Autor Thema: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018  (Gelesen 34274 mal)

Silv

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Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
« Antwort #45 am: 01. Dezember 2018, 19:47:20 »

Von der Ostsee bin ich allerdings etwas enttäuscht, man kann hier gar nicht am Strand entlang spazieren, wie ich es von der Nordsee her kenne. Der Sandstrand grenzt unmittelbar ans Wasser, d.h. einen festen Sanduntergrund direkt am Wasser auf dem man gut gehen kann, ohne im Tiefsand zu versinken, gibt es gar nicht. Außerdem ist der Strand sehr schmal. Schade – damit ist die Ostsee auf meiner Reiseliste von einem der vorderen Plätze sehr weit nach hinten gerutscht.


Da hast du wohl nicht die richtige Ecke an der Ostsee gefunden. Wir waren schon ein paar Mal auf Usedom und da sind wir immer kilometerweit am Strand entlanggelaufen, ohne irgendwie einzusinken. Dort kann selbst Andy ewig lange laufen, ohne zu meckern  ;)

Den Elbspaziergang fand ich richtig klasse!
Liebe Grüße
Silvia

Ilona

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Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
« Antwort #46 am: 02. Dezember 2018, 10:02:04 »
Schöne Idee, mit dem Zug an die Ostsee und vor dort aus eine Radtour zu machen :beifall: .

Den berühmten Timmendorfer Strand hatte ich mir allerdings etwas breiter vorgestellt.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


Silvia

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Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
« Antwort #47 am: 02. Dezember 2018, 10:23:42 »
Wunderschöner Tag am Meer  :strahl:

Christina

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Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
« Antwort #48 am: 02. Dezember 2018, 18:28:51 »

Da hast du wohl nicht die richtige Ecke an der Ostsee gefunden. Wir waren schon ein paar Mal auf Usedom und da sind wir immer kilometerweit am Strand entlanggelaufen, ohne irgendwie einzusinken. Dort kann selbst Andy ewig lange laufen, ohne zu meckern  ;)


Ah, gut zu wissen, dann kann ich doch mal einen Ostseeurlaub machen. Als ich im Oktober auf Norderney war, hab ich eine Stadtführung mitgemacht und der Guide hat witzigerweise erzählt, ich weiß gar nicht mehr in welchem Zusammenhang, dass er im Sommer an der Ostsee war und total enttäuscht, da der Strand so schmal war und es gar nicht diesen "Spülsaum" gab, an dem man auf dem nassen und dadurch harten Sand direkt am Wasser entlang gehen kann. Ich musste innerlich echt lachen, da er dies praktisch wörtlich so gesagt hat, wie ich es auch empfunden habe.

Ich werde sicherlich irgendwann mal an die Ostsee fahren, der Kiesstrand an der Steilküste hat mir ja dann auch sehr gut gefallen, aber es ist mir nicht mehr ganz so wichtig.


LG Christina

Christina

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Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
« Antwort #49 am: 03. Dezember 2018, 17:32:52 »

Sorry, wollte eigentlich noch einen Link setzen. MiWuLa ist das Miniatur Wunderland in der Speicherstadt. Gestartet als große Modelleisenbahn-Anlage gibts mittlerweile mehr als Züge in Landschaften: funktionierender Flughafen, fahrende (Spielzeug) Autos, verschiedene Länderthemen...  Dachte erst, das ist nur was für meine Jungs, machte mir dann aber auch Spaß alles mögliche da zu entdecken.

Ach ja, vom Miniatur Wunderland hatte ich auch gelesen, würde mir sicher auch gefallen, aber wegen des schönen Wetters sind fast alle Museumsbesuche und ähnliches weggefallen.


LG Christina

Christina

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Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
« Antwort #50 am: 03. Dezember 2018, 17:46:08 »
8. Tag – Dienstag, 24.07.

Wie gestern beschlossen, mache ich heute nochmal einen Ausflug an die Ostsee. Daher beginnt der Tag wie gestern, mit der U-Bahn zum Hauptbahnhof, von dort gegen 9 Uhr mit dem Schleswig-Holstein Ticket nach Lübeck, dort umsteigen. Heute fahre ich ein wenig weiter östlich, nämlich nach Travemünde Strand. Weiter östlich, also zum Beispiel nach Boltenhagen fährt leider kein Zug, aber vielleicht erreiche ich das heute mit dem Fahrrad.

