Autor Thema: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan  (Gelesen 206317 mal)

Paula

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #30 am: 27. April 2014, 11:27:02 »
Birgit Koreaner erkennt man eigentlich nicht an den Augenformen sondern am runden Gesicht mit ausgeprägten Wangenknochen. Wenn man mal in Japan und Korea war kann man Koreaner problemlos von Japanern unterscheiden. Chinesen kann ich auch nicht einordnen. Aber das Land ist ja so groß, da wird es mehr Typen geben. Japan und Korea sind durch ihre Insellage wahrscheinlich insgesamt abgeschotteter, da haben sich nicht so viele fremde Einflüße ergeben. Außerdem sind beide Völker ziemlich nationalistisch und akzeptieren Fremde wenig bis nicht, jedenfalls nicht als Familienmitglied.
Nicht dass einer von euch denkt ich glaube an krude Abstammungstheorien, aber wenn ein Volk isoliert lebt sehen viele ziemlich gleich aus.
Viele Grüße Paula

nelilein

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #31 am: 27. April 2014, 11:34:44 »
First Class :beifall:
Das würde ich auch so gerne mal erleben! Allerdings wüsste ich auch nicht, wie Birgit sagt, ob ich die kostbare Zeit „verschlafen“ könnte.
Das Beste was ich mal hatte, war ein Geschäftsreisender, der mit mir (von Frankfurt nach Istanbul)  seinen Platz in der Business Class tauschte, weil er bei seiner „Sekretärin“  in der Bretterklasse fliegen wollte. ;)

Birgit

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #32 am: 27. April 2014, 11:53:11 »
Zitat
Das Beste was ich mal hatte, war ein Geschäftsreisender, der mit mir (von Frankfurt nach Istanbul)  seinen Platz in der Business Class tauschte, weil er bei seiner „Sekretärin“  in der Bretterklasse fliegen wollte.

Das Angebot des Platztausches hätte ich auch ohne Murren angenommen ;)

nelilein

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #33 am: 27. April 2014, 12:13:58 »
Zitat
Das Angebot des Platztausches hätte ich auch ohne Murren angenommen ;) 
Großmütig wie ich bin, habe ich ihn nicht zu sehr betteln lassen ;D
Liebende soll man nicht trennen, wobei ich meinen Mann eiskalt (und einsam) daneben sitzen ließ  :cool2:

Birgit

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #34 am: 27. April 2014, 13:11:03 »
Zitat
Liebende soll man nicht trennen, wobei ich meinen Mann eiskalt (und einsam) daneben sitzen ließ

 :lach:

Flicka

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #35 am: 27. April 2014, 14:57:54 »
Liebende soll man nicht trennen, wobei ich meinen Mann eiskalt (und einsam) daneben sitzen ließ  :cool2:

Hi hi. Hat er nach der Landung noch mit dir geredet?


Ach ja, kannst du das mit den Augenformen mal erklären? Ich bin immer ein wenig baff, wenn jemand in einem USA-Reisebericht selbstverständlich schreibt, dass Chinesen oder Japaner oder wer auch immer untereegs waren.


Birgit Koreaner erkennt man eigentlich nicht an den Augenformen sondern am runden Gesicht mit ausgeprägten Wangenknochen.

Hm, also ich hatte es an den Augenformen festgemacht. Wir waren damals in China ins Gespräch mit einem Chinesen gekommen, und der hat uns irgendwann gefragt, ob wir eigentlich sehen würden, dass die Leute am Nachbartisch keine Chinesen, sondern Koreaner seien. Der hat es uns dann anhand der Augenform erklärt, wobei sich das schlecht ohne Anschauungsobjekt erklären lässt. Allerdings wechselt das Unterscheidungsmerkmal vielleicht, je nachdem, ob man einen Unterschied zwischen Chinesen und Koreanern oder zwischen Japanern und Koreanern finden will.

Paula

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #36 am: 27. April 2014, 20:10:19 »
Birgit Koreaner erkennt man eigentlich nicht an den Augenformen sondern am runden Gesicht mit ausgeprägten Wangenknochen.

Hm, also ich hatte es an den Augenformen festgemacht. Wir waren damals in China ins Gespräch mit einem Chinesen gekommen, und der hat uns irgendwann gefragt, ob wir eigentlich sehen würden, dass die Leute am Nachbartisch keine Chinesen, sondern Koreaner seien. Der hat es uns dann anhand der Augenform erklärt, wobei sich das schlecht ohne Anschauungsobjekt erklären lässt. Allerdings wechselt das Unterscheidungsmerkmal vielleicht, je nachdem, ob man einen Unterschied zwischen Chinesen und Koreanern oder zwischen Japanern und Koreanern finden will.

Da hast du sicher recht. Nach China fahren wir wahrscheinlich nächstes Jahr, vielleicht lerne ich das dann  :)
Chinesen und Koreaner lassen sich aber auch gut unterscheiden sobald sie was sagen, chinesisch klingt ganz anders. Sollte es klappen mit der Reise (im Moment gehts in der Arbeit so drunter und drüber dass ich keine Urlaubsplanung machen will) werde ich anschließend berichten  :)
Viele Grüße Paula

MsCrumplebuttom

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #37 am: 28. April 2014, 13:55:46 »
Hallo Flicka! Ich lese auch sehr gerne hier mit. :) Toll geschrieben! Nach Japan will ich schon mein ganzes Leben mal, aber bisher hat's noch nie geklappt. Daher bin ich umso gespannter auf deine Eindrücke.

Ich bin schon von der Hinreise schwer beeindruckt! Nobel geht die Welt zugrunde. So muss es sein. :D Ich bin vor 10 Jahren mal mit United von New York nach Las Vegas in der First Class geflogen, aber die hat gegen die First Class, die du hattest, total abgestunken. ;)


Viele Grüße
Nadine

serendipity

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #38 am: 28. April 2014, 14:20:39 »
Hach, was eine nette, entspannte Anreise - man darf die Bilder nur nicht anschauen, wenn man noch nichts gegessen hat  ;)

Ich kam leider erst einmal in den Genuss der Firstclass auf einem Rückflug von Mauritius nach Frankfurt, konnte den Flug aber irgendwie nicht geneißen, da wir in Jeddah notlanden mussten und dort drei Tage Zwangsaufenthalt hatten.

Ich freue mich schon auf Kirschblüten :-)

Flicka

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #39 am: 28. April 2014, 19:46:40 »
Freut mich, dass ihr die Anreise mit mir zusammen genießen könnt!

Damit ihr nicht noch die nächsten Tage mit dem Flieger über Russland kreisen müsst, geht es gleich weiter im Bericht, und dann betreten wir tatsächlich auch japanischen Boden.

Flicka

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #40 am: 28. April 2014, 20:24:37 »
29. März: Seoul – Narita – Tokio

Ein paar Stunden habe ich geschlafen, aber ab 9.00 Uhr Tokio-Zeit bin ich wach und nutze die Ruhe, die noch im Flugzeug herrscht dafür, mich in der Toilette wieder umzuziehen. Dort liegen Zahnbürsten, Lotions usw. bereit, aber offenbar ist alles eher auf den männlichen Reisenden ausgelegt, denn als ich probehalber am Eau de Toilette schnuppere, riecht es doch recht herb.

Zwei Stunden vor der Landung wird dann das Frühstück serviert. Ich nehme Rücksicht auf meinen Magen, schlage das frische Obst aus und entscheide mich für Cornflakes, Croissants und gefüllte Pfannkuchen und verfolge auf dem Bildschirm, wie das Flugzeug einen deutlichen Schlenker nach Süden macht, um nicht über Nordkorea zu fliegen. Beim Landeanflug rächt es sich dann prompt, dass ich gestern abend meine Teller nicht leergegessen habe: Dicke Wolken und nebliges Grau, wohin man auch schaut.






Wir kommen etwas verspätet ans Gate, aber ich habe ja über 2 Stunden Zeit zum Umsteigen. Zuerst geht es durch eine Sicherheitskontrolle und dann in den Abflugbereich. Ich hatte vorher schon gelesen, dass der Flughafen ICN sehr effizient sein soll, und genau diesen Eindruck macht er auch. Alles ist klar ausgeschildert und gegliedert, und immerhin hat man sich bemüht, den etwas kalten Eindruck mit einigen Pflanzen aufzulockern. Ich spaziere durch ein paar Geschäfte, wo es wie an allen Flughäfen dieser Welt „Last-minute-Landestypisches“ mit deutlichem Hang zum Kitsch gibt. Allerdings gibt es auch ein kleines Center für koreanische Handwerkskunst, und dort darf ich als ausländische Reisende kostenlos ein Bild eines Tigers mit Tinte auf feuchtes Papier übertragen und mein Kunstwerk mitnehmen. Ich finde, der Tiger sieht ein bisschen aus wie die Grinsekatze aus Alice im Wunderland.








Für einen Besuch in der Asiana-Business-Lounge bleibt kaum noch Zeit. Ich hole mir dort eine Cola, ruhe ein halbes Stündchen aus und stelle bei dem anschließenden Besuch der Restrooms fest, dass auch hier in Korea die Toiletten mit vielen Knöpfen und Sonderfunktionen ausgestattet sind, so wie ich es wohl auch in Japan zu erwarten habe. Heute gehe ich lieber mal keine Experimente ein, sondern begnüge mich mit den „Grundfunktionen“.

Der Weiterflug nach Tokio boardet pünktlich. Ich habe Platz 1A in der Business Class des A 321, bin fast als erste im Flieger und nutze die Zeit bis zum leicht verspäteten Abflug schon mal, um die Einreisekarte und Zollerklärung für Japan auszufüllen. Der Passagier neben mir reist weiter nach Chicago und schläft schon kurz nach dem Start ein. Gut für mich und gut für ihn, denn so muss er nicht mitansehen, wie ich meinen ersten Kontakt mit der koreanischen Küche mehr schlecht als recht hinter mich bringe und ich fühle mich bei meinen unbeholfenen Versuchen wenigstens nur von der Stewardess beobachtet. Beim Mittagessen wähle ich nämlich nicht die westliche Variante, sondern die koreanische:




Wer sich nun fragt, wie man das isst, für den hat die Speisekarte einen Anleitung parat: Man legt sich ein Blatt auf die Handfläche, gibt Reis, Fleisch, Gemüse und Sauce hinein und rollt das ganze dann zu einer Tasche zusammen. Ich baue mir vorsichtshalber zwischen Tisch und Hals mit der Serviette eine Essens-Auffang-Station, was sich im weiteren Verlauf des Experiments als kluge Entscheidung erweist. Die glatten Blätter gehen ja noch, aber es gibt auch gekräuselte, die nur darauf zu warten scheinen, Reis und Fleisch mit einem leichten Plopp in alle Richtungen abzuwerfen. Dass sich das Flugzeug dabei ständig durch leichte Turbulenzen kämpfen muss, macht die Sache auch nicht gerade leichter. Aber immerhin: Das meiste landet dann doch in meinem Mund, und es schmeckt sehr lecker.

Die Wettergötter scheinen meine Anstrengungen zu honorieren, denn als wir die japanische Küste erreichen, reißen die Wolken tatsächlich auf. Unter mir erscheint eine alpine schneebedeckte Berglandschaft so weit das Auge reicht.






Mit etwa 15 Minuten Verspätung gegen 17.35 Uhr lande ich endlich in Japan.




Jetzt bin ich aber noch nicht in Tokio, sondern in Narita, ca. 80 km von Tokio entfernt. Mein Plan sieht vor, hier erst einmal im Center von Japan Railways meinen Railpass-Gutschein gegen einen Railpass umzutauschen, dann auch gleich den Railpass zu nutzen und mit dem Narita Express zum „Hauptbahnhof“ Tokio zu fahren und von dort aus mit einem örtlichen Zug, der Yamanote Linie, nach Ueno weiterzufahren, wo mein Hotel liegt. Zuerst muss ich dafür noch durch die Immigration und durch den Zoll. Die Immigration läuft ähnlich ab wie in den USA, allerdings bin ich hier schon nach 10 Minuten Wartezeit durch. Als ich zur Gepäckausgabe komme, sehe ich meinen Koffer schon in einer Tüte seine Kreise ziehen und hole ihn vom Band. Na ja, ganz golden ist die Tüte nicht, aber immerhin.




