Autor Thema: XL-Tours auf Talfahrt: Canyons, Valleys und andere Tiefen  (Gelesen 217321 mal)

Rainer

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Re: XL-Tours auf Talfahrt: Canyons, Valleys und andere Tiefen
« Antwort #60 am: 15. Oktober 2013, 20:03:53 »
IMO fast noch besser als eine Taschenlampe wäre ein Stirnlampe - weil man dann beide Hände frei hat.

Ohne wenn und aber - NEIN. Stirnlampe ist elendes Gefummel. Bis die Lampe endlich dort sitzt und leuchtet (und dann sehr umständlich zu bedienen ist), wo sie leuchten soll, hast Du schon drei mal die Toilette erreicht und wieder verlassen.

Und im Bad stellt man die Lampe einfach senkrecht auf den Waschtisch und läßt sie vor sich hinlampen. Das geht wirklich wunderbar, sogar für mich, der sowieso schon durch den Rollator nicht die Hände frei hat. Aber Stirnlampen sind Krampf, allenfalls sinnvoll beim Jogging im Wald oder so. Aber nicht im Alltag auf dem Hotelzimmer.

Das ist alles jahrelang erprobte und für gut befundene Praxis.

Malte

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Re: XL-Tours auf Talfahrt: Canyons, Valleys und andere Tiefen
« Antwort #61 am: 15. Oktober 2013, 20:09:21 »
Hey Andrea,

habe die Lektüre Eurer Erlebnisse der ersten beiden Tage eben sehr genossen, das ein oder andere Mal schmunzeln müssen und oftmals zustimmend mit dem Kopf genickt.  Du schreibst sehr unterhaltsam und ich freue mich auf die nöchsten Tage.

Apropos Alkohol auf dem Gouldings Campground: mir ist das mit dem Alkoholverbot in der Öffentlichkeit auch Sekunden bevor ich mir mein Feierabend-Bier vor der Cabin aufmachen wollte eingefallen. Ich bin dann noch mal runter ins Office und habe höflich gefragt, ob das für das Gelände des Campingplatzes auch gilt. Die Antwort war: ich könne da soviel Bier trinken wie ich vertragen kann.  :drunken:

Silke

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Re: XL-Tours auf Talfahrt: Canyons, Valleys und andere Tiefen
« Antwort #62 am: 15. Oktober 2013, 20:22:35 »

Ohne wenn und aber - NEIN. Stirnlampe ist elendes Gefummel. Bis die Lampe endlich dort sitzt und leuchtet (und dann sehr umständlich zu bedienen ist), wo sie leuchten soll, hast Du schon drei mal die Toilette erreicht und wieder verlassen.


Alles reine Gewohnheitssache. Und eine Frage des Einsatzgebietes.
Wir schwören auch auf Stirnlampen. Die kann man ja auch in die Hand nehmen, wenn man sie nur ganz kurz braucht. Bedienen muss ich die auf dem Kopf nicht, die wird vorher angemacht.
Für den Toilettengang in einem Zimmer oder einer Cabin mag eine Taschenlampe ja gut sein. Wobei ich da noch nie eine Taschenlampe benötigt habe.
Aber spiel mal Karten mit einer Taschenlampe, wenn du vor einer Cabin auf einem Campingplatz sitzt ;).

Rainer

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Re: XL-Tours auf Talfahrt: Canyons, Valleys und andere Tiefen
« Antwort #63 am: 15. Oktober 2013, 20:56:13 »
Und eine Frage des Einsatzgebietes.

Genau das ist ja festgelegt - Ankunft im PKW in einer verdunkelten Anlage und/oder Nachts auf Toilette gehen.

Für den Toilettengang in einem Zimmer oder einer Cabin mag eine Taschenlampe ja gut sein. Wobei ich da noch nie eine Taschenlampe benötigt habe-

Mit anderen Worten - Du kannst gar nichts beitragen zum Thema.

Aber spiel mal Karten mit einer Taschenlampe, wenn du vor einer Cabin auf einem Campingplatz sitzt ;).

Das würde ich (und habe ich jahrelang) weder mit einer Stirnlampe, noch mit einer Taschenlampe, sondern mit einer Campinglampe tun (ich habe ja 20 Jahre lang Camping gemacht, ist ja nicht so, dass ich das nicht kenne). Wir haben immer diese Gaslampen mit dem Strumpf auf dem Tisch gehabt.

