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Allgemeines => Foto & Film => Thema gestartet von: Birgit am 30. März 2014, 23:20:23

Titel: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: Birgit am 30. März 2014, 23:20:23
Liebe Gemeinde,

wie ihr bei meinem derzeitigen Reisebericht seht, hat meine alte "Knipse" (Panasonic Lumix-TZ10) eine Macke. Der Apparat ist nun schon ein paar Jahre alt und hat mich treu begleitet, aber ich denke mal, Reinigen lohnt nicht (mehr), falls das überhaupt möglich wäre. Und falls es ein Kratzer ist, ist´s sowieso passé.

Also habe ich mal ganz vorsichtig geforscht und bin auf etwas gestoßen, was ich noch nicht kannte, die Bridge-Kameras, von denen ich denke, die sind noch idiotensicher und bieten trotzdem ein paar mehr Möglichkeiten als die alte.

Höher würde ich nicht greifen wollen. Ich mag nicht viel mit mir rumschleppen und habe auch keine Ambitionen mch mit Fotografie genauer zu befassen, wüsste also gar nichts mit mehr Technik anzufangen.

Nun bin ich auf diese hier gestoßen, die ganz gute Kritiken bekommen hat:

Panasonic Lumix DMC-FZ62EG-K

Mache ich damit etwas falsch?
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: DocHoliday am 31. März 2014, 01:27:26
Das ist aber keine klassische Bridge-Kamera sondern eine Super-Zoom-Kamera (25-600mm). Brauchst Du so etwas?
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: Birgit am 31. März 2014, 07:36:48
Das ist aber keine klassische Bridge-Kamera sondern eine Super-Zoom-Kamera (25-600mm). Brauchst Du so etwas?

Keine Ahunung? Ich hätte jetzt gedacht, je mehr Zoom, desto besser?
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: Hatchcanyon am 31. März 2014, 12:21:04
600mm aus der freien Hand könnte  man ziemlich vergessen. Ohne Stativ geht da nur wenig, da wird auch der Bildstabilisator nicht immer helfen.

Die Frage ist somit berechtigt: Braucht man diese lange Brennweite wirklich?

Gruss

Rolf
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: Birgit am 31. März 2014, 12:31:01
Ah, danke, das ist natürlich einleuchtend!
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: Rainer am 31. März 2014, 13:11:15
Wenn sie Dir nicht zu groß ist (das wäre mein persönlicher Einwand). Dass sie einen großen Zoombereich hat, ist heutzutage für Bridge Kameras normal. Es gibt kaum noch welche, die deutlich weniger Zoom haben (sehr wohl gibt es auch welche, die noch deutlich mehr haben).

Von daher ist es schon eine typische (aktuelle) Bridgekamera, aber sie ist eben relativ groß. Deine alte Lumix war deutlich kleiner, willst Du nicht ggf. einen aktuellen Nachfolger kaufen? Auch da bekommst Du eine vergleichbare Brennweite geboten, aber das ganze Paket an sich ist deutlich kompakter.

Was das Verwackeln anbetrifft: bei gutem Licht kann man problemlos mit 1/1000s Fotografieren, da kann man auch 600mm noch halten. Und dann ist immer noch die Frage, wie gut der eingebaute Stabilisator ist, da ist es in der Tat so, dass diese Bridgekameras in aller Regel den besseren Stabi verbaut haben.

Rein technisch machst Du nichts falsch mit der Kamera, aber sie ist eben ein ganz Stück größer als Deine verblichene Kamera. Gute Alternativen:

a) Canon Powershot SX50 HS - die geht sogar bis 1200mm.... (die hat sehr viele ausgezeichnete Testurteile bekommen). Ist dann auch eine etwas größere Bridgekamera

b) Sony DSC-HX50, das ist dann eine klassische Travelzoom Kamera, hat auch einen Mörderzoom (24-720mm), man fragt sich wirklich, wie die das unterbringen und die hat auch ganz ausgezeichnete Bewertungen bekommen.

Bei der Sony gibt es noch einen ganz seltenen (aber sehr teuren) "Leckerbissen": man kann einen elektronischen Sucher dazu kaufen, schweineteuer, aber aktuell einer der besten auf dem Markt überhaupt. Ich persönlich bin von der Fotografiererei nur mit Display inzwischen abgekommen, ich finde es nervig, weil man sehr oft bei hellem Licht nur wenig erkennt. Allerdings ist dieser optionale Sucher wirklich unverschämt teuer (Sony EV1MK für ca. 350,-€).

c) Nikon P7800, das ist eine Kamera aus dem Bereich der sog. "Edelkompakten", damit bezeichnet man die Kameras mit einem etwas größeren Sensor (ca. doppelte Fläche) als die klassischen Kompakten und Bridges. Die Kamera ist relativ wuchtig, hat auch einen Zoom aber nur noch moderat von 28-200mm, aber sie hat einen recht guten elektronischen Sucher schon an Board. Nicht so gut wie der o.g. von Sony, aber durchaus brauchbar. Das ist wie gesagt bei heller Sonne ein sehr dankbares Hilfsmittel. Die Nikon ist von den hier genannten die teuerste.

Von Sony gibt es dann noch die verschiedenen Kameras aus der RX-Serie (RX1, RX10, RX100), aber die sind schon recht spezialisiert und auf Qualität gebaut und sind sehr teuer. Dabei ist die RX10 eine hochinteressante Bridgekamera, aber schweineteuer und sehr sehr schwer, da ist man schon in der gleichen Liga wie eine ausgewachsene DSLR. Sie besitzt einen relativ großen Sensor (seinerseits noch einmal doppelt so groß wie die o.g. Edelkompakten, einen sog. "1 Zoll Sensor") und sie hat ein lichtstarkes Zoom von 24-200mm (also auch schöner WW Bereich) bei durchgehender Brennweiter von f2.8. Kostet aber 1.000,-€....

Wie wichtig ist Größe - das ist die Kernfrage, die Du beantworten müßtet.
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: Birgit am 31. März 2014, 13:41:23
Na, da hast du mir nun ja einiges an Hausaufgaben mitgegeben ;) Google wird heute bei mir heiß laufen!

"Eigentlich" mag ich kleine Kameras, auf keinen Fall etwas, bei dem man mit Objektiven herumhantieren muss etc.

Seit aber in den letzten Jahren Handys für den Schnappschuss zwischendurch (mal ein Essen oder ein Plakat am Wegesrand fotografieren, beim Rennen mal schnell anhalten und und ein "Beweisfoto" machen) durchaus tauglich sind, kann ich mich mit der Größe und dem Gewicht einer Bridgekamera anfreunden. Ich muss sie ja nicht ständig mit mir herumtragen. Und auch das Handgepäck ist deutlich kleiner geworden, seit ich nicht mehr eine extra Navi und ein Tablet statt Laptop und Reiseführer meistens elektronisch statt als 1000-Gramm-Klumpen dabei habe.

Sollte es aber tolle Kompaktkameras geben, mit denen sich mehr anfangen lässt als mit meinem Oldie, würde ich da durchaus schauen.

Bisschen mehr Zoom als die alte, mehr Möglichkeiten bei schlechten Lichtverhältnissen und insbesondere auch bei starken Lichtkontrasten etwas Brauchbares hinzubekommen und die Möglichkeit zu Serienbildern wären derzeit meine bescheidenen Wünsche. Die Möglichkeit für HDR ist, glaube ich, mittlerweile obligatorisch, oder? Und GPS wäre nice to have, aber nicht zwingend.

Auf die Bridge bin ich genau wegen dem gekommen, was du auch erwähnst, Rainer: Dieses Kamera draufhalten, auf dem Display nichts erkennen und dann abends die Wundertüte aufmachen und gucken, ob auch das Gewünschte auf dem Bild ist, das nervt mich am Allermeisten.

Dass das von mir erwähnte Modell unter 300 Euro kostet, fand ich erstaunlich, aber angenehm, sodass ich mittlerweile auch denke, eine solche Summe müsste für meine Zwecke und den seltenen Einsatz reichen.

Ach ja, kann man auf eine Bridge eigentlich einen Filter aufsetzen? Das fände ich auch noch interessant.
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: Rainer am 31. März 2014, 14:22:01
Bisschen mehr Zoom als die alte,

Kein Problem, siehst Du ja selbst schon, die Gigantomanie hat bei den Zooms auch nicht angehalten.

mehr Möglichkeiten bei schlechten Lichtverhältnissen

So, das ist die erste Stelle die wirklich weh tut. Den gigantischen Zoombereich bei akzeptabler Größe des Objektivs kann man (aus physikalischen Gründen) nur auf eine Weise lösen: kleinen Sensor einbauen. Und kleiner Sensor bedeutet: schlechte Eignung bei schlechten Lichtverhältnissen. Das ist jetzt wirklich ein Knackpunkt, wo Du anfangen musst, Kompromisse zu schließen.

und insbesondere auch bei starken Lichtkontrasten etwas Brauchbares hinzubekommen und die Möglichkeit zu Serienbildern wären derzeit meine bescheidenen Wünsche. Die Möglichkeit für HDR ist, glaube ich, mittlerweile obligatorisch, oder? Und GPS wäre nice to have, aber nicht zwingend.

