Autor Thema: Atem(be)raubendes Peru 2019  (Gelesen 123249 mal)

Paula

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Re: Atem(be)raubendes Peru 2019
« Antwort #120 am: 17. November 2019, 11:25:46 »
ein Gruß aus der Heimat, klasse  :beifall:
eure Aufstehzeiten sind echt krass, aber wenn es abends so früh dunkel ist bleibt einem nicht viel anderes übrig. Die Bauwerke sind total beeindruckend. Und wenn wenn man dann auch noch bedenkt in welcher Höhe die gebaut wurden, unglaublich!
Mir gefallen ja am besten die bunten Trachten, ich hätte mir bestimmt eine gestrickte Mütze gekauft, wenn die so dicht sind dass kein Wasser durchläuft sind sie bestimmt auch winddicht.
Ihr seid diesmal wirklich wenig geandert verglichen mit euren anderen Urlauben, aber ich kann mir gut vorstellen dass die Touranbieter nicht viel Wanderungen anbieten da bestimmt die meisten Touristen Probleme mit der Höhe haben. Und ihr habt ja auch vom Bus aus sehr viel von der Landschaft gesehen.
Viele Grüße Paula

serendipity

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Re: Atem(be)raubendes Peru 2019
« Antwort #121 am: 17. November 2019, 12:14:44 »
Ollanta gefällt mir richtig gut.

Die Skyelodge ist ja schon sehr speziell, weißt du, ob so etwas gut angenommen wird? Menschen mit Höhenangst werden dort wohl eher nicht schlafen  >:D

Ich habe mich schon gefragt, was es mit dem Bier auf sich hat - finde es klasse, dass ihr es für Kalle um die halbe Welt tragt  :herz:

Ilona

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Re: Atem(be)raubendes Peru 2019
« Antwort #122 am: 17. November 2019, 12:15:59 »
Hallo Paula,

eure Aufstehzeiten sind echt krass, aber wenn es abends so früh dunkel ist bleibt einem nicht viel anderes übrig.

Nicht nur, weil es so früh dunkel wird, sondern auch weil es so weite Strecken sind.

Die Bauwerke sind total beeindruckend. Und wenn wenn man dann auch noch bedenkt in welcher Höhe die gebaut wurden, unglaublich!

und dann hatten die noch nicht mal Diamantsägen und LKW's.

Mir gefallen ja am besten die bunten Trachten, ich hätte mir bestimmt eine gestrickte Mütze gekauft, wenn die so dicht sind dass kein Wasser durchläuft sind sie bestimmt auch winddicht.

Da kann man davon ausgehen. Über 3500 m ist es schon kühl.

Ihr seid diesmal wirklich wenig geandert verglichen mit euren anderen Urlauben, aber ich kann mir gut vorstellen dass die Touranbieter nicht viel Wanderungen anbieten da bestimmt die meisten Touristen Probleme mit der Höhe haben. Und ihr habt ja auch vom Bus aus sehr viel von der Landschaft gesehen.

Das war kein Wanderurlaub, denn dafür müsste man länger Zeit haben. Wir wollten so viel wie möglich vom Süden Perus sehen. Das Beste kommt aber zum Schluss  :zwinker: und da waren wir in extremer Höhe zu Fuß unterwegs.
Liebe Grüße

Ilona

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Ilona

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Re: Atem(be)raubendes Peru 2019
« Antwort #123 am: 17. November 2019, 12:20:02 »
Ollanta gefällt mir richtig gut.

Kein Wunder, dass sich Kalle dort niedergelassen hat. Mir wäre der Ort aber zu umtriebig.

Die Skyelodge ist ja schon sehr speziell, weißt du, ob so etwas gut angenommen wird? Menschen mit Höhenangst werden dort wohl eher nicht schlafen  >:D

Die ist gut gebucht, denn die Leute lieben den Nervenkitzel. Vor einiger Zeit wurde die Unterkunft hierzulande im TV vorgestellt.

Ich habe mich schon gefragt, was es mit dem Bier auf sich hat - finde es klasse, dass ihr es für Kalle um die halbe Welt tragt  :herz:

Das peruanische Bier ist auch gut, aber so ein Lieblingsbier aus der Heimat natürlich viel besser.
Liebe Grüße

Ilona

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Silv

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Re: Atem(be)raubendes Peru 2019
« Antwort #124 am: 17. November 2019, 12:51:04 »

Direkt an der Hauptstraße befindet sich der Parkplatz für die Skylodge Adventure Suiten. Dabei handelt es sich um Kunststoffkapseln in schwindelerregender Höhe.




