Am Freitag habe ich mich nach einem leckeren Frühstück auf den Weg nach Lübeck gemacht und bin dort mehr oder weniger ziellos durch die Stadt geschlendert.
Als erstes stand natürlich das Holstentor auf dem Programm. Ich finde es immer wieder faszinierend im wie vielen Richtungen das Ding krumm und schief ist ohne das es zusammenfällt.
Der Kontrast zwischen historischem Gebäude und moderner Kunst hat mir gut gefallen, wobei ich keine Ahnung habe, ob die Statue jetzt dauerhaft dort steht.
Und noch mal die klassische Ansicht ohne Lüppertz davor
Nach ein bisschen Shopping war ich am Buddenbook-Haus, wo aber gerade eine asiatische und eine italienische Reisegruppe angekommen waren, so dass ich lieber gegenüber in die Marienkirche gegangen bin. Die ist sozusagen die Mutter der norddeutschen Backsteingotik. Hat mir gut gefallen.
Samstag war ich dann gespannt, wie es jetzt weiter gehen würde. Der gestrige Anruf bei BMW hatte ergeben, dass die Rechnung schon da war, der Schlüssel also eigentlich unterwegs sein sollte. Gegen 9:00 hat mich BMW übers Handy angerufen. Tatsächlich der Schlüssel war da, er funktionierte und das Auto lief!
Europcar war ebenfalls kooperativ und war bereit, den Leihwagen bei der BMW-Werkstatt abzuholen, was mir einige Gurkerei erspart hat.
Ich habe noch kurz darüber nachgedacht, noch ein oder zwei Tage in Hamburg zu verbringen aber letztlich bin ich doch lieber nach Hause gefahren. Der Wetterbericht für den Norden sah nicht unbedingt einladend aus und bei schlechtem Wetter bin ich lieber zu hause.
Das war's!
Fazit: Ganz anders als geplant - leider die Hochzeit verpasst - aber sonst sehr schön. So habe ich mal einige Dinge gesehen, an denen ich sonst immer nur vorbei gefahren bin.
Ich versuche mit immer vorzustellen, wie diese grandiose Architektur auf die Menschen im 13. oder 14. Jahrhundert gewirkt haben muss. Wow!
Die beiden Glocken, die beim Bombenangriff 1942 herab gestürzt sind.
Gotik und Kerzen
Und auch hier gibt es moderne Kunst zu bewundern. Die 14 Nagelkreuze von Uecker
Draußen vor der Tür sitzt der Teufel und lacht, weil die meisten lieber in den Ratskeller oder die Konsumtempel der Umgebung gehen als in die Kirche.,
Nach so viel Kultur hatte ich mir ein Leckerchen verdient und war bei Niederegger einen Kaffee trinken und ein Stück Kuchen essen.
Schritt für Schritt habe ich mich danach so langsam wieder meinem Auto angenähert und unterwegs noch ein bisschen das historische Lübeck genossen.
Altstadtgassen:
Salzspeicher
Blick über die Trave
Anschließend ging es zurück nach Groß Schwansee, wo ich morgens schon ein Date in der Wellnessabteilung vereinbart hatte. Eine halbe Stunde Rückenmassage und zwei Saunagänge - danach war ich tiefenentspannt
Ich habe es aber trotzdem geschafft, nicht gleich einzuschlafen sondern war noch in der benachbarten Brasserie essen. Längst nicht so auifwändig wie im Schlossrestaurant aber auch sehr lecker (und deutlich billiger).