Aber wenn Andrea bei der Ankunft die Zimmernummer nicht sieht und nachts Angst hat, sich auf das Waschbecken zu setzen, ist eine Taschenlampe das Mittel der Wahl. Ansonsten braucht man im klassischen "Motel/PKW" Urlaub eigentlich gar keine Lampe. Aber gerade nachts ist das sehr hilfreich für diejenigen, die öfter auf Toilette müssen (was ja individuell sehr verschieden ist).

Andrea

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Re: XL-Tours auf Talfahrt: Canyons, Valleys und andere Tiefen
« Antwort #64 am: 15. Oktober 2013, 21:15:34 »
So, dann will ich mich auch mal zum Thema Taschenlampe äußern:

Wir hatten 2 Taschenlampen dabei. Am 2. Abend hätten wir die aber sicher nicht bei dem Chaos im Auto und in den Taschen gefunden. War nicht besonders schlau, war aber so und wir haben ehrlich gesagt auch nicht an die Lampen gedacht.

In einer Cabin oder einem Motelzimmer brauche ich normalerweise keine Taschenlampe. Nur hatte ich dieses Mal nicht auf die Lichtschalter geachtet, da ich im hellen ins Bett gegangen war. Sonst ist man ja abends im Zimmer und wenn es langsam dunkel wird, macht man Licht. In dieser Zeit der Dämmerung, wo man noch das nötigste sieht, lag ich schon im Bett. Als Konsequenz habe ich an den nächsten Orten mir auch die Lichtschalter gemerkt, wobei eigentlich jeder dieser Schalter intuitiv erreichbar war. Den in der Cabin habe ich um wenige Zentimeter verfehlt. Klingt schon ganz schön bekloppt, oder?

Beim Zelten haben wir natürlich auch Taschenlampen dabei. Aber auf dem Campground am Highway 1 hätte ich mir auch eine Stirnlampe gewünscht, denn eine Ablagemöglichkeit gab es dort nicht - zumindest keine halbwegs saubere...

Zum Lesen im Zelt oder zum draußen Sitzen haben wir auch eine Gaslampe mit Strumpf. Alternativ haben wir auch eine elektrische Lampe, falls wir Strom am Platz haben.

Das Klo in der Cabin habe ich natürlich im Dunkeln gefunden. Das wäre mir dann doch aufgefallen, wenn ich nicht auf dem Klo gesessen hätte. Ich war krank, aber nicht besoffen!  :zwinker:
Liebe Grüße, Andrea



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Re: XL-Tours auf Talfahrt: Canyons, Valleys und andere Tiefen
« Antwort #65 am: 15. Oktober 2013, 21:22:18 »
Zitat
Zitat von: Rainer am Heute um 20:56:13
Zitat von: Silke am Heute um 20:22:35
Und eine Frage des Einsatzgebietes.

Genau das ist ja festgelegt - Ankunft im PKW in einer verdunkelten Anlage und/oder Nachts auf Toilette gehen.

Naja, bei der Ankunft in ihrem Zimmer am GC wäre eine Stirnlampe vermutlich praktischer gewesen, weil die beiden ja ihr Gepäck in den Händen hatten. Bei einem Toilettengang hast du sicher Recht.

Zitat
Zitat
Zitat

Zitat von: Silke am Heute um 20:22:35
Aber spiel mal Karten mit einer Taschenlampe, wenn du vor einer Cabin auf einem Campingplatz sitzt ;).

Das würde ich (und habe ich jahrelang) weder mit einer Stirnlampe, noch mit einer Taschenlampe, sondern mit einer Campinglampe tun (ich habe ja 20 Jahre lang Camping gemacht, ist ja nicht so, dass ich das nicht kenne). Wir haben immer diese Gaslampen mit dem Strumpf auf dem Tisch gehabt.


Solche Gaslampen nehmen sich aber schlechter mit, es gibt nicht immer überall die passenden Gaskartuschen, oder man muss sie vor Ort kaufen.

Rainer

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Re: XL-Tours auf Talfahrt: Canyons, Valleys und andere Tiefen
« Antwort #66 am: 15. Oktober 2013, 21:38:48 »
Naja, bei der Ankunft in ihrem Zimmer am GC wäre eine Stirnlampe vermutlich praktischer gewesen, weil die beiden ja ihr Gepäck in den Händen hatten.