Zu Serienbildern liegen mir jetzt keine konkreten Daten vor, schau ich mal nach, würde ich aus dem Bauch aber raten, da ist durchaus einiges möglich. HDR ist in vielen Kamera integriert (schauen wir nach)) und die starken Kontraste - da kämpfen alle Kameras mit, das ist nun einmal das Problem bei heller Sonne, da muss man mit fotografischen Mitteln gegenhalten oder ggf. auch durch geeignete Filter (ich denke da an einen Graufverlaufsfilter). Würde ich nicht überbewerten, ehrgeizige Fotografen umgehen dieses Problem allein dadurch, dass sie nicht in der Mittagszeit fotografieren. Aber ich persönlich finde das nicht so schlimm, wenn man konsequent mit der Sonne im Rücken fotografiert, hat man schon eine Menge gewonnen und man kann auch in der Mittagszeit ansprechende Fotos machen. Last not least haben die meisten Kompakten eben auch HDR (oder vergleichbare) Möglichkeiten.

GPS müßte man auch nachschauen.

Ach ja, kann man auf eine Bridge eigentlich einen Filter aufsetzen? Das fände ich auch noch interessant.

Das müßte man im Einzelfall prüfen, dazu muss das Objektiv vorne einen entsprechenden Ring haben (zum Verschrauben des Filters). Bevor wir das nachschauen:

Hast Du Dir auch das neueste Topmodell von Panasonic aus der TZ-Linie angeschaut (also ein Nachfolger Deiner Kamera)? Das wäre die Panasonic DMC-TZ61 und die kann sehr viele Dinge, die Du dir gewünscht hast, sie besitzt sogar einen Sucher (der allerdings relativ grobpixelig ist, das müßtest Du vielleicht mal testen). Ansonsten stehen die Dinge wie großer Zoombereich, schnelle Serienbilder, GPS, WiFi u.v.m. im Angebot. Ist schon eine tolle Kamera. Problem: Lichtstärke, das ist nun einmal Problem der Superzooms. Aber in jedem besser als Dein Smartphone, das dürfte noch schwächer abschneiden.

Dann hättest Du wieder die klassische Travelzoom Kamera für "jederzeit dabei", denn keine Kamera nützt weniger als die, die man nicht mitnimmt. Einen Filter kann man nun nicht draufsetzen, sie hat irgendwelche Filterfunktionen, wie gut das funktioniert, kann ich nicht sagen, aber ich glaube, Chip.de hat die Kamera inzwischen ganz nach oben gehieft (beste Travelzoom).

In Anbetracht Deines Wunsches nach mehr Lichtstärke und auch dem Wunsch nach einem Sucher, dennoch ein halbwegs kräftiges Zoom zu haben, würde ich in der Summe der Dinge (es ist sowieso ein Kompromis) ansonsten die Nikon P7800 empfehlen. Als absolutes Schmankerl kann man auf diese Kamera auch Filter befestigen (40,5mm). Einzig der Zoombereich fällt mit 28-200mm "relativ" geringer aus, aber mir würde das reichen. Das ist immer noch eine gute Brennweite.
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: Birgit am 31. März 2014, 15:06:11
Hm, also der Nachfolger meines alten Apparates mit ähnlichem Format und besseren Leistungen gegenüber der Bridge.

Nun kostet aber die "Kleine" das 1,5-fache der "Großen", womit ich, ehrlich gesagt, nicht gerechnet hätte. Sind denn dann die Bilder auch 1,5-mal so gut oder zahle ich das dann rein dafür, dass sie nur die Hälfte an Platz und Gewicht einnimmt?
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: Rainer am 31. März 2014, 15:18:29
Hm, also der Nachfolger meines alten Apparates mit ähnlichem Format und besseren Leistungen gegenüber der Bridge.

Bessere Leistung gegenüber der Panasonic Bridge nicht unbedingt - aber auf deutlich kleinerem Raum.

Nun kostet aber die "Kleine" das 1,5-fache der "Großen", womit ich, ehrlich gesagt, nicht gerechnet hätte. Sind denn dann die Bilder auch 1,5-mal so gut oder zahle ich das dann rein dafür, dass sie nur die Hälfte an Platz und Gewicht einnimmt?

Letzteres.
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: Birgit am 31. März 2014, 15:28:15
Da hilft dann wohl nur mir die beiden Exemplare (oder zumindest die Bridge) mal in natura anzusehen, ob ich mir die als Begleitung vorstellen kann. Schließlich bräuchte ich für die ja auch noch ein geeignetes Case. Wenn das auch nochmals 30 oder 50 Tacken kostet, dann wäre der Preisunterschied ja schon auf 100 Euronen reduziert.

Danke erstmal, sehr lieb von dir, Rainer :D
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: Silvia am 31. März 2014, 19:50:40
Ich werf noch eine ins Rennen - meine neue:

Nikon Coolpix P600   gibt es seit März im Handel  ... aber noch keine Erfahrungs-/Testberichte
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: DocHoliday am 31. März 2014, 23:56:20
O.k., ich bin da wiohl nicht mehr ganz auf der Höhe, unter 30x Zoom kommt ja kaum noch eine dieser Kameras daher.
Nach Tests scheint mir die von Rainer genannte Canon eine echte Alternative zu sein.

Wenn es kleiner sein soll, könnte ich aus eigener Erfahrung die Fuji X 20 empfehlen. Sehr gute Bildqualität. allerdings nur 4x Zoom (28-112mm) und etwas teurer (ab ca. 350€ im Netz). Testbilder kannst Du Dir demnächst anschauen, wenn ich meinen Antarktis-Bericht beende. Die Bilder aus Buenos Aires sind alle damit gemacht.
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: Rainer am 01. April 2014, 00:10:45
Wenn es kleiner sein soll, könnte ich aus eigener Erfahrung die Fuji X 20 empfehlen.

Die hätte ich normalerweise auch noch empfohlen (bzw. auch den Vorgänger X 10, die ist günstiger und dennoch auch sehr gut), aber ich denke, da reicht der Zoom nicht aus...

Ist schon Wahnsinn, was heutzutage für Zooms verbaut werden, 30-fach ist gar nichts besonderes mehr. Die aktuellen Topmodelle haben 60-fach Zoom... (Irrsinn!!).
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: Silvia am 01. April 2014, 08:23:39
Ist schon Wahnsinn, was heutzutage für Zooms verbaut werden, 30-fach ist gar nichts besonderes mehr. Die aktuellen Topmodelle haben 60-fach Zoom... (Irrsinn!!).

Naja für mich ist dieser Irrsinn angenehm, erspart mir fast 2 kg Schlepperei beim Wandern.  ;D
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: DocHoliday am 01. April 2014, 09:34:04
Ist schon Wahnsinn, was heutzutage für Zooms verbaut werden, 30-fach ist gar nichts besonderes mehr. Die aktuellen Topmodelle haben 60-fach Zoom... (Irrsinn!!).

Naja für mich ist dieser Irrsinn angenehm, erspart mir fast 2 kg Schlepperei beim Wandern.  ;D

Man sollte nur nich außer acht lassen, dass man diesen Riesenzoombereich auch bezahlt. Die optische Qualität dieser Linsen ist zwingend schlechter als bei einem kleineren Zoombereich wie bei der X20. Das heißt, wenn man ein 600er (oder sogar 1200er) Tele nicht unbedingt braucht, opfert man ohne Not Bildqualität. Die X20 macht ganz eindeutig in dem Zoombereich, den sie abdeckt bessere Bildr als die Superzomms. Nutzt natürlich nix, wenn man ein Tele brauchen würde und keins hat.
Insofern ist es wie immer eine Frage der individuellen Bedürfnisse. Wer nicht regelmäßig Tiere fotografieren will, braucht kein 30, 40, 50, 60 oder wahrscheinlich demnächst 100x Zoom. Wer das regelmäßig tut, dem nutzt die überlegene Bildqualität der X20 von 28 bis 112 mm gar nichts, wenn der Löwe auf dem Foto nicht mehr zu erkennen ist.
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: Michael am 01. April 2014, 09:40:16
Ist schon Wahnsinn, was heutzutage für Zooms verbaut werden, 30-fach ist gar nichts besonderes mehr. Die aktuellen Topmodelle haben 60-fach Zoom... (Irrsinn!!).