 :schreck: :schreck: Da würden mich keine 10 Pferde reinbringen...
Liebe Grüße
Silvia

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Re: Atem(be)raubendes Peru 2019
« Antwort #125 am: 17. November 2019, 13:38:07 »
:schreck: :schreck: Da würden mich keine 10 Pferde reinbringen...

 :totlach: Ich glaube, die 10 Pferde kommen da auch nicht hoch.
Liebe Grüße

Ilona

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Susan

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Re: Atem(be)raubendes Peru 2019
« Antwort #126 am: 17. November 2019, 14:14:59 »
Schon interessant die Skylodge, aber absolut nichts für mich  :schreck:

Dafür ist  Ollanta mit den Bergfestungen richtig klasse - trotz des vielen Treppesteigens  :girly: und das in der Höhe ... Gibt es denn dort in der Gegend überhaupt Wandermöglichkeiten? Schaut mir bisher eher nach Klettergebieten aus.

Veltins und Gummibärchen sind gut bei ihren Empfängern angekommen, sehr schön
Liebe Grüße
Susan

Ilona

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Re: Atem(be)raubendes Peru 2019
« Antwort #127 am: 17. November 2019, 14:35:21 »
Dafür ist  Ollanta mit den Bergfestungen richtig klasse - trotz des vielen Treppesteigens  :girly: und das in der Höhe ... Gibt es denn dort in der Gegend überhaupt Wandermöglichkeiten? Schaut mir bisher eher nach Klettergebieten aus.

So hoch ist es doch dort gar nicht mehr, nur noch 2750 m :zwinker:.

Wandermöglichkeiten gibt es genügend. Man denke da an den berühmten 4tägigen Inka-Trail, der von der Gegend aus bis zum Machu Picchu führt. Die Trekking-Tour fordert ganz schön und ist Monate im voraus ausgebucht. Alternativ gibt es den Salkantay Trek, den Choquequirao Trek und den Huayhuash-Rundweg. Der Inka- und der Salkantay Trek enden in Machu Picchu. Dafür braucht man ein Permit, eine gute Kondition und einen Guide. Selbst bei einer Gruppentour kostet der Spaß an die 700 € pro Person. Wenn es dann noch regnet ...

Nein, das ist nichts für uns oder erst dann, wenn wir mehr Zeit und eine bessere Kondition haben.

Veltins und Gummibärchen sind gut bei ihren Empfängern angekommen, sehr schön

Ja, die Freude war groß, wie man auf den Bildern sieht.
Liebe Grüße

Ilona

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soenke

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Re: Atem(be)raubendes Peru 2019
« Antwort #128 am: 17. November 2019, 17:09:35 »
Der Tag im heiligen Tal der Inkas hat mir super gefallen. Super schön, interessant und von geschichtlicher Bedeutung. 8)

Wie die Anderen einen Kommentar zur Skylodge. Echt geile Idee  :), aber auch wenn ich Abenteuer liebe, aber das ist des Guten zuviel. Aber schon aufregend für Leute, die es mögen für einen stolzen Preis.

Ach wie schön, die Überraschung für Kalle ist euch geglückt,  ;D er hat sich richtig gefreut und der Kleine auch mit seinen Gummibärchen.

Auf dem Bild mit der Steintreppe sind ja ganz schön viele Leute zu sehen. ??? Auch wenn die Inkastätten natürlich eine absolute Sehenswürdigkeit sind, hätte ich nicht gedacht, dass da so viele Leute unterwegs sind.

Freue mich auf mehr.

Ilona

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Re: Atem(be)raubendes Peru 2019
« Antwort #129 am: 18. November 2019, 09:30:00 »
Auf dem Bild mit der Steintreppe sind ja ganz schön viele Leute zu sehen. ??? Auch wenn die Inkastätten natürlich eine absolute Sehenswürdigkeit sind, hätte ich nicht gedacht, dass da so viele Leute unterwegs sind.