Ach meine Güte, wieso muss man sich irgendetwa ausdenken um nur ja nicht einzusehen, dass (wie hier) so eine beknackte Stirnlampe totaler Käse wäre. Nur zur Erinnerung:

Zitat
Irgendwie im Nachbarhaus und da oder da könnten wir parken. Das mit dem Parken klappte schon mal. Aber da es so dunkel war, konnten wir kaum die Zimmernummern erkennen.

Wo ist da "Gepäck in den Händen"? Natürlich nirgends - kein Mensch würde sich mit Gepäck vollladen, bevor er weiß, wo er überhaupt hin muss. Ein simple Taschenlampe (die, wie wir ja inzwischen wissen, vorhanden aber nicht in Reichweite war - und da hätte eine nicht in Reichweite befindliche Stirnlampe auch nichts ausgerichtet) hätte vollkommen genügt.

Solche Gaslampen nehmen sich aber schlechter mit, es gibt nicht immer überall die passenden Gaskartuschen, oder man muss sie vor Ort kaufen.

Sorry, aber das ist wirklich schon krude. Sag doch einfach, ja, so eine Tischlampe ist natürlich die angesagte Lösung. Es gibt in der Tat immer und überall die passenden Gaskartuschen, weil es das standardierte Camping-Gaz System ist (auch in den USA), was man ja als Campingurlauber genauso für den Kocher benötigt. Und das nimmt sich überhaupt nicht irgendwie schwerer mit, weil es dieselbe Konstruktion ist, nur statt des Gaskochers kommt oben die Gaslampe auf das standardisierte Unterteil.

Wir müssen wirklich nicht jeden Käse hier siebzehnmal umdrehen, bis er irgendwie passt. Kein Mensch benutzt Stirnlampen auf einem Campingplatz, um sich abends Licht am Zelt zu machen. Hier geht es sowieso um das Licht im und am Motel und nicht um Campingurlaub. Und im/um Motel benutzt erst Recht keiner eine Stirnlampe (sieht sicher super aus beim Checkin....).

Aber bevor es noch in Streit ausartet: ja, ich habe keine Ahnung, du hast Recht, Stirnlampen sind immer praktischer und besser. Fertig.

Horst

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Re: XL-Tours auf Talfahrt: Canyons, Valleys und andere Tiefen
« Antwort #67 am: 15. Oktober 2013, 22:26:34 »
Ich würde mal sagen, Hauptsache es gibt Licht und man läuft nicht im dunklen gegen einen Baum.
Ob das jetzt mit Stirnlampe oder Taschenlampe ist würde ich mal als Geschmackssache einstufen.  ;)
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Andrea

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Re: XL-Tours auf Talfahrt: Canyons, Valleys und andere Tiefen
« Antwort #68 am: 16. Oktober 2013, 05:48:52 »
Ich konnte dem "großen Loch" noch nie was abgewinnen :weissnicht:. Vielleicht würde sich das ändern, wenn wir irgendwann mal runter wandern.


Ich finde, schon eine Wanderung ein Stück hinein reicht aus. Wir waren auch nicht besonders überwältigt, als wir das erste Mal am GC standen. Sind dann zum Skelton Point gewandert und haben dabei erst mal die Dimensionen wirklich bewusst wahrgenommen.

Das kann ich mir vorstellen. Ich finde Schluchten i.a. auch eindrucksvoller, wenn ich drinnen stehe und nach oben schaue.

Hallo Andrea,

Du legst ja ein Tempo vor, da sollte ich mir mal ein Beispiel dran nehmen

...

Bin auf jeden Fall gespannt, wie es bei Euch weiter geht

LG Gerd

Geht bald schon weiter. Bin krank geschrieben und wenn ich mal nicht huste oder schlummere, kann ich ja weiter schreiben.

Hey Andrea,

habe die Lektüre Eurer Erlebnisse der ersten beiden Tage eben sehr genossen, das ein oder andere Mal schmunzeln müssen und oftmals zustimmend mit dem Kopf genickt.  Du schreibst sehr unterhaltsam und ich freue mich auf die nöchsten Tage.

Danke, Malte  :)

Apropos Alkohol auf dem Gouldings Campground: mir ist das mit dem Alkoholverbot in der Öffentlichkeit auch Sekunden bevor ich mir mein Feierabend-Bier vor der Cabin aufmachen wollte eingefallen. Ich bin dann noch mal runter ins Office und habe höflich gefragt, ob das für das Gelände des Campingplatzes auch gilt. Die Antwort war: ich könne da soviel Bier trinken wie ich vertragen kann.  :drunken:

Okay, dann umso besser, dass ich nichts gesagt habe. Trotzdem wäre ich mir respektlos vorgekommen.

