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Tiroler-bayrische Herbsttour 2011

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Susan:
Euch allen schon mal ein herzlihes  :welcome: auf unserer Tour. Schön, dass ihr dabei seid.  :) Und es geht auch gleich weiter:

16. Oktober Ein Spitzen-Tag auf der Zugspitze
Nach einem kräftigenden Frühstück machen wir uns auf, Deutschlands höchsten Gipfel zu erklimmen – natürlich auf die für uns Flachländler bequemste Weise: mit der Seilbahn.  8) Das Wetter ist wieder sonnig und klar, aber auch recht frisch. Also Mützen und Handschuhe einpacken. 

Die Berg- und Talfahrt kostet uns 80,50 Euro – nicht unbedingt ein Schnäppchen. Aber billiger als die bayrischen Anlagen. Nur auf das sogenannte Plattl kommen wir so nicht. An einem Sonntag mit so prächtigem Wetter ist es nicht gerade leer, doch anders als winters beim Skifahren – nicht ohne Grund hatte Colin die Bahnen "Quetschgondeln" getauft - können wir gut stehen.

   
Da geht’s rauf                                             schwebend über den Baumwipfeln 

   
und dem Felsenreich                                   bis zur Spitze

Oben ist das wichtigste natürlich der Gipfel. Dafür müssen wir zuerst nach Bayern einreisen  ^-^:  Das Zugspitzmassiv besteht aus drei Gletschern und mehreren Gipfeln. Die Zugspitze mit 2962 m über Meeresspiegel ist davon der höchste. Ursprünglich bestand auch sie aus drei Gipfeln, zwei davon wurden in den 1930er Jahren für Gebäude platt(er) gemacht. Die verbleibende Ostspitze liegt komplett in Deutschland, der Rest wird sich mit Tirol geteilt.


Ein Teil der Gebäude auf ehemaligen Mittel-und Westgipfel


Jetzt die Zugspitze

Gern hätten wir auch noch den Rest des Weges bis zum Gipfelkreuz erklommen, doch der Trail ist wegen Eis und Schnee gesperrt.

   
Die obligatorischen "Wir waren da" Bilder

Nun können wir uns ganz den weiteren fantastischen Aussichten widmen – mit einem etwas speziellen Reiseleiter
 

Dr. Dohle informiert  :zwinker:


Der Blick zurück ins Tal und auf den Campingplatz.
Unten im Bild, das grüne Dach gehört zur Wiener-Neustädter-Hütte, Einkehrpunkt auf dem kürzesten und steilstem Aufstieg.


Der Eibsee


Richtung Garmisch mit den Riffelspitzen und Hölltalanger


Schneeferner Gletscher, Teil vom Platt und das Skigebiet


Blick Richtung Westen mit Zugspitzeck und Schneefernerkopf


unzählige weitere Berggipfel



(Eventuelle Fehler liegen ganz an Unzulänglichkeiten der dohlisch-deutschen Übersetzung)

Auch diese Aussicht darf natürlich nicht fehlen  ;)



Trotz des eisigen Windes ganz gut besucht – wir gönnen uns lieber ein Heißgetränk.

An einen Aufstieg per Pedes hatte ich für uns nie gedacht – alle vier Touren sind als anspruchsvoll beschrieben.  Mehr als 1500 Höhenmeter – da muss ich erst ins Konditionstraining.  :-[  Abstieg vom Platt übers Gatterl  zur Ehrwalder Alm wäre vielleicht eine Option gewesen – sowas hatten wir ja im Sommer mit dem Panoramatrail im Yosemite "geübt". Allerdings konnte ich kaum Bilder finden, um mir über eventuelle Kletterpartien ein Bild zu machen. Mit dem Schnee oben drin war die Idee aber endgültig gestorben.

Wir schlendern noch kurz durch das Tiroler Zugspitz-Museum, dessen Eintritt in unserem Liftticket eingeschlossen ist. Auch recht interessant.  Dann geht es mit der Bahn wieder hinunter.  Auf der Sonnenterrasse des Resort-Restaurants gönnen wir uns noch einen Apfelstrudel (der ist hier billiger als oben  ;D ).

Den frühen Abend über nutzen wir dann ausgiebig Schwimmbad und Sauna. Colin begeistert vor allem das Bad und dass man durch eine Schleuse auch nach draußen schwimmen kann. Mir gefällt die Saunawelt – endlich wird mir wieder so richtig warm. Besonders schätzenswert finde ich den Trockenraum, sprich einen beheizten Raum mit lauter Wäscheleinen. Im WoMo wäre es sonst nicht so einfach all die Badetücher trocken zu bekommen.  Ein spätes Abendessen – wir sind erst nach 20 Uhr aus der Sauna gekommen – noch ein wenig Lesen, dann ruft das Bett.

Andrea:
Heiko war ganz überrascht, dass man auch von Tirol aus auf die Zugspitze kommt. Naja, seine Fahrt auf die Zugspitze hat er ja auch 18 gemacht -  das ist 20 Jahre her. Da muss man sich ja nicht mehr an alles erinnern können. Allerdings will er lieber so weit wie möglich mit der Zahnradbahn fahren.... Ich rechne jetzt schon mit einem teuren Urlaub!

Ilona:
Jetzt bin ich euch schnell auf die Zugspitze nachgeeilt :adieu: und freue mich schon auf die nächsten Highlights.