... und 100x kündigt sich bereits an, wenn man den aktuellsten Gerüchten glauben schenken mag: http://www.canonrumors.com/2014/03/canon-powershot-sx-60-is-100x-zoom-mentioned-again-cr1/
Das wären dann ein Bildwinkel, der 2000mm Brennweite (KB) entspricht.  :o


EDIT: Oh, hat sich gerade mit dem Post von Dirk überschnitten, der hat auch schon auf die 100x hingewiesen, die sich da ankündigen.
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: Silvia am 01. April 2014, 11:31:00
Man sollte nur nich außer acht lassen, dass man diesen Riesenzoombereich auch bezahlt. Die optische Qualität dieser Linsen ist zwingend schlechter als bei einem kleineren Zoombereich wie bei der X20. Das heißt, wenn man ein 600er (oder sogar 1200er) Tele nicht unbedingt braucht, opfert man ohne Not Bildqualität. Die X20 macht ganz eindeutig in dem Zoombereich, den sie abdeckt bessere Bildr als die Superzomms. Nutzt natürlich nix, wenn man ein Tele brauchen würde und keins hat.

Ich habe/hatte ein Tele (400er), allerdings wiegt das fast 1 kg (nur Objektiv) und oft wünschte ich mir ein besseres. Ich geb auch zu manchmal nutze ich es einfach als Fernglas-Ersatz, wenn ich z.B. weiß, das bei schlechten Lichtverhältnissen ein Foto sowieso nichts werden würde.   :verlegen:

Was die Bildqualität angeht da hatte ich lange überlegt, aber im Endeffekt nutze ich meine Fotos für Fotobücher und da auch relativ klein, da mir viele Bilder die eine Geschichte wiedergeben wichtiger sind als einige wenige sehr gute.
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: Rainer am 01. April 2014, 11:41:51
Was die Bildqualität angeht da hatte ich lange überlegt, aber im Endeffekt nutze ich meine Fotos für Fotobücher und da auch relativ klein, da mir viele Bilder die eine Geschichte wiedergeben wichtiger sind als einige wenige sehr gute.

Siehst Du vollkommen richtig. Das ist wirklich lobenswert, viele Menschen kaufen sich völlig überkandidelte Kameras um dann nachher 0,4 Megapixel Fotos im Internet zu zeigen. Wenn man sich wie Du die Mühe macht und sich überlegt, was mache ich eigentlich mit meinen Fotos, dann wird man sehr schnell zu der richtigen Erkenntnis gelangen, dass so eine Travelzoom oder auch Bridgekamera eine absolut ausreichende Qualität liefert.

"Pixelpeeper" werden ggf. nicht glücklich mit solchen Kameras, aber nachher im Fotobuch sieht kein Mensch, mit welcher Kamera das Foto geschossen wurde. Und wie gesagt, keine Kamera ist weniger wert als diejenige, die man gar nicht erst dabei hat, weil sie ein Klotz am Bein ist.

Also völlig rationale und richtige Entscheidung. Kompliment.

P.S.: Unabhängig davon liefern einige dieser Kameras eine wirklich erstaunliche Bildqualität ab. Ich habe letzte Woche noch einen begeisterten Test von der Canon Powershot SX50 HS gelesen, da sind selbst die 1200mm noch wirklich gut brauchbar. Es ist wirklich erstaunlich, welche Fortschritte da gemacht worden sind.
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: Michael am 01. April 2014, 12:03:24
Ich habe letzte Woche noch einen begeisterten Test von der Canon Powershot SX50 HS gelesen, da sind selbst die 1200mm noch wirklich gut brauchbar. Es ist wirklich erstaunlich, welche Fortschritte da gemacht worden sind.
Die SX50 HS ist in der Hinsicht wirklich gut geworden. Deswegen bin ich auch schon gespannt, wie die SX60 werden sollte, wenn sie denn so kommt wie vermutet.
Gerade für den Yellowstone wäre sowas wie die SX50 HS eingentlich die ideale Reisekamera für leichtes Gepäck. Ich wollte ja Petra dafür begeistern, aber die zieht nicht so richtig... ::)
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: Andrea am 01. April 2014, 12:11:08

Gerade für den Yellowstone wäre sowas wie die SX50 HS eingentlich die ideale Reisekamera für leichtes Gepäck. Ich wollte ja Petra dafür begeistern, aber die zieht nicht so richtig... ::)

Wenn du unbedingt eine kaufen willst, schenk sie mir.  ;) Dann ziehe ich in meinem nächsten Urlaub los und stelle hier im Forum mal Bad Oeynhausen vor. Oder so.

Tiere gibt es hier auch, z.B habe ich beim Walken einen Graureiher gesehen. Da würde ich gleich mal testen, wie das so mit Fotografieren im Wald auf größere Entfernungen geht. Heikos Kamera würde ich zum Walken nämlich nicht mitschleppen...
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: Rainer am 01. April 2014, 12:12:58
Gerade für den Yellowstone wäre sowas wie die SX50 HS eingentlich die ideale Reisekamera für leichtes Gepäck. Ich wollte ja Petra dafür begeistern, aber die zieht nicht so richtig... ::)

Mindestens als Zweitkamera sicherlich absolut genial. Wobei ich dann konsequenterweise auch auf die Portabilität wert lege, weißt Du zufällig, ob es eine vernünftige Tasche (am besten am Gürtel zu befestigen) dafür gibt, so dass man sie nicht umhängen oder in der Hand halten muss?

Und wie ist der Sucher? Es gibt doch einen Sucher, aber ich habe wenig Info drüber gefunden. Es ist schade, dass es kaum portable Kameras mit wirklich gutem Sucher gibt (darf gerne auch elekronisch sein, ich ziehe zwar den optischen Sucher einer DSLR vor, aber man kann nicht alles haben und ein guter elektronischer Sucher ist auch schon eine große Hilfe). Ich finde nur diese extrem grobpixeligen Sucher, die typischerweise seit Jahren in Bridegkameras verbaut werden, nicht Fisch nicht Fleisch. Das ist wirklich nur ein Notsucher.
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: Michael am 01. April 2014, 20:04:52
Mindestens als Zweitkamera sicherlich absolut genial. Wobei ich dann konsequenterweise auch auf die Portabilität wert lege, weißt Du zufällig, ob es eine vernünftige Tasche (am besten am Gürtel zu befestigen) dafür gibt, so dass man sie nicht umhängen oder in der Hand halten muss?
Es gibt von Canon eine Tasche mit Gürtelschlaufe (DCC 850), da passt die Kamera rein, aber recht press, wie man auf diesem Video sehen kann:
https://www.youtube.com/watch?v=n82NxJ8I9Y4

Ich denke, ich würde lieber im freien Zubehör nach einer Tasche schauen, die ein klein wenig mehr Platz hat.

Und wie ist der Sucher? Es gibt doch einen Sucher, aber ich habe wenig Info drüber gefunden. Es ist schade, dass es kaum portable Kameras mit wirklich gutem Sucher gibt (darf gerne auch elekronisch sein, ich ziehe zwar den optischen Sucher einer DSLR vor, aber man kann nicht alles haben und ein guter elektronischer Sucher ist auch schon eine große Hilfe). Ich finde nur diese extrem grobpixeligen Sucher, die typischerweise seit Jahren in Bridegkameras verbaut werden, nicht Fisch nicht Fleisch. Das ist wirklich nur ein Notsucher.
Ich hatte die Kamera ein paar mal in der Hand und fand den Sucher zwar brauchbar, aber nicht überragend. Ich sags mal so. Man schaut durch, wenn man fotografieren will und dafür taugt er, aber man kommt nicht auf die Idee, ihn mit den1200mm als Fernglas-ersatz zu nutzen.

Ich muss mal schauen, wenn ich die Kamera günstig bekomme (vielleicht als junge Gebrauchte, da findet man mit etwas Glück eine für ca. 250 Euro), dann kauf ich die einfach mal. Die Aussicht darauf, 1200mm in akzeptabler Qualität und sehr portabel dabei zu haben, reizt mich einfach.

Grüße aus der Pfalz,
Michael
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: Hatchcanyon am 01. April 2014, 20:41:32
Früher wurden solche extremen Zooms ja gerne als "Suppenzooms" verspottet - wegen der miesen Bildqualität.

Ein ganz anderes Thema sind die elektronischen Sucher. Von der Grundidee ok, aber die technische Ausführung lässt oft mehr als zu wünschen übrig. Wir haben lange mit einem Hersteller gekämpft, bis er eingestanden hat, dass die Realität ein unbrauchbares Ergebnis liefert. Er hat letztendlich die Kamera zurückgenommen, weil der Sucher in keiner Weise einem optischen Sucher nahekam. Preiskategorie > 1000 Euro.
Tip: Mit der Kamera ins Freie gehen und bei hellem Sonnelicht durch den Sucher schauen. Wenn jetzt nur noch ein schemenhaftes Bild zu sehen ist, taugt er nichts.