Dann warte es mal ab, bis wir nach Machu Picchu kommen :totlach:.
Liebe Grüße

Ilona

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Christina

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Re: Atem(be)raubendes Peru 2019
« Antwort #130 am: 18. November 2019, 18:48:04 »
In der Skylodge würde ich gerne übernachten, die Aussicht muss toll sein, den Preis wäre es mir allerdings nicht wert. Schließlich schläft man ja den größten Teil der Zeit, die man im "Zimmer" verbringt. Und ich wundere mich ja schon, weshalb so etwas überhaupt sein muss, die Landschaft und die alten Bauten dort sind doch eigentlich schon beeindruckend genug.

Die Festung in Ollanta ist extrem beeindruckend, das muss extremst arbeitsintensiv gewesen sein, nicht nur die Bearbeitung der Steine, sondern auch sie an diese unwegsame Stelle zu bringen und "aufeinander zu stapeln".

Eure Zimmer sieht nett aus und die Freude von Kalle und seinem Sohn sieht man ihnen an. Aber ein recht junger Sohn für einen Rentner ;D Habt ihr seine Frau auch getroffen?


LG Christina

Ilona

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Re: Atem(be)raubendes Peru 2019
« Antwort #131 am: 19. November 2019, 07:54:30 »
In der Skylodge würde ich gerne übernachten, die Aussicht muss toll sein, den Preis wäre es mir allerdings nicht wert. Schließlich schläft man ja den größten Teil der Zeit, die man im "Zimmer" verbringt. Und ich wundere mich ja schon, weshalb so etwas überhaupt sein muss, die Landschaft und die alten Bauten dort sind doch eigentlich schon beeindruckend genug.

Die Leute wollen heutzutage im Urlaub immer etwas Außergewöhnliches erleben und so etwas bietet die Skylodge. Für den ganzen Aufwand (inkl. Toilette in der Box und dem Essen) rechtfertigt es den Preis. Es war bestimmt teuer, bis die Boxen und die Zipline installiert waren.

Aber ein recht junger Sohn für einen Rentner ;D Habt ihr seine Frau auch getroffen?

Ja, wir haben Gladys auch getroffen. Sie ist um einiges jünger als er. Mit dabei war auch sein angeheirateter Enkel, der ein Jahr jünger ist als sein Sohn. Gladys war schon einmal verheiratet und hat zwei Söhne mit in die Ehe gebracht. Einer studiert Touristik und der andere ist der Papa vom Enkel und hilft im Hotel.
Liebe Grüße

Ilona

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Re: Atem(be)raubendes Peru 2019
« Antwort #132 am: 19. November 2019, 08:59:54 »
23.04.19 – Ollantaytambo -> Machu Picchu Pueblo

1. Teil: Mit dem Zug in den Dschungel zur Felsenstadt

Um 5:15 Uhr klingelte der Wecker. 5:45 standen wir an der Rezeption und bezahlten Kalle die Übernachtung. Leider hat die Familie vor einem Jahr das Servieren eines Frühstücks vor 6:30 Uhr eingestellt. Stattdessen bekamen wir eine Tüte mit Proviant in die Hand gedrückt. Um 6 Uhr war ein Mototaxi für uns bestellt und wir knatterten damit in Richtung Bahnhof .



Gut, dass wir nur mit leichtem Gepäck unterwegs waren. Selbst so früh am Morgen war die Straße zum Bahnhof verstopft. Die letzten 50 m gingen wir zu Fuß und durften nach Kontrolle der Tickets den Bahnsteig betreten.



Die Reiseleitung hatte uns Tickets für die Incarail besorgt, deshalb weiß ich nicht, wieviel die Fahrt kostete. Neben Incarail fährt nur noch PeruRail die Strecke. Wer es gerne luxuriös mag, der kann einen Platz im Belmond Hiram Bingham Waggon reservieren.



Bahnfahrten sind in Peru recht teuer, so dass die meisten Touristen erst in Ollantaytambo zusteigen. Wir warteten aufs Boarding.



Der Waggon und die Sitzplätze stehen auf dem Ticket und dementsprechend muss man einsteigen.



Nachdem wir uns die ganze Zeit über gewundert hatten, dass wir keinem einzigen Asiaten in Peru begegnet sind, war unser Waggon voll davon.

Da wir Hunger hatten, packten wir die Tüte aus.



Der Inhalt war keineswegs berauschend und den styroporähnlichen Müsliriegel ließen wir gleich in der Verpackung. Wir waren an dem Tag die einzigen Gäste im Hotel und das wunderte uns nun gar nicht mehr. Wenigstens eine Tasse Tee hätte man uns morgens anbieten können. Heißgetränke, Schokotaler und Hartkekse wurden dafür im Zug serviert.