Ich bin vor Jahren mit der Zahnradbahn hoch gefahren und mit der Seilbahn runter. Wunderschön  :herz: - doch wie meist in den Alpen, sind die Liftpreise höher als die Berge :toothy9:.

Paula:
Susan deine Bergfotos sind toll! Ich war einmal auf der Zugspitze von Bayern aus und das hat knapp 50€ pro Nase gekostet, das mach ich auch so schnell nicht wieder.
Was übrigens im Sommer sehr schön ist, ist ein Spaziergang um den Eibsee. Wenn es richtig heiß ist kann man da auch schön baden.
Sauna und Schwimmbad am Campingplatz sind ja wirklich ein toller Service, in die Sauna gehe ich sogar im Sommer gern.

Susan:
Hallo,

wir sind gefühlte  tausendmal an der Tiroler Zugspitzarena vorbei gefahren, daher wussten wir, dass die auch ihren Anteil daran haben und da grad der Campingplatz so günstig lag ...  8) Ansonsten wär ich auch gern mal mit der Zahnradbahn gefahren. War schon ein traumhafter Tag und es folgt gleich der nächste

17. Oktober Ehrwalder Alm Seebenweg
Auch heute Morgen ist es sonnig und klar, der Boden weiß überpudert. Es wird Zeit, mal ein paar Wanderwege unter die Füße zu nehmen. Nach dem Frühstück fahren wir mit einer Art Stadtbus (mit Gästekarte umsonst) hinunter zur  Ehrwalder Almbahn.  Die 8er-Gondel bringt uns dann bequem auf 1500 m (30,50 Euro Berg- + Talfahrt).



Im Winter gibt es hier ein kleines Skigebiet; im Sommer einige Wandertouren, unter anderem auch ein Aufstieg zur Zugspitze. Diesem Weg folgen wir aber nur kurz mit den Augen, um mal einen Eindruck zu bekommen.  ;) Tatsächlich halten wir uns an den gemütlicheren Trail Nr. 34. Dies ist im Wesentlichen, bis auf ein paar Kurvenschneider, ein breiter, geschotteter Fahrweg, der auch gern von Mountainbikern benutzt wird.  Wir folgen ihm bergan in den Wald. 


Blick zurück

Ein Schild lockt uns auf den Abzweig zum Igelsee.  Doch schon wenig später begegnet uns ein Radfahrer, der meint, das würde sich nicht lohnen. Der See sei zur Pfütze ausgetrocknet.  Also, kehrt marsch!  Wir finden noch einen weiteren, mit unserem Ziel ausgeschilderten Weg, der interessanter aussieht als die Forststraße. Nichts kompliziertes, nur ein wenig matschig. Und leider meist ziemlich frisch im Schatten lang. Kein Wunder, dass wir hier noch Schneeflecken sehen. 


Vater und Sohn haben genügend Zeit  - und Luft - um sich über den Gebirgsabschnitt ihrer Modelleisenbahn zu unterhalten

Schließlich kommt das erste Etappenziel in Sicht: die Seebenalm.  Im Sommer kann man hier auf einer schönen Hütte einkehren. Nun ist sie allerdings schon geschlossen.


Blick zu Alm und  Sonnenspitze

Nach Queren der Alm können wir in der Sonne weiter laufen. Noch einmal ein Blick zurück, jetzt auf die vollständige Wettersteingebirgswand. Und weitere Vermutungen, wo denn der Weg zur Zugspitze verlaufen könnte.



Es geht weiter leicht bergan und wir überqueren den momentan nicht gerade übersprudelnden Geißbach. Nach gut 90 Minuten Wanderung erreichen wir schließlich den Seebensee. Hier ist jedenfalls noch genug Wasser drin für schöne Bergseeblicke.



Und eine freie Bank in der Sonne für die Brotzeitrast gibt es auch.


Sonnenbank am Fuß der Sonnenspitze



Der Weg führt noch am See vorbei weiter und höher hinauf zur Coburger Hütte und dem Drachensee, aber Junior zeigt sich ungewohnt knörig und hat keine Lust mehr weiter zu laufen. :(  Dabei könnte es jetzt ja vielleicht auch was zu klettern geben. Da ich nicht genau weiß, wie lang der Weg noch ist, ist allerdings auch der Gatte dafür umzukehren. Wir müssten ja auch auf Bus und Ladenschlusszeiten Rücksicht nehmen.  ::)

Vom See aus sind unterschiedliche Wege zurück nach Ehrwald ausgeschildert, von denen ich vorher so nichts gelesen hatte.  Der "Hohe Gang" ist offenbar nur für Geübte, ein anderer führt wohl direkt ins Tal (da hätten wir die Talfahrt der Seilbahn verschenkt). Also ging es einfach auf nahezu gleichen Weg zurück, nur ab Alm diesmal immer auf dem Fahrweg. 
Ein Miniabstecher noch zum Ehrwalder Talblick



Und gegen 16.30 Uhr sind wir zurück im Ort. Während die Jungs einkaufen, nutze ich die Zeit für ein paar Fotos


Zwiebelturmkirche


Mal kein amerikanischer Mammutbaum, aber auch imposant

Den Rest des Tages verbringen wir ähnlich wie gestern mit Schwimmen, Saunieren, späten  Abendessen und einer Partie Siedler.

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