@Ilona: Fotos vom Inneren der Cabin haben wir leider nicht gemacht. Doof, denn vorher haben wir verzweifelt nach Bildern im Web gesucht und nur sehr wenige gefunden.
Liebe Grüße, Andrea



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Andrea

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Re: XL-Tours auf Talfahrt: Canyons, Valleys und andere Tiefen
« Antwort #69 am: 16. Oktober 2013, 06:14:07 »
Samstag, 31. August 2013

Aua! Ich wachte bibbernd auf, mir taten aber nicht nur die Knochen weh, sondern auch mein Kopf und mein Hals. Und die Ohren. Sch…e, ich bin richtig krank! Auch Heiko wachte auf und er merkte natürlich sofort, dass etwas nicht stimmte. Ich kletterte rüber zu ihm ins wirklich zu schmale Bett, das war weicher und schön warm. Wieso eigentlich? Er massierte mir die Füße, die Beine und den Rücken. Das tat gut, aber ich brauchte sehr lange, bis ich zu bibbern aufhörte. Währenddessen ging die Sonne auf, was Heiko immerhin aus dem Fenster beobachten konnte.

Irgendwann schaffte ich es aber aufzustehen und wir machten uns startklar. Nee, also heute wollte ich möglichst nicht laufen und ganz sicher nicht am späten Nachmittag zum Delicate Arch hinauf wandern. Sch…! Ich war total frustriert.

Um 9:30 checkten wir aus und tankten. Wow, Heiko hat absolut super die Summe abgeschätzt, die wir zum Volltanken ausgeben mussten. Mit $50 war der Tank randvoll. Dann ging es los und wir fuhren in Richtung Goosenecks State Park. Zu diesem Abstecher hatten wir das letzte Mal nicht so recht Lust, deswegen musste das heute nachgeholt werden. Schließlich war es nur ein Aussichtspunkt und ich musste nur gucken und fast nicht laufen.

Aber erst einmal wollten wir zum Mexican Hat. Naja, mehr zu einem Punkt, von wo am aus diesen lustigen Gesellen sehen kann. Letztes Mal  hatte ja Heikos Tele versagt und wir hatten ihn nur sehr unscharf auf unseren Bildern. Heiko machte sich einen Spaß und fuhr am Aussichtspunkt einen sandigen Hügel hinauf. Sehr steil standen wir nun dort geparkt und ich musste wieder kaum einen Schritt laufen, um den Mexikaner optimal zu sehen. Mit uns waren noch 2 Männer mit Motorrädern dort. Heiko machte zig Fotos mit zig verschiedenen Blickwinkeln und auch welche mit unserem Auto drauf. Doch leider sah man auf den Fotos nicht wirklich, wie schräg unser Traverse am Hang hing. Aber der eine Motorradfahrer beobachtete das neidisch und machte sofort nachdem wir wieder abfuhren Anstalten sein Bike ebenso wirkungsvoll am Hang zu parken.



Für uns ging es nun zu den Gänsehälsen. Hm, wieder eine Schlucht durch einen Fluss, dieses Mal dem San Juan River, geformt. Nur sah diese Schlucht eben gänsehalsmäßig aus bzw. wie mehrere Gänsehälse. Das war dann schon faszinierend. Für Heiko die Gelegenheit sein Fisheye-Objektiv auszuprobieren. Es dauerte also länger…


Ich war zwar immer noch kaputt wie 1000 Mann, aber es ging mir ein wenig besser. Cola sorgte für Coffein und Energie in Form von Zucker. Auch das Schlucken ging schon besser, nachdem der – sorry für die deutliche Sprache -  Rotz erst mal raus war.

Da ich aber natürlich nicht fit war, hatten wir Zeit für ein Alternativprogramm zum Delicate Arch. Ich schlug Heiko vor, durch das Valley of Gods zum Moqui Dugway zu fahren. Ja, warum nicht, stimmte er zu. Aber das ist eine unbefestigte Straße! Egal, der Loop im Monument Valley war ja auch Staubpiste. Wir schauen einfach mal wie weit wir kommen.

Gesagt – getan. Und es war eine super Entscheidung. Die Piste ließ sich besser fahren als die im Monument Valley, es war kaum was los hier und auch hier gab es Buttes ähnlich denen im Monument Valley. Aber hier mussten wir keinen Eintritt zahlen.