IMHO sind diese Sucher derzeit auf einem technischen Stand wie Spiegelreflex der 1970er Jahre, die mit Arbeitsblendenmessung arbeiteten. Will man so einen Rückschritt? Es ist sicher kein Zufall, dass teurere Kameramodelle nach meinem Kenntnisstand auf den optischen Sucher nicht verzichten.

Gruss

Rolf
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: Rainer am 02. April 2014, 18:05:40
Es ist sicher kein Zufall, dass teurere Kameramodelle nach meinem Kenntnisstand auf den optischen Sucher nicht verzichten.

Das ist aber zugegebenermaßen nicht mehr der aktuelle Kenntnisstand. Nikon und Canon bauen noch konsequent DSLRs mit optischem Sucher, Pentax (Ricoh) auch noch. Aber mit Sony (Ex-Minolta) und Olympus sind auch zwei ganz große vollkommen "ab" vom optischen Sucher, die bauen nur noch spiegellose Kameras und haben Panasonic gleich mit im Schlepptau.

Und Sony baut ganz hervorragende Sensoren (beliefern u.a. auch Nikon) und haben die neueste Kleinbildkamera (auf Neudeutsch auch "Vollformat" genannt) gerade erst herausgebracht - ohne optischen Sucher, nur mit elektronischem Sucher (Sony Alpha 7 und Alpha 7R).

Fuji setzt mit den neuen Modellen X-E1, X-E2 und X-T1 auch auf spiegellose Kameras (teilweise mit sog. Hybridsucher) und Samsung (relativ neu, aber sehr erfolgreich) verbaut mit der NX Serie schon lange keine optischen Sucher mehr, entweder nur Display oder optischer Sucher. Das neue Flagschiff Samsung NX30 ist eine hochinteressante Kamera aus dem Mittelsegment (knapp unter 1.000,-€).

Also da ist viel Bewegung im Markt und einige dieser neusten optischen Sucher, inzwischen relativ hoch auflösend und mit modernster AMOLED Technologie ausgestattet, sind ganz sicher nicht schlecht, insbesondere bieten sie ein erheblich größeres Gesichtsfeld als die "Tunnelsucher" der Einstiegsmodelle von Canon und Nikon. Selbst die fortgeschrittenen Modelle (Canon EOS 60D, EOS 70D und EOS 7D, sowie Nikon D7100 u.ä.) haben ein deutlich kleineres Sucherbild ais die guten elektronischen Sucher, erst die Kleinbild (Vollformat) DSLRs, die aber auch teilweise satt teuer sind, bieten ein vergleichbares Gesichtsfeld.

Ich habe selbst erst durch wenige EVF (Electronic View Finder) geschaut, vor einigen Jahren mal in Las Vegas durch den Sucher der damals neuen Panasonic Lumix G1, das fand ich überraschend gut, das war in jedem Fall besser als was ich von einem Freund kannte, der eine Bridge von Panasonic zu Hause hatte. Es war zwar deutlich erkennbar elektronisch, aber durchaus brauchbar. Ich werde das in Zukunft in jedem Fall öfter auch mal ausprobieren, ich denke es ist nur eine Frage der Zeit, wann diese Technologie auch so alteingesessene Spiegelreflexfotografen wie unsereins zu überzeugen vermag. Vielleicht ist es schon so weit und wir wissen es nur noch nicht.
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: andi7435 am 26. November 2014, 18:35:06
Ich hänge mich mal hier mit rein. Rainer holt einen ja immer so schön auf den Boden der Tatsachen bei technischen Sachen zurück (Preis, Leistung).

Aktuell habe ich eine Spiegelreflexkamera Pentax K-x mit einem Tamronobjektiv 18-200mm. Bin damit eigentlich zufrieden. Was mich aber - jetzt auch aktuell in Japan - sehr gestört hat, ist das Gewicht. Die reichlich 1kg machen sich in der Stadt doch bemerkbar.
Gibt es von euch dazu Alternativen oder Vorschläge mit dem man die Kamera ablösen könnte ?

Folgendes müsste die neue Kamera haben:  - optischer Sucher, nicht nur Monitor (ohne wäre k.o-Kriterium), deutlich leichter und Preis bis ca. 400€.

Andreas
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: Rainer am 26. November 2014, 19:54:11
Folgendes müsste die neue Kamera haben:  - optischer Sucher, nicht nur Monitor (ohne wäre k.o-Kriterium), deutlich leichter und Preis bis ca. 400€.

Kurz und schmerzhaft, es gibt wirklich nur eine einzige wirklich richtig gute Lösung, aber die kostet mehr.

Das ist die Olympus Stylus 1, ich erkläre jetzt gar nicht groß, was diese Kamera ausmacht, ich garantiere Dir, dass sie Dir Freude macht. Ok, sie ist natürlich bei schlechtem Licht nicht vergleichbar mit einer DSLR, aber Du willst ja loskommen von DSLR und der Weg zur kleineren Kamera (bei großem Zoom) führt zwangsäufig über einen kleineren Sensor. Es gäbe mit Panasonic FZ1000 oder mit Sony RX10 sehr gute Lösungen mit größerem Sensor, aber diese Kameras sind noch viel teurer (der Preis ist ja noch gar nicht genannt) und sie wiegen auch fast ein Kilogramm.

Und damit zum Schmerz: die Kamera kostet mehr als 400,-€. Meistens wird sie für knapp 600,-€ angeboten, alles was günstiger ist, bedeutet ein Schnäppchen. Gehe in Dich, ob Du es an letzten 200 Euros scheitern lassen willst, wenn nicht: die Kamera ist die Kamera Deiner Wahl. Versprochen!

P.S.: Ich war so frei, aus dem "optischen Sucher" einen "Sucher" zu machen, denn richtig gute optische Sucher haben nur DSLRs. Aber die Olympus hat einen sehr guten elektronischen Sucher (EVF), der auch, genau wie gewünscht, viel besser ist als nur ein Display.
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: andi7435 am 26. November 2014, 20:07:23
Kein Problem mit der Änderung beim Sucher.
Aber du hast es auch richtig erkannt, 600€ sind doch eine Menge Geld. Das bin ich aktuell "noch nicht" bereit zu zahlen. Aber ich setze mal die Kamera mit auf meine Beobachtungsliste.

Vielleicht hat ja jemand noch einen anderen Vorschlag ?

Andreas
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: Rainer am 26. November 2014, 21:53:37
Ich hätte noch einen komplett anderen Vorschlag, aber das kommt schnell falsch an und ich hoffe, dass es eben NICHT falsch ankommt. Wie Du aus einem anderen Thread vielleicht lesen kannst, habe ich mir "aus Spaß" eine gebrauchte Panasonic G3 mit einem hochwertigen Objektiv Panasonic PZ 14-42mm gekauft. Das war ein reiner Lustkauf. Nur mal schauen, was so geht.

Ich habe die Kamera inzwischen ausprobiert, sie ist defiinitiv eine gute Kamera, aber im Vergleich zu meiner Canon EOS 60D nicht besser und der (sehr wohl vorhandene) Größenunterschied ist für mich dann doch nicht so entscheident.

Ich habe das Gespann für extrem günstige 230,-€ Komplettpreis erstanden und würde es nun ggf. an meinen jüngsten Bruder (der auch Interesse daran hat) oder einfach bei Ebay wieder verkaufen. Nur für den Fall, dass das auch eine Option für Dich wäre, wer zuerst kommt, mahlt zuerst und Du kannst die Kamera gerne haben. Dann hättest Du für 230,-€ eine außergewöhnlich gute Kamera, die auch sehr leicht und klein ist (das Gespann wiegt deutlich unter 500 Gramm), aber im Vergleich zu Deinem Tamron Objektiv fehlt dann die Telebrennweite. Du könntest für ca. 200,-€ ein sehr gutes Telezoom von Panasonic dazu kaufen (auch das ist unglaublich klein und leistungsstark), aber da ist dann die Frage, ob Du überhaupt nochmal Objektive wechseln willst.

