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Unterwegs in Mecklenburg-Vorpommern

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Silvia:
Wer mit auf eine Tour durch Deutschlands Norden kommen will ist herzlich willkommen, allerdings werdet ihr mit den verschiedensten Fortbewegungsmitteln konfrontiert werden.



Planung:

Da im August eine Tour nach Down Under ansteht musste ich mich in den Pfingstferien nach etwas "kleinerem" umsehen. Eine Freundin von mir wollte paddeln gehen und wir einigten uns auf die Mecklenburgische Seenplatte. Da ich eine Woche länger Zeit hatte setzte ich davor noch Rügen auf den Plan. Bei der genaueren Planung stolperte ich noch über ein Angebot für 2 nette Tage an der Ostsee.



Samstag 18.05.


Los geht's mit der Bahn. Mal ein etwas anderer Start in den Urlaub als die letzten Touren. Anstatt zum Flughafen geht's diesmal mit der Bahn direkt an den Zielort. Der Packsack ist voll und abgestellt, Umsteigen in Nürnberg, Berlin, Stralsund und Lietzow. Entstation ist Prora auf Rügen - vorerst.

Abends um 19 Uhr komme ich in Prora an und es regnet. In der Jugendherberge für den Zeltplatz einchecken, Zelt aufbauen, dann noch eine kurze Runde über den Platz und zum Strand runter.


da es ein ereignisloser Tag war - naja bis auf den Umstand das ALLE Züge pünktlich waren  :zwinker:   - geht's gleich weiter.




Sonntag 19.05. 


Frühstück ist bei dem Zeltplatz mit dabei und ist angenehm üppig und gut ausgestattet - jedenfalls für eine Jugendherberge! Angenehm, wenn man sich einfach so bedienen kann.  ;D    Heute muss ich mich allerdings etwas sputen, mein Bus geht schon um 8 Uhr.


Praktischerweise fährt der Bus direkt von der Jugendherberge ab, gleich eine Wochenkarte besorgt und ab geht's nach Lancken-Granitz. Es nieselt wieder mal. Zuerst mache ich einen Abstecher zu den Großsteingräbern. Hier liegen mehrere dieser Gräber nebeneinander.










Zurück in Lancken-Granitz geht es dann eine wunderschöne Allee entlang hoch bis zum Jagdschloss.












Eigentlich wollte ich nicht rein, aber nach einem kurzen Plausch mit der Toilettenfrau habe ich es mir anders überlegt. Und sie hatte Recht, die Aussicht ist wirklich zweitrangig.



Der WEG nach oben ist das Ziel.






Die Wendeltreppe ist außen an der Wand entlang montiert und wirklich sehenswert.






Der Blick lies dann doch einiges erahnen.






Zur Stärkung in die Schloßbrennerei eingekehrt, ein sehr nettes Ambiente und die Tische sind aus alten Schiffsplanken gezimmert.






Weiter geht es durch den Wald. Mittagsrast am Schwarzen See. Es wäre schön alleine hier zu sein, aber Rügen ist leider sehr beliebt. Schön das man aber trotzdem ständig Kuckuck, Specht und diverse Singvögel hört.










Immer am Hochuferweg entlang geht es weiter nach Sellin. Zuerst runter zur berühmten Seebrücke, dem Wahrzeichen des Ortes.










Dann ein kleines Stück die "Prachtstraße" entlang und weiter geht es auf dem Hochuferweg nach Baabe. Hier gefiel es mir irgendwie nicht, also ab in den nächsten Bus und weiter nach Göhren, das dieses Jahr seinen 135. Geburtstag feiert.










Unten im Kurpark gönne ich mir eine Pause, sehe den Vorführungen des Turnvereins an und höre einem Shanty-Chor zu. Den Männern macht es sichtlich Spaß die derben Seemanslieder zu singen.


Mit dem Bus geht es dann zur JH zurück. Ein falscher Ausstieg beschert mir dann nochmals eine kleine Wanderung.



Andrea:
Campingurlaub an der Ostsee - da muss ich mit!  :) :) :)

Silvia:


--- Zitat von: Andrea am 03. Juli 2013, 23:05:33 ---Campingurlaub an der Ostsee - da muss ich mit!  :) :) :)

--- Ende Zitat ---

Willkommen, dann schnür mal die Wanderstiefel, es geht gleich weiter   ;D




Montag 20.05.


Heute morgen scheint die Sonne kurz in das Zelt. Nach dem Frühstück geht's mit dem Bus nach Gager.







Die Wanderung führt durch das hügelige Gebiet der Zickerschen Berge - naja BERGE??  :denk:


Auf dem Hochuferweg durch Wäldchen mit Maiglöckchen und diesen netten Blümchen...






...  über Wiesen an der Steilküste entlang.




Hier brüten die Schwalben in Felsenhöhlen. Es könnte soooo schön sein, wenn nicht Myriaden von Mücken den Weg bewachen.





Abstecher runter zum Nonnenloch - der Legende nach trafen sich hier Bergener Nonnen heimlich mit Mönchen zum Tête-à-Tête.





Jetzt geht es schnurstracks nach Groß Zicker.





Nettes Dörfchen mit Reetdach- Häusern und dem Pfarrwitwenhaus von 1723.





             



Kurze Rast mit einem leckeren Fischbrötchen und ich versorge mich mit Räucherfisch. Weiter bis zur Hauptstraße nach Thiessow. Für die nächsten 3 km kann ich keinen Elan aufbringen (an der Hauptstraße entlang), also runter an den Strand und erst mal faulenzen. Eine Stunde später nehme ich den Bus nach Klein Zicker - schließlich muss man ja die Wochenkarte ausnutzen.


In Klein Zicker drehe ich eine Runde und hoch auf den Aussichtspunkt.




Hier hat man eigentlich einen guten Blicke rüber auf die Halbinsel auf der ich heute morgen unterwegs war, aber inzwischen ist es ziemlich dunstig geworden. Zurück nach Thiessow, kurz durch den Park und Kaffeetrinken, leckeren warmen Kirschkuchen gab's dazu. Bei der Rückfahrt in Sellin nochmal unterbrochen und etwas umhergeschlendert, dann zurück zur JH.


Andrea:
Iiiiiih! Der Mückenschwarm ist ja schlimm! Das kann einem echt die Laune verderben. Ich hoffe, das es damit nicht immer und überall so schlimm war?

Paula:
Hallo Silivia,

super, darf ich auch noch mit  :)
in Mecklenburg Vorpommern war ich schon mal, auf Rügen aber noch nicht, nur auf Usedom. Das sieht ja total schön aus da (von den Mücken mal abgesehen). Was für nette Reetdachhäuser! Und solch ein Dolmengrab habe ich in Deutschland noch nie gesehen, ich wußte gar nicht dass es das bei uns gibt, das kenne ich nur von der Bretagne, klasse!
Ich wandere gerne und freue mich auf die weiteren Tage  ^-^

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