Als ich da stehe und mich frage, wie ich den Koffer jetzt überhaupt transportieren soll, denn Griff  und Rollen stecken in der Tüte, kommt eine Mitarbeiterin von Air Canada und erkundigt sich, ob es ein Problem gibt. Gemeinsam befreien wir den Koffer aus seiner Hülle, ich passiere die Zollkontrolle, stelle dann erleichtert fest, dass „Railways“ groß auf englisch ausgeschildert ist und folge den Schildern hinunter zur Bahnhof-Ebene. Jetzt schnell den Railpass holen, und dann schaffe ich den Zug um viertel nach sechs, denke ich fröhlich.

Zwei Minuten später sehe ich die Schlange am JR-Center, die sich fast länger als bei der Immigration schon aus dem Center hinausschlängelt. Und die Leute, die in dieser Schlange stehen, ziehen Gesichter, als würden sie schon seit Wochen dort warten. Nein, so nicht, denke ich und ändere kurzerhand meine Pläne. Den Railpass hole ich mir morgen in Ueno, und jetzt nehme ich den Keisei-Skyliner, der zwar nicht im Railpass eingeschlossen ist, sondern von einer Privatbahn betrieben wird, der aber den unschätzbaren Vorteil hat, dass die Schalter leer sind und die Bahn ohne Umsteigen direkt nach Ueno fährt.

2400 Yen, etwa 18 Euro, kostet der Schnellzug, nur die Hälfte der Bummelzug. Ich entscheide mich für den Schnellzug, der fährt in einer Viertelstunde und braucht eine Dreiviertelstunde bis nach Ueno. Der Zug ist – mit etwas Hilfe – auch schnell gefunden, ich lasse mich in den Sitz sinken und schnaufe einmal durch. Endlich angekommen.

Als der Zug den Flughafen verlässt und aus dem Tunnel auftaucht, ist es draußen schon dunkle Nacht, dabei war es vor einer Stunde noch richtig hell. Ich schaue zu, wie sich draußen Gewerbegebiete, Wohnsilos und traditionelle niedrige Häuser abwechseln und schließlich die Gebäude höher und moderner werden, als wir uns Ueno nähern. Nach einem Zwischenstopp in Nippori ist dann auch kurz nach sieben Ueno erreicht. Mit etwas Glück nehme ich den richtigen Ausgang, lande dann auch vor einem Lageplan, mit dem ich etwas anfangen kann und bin in ein paar Minuten im Hotel, dem Coco Grand Ueno Shinobazu, wo ich mich für fünf Nächte eingemietet habe. Hier kann ich gleich ausprobieren, ob denn meine deutsche Visa-Card funktioniert, denn das Hotel verlangt die Zahlung schon bei der Anreise. Die Karte geht, erleichtert schleppe ich mich in mein Zimmer und muss dann doch lachen. Ja, ich wusste, dass das Zimmer klein ist, aber so klein hatte ich es mir dann irgendwie doch nicht vorgestellt.






Aber ich will ja nicht im Zimmer bleiben, sondern Japan erleben, und heute abend scheint dafür ein guter Zeitpunkt zu sein. Überall sind fröhliche Menschen unterwegs. Es ist Samstagsabend, mildes Frühlingswetter, die Luft ist klar und die Kirschblüte hat begonnen. Ich schnappe mir den Fotorucksack und gehe hinunter in den Park, der an mein Hotel grenzt. Die Kirschen blühen am Teichufer, Hanami-Parties gibt es auch. Überall fotografieren die Leute Kirschblüten und sich selbst.