Aber das hat eben immer schnell ein "G'schmäckle", was ich eigentlich nicht will, aber ich bin so überzeugt von der Preis/Leistungs-Qualität, dass ich das wirklich von Herzen vertreten kann. Es löst auch kein Problem für mich, ich kann die Kamera problemlos ohne Verlust bei Ebay verkaufen (wenn nicht sowieso mein Bruder sie nehmen will).
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: andi7435 am 27. November 2014, 18:21:16
Hallo Rainer,

dein Vorschlag kommt nicht falsch an und auf jeden Fall kein G'schmäckle. Ich kaufe gebrauchte Sachen auch lieber von einen Bekannte, als irgendwo so. Wir kennen uns zwar nur "virtuell", aber du wärst jemand, wo ich sagen würde "Kann man blind vertrauen".
Leider ist die Kamera nichts für mich, da ich für Teleaufnahmen das Objektiv wechseln müsste. Ich möchte nicht 2 Objekte durch die Gegend tragen. Deshalb habe ich mir ja auch bei Spiegelreflex ein "immerdrauf" geholt, was ja bei den Fotoexperten als Todsünde angesehen wird.
Ich stehe aktuell nicht unter Zeitdruck, etwas kaufen zu müssen und werde jetzt mal die Lage weiter sondieren.
Du hattest mich mit deinen Kauf übrigens angeregt, denn Thread hier und nebenan in einen anderen Forum nochmals aufleben zu lassen.

Andreas
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: andi7435 am 27. Dezember 2014, 19:06:14
So Weihnachten hat man ja Zeit. Habe mich wieder - dank der Kreuzfahrt - heute wieder mit dem Thema beschäftigt. Aktuell sehe ich folgende Lösung. Meine Pentax behalte ich und nehme sie in die "großen" Urlaube mit. Dazu noch eine 2. für die Hosentasche.

Da sind mir aktuell folgende von Panasonic aufgefallen.

DMC-LF1 http://www.amazon.de/Panasonic-DMC-LF1-Digitalkamera-Megapixel-bildstabilisiert/dp/B00CJAPA1I/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1419702965&sr=8-1&keywords=lf1+panasonic, aktuell bei amazon 299€

oder

DMC-TZ61 http://www.amazon.de/Panasonic-DMC-TZ61EG-S-Travellerzoom-Kompaktkamera-LCD-Display/dp/B00I3BTDV0/ref=sr_1_2?s=ce-de&ie=UTF8&qid=1419703004&sr=1-2&keywords=panasonic, aktuell bei amazon 339€

Eure Meinungen dazu ?

Danke !

Andreas
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: Rainer am 27. Dezember 2014, 19:54:54
Beides hübsche und interessante Kompaktkameras, die LF1 eher die auf mehr Bildqualität orientierte Kamera (etwas größerer Sensor und weniger Zoom), die TZ61 ist eine klassische Travelzoom, für Fotos am Tage durchaus sinnvoll.

Beide Kameras haben zwar immerhin einen elektronischen Sucher, aber ist bei beiden sehr grobpixelig und auch relativ klein in der Durchsicht. Besser als nichts (gar kein Sucher ist schlechter), aber kein Vergleich zu wirklich guten elektronischen Suchern oder guten optischen Suchern.

Das musst Du selbst beurteilen, ob das für Dich in Frage kommt.
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: andi7435 am 27. Dezember 2014, 20:42:31
Danke für die Einschätzung Rainer.  Ich schaue die mir mal am Montag im Original an.
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: Horst am 28. Dezember 2014, 01:30:17
Ich hänge mich mal hier an - auch wenn es keine echte Bridge ist:
http://www.amazon.de/gp/product/B00KLVFV34/ref=ox_sc_sfl_title_10?ie=UTF8&psc=1&smid=A3JWKAKR8XB7XF

Sony DSC-RX100 III

Was mich daran interessiert - kompakt - Sucher - Qualität.
Aktuell knipse ich immer noch mit einer 10 Jahre alten Canon Ixus die aber teilweise noch bessere Bilder macht als teurere neuere Modelle und auch den Sucher hat.
Zeitgemäß ist das natürlich nicht mehr - deshalb hätte ich so für alle Lebenslagen - zu Hause und auf einer Reise etwas das nicht zu groß ist.
Wie beurteilt ihr die Kamera?
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: Rainer am 28. Dezember 2014, 12:11:21
Hi Horst,

das ist eine relativ einfache Antworte: die Sony RX100 III ist definitiv der Platzhirsch unter den Kompakten. Großer 1 Zoll Sensor in einem überraschend kleinen Gehäuse und seit dem Release III ist sie auch mit einem exzellenten elektronischen Sucher ausgestattet.

Dennoch dürfte die Entscheidung nicht leicht fallen, mich persönlich würde stören:

a) der exorbitant hohe Preis (dafür bekommt man problemlos sehr gute DSLRs)

b) das etwas eingeschränkte Zoom mit (äquivalenten) 24-70mm Brennweite. Andererseits habe ich selbst eine Zeit lang mit der Samsung EX1 fotografiert, die hatte ziemlich genau das gleiche Zoom.

Der Sucher an Deiner "veralteten" Canon war noch ein klassischer optischer Sucher im Gucklock-Stil, für den Notfall natürlich immer noch besser als ein Display, was man nicht im Sonnenlicht erkennt.

Die einzige wirkliche Bedrohung der Sony RX100 III ist die ganz neue Panasonic Lumix DMC-LX100, die vergleichbare technische Details besitzt (Sucher, Zoom, lichtstark), aber sogar noch einen größeren Sensor mitbringt, der als sog. mFT Sensor sogar über doppelt so groß ist wie der 1 Zoll Sensor von Sony. Einziger Nachteil: diese Kamera ist sichtlich größer als die Sony, gilt aber immer noch als Kompaktkamera. "Hosentasche" ist allerdings nicht drin, würde ich aber sowieso mit keiner Kamera machen. Die Panasonic kostet auch ungefähr das gleiche wie die Sony.

Bei Amazon findest Du sie hier:

http://www.amazon.de/Panasonic-DMC-LX100EGK-elektronischer-Vario-Summilux-Belichtungskorrektur/dp/B00NN6IYCE

Ein Größenvergleich:

http://camerasize.com/compare/#569,332

Letztendlich stellt sich natürlich die Frage, ob Du diese unbedingte Bildqualität auch wirklich benötigst, wer vornehmlich tagsüber fotografiert, wird auch mit der Qualität günstigerer Kameras zufrieden sein. Der Sucher indes stellt wirklich eine schwierige Anforderung dar, der ist ja leider in den letzten 10 Jahren wegrationalisiert worden, jetzt langsam kehrt die Erkenntnis ein, dass ein alleiniges Display doch bisweilen nicht ausreichend ist, insbesonder nicht bei hellem Umgebungslicht.
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: Andrea am 28. Dezember 2014, 12:29:09
Hallo!

Ich haue einfach mal mit meiner Dummie-Frage dazwischen: Kann mir bitte mal jemand erklären, was eine Bridge-Kamera ist? Also eine Spiegelreflex kenne ich, Heikos ist eine  ;) und was ist unsere alte Fuji Finepix? Eine kompakte? Ich finde die noch recht klobig... Ist eine Bridge-Kamera nun eine spiegellose Kamera, an der man die Objektive wechseln kann? 

Ich bin irgendwie überfordert mit den vielen Begriffen. Früher gab es für mich nur Knippsmaschinen ("ritsch-ratsch" und Co) und die, mit denen ich nicht umgehen kann, nämlich die Spiegelreflex-Kameras (damals noch analog). Kann mir bitte jemand ein Update verschaffen? 
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: Rainer am 28. Dezember 2014, 13:23:28
Kann mir bitte mal jemand erklären, was eine Bridge-Kamera ist?

Der Begriff "Bridekamera" bezeichnet eine Kameraklasse, die generell auf den ersten Blick wie eine DSLR aussieht (ähnliche Form) und in aller Regel ein mächtiges Zoomobjektiv besitzt, welches aber NICHT getauscht werden kann. Viele Jahre war speziell dieses Zoomobjektiv ein sehr charakteristisches Kennzeichen von Bridkekameras.

Heutzutage verwischen diese Grenzen ein wenig, weil inzwischen auch deutlich kleinere Kameras mit typischer Form der Kompaktkameras über einen großen Zoom verfügen. Für diese etwas neuere Kameraklasse wurde der Begriff "Travelzoom" geprägt (das kommt von Panasonic und findet sich den Namen im Kürzel "TZ" wieder, beispielsweise Panasonic LUMIX DMC-TZ61).

Panasonics neueste (und auch größte und beste) Bridgekamera ist die Panasonic Lumix DMC-FZ1000 und sieht so aus (ganz typisches Design):

(http://www.testberichte.de/imgs/p_imgs_supersize/851922.jpg)


Eine "Fuji Finepix" bezeichnet noch keine konkrete Kamera, geschweige denn eine bestimmte Klasse, sondern das ist eine Marke von Fuji, so wie "Lumix" eine Marke von Panasonic ist. Die F-Serie (beispielsweise Fuji Finepix F11 oder etwas neuer Fuji Finepix F770 usw.) bezeichnet dabei die Kompaktklasse aus dem mittleren Segment. Die Nobelserie von Fuji Finepix ist die X-Serie, beispielsweise Fuji Finepix X10, ist die neueste Serie von Fuji und besitzt oft (nicht immer) ein klassisches Retro-Design.
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: Andrea am 28. Dezember 2014, 13:52:19
Ach, dann ist unsere Fuji Finepix S1000 auch eine Bridge Kamera? Und wie werden dann die Kameras bezeichnet, bei denen man die Objektive wechseln kann? Und sind kompakte dann die, die etwa so klein sind, wie ein Smartphone, also zum Beispiel eine Ixus?
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: Rainer am 28. Dezember 2014, 14:16:59
Ach, dann ist unsere Fuji Finepix S1000 auch eine Bridge Kamera?

