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Rømø

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Andrea:
Hallo zusammen!

Ich darf eine Reise planen, hurra! Naja, so 100%ig begeistert bin ich nicht, denn was um Himmels Willen will man im Februar auf Rømø?

Die dänische Insel ist bekannt für seine extrem breiten Strände. Klingt ja nicht verkehrt, aber im Winter? Nach einem Tag reicht es dann doch auch schon, oder? Was gibt es denn noch? Wir haben 4 volle Tage zu füllen...

Ich habe herausgefunden, dass es eine Fähre nach Sylt gibt, so dass das einen Tagesausflug ergeben könnte. Also einen Tag Rømøs Strände erkunden, einen Tag Sylt. Bleiben noch 2 Tage. Ich sollte wohl noch erwähnen, dass wir einen 80jährigen dabei haben werden, der nicht mehr soooo gut zu Fuß ist. Radfahren ginge wohl, aber dafür dürfte es zu kalt sein.

Unser Ferienhaus liegt nicht allzu weit vom Damm entfernt, so dass auch Besuche auf dem Festland möglich wären. Esbjerg vielleicht? Ist schon ziemlich lange her, dass ich dort war.

Hat irgendwer noch schlaue Ideen? Die Dänen haben ja oft Kunsthandwerkliches zu bieten. So war ich in der Nähe von Sønderborg mal in einer Glasbläserei. So etwas käme wohl auch infrage. Ich habe nämlich wenig Lust den ganzen Tag im Ferienhaus zu sitzen und zu spielen oder fernzusehen. Wieviel wir dann wirklich unterwegs sein werden hängt dann natürlich von der Kondition der älteren Herrschaften ab und vom Wetter.

Hiiiiilfe!

Paula:
sorry aber dieser Teil Europas ist auf meiner Landkarte 100 % weiß...
hast du mal bei Tripadvisor geschaut?
Dr Google bringt z.B. folgendes http://www.römö.net/ und das: http://www.romo.dk/de/willkommen/

nordlicht:
Als Kind hab ich gleich um die Ecke gewohnt und daher das eine oder andere Wochenende auf Röm verbracht. Ausser Strand ist da leider wirklich nicht viel zu holen gerade wenn Du jemand dabei hast der nicht mehr so gut zu Fuss ist.
Esbjerg finde ich als Stadt nicht so spannend da würde ich mir eher einen Ausflug nach Ribe überlegen. Das ist eine schöne alte Stadt so mit Kopfsteinpflastergassen und alter Kirche und allem was dazu gehört. Lohnt sich meiner Meinung nach wesentlich mehr als Esbjerg und ist auch näher dran.
Wenn Ihr Interesse an Kunst habt, dann ist direkt hinter der Grenze in Seebüll das Nolde-Museum, das auch auf jeden Fall einen Besuch wert ist. Da empfiehlt sich dann asl Reiselektüre die "Deutschstunde" von Lenz.
Und nach Mandö einer kleinen Insel im Watt nördlich von Röm gibt es Fahrten mit dem Trecker durch das Watt. Ich weiss aber nicht ob das auch im Februar angeboten wird. Musst Du mal googeln.

Andrea:
Danke für die Links, Paula! Für mich wird es der 7. Besuch in Dänemark sein (1972, 76, 82, 86, 94, 96), nur Röm kenne ich halt noch nicht... Und bei anderen Besuchen war ich noch sehr klein (Skagen 1972 zum Beispiel). Boah, der letzte Besuch ist ja auch schon wieder fast 20 Jahre her! Na, dann wird´s wohl mal wieder Zeit. Obwohl: 2007 war ich zumindest in dänischen Gewässern, nachdem das Wetter auf Fehmarn so besch... war, dass wir aus Langeweile mit der Fähre von Puttgarden nach Rødby und zurück gefahren sind.

Sönke, vielen Dank für deine Tipps. Ich schau dann mal nach Ribe. Ob sich meine Reisegruppe für ein Museum und für Nolde begeistern kann, weiß ich leider nicht. Bezweifle ich leider.

Von Mandö habe ich noch nichts gehört. Eine Treckerfahrt wollte ich schon immer mal machen! Wir mussten immer zu Fuß durch´s Watt  ;)

Rainer:
Dann wollen wir mal die PN hierhin übertragen:

wie gesagt, der Strand ist schon sehr ungewöhnlich groß. Ihr werdet sicherlich viele Kite-Surfer und Drachenflieger antreffen. Da ist im Sommer zumindest die Sau los, für Februar weiß ich es nicht. Ribe hatte ich ja auch genannt, also das ist eigentlich ein Pflichtprogramm, das ist die älteste Stadt Dänemarks mit altem Wikinger Stadtkern. Kann man sicherlich auch im Februar  gemütlich bummeln, die Fahrt von Römö ist nicht weit.

Für die Freunde des Spielzeugs kommt ein Ausflug nach Billund in Frage (grob geschätzt 100km entfernt), dort befindet sich das legendäre Legoland. Auch wenn man selbst vielleicht nicht so der Legofan ist, das ist dennoch einen Ausflug wert.

Ganz dicht an der deutsch-dänischen Grenze und entsprechend mit deutschen Tagestouristen überlaufen ist der sehr nette Ort Tönder, ganz sicher auch einen Ausflug wert. In Tönder gibt es eine "preisgekrönte" ur-dänische Straße, insgesamt werde ich mal die Fotos sichten und ein paar Eindrücke zeigen. Ich mag Dänemark sehr gerne und liebe die gemütlichen Häuser und Städte, Ihr könntet auch einfach ein bißchen drauflos fahren und die Ortschaften abklappern, es gibt es fast überall eine große und alte Kirche zu sehen oder eine schöne Parkanlage.

Was für Dich persönlich nicht so Hit ist, aber für Fischliebhaber auch ein Stück Dänemark ist, das sind die Räuchereien und die köstliche Auswahl in diversen frisch geräucherten Fischen. Herrlich! Dazu ein kühles Bierchen und ein Baguette und schon ist Rainer glücklich. Im Winter solltet Ihr unbedingt einen Kamin im Wohnzimmer haben und eine Sauna für diejenigen, die das mögen. Schöne reetgedeckte Häuser bestimmen sehr den Gesamteindruck von Dänemark insbesondere auch von Römö. Es sind keine Sensationen, aber eine wunderbare Ruhe und insbesondere viel Alter und viel Geschichte, was Dänemark zu bieten hat.

Ich stelle die Tage noch ein paar Fotos ein, die ich aber (wie gesagt) noch sichten muss.

Ach so, noch mal in Sachen Bier: Tuborg und Carlsberg sind die großen und teuren Biere, das braucht man aber gar nicht. Die Billigbiere (Hausmarke von "SPAR" oder auch "Neptun" usw.) schmecken ganz genau so, sind im Zweifel sowieso auch von der Carlsberg Brauerei und kosten weniger als die Hälfte. Also keine Angst vor den günstigen Marken, es lohnt sich nicht, mehr Geld als nötig auszugeben. Insgesamt sind die Alkoholpreise in Dänemark zum Glück nicht so grausam versaut wie in Schweden oder gar Norwegen - für Vieltrinker wie mich macht das durchaus einen Kostenfaktor aus.

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