Die Schönheit der Natur und das kleine Abenteuer mit der Piste machten mich noch wacher und es ging mir noch besser. Am Ende der Piste kommt man fast direkt zum Moqui Dugway, eine ebenfalls unbefestigte Straße, die sich den Berg hinauf schlängelt. Vor uns ein paar große SUVs, alle von Rentnern gefahren. Man fuhr langsam, man blieb stehen -  Mensch, wir wollen hier rauf!  Nach und nach konnte Heiko die Rentner Gang überholen. Wir fuhren weiter bis zum Muley Point, von wo aus man aus noch größerer Höhe auf die Goosenecks schauen konnte. Da holte uns auch die Rentner-Gang wieder ein. Ein kleiner Hund war dabei (kleiner als eine Ratte) und die haben doch allen Ernstes versucht ihn über einen Graben springen zu lassen, der fast so breit war wie der Hund lang. Klar, für uns Menschen war es nur ein kleiner Schritt, aber für den Hund war es ein so großes Hindernis, dass er zu jammern anfing. Zum Glück hatte Herrchen ein Einsehen, sonst wäre ich in Kürze ausgeflippt! Ich mag so kleine Hunde nicht wirklich, aber quälen muss man sie ja wohl nicht!




Dann ging es wieder den Berg hinab zum Scenic Byway UT-95. Die Straße war wirklich sehr schön, d.h. nicht die Straße sondern die Gegend. Einen Abstecher zum Natural Bridges NP sparten wir uns wie 2011.

Um kurz nach 2 kamen wir in Blanding an, winkten unserem Zimmer im Four Corners Inn von 2011 zu und wuschen den roten Staub von heute an der selben Stelle von unserem Auto wie 2011. An irgend so einem Museum besuchte ich die Toiletten während Heiko im Auto wartete. Dabei konnte er genau auf einen Burgerbräter schauen, bei dem richtig was los war. Dann muss der ja gut sein und die Idee mit dem zuvor gesehenen Subway wurde gecancelt zugunsten von „The Big B Burger Patio“. Gemütlich ist was anderes, aber mein Salat war frisch und lecker und Heiko mundete sein Burger auch sehr. Eine klare Empfehlung! Zu den Pommes gab es eine besondere Soße dazu, die auch lecker war -  mal was anderes als Ketchup. Vermutlich war das „Rot-Weiß gequirlt“

Um drei ging es dann weiter Richtung Moab. Vorbei am Schild zum Needles District des Canyonlands NP, vorbei am Schild zum Needles Overlook, vorbei an den verrückten Kopenhagenern mit ihrem speziellen Hole n the Rock samt Zoo, vorbei am Wilson Arch.

Dann endlich Moab. Das Inca Inn liegt von dieser Richtung aus gesehen fast am Ende des Ortes. Aber immerhin entdeckte ich zwischendurch den City Market, das Slickrock Cafe … Nur schon mal zur Orientierung.

Wir checkten ein, waren zufrieden mit unserer Bleibe für die nächsten 3 Nächte und fielen müde auf das Bett. Auch bei Heiko kündigte sich nun eine Erkältung an. Also Schluss für heute. Wir sahen uns noch die Fotos an und sicherten sie, ebenso die Filme. Wir diskutierten noch, ob Zeitrafferaufnahmen wohl sinnvoll seien oder ob man nicht lieber später den Film schneller laufen lässt. Leider konnten wir die Filme am Läppi nicht sehen, denn das war damit gnadenlos überfordert. Wir beschlossen, da wir ja reichlich Speicher hatten, keine Zeitraffer mehr zu drehen.

Unterkunft: The Inca Inn Moab, $307,83 = 239,37€  inkl. TAX für drei Nächte. Gebucht hier: http://incainn.com/

Gefahrene Meilen: 203

Fazit des Tages: Das Valley of Gods war mein Highlight des Tages, ansonsten ist die Erkältung eine ganz schöne Spaßbremse…

Anekdote des Tages: Als wir auf dem Weg nach Mexican Hat waren, sahen wir ein Fahrzeug am gegenüberliegenden Straßenrand, aus dem ein asiatisches Pärchen stieg. Offensichtlich zum Fotografieren, denn von hier konnte man schön auf das Monument Valley blicken. Was ich aber nicht mehr sah, aber Heiko im Rückspiegel, war, dass die Frau sich mitten auf die Straße stellte und blank zog… Nice Picture!