Durch eine Gasse von Imbissständen spaziere ich hinüber zum Benten-Tempel und schaue auch über den Shinobazu-Teich zu meinem Hotel hinüber. Die Imbisse, die es hier gibt, würde ich nicht unbedingt alle probieren, aber ich hole mir schließlich noch etwas Süßes.












Zurück im Hotel hüpfe ich erst mal unter die Dusche. Dann probiere ich das Internet aus und mache eine unangenehme Entdeckung. Skype funktioniert, ich kann zuhause anrufen und melden, dass ich gut gelandet bin. Aber wenn ich meine üblichen Internetseiten aufrufen will, wird immer ein Verbindungsfehler gemeldet. Ein bisschen frustriert bin ich schon, denn ich würde mir wenigstens gerne die Wettervorhersage anschauen oder ein paar E-mails schreiben. Aber es hilft erst mal nichts, alle Versuche bleiben erfolglos. Also schreibe ich meinen Reisebericht weiter, lege ein paar Sachen für morgen raus und versuche gegen halb elf einzuschlafen, obwohl es zuhause erst halb drei am Nachmittag ist.

Nach einer Stunde Herumwälzen ist klar: Einschlafen klappt erst mal nicht. Also doch nochmal das Laptop anwerfen, ins Internet gehen und siehe da: da ist ja mein gewohntes Wetter.com, und in meinen E-mail-Account komme ich auch! Also war es wohl doch nur ein vorübergehendes Problem. Einerseits bin ich erleichtert, andererseits verkündet mir Wetter.com für morgen gleich mal starke Regenfälle und viel Wind.  So leicht vergessen die Wettergötter die halbvollen Teller von gestern abend dann doch nicht. Na egal, sage ich mir. Morgen ist ein Tag in der Stadt geplant, da lässt sich garstiges Wetter hoffentlich gut wegstecken, und für übermorgen wird schon wieder Sonne gemeldet.

Irgendwann nach zwei schlafe ich dann schließlich ein.

Ausgaben des Tages:
Keisei-Skyliner-Fahrkarte Y 2400
1 ÜN Hotel Coco Grand Ueno Shinobazu Y 10800
Snacks Y 500
endlich in Japan angekommen zu sein: unbezahlbar

Gute Nacht!

serendipity

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #41 am: 28. April 2014, 20:43:38 »
Juchuuu, wir sind angekommen und haben sogar schon die ersten Kirschblüten entdeckt!

Du schreibst so herrlich anschaulich - auch wenn ich das Zimmer zwar klein, aber jetzt nicht soooo klein empfinde, eher gemütlich :-)

Erklärst du uns später auch noch die Sonderfunktionen der Toiletten?

Hach, schon die Ankunft macht Lust auf mehr - Danke, Flicka!

Flicka

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #42 am: 28. April 2014, 21:03:26 »

Erklärst du uns später auch noch die Sonderfunktionen der Toiletten?



Das würde ich zwar gerne, aber ich verrate es schon mal an dieser Stelle: Während des gesamten Urlaubs habe ich kein einziges mal die Toiletten-Sonderfunktionen ausprobiert. Ich weiß also trotz drei Wochen in Japan immer noch nicht, was eine japanische Toilette alles leisten kann.  :-[

Birgit

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #43 am: 28. April 2014, 23:08:56 »
Gibt es nicht eine Funktion für künstliches Wasserrauschen um das natürliche Wasserrauschen zu überdecken. Zumindest habe ich mal gelesen, dass diese eingeführt wurde, da Japanerinnen sonst unablässig die Spülung betätigen, kann das sein?

Birgit

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #44 am: 28. April 2014, 23:22:31 »
Hach, Liebe geht durch den Magen. Wenn ich so an das koreanische Essen denke, das ich vor ein paar Monaten mal hatte und deine Essensbilder sehe, frage ich mich, was Asien sonst so alles zu bieten hat.

Aber irgendwie habe ich mir Tokio völlig anders vorgestellt, ... irgendwiiieeee ... eigentlich nur aus Downtown bestehend?

Hattest du einen Kulturschock oder warst du auch auf den vorbereitet?