Autor Thema: Ein so nicht geplanter Tag  (Gelesen 14507 mal)

Hatchcanyon

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Ein so nicht geplanter Tag
« am: 09. August 2013, 17:00:07 »
Nein, ein Reisebericht im üblichen Sinn wird das nicht!

Jeder kennt es - widrige Umstände lassen etwas nicht zu, die Tagesplanung bricht zusammen. Man muss ad hoc umentscheiden, kann dabei einen Flop, aber auch neues erleben.

So einen Tag hatten wir im Juli 2011 und davon will ich hier mal berichten. Ein richtiger Mittwoch, der 13.te eben.

Nach 11 Uhr geht es los, in Richtung Green River - Hanksville. Ziel soll ein Canyon im GSENM sein, der etwas geheimnisvoll daherkommt. Wege sind in ihm nicht verzeichnet, aber vertrauenswürdige Quellen - US Outdoor People - berichten darüber. Sie erzählen auch, wie sie auf die Route kamen, nämlich durch Fehler in den USGS Topomaps. Eine seltene/seltsame Sache.

Die Anfahrtsroute soll weiter über die Notom Road und den Burr Trail führen. Aber alles der Reihe nach!

In Hanksville wird nochmal vollgetankt, alles andere wäre fahrlässig. Weiss man denn, was so alles passiert? Beim Tanken bemerke ich ein Fahrzeug, das eigentlich nicht nach Utah passt - einen Goliath aus Bremen! (Die Story wurde schon gepostet.)



Weiter geht es auf der UT 24 über Caineville in Richtung Capitol Reef bis zum Abzweig auf die Notom Road. Hinter dem Reef der Waterpocket Fold hängt offenbar ein Gewitter, das nach Norden zieht. Wahrscheinlich wird es uns nicht erreichen.



Anfangs finden wir die Notom Road geteert, was uns gar nicht gefällt. Wieder ein Stück Ursprünglichkeit zerstört, um den Kommerz zu fördern. Die angrenzenden Ranches sind nämlich in den letzten Jahren zu Dude Ranches geworden und Natur mögen nicht alle Gäste, wenn es das Vorwärtskommen beeinflusst. Dort, wo die letzte Ranch liegt endet dann auch der Teer und wir haben die gewohnte, gute Dirt Road vor uns.

Das Gewitter zieht immer noch nach Norden, kommt eigentlich nicht näher. Etwas leichter Regen trifft uns, macht die Erde kaum nass. Dann plötzlich sehr viel mehr Wasser vor uns:



Der Wash der Sheets Gulch führt kräftig Wasser, überschwemmt die Road. Durchfahren? Lieber nicht, auch wenn unser Jeep mit der Wassertiefe kein Problem hätte. Aber die Sache ist instabil, das Wasser gräbt gerade das Wellrohr unter der Road aus, schiebt es relativ flott washabwärts, da wird ganz schnell ein tiefer Graben entstehen. Der Regen, der die Flut verursacht, ging übrigens mindestens 10 Meilen weiter westlich nieder, vielleicht sogar noch entfernter.



Wir beschliessen, unsere Tagesplanung aufzugeben. Was nun? Nochmal Cathedral Valley, das wäre schön. Aber nicht über die üblichen Roads von Süden her, denn da ist zum einen die Furt durch den Fremont an der Hartnet Road - steigt das Wasser durch das Gewitter? - und auf der Caineville Wash Road die Clay Hills, welche bei Nässe schnell unpassierbar werden können. Wir beschliuessen, die Cathedrals von Westen her über die Fishlake Mountains anzusteuern.

Auf dem Rückweg zur UT 24 kommt sogar wieder die Sonne durch. Wir halten mal kurz an einer photogenen Felsgruppe an, sehen,d ass unser Prince - so nenne wir den Jeep - jetzt nach artgerechter Jeephaltung ausschaut.



Prince ist schmutzig - ziemlich sogar!





Wir fahren also wieder nach Norden zur UT 24 und auf ihr ins Capitol Reef.

(Fortsetzung folgt)

Gruss

Rolf

Horst

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Re: Ein so nicht geplanter Tag
« Antwort #1 am: 09. August 2013, 17:37:37 »
Da hast Du mich neugierig gemacht.
Bin gespannt wie und vor allem wohin es weitergeht.  :D
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Andrea

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Re: Ein so nicht geplanter Tag
« Antwort #2 am: 09. August 2013, 23:00:17 »
Da befürchtet man ja das Schlimmste - zum Glück wissen wir, dass ihr alles irgendwie (heile?) überstanden habt. Aber neugierig hast du mich jetzt gemacht, also schnell weiterschreiben, bitte!
Liebe Grüße, Andrea



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Shadra

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Re: Ein so nicht geplanter Tag
« Antwort #3 am: 10. August 2013, 00:41:12 »
Zitat
(Fortsetzung folgt)

Komm mir grad vor, wie bei eine der alten Flash Gordon Folgen (ich mein die von 1936  ;) ):

Werden die Reisenden das Capitol Reef wirklich erreichen?
Kann die geplante Route eingehalten werden?
Wird Prince es bis dahin schaffen oder wird er noch schmutziger werden?
Lesen Sie die Antworten vielleicht schon im nächsten Post
Schöne Grüße
Nele

Manche Menschen schwimmen mit dem Strom. Andere schwimmen gegen den Strom. Und ich steh hier mitten im Wald und find den blöden Fluss nicht!