Haargenau, das ist eine Bridgekamera aus dem Normalsegment (nichts besonders schlechtes oder gutes) und hat ein paar Jährchen auf dem Buckel (was aber nichts heißen muss).

Und wie werden dann die Kameras bezeichnet, bei denen man die Objektive wechseln kann?

Da hat sich neuerdings der Begriff "Systemkamera" für gebildet. Ganz früher sprach man da nur von Spiegelreflexkameras, mit Aufkommen der digitalen Spiegelreflexkameras und "Abkürzungsmanie" der heutigen Zeit wurden diese dann "DSLR" getauft. Dann fingen aber einige Hersteller an, Kameras zu bauen, deren Objektive man wechseln konnte, die aber keinen Spiegel im Gehäuse hatten und entsprechend keinen optischen Sucher, womit eine neue Kameraklasse geboren war. Anfangs haben diese Kameras nicht viele Käufer gefunden, inzwischen baut Olympus nur noch Kameras ohne eingebauten Schwingspiegel, auch Panasonic setzt darauf, auch Sony setzt nur noch darauf (wobei die auch ein System haben mit einem halbdurchlässigen Spiegel) und Samsung mischt auch ordentlich mit. Klassische DSLRs werden nur noch von den drei grßen Anbietern Nikon, Canon und Pentax gebaut.

Und sind kompakte dann die, die etwa so klein sind, wie ein Smartphone, also zum Beispiel eine Ixus?

In aller Regel "ja", wobei der Markt inzwischen so umfangreich geworden ist, dass die Grenzen immer mehr verwischen. So hat (wie ich hier in einem anderen Thread geschrieben habe) Panasonic unlängst die GM5 herausgebracht, eine kleine Systemkamera, die nicht größer als eine Ixus ist und man kann dennoch die Objektive wechseln. Den Vogel schießt da aber Samsung ab mit der relativ neuen Serie "Samsung NX mini", eine wirklich schicke kleine Kamera mit niedlichen Wechselobjektiven. Und günstig sind sie auch noch dazu, nur ist das Sortiment der vorhandenen Objektive für die NX mini noch arg klein. Leider haben diese NX mini keinen eingebauten Sucher, sonst hätte ich mir eine davon gekauft, ich finde die total klasse.

P.S.: Auch wenn der gute Henner inzwischen verstorben ist, seine Seite war viele Jahre eine der informativsten und unterhaltsamsten Fotoseiten im Internet. Auf seinen "posthumen" Wunsch wird die Seite immer noch online gehalten, sie wird nur leider nicht mehr aktualisiert und veraltet damit natürlich auf Dauer. Aber viele Fragen werden hier richtig und mit entsprechender Fachkenntnis, dennoch verständlich formuliert, beantwortet: www.henner.info
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: Andrea am 28. Dezember 2014, 14:20:06
Na, das hat mich ja schon mal ein ganzes Stück weiter gebracht. Danke, Rainer!

Ich kann zwar immer noch nicht mitreden, aber dafür in etwa verstehen, um was es hier geht...  ;)
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: DocHoliday am 28. Dezember 2014, 14:37:04
Wobei es nie eine klare Defintion für "Bridge-Kameras" gab.  Die sind einfach das Zwischending (oder eben de Brücke) zwischen Kompakten und DSLRs. Spätestens mit den Systemkameras (Spiegellos mit Wechselobjektiven) wird es dann noch komplizierter.

Letztlich ist es einfach nur ein Marketingbegriff, um sich von den "normalen" Kompaktkameras abzuheben.
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: Rainer am 28. Dezember 2014, 16:32:09
Spätestens mit den Systemkameras (Spiegellos mit Wechselobjektiven) wird es dann noch komplizierter.

Oder auch durch konkrete Produkte wie eine Olympus Stylus 1. Von den Leistungswerten her eigentlich eine Bridgekamera, vom Aussehen her aber nicht Fisch nicht Fleisch, insgesamt eine sehr attraktive Schönwetterkamera.

Wenn diese Kamera sinnvoll in der entsprechenden (kleinen) Tasche am Hosenbund (am Gürtel seitlich) zu befestigen ist (da müßte man mal das Zubehör abklappern), dann halte ich das für eine ideale Reisekamera, die für die allermeisten Situationen gewappnet ist. Schwächen gibt es bei sehr wenig Licht und Portraits mit Freistellung sind nur in den oberen Brennweiten realisierbar. Insgesamt eine sehr variable Kamera, zwar mit kleinerem Sensor als eine Sony RX100, dafür aber mit einem überlegenen Zoom, der sinnvollerweise auch durch einen exzellenten Stabilisator unterstützt wird. Und auch der elektronische Sucher gehört zu den besten auf dem Markt.
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: Horst am 28. Dezember 2014, 17:48:29
Hi Rainer,

Deine Meinung bestätigt meine Auffassung davon, daß die Sony ein gutes Teil ist.
Ist die Panasonic sicher auch hat aber keinen entscheidenden Vorteil für mich und eben den Nachteil der Größe.
Vielleicht sinkt die Sony nächstes Jahr ja noch ein bisschen im Preis - denke so an das Frühjahr wo ich sie gerne hätte.

Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: Rainer am 29. Dezember 2014, 12:06:01
Vielleicht sinkt die Sony nächstes Jahr ja noch ein bisschen im Preis - denke so an das Frühjahr wo ich sie gerne hätte.

Richtig daran glauben tu ich nicht, das Problem ist einfach geschildert: speziell diese Sony RX100 gibt es in allen drei Releases noch neu zu kaufen. Die erste kostet inzwischen nur noch ca. 360,-€, die Mark II kostet ca. 500,-€ und die neueste liegt eben bei 715,-€ (Anfangs über 800,-€).

D.h. der Abstand zu der Vorgängerversion ist jeweils zwischen 150€ und 200€ und so lange es alle drei noch neu zu kaufen gibt, glaube ich nicht daran, dass ausgerechnet das Topmodell spürbar im Preis fällt (vielleicht auf 650,-€, aber noch weiter wird sie sicherlich erst sehr viel später fallen). Die dritte ist die einzige, die den Sucher an Board hat.

Wenn Du auch ohne Sucher auskommst (ich selbst habe da keine große Lust mehr drauf, ich habe jahrelang auch mit Kompaktkameras fotografiert und probiert, aber immer mit Display und immer mit dem Problem, bei hellem Licht fast nichts zu erkennen), dann kaufe konsequent die erste, denn die Bildqualität nimmt sich nicht viel zwischen den dreien.
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: Horst am 29. Dezember 2014, 19:14:09
Lieber ein paar Euro mehr und den Sucher als ohne.
Sollte ich mit der Kamera so zufrieden sein wie ich es mir erhoffe - ist das Geld auch ok.
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: Horst am 02. Februar 2015, 00:04:47
Habe mir das kleine Schnittchen (Sony RX 100 III) nun gegönnt und am Wochenende mal ein paar Aufnahmen gemacht.
Bisher bin ich sehr zufrieden. Hatte schon einige kleine bis mittlere Digitalfotos in der Hand - aber der Preis scheint gerechtfertigt - vor allem die Lichtstärke ist absolut unfassbar - und die Fotos sehen auch wenn man sich mit der Lupe ins Bild klickt immer noch gut und nicht verrauscht aus.

Wer eine Hosentaschenkamera sucht die trotz ihrer Größe High-Tech abliefert ist mit dieser Kamera sehr gut bedient.
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: Rainer am 02. Februar 2015, 17:27:27
Und - quanta Mammon?

Wie gefällt Dir denn der elektronische Sucher? Ist das gut, oder doch ungewöhnlich? Oder benutzt Du ihn gar nicht (dann hättest Du allerdings viel Geld sparen können)?
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: Horst am 02. Februar 2015, 21:30:38
Und - quanta Mammon?
Roundabout 700 europäische Taler.

