Es ist Sonntag, der 17.05.2009. Nach dem Frühstück fuhren wir los zum Flughafen, um den Wagen abzugeben. Alles lief problemlos. Mit dem Taxi ließen wir uns zum Hotel bringen. Es war dieses:
Das Paris:
Für den Preis hätte ich fast etwas Schöneres erwartet. Ich hab wohl mehr erwartet. Aber gut, wir sind ja eh nur zum Schlafen da. Ich hatte auch versucht, ein schönes Zimmer ziemlich weit oben zu bekommen, weil wir ja heiraten usw. Hat aber leider nicht geklappt
Die Angestellten waren eh nicht sooo nett. Wenigstens haben wir schon gegen 12.00 Uhr unser Zimmer bekommen.
Um 13.30 Uhr waren wir mit Petra Dörr verabredet. Sie war die Dame, die uns getraut hat und auch die Formalitäten erledigt hat. Von zuhause aus habe ich im Internet gesucht und Petra war mir auf Anhieb sympathisch. Sie ist Deutsche und ist schon vor über 10 Jahren mit ihrem Mann ausgewandert.
Vor dem Hotel kam sie dann auch schon freudestrahlend auf uns zu, bot uns gleich das Du an und es war von Anfang an ein Gefühl, als würde man sich schon ewig kennen. Im Auto saß schon ein anderes Paar, das am gleichen Tag wie wir heiraten wollte. Wir fuhren nun zum - ich sag mal - Standesamt (ich weiß nicht mehr wie das Amt hieß
), wo quasi beantragt wurde, dass wir heiraten möchten. Wir fühlten uns etwas wie auf der KFZ-Zulassungsstelle.
Das war mal erledigt. Petra brachte uns wieder zurück und wir machten die Uhrzeit für den nächsten Tag aus.
Kurz aufs Zimmer, umgezogen und ab auf den Strip. Wir brauchten ja schließlich noch Ringe...
Es ist manchmal ja schon fast peinlich, wenn einem manche Wörter in Englisch nicht einfallen. Wir standen im Schmuckladen und schauten nach Ringen. Der sehr nette Herr zeigte uns einiges, allerdings waren die für Frauen meistens irgendwie verschnörkelt oder mit Steinchen drin. Sowas mag ich nicht und wollte sagen, dass wir etwas ganz einfaches, schlichtes möchten. Nur ist mir das Wort nicht eingefallen. Ich hab also mein kleines Wörterbuch herausgekramt und sah, wie simpel es war: simple!
Dieses Wort vergess ich nicht mehr! Der junge Mann musste grinsen und zeigte uns daraufhin genau das, was wir haben wollten.
Es wurde langsam dunkler und die Stadt begann zu leuchten:
Hier drin hat es uns auch gut gefallen und wir haben einiges an Mitbringsel eingekauft. Was es nicht alles gibt....
Weil wir im Hotel Paris wohnten, bekamen wir die Fahrt auf den Eiffelturm günstiger. Von da oben hatte man schon einen tollen Blick:
Zurück im Hotel wollte Andy natürlich noch etwas "zocken". Eine kleine Weile habe ich noch zugeschaut und bin dann aber aufs Zimmer. Nach so viel Natur kommt man dann wohin, wo einem alle möglichen Geräusche um die Ohren schwirren - Motorenlärm, Menschen, Spielautomaten, noch dazu die vielen bunten Lichter am Abend und die Hitze. Ich war k.o.
Morgen wird geheiratet. Ach was war ich froh, dass ich mir keine Gedanken machen musste wegen Frisör, schminken usw. So konnten wir vormittags noch gemütlich shoppen gehen...