser?



Wir sollen hübsch auf dem Boardwalk bleiben, doch häufig sehen wir Bisonspuren im Gelände.







Ich bin grad dabei, zumindest etwas sprudeliges auf den Chip zu bannen



als etwas weiter das Spektakel los geht:



Ausbruch des Grand Geyser; Kerlie ist schon etwas näher dran



Eifrig spuckt der Geyser eine ganze Weile Fontainen in die Luft.

 

Kaum ist dort Ruhe eingekehrt, sehen wir hinter uns den Castle Geyser Wasser spucken.



Das schauen wir uns mal aus der Nähe an.



Wasser und Dampf sind nicht so einfach zu unterscheiden. Als wir näher kommen, bekommen wir es aber zu spüren. Schnell durch die Spritzzone. :verpiss: Von der Seite können wir dann wunderschön einen Regenbogen sehen.



Auch der Castle Geyser bleibt lange aktiv.  Wir kommen mit einem sehr freundlichen Ranger ins Gespräch. Als er bemerkt, dass Leute über die Wiese näher ran wollen, wird er sehr laut und energisch. "Hey, there! Back away! Now!!" Er hat schon allerlei Dummheiten erlebt, ua. auch Leute die auf den Geyser gekrabbelt sind für ein Selfie :hammer:



Ein Blick noch auf den Firehole River, dann geht's zurück



Denn den Jungs war es im Zelt doch sehr kalt und für nachher und heute Nacht ist Schnee !! angesagt. Wir haben deshalb beschlossen, schon heute Abend statt morgen früh wieder Richtung Utah aufzubrechen. Zurück am Campingplatz bauen wir rasch das Zelt ab, dann fahren wir nach West Yellowstone. Dort wollen wir zu Abend essen, wir nutzen die Gelegenheit zu einer Dankeschön-Einladung. Rob führt uns ins "Beartooth Barbeque". Wie der Name schon sagt, gibt es dort allerhand Gegrilltes. Ich nehme Rippchen; der Rest der beiden Familien wählt Brisket, Kersten in Scheiben geschnitten, die anderen "pulled". Rippen habe ich schon würziger gegessen, selbst hier in Hannover  ;) die anderen waren zufrieden. Zu trinken gab es Wasser und Eistee.

Endstand im Nummernschild-Bingo: es fehlt immer noch Rhode Island.

In der Abenddämmerung geht es dann auf den langen Rückweg nach Farmington.



Kerlie ist im Park gefahren, daher ist jetzt der Vater dran. Ich habe die letzte Etappe ab Pocatello gewonnen  ::) Grad als ich denke, wir sollten nochmals wechseln, denn mir drohen die Augen zu zu fallen, geht's runter von der I15. Kurz danach Ziel erreicht und ab in die Heia

 :bett:
Liebe Grüße
Susan