Wie gefällt Dir denn der elektronische Sucher? Ist das gut, oder doch ungewöhnlich? Oder benutzt Du ihn gar nicht (dann hättest Du allerdings viel Geld sparen können)?
Ich bin froh daß der Sucher dabei ist aber genutzt habe ich ihn bisher noch nicht.
Ich habe aber bisher nur Aufnahmen in der Wohnung gemacht (da braucht die Kamera keinen Blitz) und an einem tristen bewölkten Tag im Tiergarten.
Der Sucher ist ja für die Sonnentage in Lauerstellung.
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: andi7435 am 14. Mai 2015, 08:50:14
So mal eine kleinen Zwischenstand zum Kamerakauf. Das Thema ist ja schon seit November aktuell für mich.
Ich habe mich jetzt Rainers Meinung angeschlossen und nehme jetzt etwas mehr Geld in die Hand. Es wird also eine DSLM. Aktuell habe ich 3 Kameras zur Auswahl, wobei aktuell der Trend zur Olympus geht. Die haben seit gestern eine nette Cashbackaktion bis zum 31.8.

Hier mal die Kameras zur Auswahl in der Reihenfolge meiner Favoriten. 

http://www.amazon.de/Olympus-kompakte-Systemkamera-Objektiv-Megapixel/dp/B00OYS8A9W/ref=sr_1_2?s=ce-de&ie=UTF8&qid=1431586120&sr=1-2&keywords=olympus+om-d+e-m10

http://www.amazon.de/Panasonic-DMC-GM5KEG-K-Systemkamera-elektronischer-Bildstabilisierung/dp/B00NN6IZ3M/ref=sr_1_1?s=ce-de&ie=UTF8&qid=1431586161&sr=1-1&keywords=dmc-gm5

http://www.amazon.de/Panasonic-Systemkamera-Megapixel-Bildstabilisierung-H-FS1442AE-K/dp/B00ENHIXGY/ref=sr_1_1?s=ce-de&ie=UTF8&qid=1431586181&sr=1-1&keywords=dmc-gx7

Andreas
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: Rainer am 14. Mai 2015, 11:56:58
Es wird also eine DSLM.

Wobei DSLM eine Obermenge der von Dir avisierten Kameraklasse ist, alle drei Modelle Deiner Wahl sind aus der Untergruppe der sog. "mFT" Kameras (ja, grausam ist das geworden, früher hat man einfach nach einem Fotoapparat gefragt, heute muss man ein Studium absolviert haben, bevor man sich zu fragen traut....).

Ansonsten kann ich da gar nicht mehr viel zu sagen, alles hervorragende Kameras und wir befinden uns dann schon absolut im Bereich des persönlichen Geschmacks. Objektiv ist festzustellen, dass die Pana GM5 mit ziemlichen Abstand das kleinste Gehäuse besitzt (was mich persönlich ziemlich fasziniert), aber sie ist auch die jüngste auf dem Markt und das läßt sich Panasonic auch entsprechend bezahlen. Das Sucherbild wird als scharf, aber relativ klein beschrieben, Du solltest also ggf. vor dem Kauf beim Kandidaten Deiner Wahl in jedem Fall auch durch den Sucher schauen.

Die GX7 ist inzwischen auf einem äußerst attraktiven Preis angekommen, möglicherweise der "Best Buy" unter den dreien, bei der Olympus muss ich sagen, wenn ich denn diese Linie bevorzugen würde, dann fiele meine Entscheidung eher auf die OM-D E-M5, auch wenn sie etwas älter als die EM-10 ist, sie ist dennoch technisch etwas versierter und bringt insbesondere den noch besseren Bildstabilisator mit und sie ist mittlerweile auch im Preis sehr nach unten gegangen, insbesondere weil es seit kurzem (das entsprechend teurere) Nachfolgemodell gibt, welches aber aus meiner Sicht keine sensationelle Verbesserung darstellt. Vor allem kann man u.a. auch deswegen die E-M5 ziemlich günstig gebraucht erwerben, momentan werden die wie Sauerbier im DSLR Forum verkauft. Da kann man wirklich einen Riesenschnapper machen, natürlich verbunden mit dem Nachteil, dass man ein Risiko eingeht. Ist nicht jedermans Sache. Aber auch neu ist Kamera erheblich im Preis gesunken.

Insgesamt bin ich mir aber nicht sicher, ob Dir eine Olympus oder eine Pana GX7 nicht schon wieder zu groß ist. Es stellt sich dabei auch die Frage, ob Du mit einem Universalzoom auskommen willst (Superzoom), was im Urlaub sehr angenehm ist, oder ob Du lieber auf mindestens zwei Objektive gehen willst, mit dem Nachteil, im Fall des Falles wechseln zu müssen. Auch diese Entscheidung ist für jeden individuell zu treffen, da gibt es kein falsch oder richtig. Die GM5 von Panasonic gibt es u.a. auch als Doppelkit, mit 12-32 und 35-100mm Objektiv, beide Objektive sind unglaublich leicht und klein und insgesamt deckt man damit den äquivalenten Brennweitenbereich von 24-200mm ab, ein sehr gutes Spektrum. Ist aber leider auch ziemlich teuer.
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: andi7435 am 14. Mai 2015, 12:30:59
Ich werde den Kauf mit 2 Objektiven machen. Ein "Allesdrauf" hat den Nachteil, dass es die Kameras wieder größer und schwerer macht. Dann wechsle ich doch lieber einmal das Objekt. Gebraucht werde ich mir die Kamera nicht holen. Es wird ein Neukauf werden. Olympus hat zur Zeit den Charme der Rückkaufaktion. Da bekomme ich für meine Pentax bei Foto-Koch aktuell mindestens 200€ und ich habe keinen weiteren Streß. Ich hatte jetzt alle Kameras letzte Woche mal in der Hand und werde das am Sonnabend nochmals machen.
Das wichtigste ist aber für mich, ich habe jetzt meine Auswahl erstmal stark eingeschränkt.

Andreas
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: Rainer am 14. Mai 2015, 12:49:10
Da bekomme ich für meine Pentax bei Foto-Koch aktuell mindestens 200€

Hoffentlich. Auf der Foto Koch Seite steht ziemlicher Mist. Die Aktion nennt sich "100,-€ Alt gegen Neu" und im fettgedruckten Bereich steht

Zitat
Bei Kauf einer teilnehmenden Kamera bekommen Sie mindestens 100€ für Ihre gebrauchte funktionstüchtige digitale Spiegelreflex- oder Systemkamera.
Sie bekommen einen Tauschwert-Check über 100€ mitgeschickt und können diesen nach Kauf zusammen mit Ihrer alten Kamera bei Foto Koch einlösen.

aber unten im klein gedruckten Bereich steht dann:

Zitat
unser Tauschexperte wird einen reellen Tauschwertbetrag (mindestens 200€) ermitteln, den wir Ihnen sofort schriftlich mitteilen

Was ist denn nun richtig? Etwas chaotisch.
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: andi7435 am 14. Mai 2015, 13:00:53
Das etwas Chaotische habe ich bei denen auch gesehen. Habe denen deshalb gestern auch eine Mail geschrieben. Mal sehen, was dabei rumkommt. Ich denke mal, die werden die Beschreibung noch anpassen. Ich habe meine Pentax bei denen gekauft. Deshalb habe ich schon etwas vertrauen in den Laden.
Ich denke mal, Panasonic wird auch mit einer Aktion nachziehen müssen. Ich bin zur Zeit auch in der glücklichen Lage, nicht sofort kaufen zu müssen.

Ich werde aber weiter berichten.

Andreas
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: Rainer am 14. Mai 2015, 13:07:57
Ich bin zur Zeit auch in der glücklichen Lage, nicht sofort kaufen zu müssen.

Andererseits ist das ja nicht die einzige Aktion. Wenn Du da beispielsweise nur den Body kaufst, bekommst Du Geld für die alte Kamera (sagen wir 100,-€, weil das leider falsch da steht). Dann kannst Du aber immer noch bei den Objektiven gezielt auswählen, da sind nämlich auch Zuiko Objektive für Objektive im Olympus Cashback (das ist eine andere Aktion) und wenn Du das getrennt gekaufst, müßtest Du eigentlich beide Aktionen nutzen.

Wenn Du zwei Objektive findest, die im Cashback sind (macht pro Objektiv meistens 50,-€) und die auch in Frage kommen, kommst Du so auch auf insgesamt 200,-€ und wenn dann noch der Tauschwert doch 200,-€ beträgt, hast Du sogar 300,-€ gespart. Aber man es drehen wie man will - um die 300,-€ zu sparen, musst Du allerdings auch gut einen tausender (oder mehr) hinlegen, von nichts kommt nichts...
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: DocHoliday am 14. Mai 2015, 13:19:10
Hat denn die OMD-E 5 auch schon den kamera-internen Wackeldackel? Ansonsten wäre der IS schon ein starkes Argument für die Mark II.
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: Rainer am 14. Mai 2015, 14:01:02
Hat denn die OMD-E 5 auch schon den kamera-internen Wackeldackel?

