Auf das Monument Valley haben wir uns schon beide gefreut. Wir zahlten pro Nase die 5,-$ Reservat Gebühr und schon ging der Spaß los.
Panorama mit West Mitten, East Mitten und Merrick Butte.
Ich hatte mit dem Gedanken gespielt, eine geführte Tour der Navajo mit zumachen, weil man dann Orte zu sehen bekommt, wo man alleine ohne Führer nicht hin darf. Leider saß uns die Zeit etwas im Nacken. Außerdem war es für uns beide das erste Mal im Park und ich war der Meinung, dass wir das erst einmal genießen sollen. Ja ich war schon einmal im Monument Valley. Aber damals fuhren wir nur bis zu den drei Butten am Eingang, denn wir kamen hier erst kurz vor Sonnenuntergang an.
Foto - links die Rain God Mesa, Mitte Totem Pole und Yei Bi Chei
Der Aufreger des Tages, war der Zustand der Road im Monument Valley. Ich hatte darüber ja schon einiges gelesen und dachte bis dato, dass da etwas "künstlerische Freiheit" mit dabei wäre. Auweia war die beschissen. Wir sind wirklich langsam gefahren, waren ja nicht auf der Flucht, wurden aber trotzdem mächtig durchgeschüttelt. Nach meiner Meinung war die Piste für normale PKW nicht befahrbar. Wir beobachteten Leute die sich mit ihren PKW regelrecht vorwärts tasteten. An deren Stelle hätte ich die Aktion abgebrochen.
Dann sahen wir einen Navajo, der dabei war die Road zu....ja keine Ahnung was das werden sollte. Er hatte hinter seinem Jeep ein kleines Betonteil an Ketten über die Road gezogen, was die wohl glätten sollte. Das sah so albern aus, vor allem brachte das auf den Stellen, wo man auf Fels fährt gar nix. Nur der sandige Teil, östlich der Rain God Mesa fuhr sich locker flockig. Foto - Totem Pole und Yei Bi Chei
Wer mag kann auch geführte Touren auf Pferderücken machen. Ich glaube wir lassen das lieber bei unseren athletischen Körpern.
Im Monument Valley war unerwartet wenig los. Lag es an der Tageszeit? Nöö, die Sonne stand zwar schon tief, aber bis zum Sonnenuntergang waren es noch knapp zwei Stunden.
Jo wir waren stolz wie Bolle.
Der North Window Overlook liegt etwas abseits und ist nur über eine Stichstraße zu erreichen. Ich denke viele Touristen übersehen diese Stichroad und verpassen diesen genialen Ort, denn hier waren wir ganz alleine.
Wir haben die ganze Zeit das Monument Valley mit dem Valley of the Gods verglichen. Ganz ehrlich, das Valley of the Gods kam dabei besser weg, weil auch tolle Landschaft, aber viel besser zu fahren. Trotzdem kann ich einen Besuch im Monument Valley nur empfehlen. Ich werde auf jeden Fall wieder kommen und mir dann mal eine geführte Tour gönnen um noch mehr vom Monument Valley kennen zu lernen.
In Kayenta tankten wir den Wagen, holten bei McDonalds zwei Burger als Abendbrot und gaben Gas. Wir fuhren die 482 Kilometer bis zum
Microtel Inn and Suites Albuquerque West in einem Ritt durch. Gegen 22.00 Uhr kamen wir im Hotel an. Jo ich gebe euch Recht, mit Urlaub hat das hier auf den ersten Blick nix zu tun. Vielleicht versteht der eine oder andere am Ende unserer Reise, wenn alles gesagt wurde, warum wir uns das angetan haben. Wir selbst bereuen nichts.
Wir hatten im Microtel Inn and Suites Albuquerque West eine Suite für zwei Tage reserviert. Pro Nacht mussten wir 75.50€ zahlen. Die Bude war wirklich nett. Für uns war jetzt Feierabend. Zu essen gab's auch nix mehr. Wir haben es überlebt. Total am Ende, wollten wir nur noch schlafen. Gute Nacht.
Foto - Agathla Peak, die Überreste eines Vulkans. Das was man sieht ist das Magma, was im Vulkanschlot nach oben stieg.