Sonntag, 22. Juli 2018 - Ich bin im Puffin-Himmel und meine Reise geht zu EndeUm 7.30 Uhr sitze ich beim Frühstück, das Auto habe ich vorher schon gepackt, den Anke sagt mir 1 1/2 Stunden Fahrt bis Seahouses voraus und um 10.15 Uhr geht mein Boot zu den Farne Islands.
Das Frühstück ist lecker und ich bin allein im Frühstücksraum, die anderen Gäste schlafen wohl noch. Um 8.15 Uhr sitze ich schließlich im Auto Richtung Seahouses. Die Fahrt ist unspektakulär, nur gegen Ende gerate ich etwas ins Schwitzen, denn Anke hat keine Ahnung von einer Vollsperrung wegen einer Baustelle und ich muss einige Umwege auf mich nehmen. Um 10 Uhr kann ich mein Auto direkt am Parkplatz des Hafens abstellen. Ich tausche Voucher gegen Ticket und muss noch ins Büro der Nationalpark Verwaltung, da ich Landgang auf Staple Islands habe und dafür eine Gebühr von 9 Pfund bezahlen muss.
Das Wetter ist perfekt und ich freue mich auf den Ausflug.
Die Farne-Inseln (englisch: Farne Islands, kurz The Farnes) sind eine unbewohnte Inselgruppe an der Küste Northumberlands im Nordosten Englands.
Die Inselgruppe besteht aus – je nach Tide – 15 bis 20 kleinen Inseln, die eine Fläche von insgesamt 96,7 Hektar aufweisen[1]. Sie sind zwischen 2,5 und 7,5 Kilometer vom Festland entfernt. Nächstgelegener Ort auf dem Festland ist Bamburgh, der nächste Seehafen in Seahouses.
Die Farne-Inseln bestehen aus zwei Gruppen, der Inner Group (Innere Gruppe) und der Outer Group (Äußere Gruppe), die durch den Staple Sound getrennt sind. Größte Insel der Inner Group und zum Festland nächstgelegene Insel ist Inner Farne, auch Farne Island oder Inner Farne Island genannt, größte Insel der Outer Group ist Staple Island. Der höchstgelegene Punkt befindet sich mit 19 Metern über dem Meeresspiegel auf Inner Farne.
Während die Flora arm an Arten ist, sind die Farne-Inseln bekannt für die große Vielfalt von Seevögeln, die dort in großer Zahl brüten. Zu ihnen gehören Papageientaucher, Trottellummen, Küstenseeschwalben und Krähenscharben. Dazu leben dort rund 6.000 Kegelrobben.
Auf einigen der Inseln leben Wildkaninchen. Die Art wurde einst zur Sicherstellung der Fleischversorgung eingeführt. (Wikipedia)Pünktlich um 10.15 Uhr können wir an Bord der Glad Tidings. Das Boot ist gut gefüllt, aber nicht überfüllt, so dass man sich noch gut bewegen kann.
Ja und dann beginnt der schönste Teil meiner Reise
Noch versuche ich hektisch jeden Puffin mit dem Tele einzufangen, ich weiß ja nicht, was mich noch erwartet
Sorry, heute müsst ihr wirklich viele, viele Bilder über euch ergehen lassen!
Ja und dann gehen wir an Land von Staple Island, hier haben wir 1 1/2 Stunden Aufenthalt - 1 1/2 Stunden in denen ich gar nicht weiß, wohin ich zuerst schauen soll. Ich sitze auf einem Stein und mir laufen die Tränen - es ist so ergreifend schön mitten in den Tausenden von Vögeln zu sitzen und diese zu beobachten.
Als die Glad Tidings wieder anlegt und wir an Bord müssen, bin ich nicht einmal traurig, denn das, was ich heute erleben durfte, ist ganz tief in mir drin und wird es auch bleiben.
Auf dem Rückweg begleiten und noch Delfine, die ich aber kaum auf die Speicherkarte bekomme, so schnell sind sie.
Auch ein schönen Blick auf Bamburgh Castle haben wir vom Boot aus noch.
Das Grinsen ist mir jedenfalls heute nicht mehr aus dem Gesicht zu bekommen und als wir kurz nach 13 Uhr wieder in den kleinen Hafen von Seahouses einlaufen und anlegen, "schwebe" ich sozusagen vom Boot.
Nun wird es Zeit für mich wirklich Abschied zu nehmen und ich fahre nach Newcastle, was ich gegen 15 Uhr erreiche. Ich kann auch hier sofort auf Schiff und beziehe meine Kabine mit Doppelbett. Diese ist nicht größer als die Einzelbettkabine und man fällt sozusagen von der Tür ins Bett. Das Bad ist noch etwas abgeranzter als auf der Hinfahrt - alles nur mit 1 - 4 Bier zu ertragen.
Ein erstes gönne mir auch gleich in der Sky-Bar
Abendessen gibt es leider wieder vom Buffet und es war kein Ausrutscher auf der Hinfahrt. Das Essen ist zu 100 % identisch und zu 100 % identisch schlecht. Ich esse Salat, Pommes und einen Käseteller mit Obst. Vielleicht würde ich einmal den Küchenchef wechseln, denn für den stolzen OnlinePreis von 19,95 € kann man doch qualitativ hochwertigeres Essen erwarten. Im Shop hole ich mir noch zwei Dosen Bier und belege ein Bank auf dem 11. Deck - obwohl es schon etwas frisch ist.
Ein Blick zurück auf Großbritannien - in meinem Kopf die Erlebnisse der letzten drei Wochen.
Und hier die Karte des heutigen Tages: