Danke auch für die verspäteten Glückwünsche! Die nehme ich genauso gern, wie die pünktlichen
Und weil wir gerade beim Thema Geburtstag sind, geht es auch gleich mit einem weiteren und meinem Bericht weiter.
Dienstag, 17. Februar 2015Unser Wecker klingelte heute schon um 7 Uhr. Schnell duschen und so und dann schmückten wir den Frühstücksbereich. Luftschlangen, Kerzen, Kuchen mit einer 80 drauf, Geschenke und natürlich das Frühstück wurde vorbereitet. Um halb neun wurde dann dem Geburtstagskind Einlass gewährt und ein fröhliches Happy Birthday geschmettert! Heikos Vater wird 80!
Er freute sich sehr über die Überraschung und nach dem Frühstück um halb 10 machten wir uns auf den Weg zur Fähre nach Havneby im Süden von Röm. Das Wetter: Igitt! Am Fähranleger brauchte ich überhaupt nichts vorzeigen, weder die geforderte Kreditkarte, die Fahrzeugpapiere noch die Buchungsbestätigung. Die Dame am Schalter war mit dem gut sichtbaren Autokennzeichen zufrieden. Warum steige ich dafür aus? Wir waren früh dran. Man soll mindestens 20 Minuten vor Abfahrt dort sein und da wir pünktliche Menschen sind, waren wir sogar eine halbe Stunde früher da. Eigentlich Blödsinn jetzt im Winter, denn es wartete erst ein weiteres Fahrzeug auf die Fähre...
Die Fähre kam dann aber auch bald, wir warteten im warmen Auto bis sie anlegte, nur der liebe Heiko schoss ein paar Fotos
Das Entladen ging sehr schnell und schon durften wir hinauffahren. Mittlerweile waren noch ein paar mehr Fahrzeuge angekommen, aber voll wurde die Fähre nicht.
Heiko hatte sicherheitshalber eine Reisetablette eingenommen und prickelnd fand er die Überfahrt trotz wirklich ruhiger See nicht. Aber immerhin blieb seine Hautfarbe normal. Wir tranken eine heiße Schokolade und Heiko und seine Mutter schauten sich im Bordshop um. Heiko kam mit einer 1l-Flasche Ardmore Scotch zurück. Der fehlt noch in unserer Sammlung und kostete schlappe 34 Euro. Der Preis ist top!
Die Überfahrt dauerte nur 40 Minuten und daher mussten wir nun auch schon wieder zurück zum Auto (dort zu bleiben war während der Fahrt übrigens nicht gestattet). Sylt hieß uns mit dem gleichen Wetter Willkommen wie Röm uns verabschiedet hat
Ruckzuck waren wir von der Fähre runter, fuhren durch List und nach kurzer Zeit kamen wir in Westerland an. Heiko war auch dort schon einmal und führte uns (ohne Navi!) zur Strandpromenade. Wir bekamen fast sofort einen Parkplatz. Mal sehen, was die uns hier für´s Parken abknöpfen würden. Wider Erwarten war es preiswert: 1,50 für den ganzen Tag! Ein Mann, der auch einen Schein ziehen wollte, meinte, dass es im Winter immer so günstig sei.
Dann liefen wir den kurzen Weg Richtung Promenade und die ersten Ureinwohner begrüßten uns auch schon
Am Eingang zur Promenade mussten 1,75€ pP bezahlt werden. Auch das hatte ich mir teurer vorgestellt, hatte ich doch vor ein paar Jahren mal von den horrenden Preisen für die Kurtaxe auf Sylt gehört.
Es war nach wie vor diesig und windig, so dass wir erst einmal bei Gosch einkehrten. Es war Mittagszeit, aber ich war noch nicht hungrig. Aber Heiko und seine Eltern aßen erst einmal ein Fischbrötchen. Für mich gab es nur eine Cola. Danach liefen wir ein wenig an der Promenade entlang, aber so richtig schön war das Wetter noch immer nicht
Als ich auf wiederholtes Fragen, ob wir denn nicht mal an den Strand und zum Wasser wollten keine Antwort bekam, gab ich auf. Stattdessen verließen wir die Promenade und machten uns auf Richtung Fußgängerzone.
Hier waren alle Geschäfte geöffnet und langsam klarte auch das Wetter auf. Es war ein schöner Bummel durch die Stadt und nach etwa einer Stunde kamen wir zum Auto zurück. Wir machten dann eine Art Inselrundfahrt und zwar nach Hörnum. Es waren viele Spaziergänger unterwegs und auch Radfahrer. rechts und links der Straße gab es heidebewachsene Dünen zu sehen, reetgedeckte Häuser,... rundum sehr schön. wie ich fand. Aber im Sommer ist es hier sicher nicht so beschaulich.
In Hörnum stiegen wir gar nicht erst aus und fuhren zurück nach List. Allzu viel Zeit bis zur Fähre hatten wir nämlich nicht mehr und es sollte noch ein Fischbrötchen verspeist werden. und zwar in der nördlichsten Fischbude Deutschlands. Auch bei mir meldete sich jetzt der Hunger und ich hoffte auf eine Ofenkartoffel o.ä.
In List wurde Gosch schnell gefunden, wir gingen hinein und nahmen Platz. Vorne gab es einen riesigen Tresen mit frischem Fisch auf Eis. Wir studierten die Karte und stellten fest, dass es hier gar keine Fischbrötchen gibt. Hier wurden nur edle Fischgerichte mit entsprechenden Preisen serviert. Wir entschuldigten uns bei der Bedienung, die uns freundlicherweise auch noch sagte, wo wriklich der nördlichste Gosch war, nämlich etwa 100m weiter...
Ja und das war genau am Fährhafen. Ein riesiger Parkplatz (nicht mal halb voll) und einige Gebäude, in denen Souvenirgeschäfte und Restaurants untergebracht waren. Dort bekamen dann alle noch mal ein Fischbrötschen und für mich gab es wirklich leckeres Knoblauchbrot. Dann bummelten wir auch dort noch ein wenig durch die Geschäfte (eigentlich war es eher eine Halle mit mehreren Ständen) und dann ging es ab zur Fähre.
Auch dort ging es wieder flott, tranken an Bord etwas und schwupp di wupp waren wir wieder in Havneby.
Der Rest des Tages wurde wurde mit Fernsehen und Co. verbracht. Der Kamin wurde nicht angeheizt, da Heikos Mutter ohne etwas zu sagen deutlich gemacht hatte, dass sie das gar nicht mochte. Dafür durfte sie heute ihr Wuschprogramm im Fernsehen schauen (eine Arztserie, irgendwas mit Nonnen und einen Tatort, den ich dann auch ganz nett fand).
Auf meine Frage, was sie denn am morgigen Tag machen wolle, kam nicht viel und ich zeigt ihr Bilder von Ribe. Hm, ja. Schulterzucken. Okay, warten wir mal ab, wie die Laune am nächsten Tag ist.