Gegen halb elf Uhr komme ich in Travemünde Strand an, hier kann ich direkt am Bahnhof ein Fahrrad mieten (EUR 10 für den ganzen Tag). Zunächst fahre ich an der auch hier recht netten Strandpromenade


entlang in Richtung Westen, ich möchte das Bodtener Steilufer, wo es mir gestern so gut gefallen hat, auch noch von dieser Seite aus sehen. Auch dieser bewaldete Teil des Steilufers gefällt mir sehr gut, ich genieße ein wenig den Ausblick von oben, dann fahre ich wieder zurück nach Travemünde.



Leider findet hier gerade ein Stadtfest statt (hatte ich beim Recherchieren nicht beachtet, weil es so kurzfristig war – was mir mal wieder zeigt, dass sich eine gute Reisevorbereitung auszahlt) und um zum Leuchtturm zu kommen, muss ich mich durch die vielen Leute schlängeln, die schon jetzt am Vormittag die Buden belagern, so etwas mag ich ja überhaupt nicht.

Egal, am Leuchtturm ist es wieder ruhiger und man hat einen schönen Blick auf die Hafeneinfahrt.



Dann nehme ich die Fähre (EUR 2,20 pro Person mit Fahrrad), die in wenigen Minuten die schmale Hafeneinfahrt hinüber zur Halbinsel Priwall durchquert (eine Brücke gibt es nicht).

Von hier blickt man auf die gegenüberliegende Altstadt von Travemünde und von hier gibt es einen Radweg entlang der Küste in Richtung Boltenhagen.





Nun befinde ich mich in Mecklenburg-Vorpommern, vom Trubel in Travemünde ist hier zum Glück nichts mehr zu spüren. Leider hat man vom Radweg keine Sicht aufs Meer, da er entweder zu weit entfernt davon ist oder Bäume die Sicht versperren. Über die Bäume bin ich andererseits auch sehr froh, da es heute nochmal deutlich heißer ist als gestern und das Radfahren dadurch sehr anstrengend. Der Weg führt auch immer wieder recht steil bergauf und bergab, das hätte ich so nicht erwartet.

Ich mache immer mal wieder Pause und gehe an den Strand, zum Mittagessen bleibt mir nur ein Imbisswagen, der sich an einem der Standzugänge platziert hat, ich kann mich gar nicht mehr richtig erinnern was ich gegessen habe, eventuell eine Currywurst mit Pommes.
Im Laufe des Nachmittags muss ich einsehen, dass ich heute Boltenhagen nicht mehr erreichen werde. Das würde viel zu lange dauern, ich muss ja am Abend den Zug zurück nach Hamburg nehmen.



Ich drehe daher wieder um und die letzten schattenlosen Kilometer vor Travemünde sind dann fast schon eine Qual – es ist so heiß und von wegen am Meer weht immer ein Lüftchen – absolute Windstille.


In Travemünde gibt es dann einen Kaffee und ein Eis zur Abkühlung. Ich bummle noch ein wenig durch die Altstadt und an der Strandpromenade entlang, gebe mein Rad am Bahnhof ab und fahre um 17.30 Uhr zurück nach Hamburg.




Heute muss ich unbedingt noch in einen Supermarkt, da ich morgen sonst nicht mal mehr was zum Frühstück habe. Zum Glück habe ich heute Morgen entdeckt, dass es im Hauptbahnhof einen Edeka gibt, so muss ich nicht noch woanders hin.

Dennoch ist es schon 20 Uhr bis ich zurück im Apartment bin.

Wetter: sonnig, ca. 32 °C


LG Christina

Susan

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Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
« Antwort #51 am: 03. Dezember 2018, 18:50:02 »
Ganz nach Boltenhagen zu radeln - und zurück - wäre schon ganz schön sportlich, glaube ich.

Da bleib ich lieber wieder im Strandkorb, da mich heute eh der Rücken plagt. Immerhin schön, dass man so einfach Fahrräder mieten kann.
Liebe Grüße
Susan


Paula

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Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
« Antwort #52 am: 04. Dezember 2018, 08:34:51 »
Boltenhagen  war mein erster Ort an der Ostsee, ich weiß noch wie entzückt ich von dem weißen Sand war, ich hatte das Gefühl in der Karibik zu sein, es war ganz herrlich da.
In Usedom gingen die Radwege am Steilufer auch ganz schön bergan, das hätte ich damals auch nicht erwartet, Strand stellt man sich flach vor aber an der Ostsee ist das anders.
Viele Grüße Paula

Ilona

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Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
« Antwort #53 am: 04. Dezember 2018, 14:08:45 »
Ich war noch nie an der Ostsee, aber die idyllischen Strandkörbe auf weißem Sand gefallen mir :thumb:.