Die steinharten Kekse



waren kein Frühstücksersatz, doch der Mandeltee schmeckte absolut lecker.

Nach 1,5 Stunden erreichten wir Machu Picchu Pueblo. Hier führen die Schienen mitten durch den Ort.





Hier war es aufgrund der vielen Leute sehr schwer, den Hotelpagen ausfindig zu machen. Er stand irgendwo ganz hinten in der Ecke und der örtliche Reiseleiter daneben. Der sagte uns, dass uns der Angestellte zum Hotel Tierra Viva begleitet und wir um 9:00 Uhr auf dem Marktplatz sein sollen.

Das Hotel ist ca. 15 Gehminuten vom Bahnhof entfernt. Wir lagerten dort unsere kleine Reisetasche ein und machten uns auf den Weg zum Hauptplatz.





Der Ort befindet sich inmitten fast senkrechter Berge und im Dschungel.



Es ist dort viel wärmer als in Cusco und vor allem sehr schwül. Trotz leichtem Regen und Bewölkung waren wir nach kurzer Zeit nassgeschwitzt. Der Guide kam 10 Minuten später und brachte uns 50 m weiter zum Busbahnhof. Obwohl uns Katja Tickets für den Nachmittag versprochen hatte, stand als Eintrittszeit 9:00 Uhr darauf. Die Busse (pro Person und Fahrt umgerechnet 6 €) fahren im Minutentakt und trotz langer Schlange saßen wir schnell im Bus. Es geht in vielen Serpentinen ca. 30 Minuten nach oben. Dort erwartete uns unser persönlicher Guide Jorge. Er empfahl uns, das WC aufzusuchen, denn in der Felsenstadt gibt es keine sanitären Anlagen und nur Einbahnwege. Die Schlangen vor den Toiletten waren natürlich lang und die Nutzung kostete umgerechnet 50 Cent pro Person.

Auf unseren Tickets stand ein Eintrittspreis von umgerechnet 38 € pro Person. Nachdem wir endlich durch die Ticketkontrolle waren, ging es 10 Minuten lang Gesicht an Po über viele hohe Treppenstufen weiter. Auf 2400 m Höhe ist das Treppensteigen anstrengend und selbst unser junger Guide schnaufte wie ein Walross .

Endlich erreichten wir den ersten Aussichtspunkt auf die Anlage.



Machu Picchu lag regelrecht im Dornröschenschlaf, als es 1911 von dem US-Amerikaner Hiram Bingham mit Hilfe eines einheimischen Führers entdeckt wurde. Bis heute ist wenig über die ehemalige Inkastadt in den Bergen bekannt. Es gibt viele Theorien, doch die wahrscheinlichste ist, dass die Festung in gemäßigter Höhenlage und dem milden Klima dem Inkaherrscher in den kalten Andenwintern als Rückzugsort diente. Machu Picchu wurde zu Beginn der Inkazeit gegründet und um 1450 ausgebaut. Der an drei Seiten von schroffen, steilen Felsen umgebene Ort war genial als Schutzburg und Festung gewählt. Mächtige Mauern schützten die Zitadelle und dank der hängenden Gärten konnten ca. 1000 Menschen ernährt werden.



Der Schnelldurchlauf begann, denn eine Führung darf nur zwei Stunden dauern und zudem regnete es. Im Regencape hatten wir uns den Besuch natürlich nicht vorgestellt und das Gehen auf den nassen, glitschigen Steinen bremste alle Besucher aus.





Unser Guide Jorge bemühte sich, uns die Geschichte näher zu bringen, doch mangels Zeit, der vielen Leute und dem Regen ging vieles unter.









Machu Picchu verhüllte sich zwar während unseres Besuchs in Wolken und Nebelschwaden, doch das Gefühl an einem magischen Ort zu sein, blieb bei uns aus.

Über eine weitere Treppe gelangt man zum Allerheiligsten, nämlich Intiwatana, dem "Ort, an dem die Sonne angebunden ist".



Der aus einem Felssockel herausragende Granitblock diente astronomischen Zwecken. Die Neigung des Blocks steht in direktem Bezug zum Äquator, die vier Scheitelpunkte markieren die Himmelsrichtungen.