Horst

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Re: Ein so nicht geplanter Tag
« Antwort #4 am: 10. August 2013, 09:38:10 »
Zitat
(Fortsetzung folgt)

Komm mir grad vor, wie bei eine der alten Flash Gordon Folgen (ich mein die von 1936  ;) ):

Werden die Reisenden das Capitol Reef wirklich erreichen?
Kann die geplante Route eingehalten werden?
Wird Prince es bis dahin schaffen oder wird er noch schmutziger werden?
Lesen Sie die Antworten vielleicht schon im nächsten Post


Oder wie damals hier:



 ;)
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Shadra

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Re: Ein so nicht geplanter Tag
« Antwort #5 am: 10. August 2013, 12:37:35 »
Oh ja ... Ich erinnere mich!
... und fühle mich alt ...   :(
Schöne Grüße
Nele

Manche Menschen schwimmen mit dem Strom. Andere schwimmen gegen den Strom. Und ich steh hier mitten im Wald und find den blöden Fluss nicht!

Hatchcanyon

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Re: Ein so nicht geplanter Tag
« Antwort #6 am: 10. August 2013, 12:45:21 »
Capitol Reef war noch nie so unser Traumziel - jedenfalls nicht die am Visitor Center vorbeiführende UT 24. Vor 25 Jahren hatten wir uns mal das Fruita School House und etwas Rock Art angesehen, was uns nicht gerade vom Hocker riss.

Heute halten wir westlich des Vistor Centers an, um gekühltes Wasser aus dem Ice Chest zu holen. Dass die Stelle Whiskey Flat genannt wird, passt nicht ganz:



Die Cliffs haben ihren Reiz und das Licht ist merkwürdig diffus - zu viele weisse Wolken am Himmel! Für einen längeren Aufenthalt nehmen wir uns nicht die Zeit, denn wir wollen ja noch zu den Cathedrals und inzwischen ist es 3 p.m.



Nach Torrey ist es dann ja nicht mehr weit. Nahe des westlichen Ortsausgangs in Richtung Bicknell/Loa steht auf der Gegenseite ein Police Cruiser. Aber was für eine "Möhre"! Hat die Wayne County kein Geld? Beim näheren Hinschauen entdeckt man noch mehr Ungereimtheiten und einen Papp- ähm Gummikameraden!





Irgendwie fühlen wir uns an die Muppet Show erinnert. Aber wenns hilft?

Fortsetzung folgt.

Gruss

Rolf

Ilona

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Re: Ein so nicht geplanter Tag
« Antwort #7 am: 10. August 2013, 15:45:57 »
Beim näheren Hinschauen entdeckt man noch mehr Ungereimtheiten und einen Papp- ähm Gummikameraden!

Die Kumpels von dem Sheriff stehen auch in Fredonia und Kanab an der Straße  :totlach:.
Liebe Grüße

Ilona

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Silv

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Re: Ein so nicht geplanter Tag
« Antwort #8 am: 10. August 2013, 20:47:13 »
Das hab ich ja auch nicht gehört. Aber ich würde wohl gleich langsamer fahren und in den Rückspiegel schauen, ob er mich verfolgt... ;)
Liebe Grüße
Silvia

Andrea

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Re: Ein so nicht geplanter Tag
« Antwort #9 am: 10. August 2013, 22:10:15 »
Beim näheren Hinschauen entdeckt man noch mehr Ungereimtheiten und einen Papp- ähm Gummikameraden!

Die Kumpels von dem Sheriff stehen auch in Fredonia und Kanab an der Straße  :totlach:.

Wir haben den an der 89 südlich von Hatch gesehen...
Liebe Grüße, Andrea



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Hatchcanyon

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Re: Ein so nicht geplanter Tag
« Antwort #10 am: 11. August 2013, 13:05:57 »
Wir fahren von Torrey über Bicknell nach Loa, wo wir die UT 24 verlassen und auf die UT 72 wechseln. Zwischendurch kommen wir noch am Wayne Wonderland Airport im Rabbit Valley vorbei. Eine stakt von Farmen geprägte Mormonengegend, so ganz anders als Moab. Hier ist es - mit Verlaub gesagt - doch sehr ländlich.