Viel war da trotz des Traumwetters aber nicht los.
Liebe Grüße

Ilona

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Christina

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Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
« Antwort #54 am: 04. Dezember 2018, 17:50:01 »
Ganz nach Boltenhagen zu radeln - und zurück - wäre schon ganz schön sportlich, glaube ich.

Da bleib ich lieber wieder im Strandkorb, da mich heute eh der Rücken plagt. Immerhin schön, dass man so einfach Fahrräder mieten kann.

Wenn es durchgehend eben gewesen wäre und zehn Grad weniger gehabt hätte, wäre das gut zu schaffen gewesen, wobei ich gerade nicht im Kopf hab, wie viele Kilometer das sind bis Boltenhagen.

Fahrradmiete war absolut unkompliziert, man hätte auch Helm und Korb dazu kriegen können, ich hab aber nur ein Schloss gebraucht. Aber die Räder hatten halt nur sieben Gänge und man saß nicht so gut, wie auf dem eigenen, eine "richtige" Fahrradtour hätte ich damit nicht machen wollen, aber so ein bisschen rumradeln ging schon.

Gute Besserung für deinen Rücken, Sonne und Wärme wären da sicherlich hilfreich.


Viel war da trotz des Traumwetters aber nicht los.

Na ja, auf dem Stadtfest in Travemünde war es schon sehr voll, aber da hab ich natürlich keine Bilder gemacht. Sonst war ich auch positiv überrascht, ich hätte es mir voller vorgestellt. Gerade wenn man ein bisschen außerhalb der Orte war, an den Stränden ohne Strandkörbe konnte man problemlos einsame Abschnitte finden.

Boltenhagen  war mein erster Ort an der Ostsee, ich weiß noch wie entzückt ich von dem weißen Sand war, ich hatte das Gefühl in der Karibik zu sein, es war ganz herrlich da.

Boltenhagen steht auf jeden Fall auf meinem Plan für eine Ostseetour, wann immer die auch stattfinden wird.


LG Christina

Christina

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Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
« Antwort #55 am: 05. Dezember 2018, 17:58:51 »
9. Tag – Mittwoch, 25.07.

Heute Morgen fahre ich, mal wieder, mit der U3 bis zur Haltestelle Landungsbrücken, dann folgt Neuland, an der Hafenstrasse entlang gehe ich bis zum Fischmarkt, auf dem um diese Uhrzeit natürlich nichts mehr los ist, dafür ist der Blick auf ein altes russisches U-Boot frei. Da ich schon einige U-Boote von innen gesehen habe, verzichte auf eine Besichtigung und gehe weiter bis zur Altonaer Fischauktionshalle, wo ich einen Blick hineinwerfen kann.






Nun geht es nach St. Pauli hinein.


Ich werfe einen kurzen Blick auf den Gezi Park Fiction, angrenzend sind die Überreste des abgebrannten Musikclubs Golden Pudel, der Name des Platzes wurde zur Unterstützung der türkischen Protestbewegung im Juni 2013 vergeben.

Ich komme an der Kneipe Onkel Otto vorbei, die schon jetzt gegen 10 Uhr gut besucht zu sein scheint, dann laufe ich die Davidstrasse entlang, wo ich einen Blick auf die Absperrung bzw. den Sichtschutz zur Herbertstrasse werfen kann, die Straße betreten dürfen Frauen nicht, die Damen hinter den Fenstern wollen sich scheinbar nur Männern zeigen.


An der Davidwache vorbei


biege ich in den Spielbudenplatz ein, hier stehen verschiedene Theater in einem bunten Architekturmischmasch.




Am Beginn der Reeperbahn stehen seit 2012 die „Tanzenden Türme“ mit Büros verschiedener Firmen und einem 4 Sterne Hotel. Der Platz davor ist recht nett gemacht und ich ruhe mich im Schatten ein wenig aus. Dabei wundere ich mich, wer in diesem Hotel wohl übernachtet, denn wenn man nicht gerade jeden Abend/Nacht hier auf der Reeperbahn verbringen will, ist der Zugang zum Hotel nicht gerade einladend, ich jedenfalls hätte keine Lust jeden Abend bei der Rückkehr ins Hotel durch die feiernden Menschenmassen zu gehen.