Ja, sogar schon den 5-achsigen. Gegenüber dem nur 3-achsigen der EM10. Gerade weil es so ist, würde ich mich für alte EM-5 entscheiden.
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: andi7435 am 15. Mai 2015, 14:28:53
Also die E-5 ist mir definitiv zu teuer.
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: Rainer am 15. Mai 2015, 15:56:50
Also die E-5 ist mir definitiv zu teuer.

Die ist ja auch nicht gemeint. Das ist das frühere Olympus Topmodell (ist aber keine mFT Kamera, sondern nur FT). Wir meinen hier die OMD E-M5:

http://www.amazon.de/Olympus-OM-D-Systemkamera-Megapixel-bildstabilisiert/dp/B0073A1DWE/
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: andi7435 am 15. Mai 2015, 17:59:37
Also die E-5 ist mir definitiv zu teuer.

Die ist ja auch nicht gemeint. Das ist das frühere Olympus Topmodell (ist aber keine mFT Kamera, sondern nur FT). Wir meinen hier die OMD E-M5:

http://www.amazon.de/Olympus-OM-D-Systemkamera-Megapixel-bildstabilisiert/dp/B0073A1DWE/

Danke für den Hinweis Rainer.
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: Paula am 17. Mai 2015, 17:50:26
Ich komme gerade von den Fürstenfelder Naturfototagen zurück und hatte da eine tolle Kamera in der Hand: eine Nicon P900, so einen Affengeilen Zoom habe ich noch nie gesehen, ich bin mal gespannt was die Tests sagen werden. Von meiner alten Canon habe ichmich gedanklich schon verabschiedet  :)
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: Rainer am 18. Mai 2015, 16:25:28
Ich komme gerade von den Fürstenfelder Naturfototagen zurück und hatte da eine tolle Kamera in der Hand: eine Nicon P900, so einen Affengeilen Zoom habe ich noch nie gesehen, ich bin mal gespannt was die Tests sagen werden. Von meiner alten Canon habe ichmich gedanklich schon verabschiedet  :)

Jepp! 84-fach Zoom von 24-2000mm (äquivalent). Es gibt schon Tests, die Kamera wird Dir gefallen. Natürlich hat sie die üblichen Probleme der kleinen Sensoren, aber das ist ja kein richtig störender Punkt für Fotografie am lichten Tag, ansonsten hat sie wohl einen exzellenten Stabilisator (den man dann auch wirklich benötigt) und die Zoomleistung ist natürlich der Knaller. Kannst Du auf 300m einen kleinen Vogel fotografieren. Trotz alledem, aus der Hand ist so ein Tele sehr schwer zu halten ohne zu verwackeln. Ggf. eine Hilfe mitnehmen (ein Monopod, ein Gorilla Pod oder was auch immer).

Und die Fotos am langen Zoom-Ende sind beileibe nicht schlecht, die sind immer noch besser als wenn man eine hochwertige DLSR mit 500mm Tele nimmt und dann das Bild ausschneidet, das erreicht nicht die Qualität der P900. Ich bin auch hin- und hergerissen, ob ich mir die als Urlaubsknipse zusätzlich anlegen soll. Ist aber relativ teuer und es gibt ja auch noch die P610, die kleinere Bridge, die geht aber auch immerhin bis 1440mm, soooo schlecht ist das auch nicht und die kostet deutlich wenige, die Bildqualität ist nicht schlechter und sie wiegt auch weniger und ist weniger klotzig.

Ein aussagekräftiger Test der P900: http://www.bhphotovideo.com/explora/photography/hands-review/nikon-p900-new-king-super-zooms

Einziges wirkliches Problem: im Moment schlecht lieferbar, bei Amazon steht irgendetwas von "1 -3 Monaten". Vielleicht entscheide ich noch kurzfristig vor dem Urlaub, dass wenigstens die P610 neu mitkommen darf.
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: Paula am 18. Mai 2015, 18:28:51
Rainer danke für deine Meinung. Ich werde mir das auch in Ruhe überlegen, in München gibt es ja den Foto Sauter, angeblich Deutschlands größtes Fotogeschäft, da kann man noch ein paar Modelle anschauen. Und ich würde sie auch erst in einem halben Jahr kaufen, erst mal muss ich noch den Sommerurlaub bezahlen und dann schauen was übrig bleibt  :)
Vom Preis fände ich sie okay, Josef hat eine Panasonic für mich im Auge, die kostet aber eher 800,900€. Mal schauen. Ich hatte die Kamera in der Hand und fand sie erstaunlich leicht, ich glaube das wäre für mich schon okay. So einen richtig tollen Zoom habe ich im Urlaub mehrfach vermißt, auf den riesigen Saguaros sitzen ganz oben gern so kleine Vögelchen, die hab ich zwar am Bild aber viel zu klein.
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: andi7435 am 29. Mai 2015, 18:32:35
So jetzt kommt die Vollzugsmeldung. Am Mittwoch ist die Olympus E-M10 mit den 2 Kitobjektiven (Pancake 14-42mm EZ und 40-150mm) bei mir eingetroffen. Leider bin ich noch nicht zum Auspacken und Ausprobieren gekommen.

Andreas
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: Rainer am 29. Mai 2015, 19:42:34
Leider bin ich noch nicht zum Auspacken und Ausprobieren gekommen.

Na das ist doch auch das unwichtigste, "kaufen macht Spaß....". Wußte Herbert schon.  :happy2:
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: serendipity am 29. Mai 2015, 20:44:08
Na dann viel Spaß beim Auspacken und Ausprobieren! :-)
Titel: Re: Bridge Kamera: Wäre diese hier OK?
Beitrag von: MisterB am 22. Juni 2015, 13:54:27
Hallo zusammen.
Ich habe mir jetzt nicht alle bisherigen 5 Seiten durchgelesen, antworte daher mal auf Birgits ursprüngliche Fragestellung etwas freifliegend.

Ich bin schon länger am überlegen an der Sony HX50 bzw. mittlerweile HX60
Warum :
Ich bin der Fototyp der keinen technischen Schnickschnack am Fotoapparat haben will. Ich will eine Automatik-Einstellung und einen Knopf zum draufdrücken. ich habe mich nie mit den technischen Begriffen wie Brennweiten und irgendwelche Verhältnisse 14-2400 oder was auch immer beschäftigt.
Ich will die Cam anmachen, dabei soll sie so schnell als möglich bereit sein, ich will aufs Knöpfchen drücken und dann soll ein möglichst qualitativ hochwertiges Foto aufm Stick landen.
So weit so einfach.
Dazu muss meine Cam einen guten Zoom haben, weil ich von der Königin aufm Balkon vom Palast noch die Falten sehen will (wenns trotz Bildstabilisator verwackelt mach ich halt so viele Fotos bis es passt).
Und (und jetzt kommt die Königsdisziplin) die Cam muss klein sein, damit sie in die Hosentasche passt. Weil ich bin immer mit leichtem Gepäck unterwegs. Links Gesäßtasche Brieftasche, rechte Gesäßtasche Knipse. :)

Also der Wunderapparat schlechthin. Nicht wahr ?
Jetzt bin ich über die HX50/60 gestolpert und die vereint doch die meisten der gewünschten Eigenschaften auf sich.
Ursprünglich war ich sowieso mal Sony-Jünger was Fotoapparate angeht. Leider sind die Sonys in den Jahren dann aber  wegen allzuvieler Spielereien von Lacherkennung bis wasweissich und damals die Phase mit dem Memory Stick der auch nur in Sony Cams passte etwas unattraktiv geworden.
Aber mittlerweile denke ich schon, das es langsam mal wieder ne Sony Cam werden könnte.

Ich habe mir auch zuletzt mal die HX400 angeschaut. Die hat auf Amazon unglaublich viele (und auch gute) Bewertungen. Hier bin ich mir aber noch nicht wirklich sicher, wie ich die Kröte mit der Größe schlucken kann und soll. Denn der Klotz ist definitiv nix für die Hosentasche. Die Cam wäre echt passend für mich, aber ich weiß nicht ob ich ab jetzt wieder mit extra Kameratasche rumlaufen soll oder wie die Japaner mit um den Hals baumelnden Apparat.

Eigentlich bin ich ja mit meiner Canon SX-200irgendwas recht zufrieden. Macht was sie soll. Leider ist hier mittlerweile durch das viele Tasche rein, Tasche raus irgendwelche Fussel IM Objektiv drin, die natürlich auch nicht mehr rausgehen. Je nach Zoom habe ich aufm Bild doofe dunkle Schatten drauf von den Fusseln. Von daher muss demnächst, spätestens vor dem nächsten großen Urlaub, ne neue Cam her.

Gruß
Bernd