Hinter Loa gehts noch durch Fremont - man denkt an den River! - und siebeneinhalb Meilen weiter nach Norden finden wir die Dirtroad, die uns über die  Fishlake Mountains zum Cathedral Valley bringen soll.

Die Road gewinnt schnell an Höhe. Auf über 2.800 Metern Höhe treffen wir auf prächtige Aspen und den Great Western Trail, einem der bedeutendsten Fernwanderwege der USA.




Die Bergspitzen neben uns gehen deutlich über die 3.000 Meter hinauf. Obwohl es ein langer Winter war sehen wir keinen Schnee mehr. Dafür können wir uns an Wildblumen erfreuen.


Geyser Peak, ca. 3.200 Meter


Die Dirtroad ist hier oben eigenlich keine, sondern eher eine gute Gravelroad. Auch ein Pkw hätte keine Problöeme. Sobald wir die Ostflanke der Mountains erreichen, öffnet sich der Blick in Richtung der SanRafael Swell. Was wir dort sehen begeistert weniger. Auch hier tobt sich ein Gewitter aus. Ob es das ist, das uns schon Stunden zuvor begegnete? Muss nicht sein, unter den klimatischen Bedingungen bilden sich während der Monsoon-Zeit innerhalb Minuten neue Gewitterzellen.

Auf dem Cathedral Valley liegt Sonne, weiter östlich ist es rabenschwarz:


Die Zugrichtung des schlechten Wetters geht offensichtlich von uns weg, also riskieren wir die Fahrt zum 900 Meter tifer liegenden Cathedral Valley. Die Road ist immer noch gut, was sich allerdings im Laufe der Strecke deutlich ändert. Nicht, dass sie dramatisch wäre, sie ist auf den letzten meilen sehr steinig und holperig. Mit einem normalen Pkw sollte man hier dann doch nicht mehr unterwegs sein.

Vor dem Valley treffen wir auf die Hartnet Road, eine der üblichen Zufahrten zu den Cathedrals von der UT 24 aus. Am Dugway runter ins Valley halten wir wegen des Panoramas an. Jetzt wäre Sonnenschein schön, aber das ist halt nicht so. Vor uns liegt Cathedral Mountain, gibt sich etwas kontrastarm.



Nur über der Upper Middle Desert, dort wo das Cathedral Valley der folgenden Jahrtausende aus den Fishlakes herauserodiert wird, liegt ein Sonnefleck.



Wir fahren hinunter ins Valley, der Plan ist, über die Caineville Wash Road nach Süden zu gelangen - die zweite Hauptzufahrt von der UT 24 aus. Unten angekommen treffen uns dann doch noch ein paar Sonnenstrahlen, machen die Sache freundlicher.



Wir müssen allerdings auch zur Kenntnis nehmen, dass auch hier der Regen offensichtlich relativ intensiv war. Der Middle Desert Wash führt eine übel schlammige Brühe.



Erneut stellt sich die Frage: Was tun? Middle Desert Wash ist ein alter Bekannter von uns, den wir nicht unbedingt in sehr guter Erinnerung haben. Vor Jahren hatte er uns für einige Zeit eingeschlossen.


Middle Desert Wash Flash Flood


Da besteht ein gewisses Risiko, dass die Road beschädigt oder im Clay nicht befahrbar ist. Wir entscheiden uns zu einer Fahrt über die Hartnet Road, die höher verläuft, weniger Clay hat. Ausserdem scheint das Wetter im Süden besser, also dürfte es dort schon trockener sein.

Jetzt zeigt sich das Wetter von seiner besseren Seite, wir bekommen doch noch Sonne. Im Hintergrund hängt aber weiterhin der Thunderstorm.





Inzwischen ist es 5:40 p.m.. Zeit aufzubrechen.

(Fortsetzung folgt)

Gruss

Rolf

Ilona

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Re: Ein so nicht geplanter Tag
« Antwort #11 am: 11. August 2013, 17:49:38 »
Nun mach mal hinne, Rolf . Zu viel Spannung ist nichts für meinen Blutdruck  :zwinker: :toothy9:
Liebe Grüße

Ilona

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Utah

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Re: Ein so nicht geplanter Tag
« Antwort #12 am: 12. August 2013, 13:10:35 »
Nun mach mal hinne, Rolf . Zu viel Spannung ist nichts für meinen Blutdruck  :zwinker: :toothy9:

Dito, es sind jetzt 24 Stunden vorbei...  ???  ;)

Ilona

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Re: Ein so nicht geplanter Tag
« Antwort #13 am: 12. August 2013, 13:42:03 »
Dito, es sind jetzt 24 Stunden vorbei...  ???  ;)

Und die Popcorn-Tüte ist schon lange leeeer  :cool2:.
Liebe Grüße

Ilona

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Hatchcanyon

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Re: Ein so nicht geplanter Tag
« Antwort #14 am: 12. August 2013, 16:00:28 »
Cathedral Valley bekommt noch einen letzten Blick vom Dugway aus zugeworfen, dann geht es wieder zur Kreuzung der Road über die Berge bzw. der Hartnet Road, für die wir uns entschieden haben.