Nach der kleinen Pause gehe ich die Reeperbahn entlang und das ist ziemlich deprimierend. Ich hatte eigentlich gedacht, dass bei einem Besuch am Vormittag außer ein paar Kneipenschilder an dieser Straße nichts Bemerkenswertes zu sehen wäre. Aber hier scheint der Treffpunkt für eine Vielzahl von Alkohol- und Drogenabhängigen zu sein: zum Teil eher unauffällige ältere Herren, die irgendwo herumstehen, auf den zweiten Blick sieht man dann die offene Bierflasche, die in der Nähe auf einer Fensterbank, einem Mäuerchen o.ä. steht, zum Teil sitzen und stehen aber auch ganze Gruppen verwahrlost aussehender Personen herum, zum Beispiel ist die Beatles Skulptur von solch einer Gruppe belagert und am schlimmsten, einige Männer liegen (schlafend/bewusstlos?) mitten auf dem Gehweg, oft halbnackt.


Auf das im Reiseführer als sehr angenehm beschriebene nördliche St. Pauli habe ich dann überhaupt keine Lust mehr und nehme am Ende der Reeperbahn die S1 nach Altona und Ottensen.

In Ottensen gibt es eine Fußgängerzone mit allen möglichen Geschäften, das könnte überall in einer Kleinstadt in Deutschland sein, lustig, da die Hamburger Innenstadt ja nur wenige Fahrminuten entfernt ist. Drumherum sind zwischen wunderbaren Gründerzeitbauten einige Überreste ehemaliger Fabriken, auch ein Stahlkran und ein Bagger, Kneipen und Cafés, sogar (heutzutage) idyllische ehemalige Arbeiterhäuschen und die „Mottenburger Hühnertwiete“, ein kleiner Hühnerhof betreut vom Kulturzentrum „Motte“.








Zum Mittagessen gibt es im Innenhof der Filmhauskneipe einen Salatteller mit Putenbruststreifen. Dann spaziere ich nach Altona, schaue mir dort den Stuhlmannbrunnen an,


das Neue Rathaus mit dem schwarzen Mauerblock davor, der an die ehemalige jüdische Gemeinde in Altona erinnert


und den sog. Altonaer Balkon mit Blick auf die Elbe.


Nun ist es nicht mehr weit bis zum Fähranleger Dockland/Fischereihafen, wo ich schon am Sonntag war.


Da es so heiß ist, beschließe ich nochmal ein wenig die Fähren zu nutzen. Ich fahre vom Dockland zur Anlegestelle Landungsbrücken und steige dort in die Fähre zur Elbphilharmonie um. Diese Strecke bin ich noch nicht gefahren, sie ist auf jeden Fall lohnenswert, man fährt nämlich unmittelbar an der Elbphilharmonie vorbei.









Gegen 15 Uhr steige ich an der Elbphilharmonie aus und kaufe mir im winzigen Eisladen „Miss Sophie“ zwei Kugeln Eis. Dann gehe ich nochmal in den Ticketshop der Elbphilharmonie – nein, ich will nicht noch ein drittes Mal auf die Plaza – wo es auch Souvenirs gibt. Ich entdecke ein Mousepad mit Wimmelbild der Elbphilharmonie, das mich nun täglich am Schreibtisch an meinen schönen Urlaub hier erinnert.

Heute ist leider schon mein letzter voller Tag in Hamburg und ich möchte zum Abschluss nochmal an die Alster und zwar zu Fuß von der Binnenalster über die Außenalster bis zu meinem Hotel. Dazu fahre ich mit U3 und U1 zum Jungfernstieg. Gerade als ich dort wieder ans Tageslicht komme, beginnt ein heftiges Gewitter – na toll, hätte ich das geahnt, wäre ich lieber ins Fotografie Museum in den Deichtorhallen gefahren. Dorthin könnte ich nun immer noch, wäre nur wenige U-Bahn Stationen entfernt, aber irgendwie habe ich dann doch keine Lust mehr. Stattdessen bummle ich durch ein paar Geschäfte in der überdachten Europapassage und entdecke in der Buchhandlung dort noch zwei Romane, die in Hamburg spielen, die passen auch noch in den Koffer.

Dann mache ich nochmal eine Pause mit Kaffee und Kuchen und fahre schließlich gegen 18 Uhr zurück ins Hotel. Es hat inzwischen wieder aufgehört zu regnen, so dass ich dort trocken ankomme.

