Dienstag 16. Juli 2019Heute hatten wir eigentlich einen Badetag geplant aber das Wetter war doch etwas zu kühl dafür. So sind wir erst noch mal in den Hofladen in Bobbin gefahren und haben Mitbringsel für die Nachbarn gekauft und haben dann die Tour 46 aus dem Rother Wanderführer rausgesucht ganz im Süden "Durch die Zickerschen Berge"
Die Fahrt nach Groß Zicker dauerte etwa eine Stunde und führte durch herrliche Alleen. Der kleine Parkplatz am Ortseingang kostete 3 € und es waren noch genügend Plätze frei.
Es war eine kurze Runde von etwa zwei Stunden durch eine hügelige idyllische Landschaft.
Der Weg ging erst durch Weizenfelder und später über schöne Wiesen

Es war bewölkt aber angenehm warm

ich weiß nicht wieviele Bilder ich von Weizenfeldern gemacht habe, das gefällt mir einfach

in Bayern sieht man immer mehr Mais- statt Weizenfelder mit dem Ergebnis dass man die Landschaft wegen der mannshohen Pflanzen kaum mehr sieht worüber ich mich zunehmend ärgern kann

der höchste Hügel heißt Blakenberg



von da aus ging es dann über Wiesen quer über die Halbinsel bis zum Strand

das müßte der Blick auf Gager sein, ganz sicher bin ich mir aber nicht

das Wetter wurde bedrohlicher aber die dunklen Wolken kamen nicht ganz zu uns ran, über uns war meist Sonne, es war ein schönes Schauspiel


der Weg führt dann am Hochufer entlang



und am Nonnenloch gelangt man über eine Holztreppe an den schönen Steinstrand



irgendwo am Rückweg nach Zicker

zurück in Zicker wollten wir gern Kaffee trinken aber das im Wanderführer beschriebene Lokal mit schöner Terrasse war leider geschlossen, die hatten wohl Ruhetag und das zweite im Ort vorhandene Lokal machte erst abends auf.
Zum Glück gabs noch einen Fischimbiss wo wir zwei sehr leckere Brötchen mit Räucherfisch gegessen haben dazu zwei große Tassen Kaffee. Eine etwas sonderbare Kombination aber ohne Kaffee funktioniere ich nicht

Danach haben wir das Pfarrwitwenhaus besichtigt:

Das Pfarrwitwenhaus wurde 1719-1720 erbaut. Es ist heute eines der ältesten Wohnhäuser Rügens.
Das Pfarrwitwenhaus war eine soziale Einrichtung. Es sollte der Pfarrwitwe als Bleibe zur Verfügung gestellt werden, wenn sie nach dem Tod ihres Mannes nicht mehr im Pfarrhaus bleiben konnte.
Baugeschichtlich ist das Pfarrwitwenhaus ein niederdeutsches Hallenhaus: Ein Innengerüst aus zwei Ständerreihen trägt die Dachkonstruktion. Äußerlich auffällig ist das hohe, spitze Stroh- bzw. Rohrdach, der "Zuckerhut". Als Baumaterialien wurden in der Hauptsache Holz und Lehm verwendet.
Bis 1810 wohnte die letzte Pfarrwitwe im Hause, danach war es ein Schulgebäude und von 1830 bis 1984 ein normales Mietshaus, dann wurde es renoviert und ist nun ein kleines Museum
die Räume sind sehr niedrig



richtig putzig

hier waren dann noch noch ein paar andere Touristen, aber insgesamt war wieder unglaublich wenig los

das Wetter wurde besser! Noch ein paar Bilder vom Ort Groß Zicker:


Zum Schluß haben wir noch die Kirche von Groß Zicker besichtigt:


das muss wohl der Sakramentschrein sein:



wie oft in Kirchen in Norddeutschland hing ein Schiff von der Decke

Weil das Wetter jetzt richtig schön geworden war sind wir noch ganz in den Süden gefahren nach Thiessow. Dort fanden wir an der Hauptstraße für 2 Stunden einen kostenlosen Parkplatz, der war der erste kostenlose Parkplatz auf Rügen!
Am Strandcafe war ein Tisch direkt am Rand mit Blick auf den Strand frei, wir gönnten uns einen herrlichen Eiskaffee für schlappe 3,60 €

hier der Blick von unserem Tisch aus! Nach Norden zieht sich ein wunderbar breiter Sandstrand, weiter nördlich ist es ein FKK Strand. Es gibt entlang der Straße 3 kostenpflichtige Parkplätze mit Strandzugang. Wir waren hier nicht im Wasser aber vom Anblick her war das der schönste Strand auf Rügen. Allerdings ist Thiessow kein besonders schöner Ort

Am Ortsrand gibt es einen Lotsenturm den man für 1 € besteigen kann, da oben hat am man einen ganz herrlichen Blick
hier der Blick auf den besagten Strand:

Blick auf die gegenüberliegende Seite

mein Handy kann Panoramafotos


auf der Rückfahrt ins Hotel mußten wir bei Binz an einer Schranke halten und da kam doch tatsächlich eine Dampflok angefahren. Die Kamera war natürlich im Rucksack verstaut aber so schlecht sind die Fotos vom iPhone gar nicht

cool



nach einer Dusche im Hotel sind wir nach Saagard gefahren aber der Italiener hatte leider geschlossen. Das nächstgelegen Restaurant war in Neuhof das Hotelrestaurant "Der wilde Schwan". Ein sehr abgelegener Bau und eher steril, im Restaurant lief wirklich schreckliche deutsche "Unterhaltungsmusik"

das Essen war okay aber hier muss man wirklich nicht gewesen sein. Wir sind so schnell wie möglich wieder gefahren. Im Hotel haben wiir es uns wieder auf den Couchen mit einer Flasche Wein gemütlich gemacht.
Josefs Augen waren mitlerweile völlig okay, es ist schon wieder Auto gefahren