Hartnet Road zeigt sich in recht gutem Zustand. Mal sehen, ob das so bleibt? Jedenfalls stoppen wir kurz am South Desert View Point, an dem man die Sedimente, welche exakt denen im Cathedral Valley entsprechen, einmal aus höherer Perspektive betrachten kann.



Ein Stück weiter entdecken wir einen Hoodoo und es beginnt so langsam feucht zu werden. Hier zog offensichtlich ein Gewitter durch.



Hartnet Draw führt Wasser und da die Road den Draw des öfteren kreuzt bzw. abschnittsweile direkt im Wash verläuft. fahren wir immer wieder im Wasser. Das wird auch auf den kommenden 7 Meilen nicht anders werden.



Erst als wir uns der Bentonite-(Clay-) Hügelkette nähern, die zwischen The Hartnet und den Blue Flats liegt, verlassen wir den Draw. Hier weiter im Süden ist es dann auch wieder trocken, das Regenband kam hier nicht durch. Einige Blicke auf die Painted Desert der Hills und die Flanke der Waterpocket Fold bzw. dem Capitol Reef ergeben sich vom Rand der Road:





Wir erinnern uns daran, dass es zwischen Hartnet Road und der Caineville Wash Road eine Verbindung geben soll, Ja klar, es gibt die Verbindung durchs Cathedral Valley, aber die meinen wir nicht. Da soll noch eine sein, viel weiter im Süden in Richtung Fremont River bzw. der UT 24. Diese Strecke wollen wir mal unter die Reifen nehmen. Man weiss nie, ob mal solche Kenntnisse nicht mal brauchen kann.

Tatsächlich findet sich der Anschluss zu dieser Verbindung noch nördlich der Blue Flats. Als Road kann man die Spur kaum bezeichnen, eher als Trail. Der zeigt sich dann abschnittsweise recht rauh, bespasst uns mit einigen Stufen, die zu überwinden sind. Mit dem Jeep Wrangler kein wirkliches Problem, mit einem normalen SUV müsste man halt entsprechend langsamer und vorsichtiger unterwegs sein, käme aber auch durch.

Im Nachhinein nennen wir den Trail, für den wir keinen offiziellen Namen finden, Halfway Trail. Wer am Fremont River umkehrt, weil dieser zu viel Wasser führt oder ihm die Traute fehlt, spart damit nämlich die Hälfte des Weges, wenn er über die Caineville Wash Road herausfahren möchte.



Lang ist Halfway Trail nicht, nach nur 5 Meilen erreichen wir die Caineville Wash Road. Zwischendurch gibts Blicke aufs North Caineville Reef und die Factory Butte, die sich gegen den dunklen Himmel - immer noch Thunderstorm! - fast gespenstisch abheben. Ganz im gegensatz zu ihren oft eher dunklen Erscheinungsbild bei sonnigem Wetter. Ein Stück Regenbogen gibts als Dreingabe kurz vor der Caineville Wash Road.





(In diesem Jahr haben wir einen weiteren Trail zwischen den beiden Roads entdeckt, der nochmals wesentlich kürzer und landschaftlich ausgesprochen beeindruckend ist. Diese Verbindung ist allerdings nicht für Jedermann. Ein grosses SUV geht kaum durch, der Fahrer sollte keine Höhenangst haben.)

Auch hier ist es zum Glück trocken. Nässe braucht man im Clay nicht und über den müssen wir ja noch zur UT 24 runter. Inzwischen bricht der Abend an. Vor 8 p.m. werden wir kaum auf Teer sein, allerdings sind im Juli die Tage lang. Wir fahren an den farbigen Hills Der Wood Bench entlang, bekommen noch ein Regenbogenfragment vor die Linse.





Dann bricht plötzlich abendlicher Sonnenschein herein, lässt die Landschaft aufleuchten. Zumindestens in einiger Distanz - wir sind noch unter Wolken.





Das Spiel aus Sonne und Wolken ergibt eine eindrucksvolle Stimmung, die wir mit ein paar Photos einzufangen versuchen:




(Hier versteckt sich noch ein interessanter Trail)



Kaum 100 Meter vor der UT 24 erleben wir noch diese Situation....


....und auf Teer werden wir zum Abschluss des erlebnisreichen Tags noch mit diesem Bild belohnt:


Noch gute 2 Stunden bis Moab!

(Ende)

Gruss

Rolf