Wetter: sonnig, nachmittags kurzes Gewitter, ca. 34°C


LG Christina

Paula

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Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
« Antwort #56 am: 06. Dezember 2018, 09:50:00 »
Die Reeperbahn ist so ziemlich das einzige was ich von Hamburg gesehen habe damals Ende der 90er Jahre. Da war sie wohl noch nicht so runtergekommen oder es ist im Dunkeln nicht so aufgefallen.
Ottensen ist prima, solche Nischen mag ich!
Viele Grüße Paula

Ilona

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Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
« Antwort #57 am: 06. Dezember 2018, 16:13:22 »
Anscheinend kann man die Reeperbahn nur nachts um halb eins  :cool2: ertragen.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


Christina

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Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
« Antwort #58 am: 06. Dezember 2018, 17:51:51 »
Die Reeperbahn ist so ziemlich das einzige was ich von Hamburg gesehen habe damals Ende der 90er Jahre. Da war sie wohl noch nicht so runtergekommen oder es ist im Dunkeln nicht so aufgefallen.

Nachts wird es ja voll ohne Ende gewesen sein, da fallen einem einzelne Personen nicht auf, siehe auch Ilona:

Anscheinend kann man die Reeperbahn nur nachts um halb eins  :cool2: ertragen.


LG Christina

Christina

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Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
« Antwort #59 am: 07. Dezember 2018, 17:50:00 »
10. Tag – Donnerstag, 26.07.

Und schon ist wieder der Abreisetag gekommen. Mein Zug fährt erst um 12 Uhr ab, das Apartment kann ich bis 11 Uhr behalten, also genug Zeit, nach dem Packen noch einen letzten Spaziergang an die Alster zu machen, nachdem das ja gestern Abend nicht mehr geklappt hat.

Am Vormittag ist es dort natürlich wesentlich ruhiger als bei meinen bisherigen Besuchen am (frühen) Abend, so dass ich am Ende meines Spaziergangs sogar einen freien Liegestuhl bei der Alsterperle finde. Ich trinke einen Cappuccino, genieße die Ruhe und den schönen Blick aufs Wasser.








Auf dem Rückweg zum Hotel kaufe ich noch Proviant für die Zugfahrt beim Bäcker, endlich komme ich auch dazu die für Hamburg typischen Franzbrötchen zu probieren (Hefeteig mit Zucker und Zimt gefüllt, ähnlich wie eine Zimtschnecke) - sehr lecker, hätte ich doch schon früher mal kaufen sollen.

Um 11 Uhr checke ich aus, der ICE fährt pünktlich am Hauptbahnhof ab und mit insgesamt einer Stunde Verspätung (Böschungsbrand bei Uelzen und dadurch verpasse ich meine Anschlusszüge in Mannheim und Worms) komme ich gegen 19 Uhr zu Hause an.

Wetter: sonnig, ca. 32°C, durchgängig von Hamburg bis nach Hause

Damit geht eine toller Hamburg Aufenthalt zu Ende, den ich (mehr als erwartet) genossen habe. Es war zwar sehr heiß, aber man konnte dafür auch jeden Tag von morgens bis abends (ohne Jacke oder Schirm einpacken zu müssen) draußen und unterwegs sein, draußen Pause machen und ein blauer Himmel trägt halt immer zur guten Laune bei. Mehr als bei vorigen Reisen habe ich bei dieser das Alleinsein als sehr positiv empfunden, da ich wirklich nach Lust und Laune meine Pläne ändern, konzentriert fotografieren und vor allem mir fürs Fotografieren Zeit lassen konnte, ich habe z.B. die Aussicht vom Michel erst mit dem Weitwinkel und dann mit dem Teleobjektiv fotografiert, bin also zweimal rundum gegangen.

Hamburg bietet wirklich viel, besonders toll finde ich den Hafenbereich, sowohl die modernen Gebäude mit Elbphilharmonie und Hafencity, als auch die Industriekräne und Containerschiffe, die Außenalster und Blankenese. Was ich vermisst habe, ist ein zumindest kleiner idyllischer Bereich mit alten Häusern in einheitlichem Baustil. Wenn man nur ein verlängertes Wochenende in Hamburg ist, stört das sicher nicht weiter, aber ich hatte nach einiger Zeit Sehnsucht nach etwas „hübschem“. Die vielen tollen Museen habe ich, aufgrund des schönen Wetters, fast komplett ausgelassen, das wären dann sicher Ziele für einen weiteren Besuch, nochmal durchgehend Sonne wird ja sicherlich kein zweites Mal passieren.



LG Christina