Etwas weiter befindet sich der Heilige Felsen Pachamama Huasi. Mit viel Phantasie hat der gewaltige Felsblock nach links die Form eines Fisches und nach rechts die eines Meerschweinchens. Auffallend ist aber, dass der Stein die Kontur des dahinterliegenden Berges hat. Doch leider war auch dieser von den Wolken verhüllt.



In unmittelbarer Nähe befindet sich das Kontrollhäuschen für den Aufstieg zum Wayna Picchu.





Nur wer absolut schwindelfrei ist und über eine gute Kondition verfügt, sollte den Aufstieg wagen. Täglich dürfen max. 400 Personen die Felsnase besteigen und die Tickets müssen Monate im Voraus gebucht werden. 600 beschwerliche, schmale, unbefestigte Steinstufen führen zum Gipfel. Vor allem bei Regen ist der Aufstieg lebensgefährlich, da es keine Geländer gibt. Dennoch gönnen sich viele diesen Nervenkitzel.



Wir dagegen machten uns mit Jorge auf den Rückweg, denn die zwei Stunden waren schon vorbei. Jorge verabschiedete sich von uns und wir gingen gemächlich



in Richtung Ausgang.



Fast zwei Stunden zuvor waren wir dort oben.



Es war schon eine Meisterleistung der Inkas in diesem steilen Gelände eine Stadt zu errichten, die Jahrhunderte später zum Touristenmagnet wird.



Das Mähen und Düngen der Grasflächen erledigen die fleißigen Lamas.





Am Ausgang stellten wir uns in die Reihe und warteten auf den nächsten freien Bus.

Teil 2 folgt ...
Liebe Grüße

Ilona

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Silvia

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Re: Atem(be)raubendes Peru 2019
« Antwort #133 am: 19. November 2019, 09:57:23 »
Muss man nach der Führung die Ruinen in Machu Picchu auch gleich verlassen??

Die Salzterrassen finde ich total interessant  :thumb:  super, das ihr sie eingebaut habt. Auch die Festung in Ollantaytambo ist interessant und ich staune jedes Mal auf's neue über die Baukunst  :respekt:

Mit Übernachten in den Skylodges hätte ich kein Problem, nur mit dem Preis. Wie die anderen auch schon bemerkten: man verschläft doch die meiste Zeit
 


Diese Präzision des Mauerwerks ist unglaublich - das war einer der vielen Gründe, warum Cusco und Peru auf meiner Wunschliste standen. Wie schade, das es auf 3.500 m liegt   :(   Das Land wird auf meiner Wunschliste bleiben ... unter unerfüllte Wünsche  :'(
Warum, du hast doch keine gesundheitlichen Probleme!? Mit dem richtigen Akklimatisieren geht das schon und im Falle eines Falles dauert die Höhenkrankheit höchstens 2 Tage  :cool2:.
Es geht nicht um die Höhenkrankheit, sondern um zu wenig Sauerstoff dort oben. Ist bei mir eher Kopfsache, wenn ich Lufthole aber bemerke das ich "keine Luft kriege", dann geht das bei mir fast Richtung Panik. Ähnlich wie unter Wasser sein - ist einfach nichts für mich. War vor etlichen Jahren mal in Ecuador und dort waren ein paar Stunden auf 4.000 schon grenzwertig, 3500 geht grad noch, aber besser alles andere darunter   :)  ... aber ich bin froh das ich das weiß, denn früher stand man auch der Annapurna-Treck auf dem Plan, der wurde nach Ecuador ersatzlos gestrichen.


Susan

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Re: Atem(be)raubendes Peru 2019
« Antwort #134 am: 19. November 2019, 12:31:09 »
Sehr beeindruckend die Ruinen! Bewundere immer wieder die frühe Baukunst, dagegen sind unsere neumodschen Wolkenkratzer eigentlich nichts. Wollte schon fragen, wer denn da Rasen mähen muss - das geht natürlich mit den Lamas wunderbar  ;)

Die Wolkenschwaden verbreiten zwar ein wenig Mystik, trotzdem schade, dass das Wetter nicht besser war. Zwei Stunden für eine Führung erscheint mir ziemlich knapp mit all dem rauf und runter steigen. Würde sowas ja lieber selbst erkunden, aber bei den vielen Besuchern sind die ganzen Regelungen sicher sinnvoll.
Liebe Grüße
Susan