Weiter zum 1.9.13
Liebe Grüße, Andrea



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Re: XL-Tours auf Talfahrt: Canyons, Valleys und andere Tiefen
« Antwort #70 am: 16. Oktober 2013, 07:39:26 »
Sag doch einfach, ja, so eine Tischlampe ist natürlich die angesagte Lösung. Es gibt in der Tat immer und überall die passenden Gaskartuschen, weil es das standardierte Camping-Gaz System ist (auch in den USA), was man ja als Campingurlauber genauso für den Kocher benötigt. Und das nimmt sich überhaupt nicht irgendwie schwerer mit, weil es dieselbe Konstruktion ist, nur statt des Gaskochers kommt oben die Gaslampe auf das standardisierte Unterteil.


Ja, so eine Tischlampe ist sicher eine gute Lösung.
Wir haben nur leider bei unserer ersten Tour 2008 die Erfahrung machen müssen, dass wir für unseren Campingkocher keine passenden Kartuschen bekommen haben. Es gab zumindest damals zwei Systeme, eine zum Schrauben und eine zum Reinstechen. Wir hatten das zum Schrauben und die Kartuschen gab es nicht. Aber vielleicht waren wir auch nur zu blöd...
Seit dem gibt es bei uns einen Benzinkocher und Stirnlampen. Wir finden die Dinger eben gut, weil man immer das Licht dabei hat, sei es auf dem Weg zum Zelt, zur Cabin, zur Toilette, und am Tisch auch sein eigenes Licht hat.

Ilona

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Re: XL-Tours auf Talfahrt: Canyons, Valleys und andere Tiefen
« Antwort #71 am: 16. Oktober 2013, 08:13:26 »
Was ich aber nicht mehr sah, aber Heiko im Rückspiegel, war, dass die Frau sich mitten auf die Straße stellte und blank zog… Nice Picture!

Na, dann war das MV kurzzeitig um 2 Buttes reicher  :totlach:.

Schade, dass die Wanderung zum Delicate Arch gecancelt werden musste, doch das holt ihr irgendwann bestimmt nach :thumb:.

Hast du schon wieder eine neue Erkältung oder haftete das USA-Souvenir noch an dir?
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


Andrea

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Re: XL-Tours auf Talfahrt: Canyons, Valleys und andere Tiefen
« Antwort #72 am: 16. Oktober 2013, 08:49:34 »
[
Hast du schon wieder eine neue Erkältung oder haftete das USA-Souvenir noch an dir?

Ich habe die Erkältung nie auskuriert, bin sofort nach dem Urlaub arbeiten gegangen und habe auch sonst kaum Ruhe gehabt. Die ganze Zeit war ich schlapp und hatte leichten trockenen Husten. Jetzt habe ich wieder richtige Schnodderseuche mit allem Drum und Dran und der Husten ist auch wieder heftiger geworden. Antibiotikum? Fehlanzeige, ist ein Virus. Also ausruhen, ausruhen, ausruhen und viel Trinken nicht vergessen... :(
Liebe Grüße, Andrea



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Paula

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Re: XL-Tours auf Talfahrt: Canyons, Valleys und andere Tiefen
« Antwort #73 am: 16. Oktober 2013, 09:15:12 »
Hallo Andrea,

Jetzt haben wir etwas gemeinsam: wir haben beide eine offene Rechnung mit dem Delicate Arch.
Das Valley of Gods ist aber echt eine tolle Alternative, da wäre ich auch gern mal. Nur ob ich mich den Moqui Dugway hochfahren könnte mit meiner Höhenangst weiß ich nicht. Hatte Heiko da keine Probleme?

Dass du den Urlaubsvirus immer noch mit dir rumschleppst ist wirklich nicht gut. Ich persönlich schwöre da ja auf Nasenspülung mit Salzwasser, kennst du das? Man bekommt es in der Apotheke zu kaufen. Und inhalieren hilft mir auch immer sehr gut. Und couchsurfen :)
Gute Besserung!
Viele Grüße Paula

Utah

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Re: XL-Tours auf Talfahrt: Canyons, Valleys und andere Tiefen
« Antwort #74 am: 16. Oktober 2013, 11:09:11 »
Hallo Andrea!

Es gibt hier auch Schwarzfahrer... ;)

Weiter so!  :)