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Allgemeines => Reiseberichte => Thema gestartet von: Christina am 16. November 2018, 18:34:05

Titel: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Christina am 16. November 2018, 18:34:05
Prolog

Es ist Mitte Juli, Hochsommer und Reisehochsaison und ich fahre nach Hamburg – Hilfe! Ja, diese Reisezeit ist eine absolute Ausnahme für mich – aber dieses Jahr lief alles ein wenig anders als sonst: Ermüdungsbruch am Fuß im Januar, wann dieser abgeheilt sein würde, war nicht vorhersehbar, mehrtägiger Besuch der seit vielen Jahren nicht mehr gesehenen Verwandtschaft aus Kanada Anfang Mai und Anfang Juni und schon war die für uns ideale Reisesaison vorbei.

Im Mai wurde dann für Ende September Wales gebucht, aber trotz Planung für Wales zogen sich die Sommerwochen dahin, Lissabon im Januar war schon ewig her. Ende Juni kündigt Peter an, dass er die letzten beiden Juliwochen geschäftlich unterwegs sein würde – na dann bin ich in dieser Zeit auch weg (aber privat, meine Urlaubstage wollen verbraucht werden)! Doch wohin, auf jeden Fall Richtung Norden, wo es schön kühl ist. Norwegen und Island fielen wegen der Preise raus, ebenso Kopenhagen als Städtetrip mit dem Zug (die Bahnanreise war recht günstig, aber die Hotels in Kopenhagen unfassbar teuer). An der deutschen Nord- und Ostseeküste gab es zwar durchaus noch Unterkünfte, die meinen Vorstellungen entsprachen, aber Strände, Deiche, Städtchen, Piere usw. mit Menschenmassen zu teilen – lieber nicht.

Aber da gibt es doch noch Hamburg, auch im Norden und als Großstadt auch mit vielen Menschen gut zu ertragen, wobei der Sommer nicht Städtetrip Hochsaison ist, was ein Blick in die Hotelportale sofort bestätigt. Also gut, Bahnticket war schnell gebucht, für einen geringen Aufpreis gab es sogar ein 1. Klasse Ticket. Die Hotelsuche war dann etwas langwieriger, ich wollte am liebsten ein Apartment und das sollte in einer netten Wohngegend liegen, mit Supermarkt und U- oder S-Bahnhaltestelle in der Nähe. Nach ungefähr vier verschiedenen Buchungen war dann meine «perfekte» Unterkunft tatsächlich gefunden, beim Preis musste ich (erstmal) mein eigentlich gesetztes Limit überschreiten, aber die tägliche Preisüberprüfung hat mir dann doch eine Ersparnis von EUR 190 geg. dem ursprünglichen Preis gebracht, so dass ich nur noch auf eine Klimaanlage verzichten musste -  aber im Vergleich zu den Temperaturen hier bei mir in Rheinhessen, wo ich schließlich auch keine Klimaanlage habe, wird mir Hamburg doch sicher angenehm vorkommen.


1. Tag – Dienstag, 17.07.

Peters Geschäftsreise hat sich verschoben bzw. verkürzt, so dass er erst morgen abreist. Schön für mich, so spare ich mir einmal umsteigen (und die Gefahr, wegen Verspätungen den Anschlusszug zu verpassen), Peter fährt mich nämlich mit dem Auto zum Wormser Bahnhof. Der Zug fährt hier pünktlich um 9.20 Uhr ab, eine kurze Fahrt später steige ich in Bensheim um in den ebenfalls pünktlich um 10.09 Uhr fahrenden IC nach Hamburg.

Die Fahrt im erste Klasse Abteil ist angenehm, deutlich mehr Platz und deutlich ruhiger als in der zweiten Klasse. Die Klimaanlage funktioniert bestens, was an diesem heißen Tag wichtig ist. Verschiedene Verzögerungen, die sich am Ende zu einer halben Stunde Verspätung summieren, stören mich nicht, ich muss ja nicht mehr umsteigen.

Entspannt komme ich daher gegen 16.00 Uhr in Hamburg an. Am Automaten kaufe ich ein U-Bahn Ticket und fahre dann mit der völlig überfüllten (Feierabendverkehr) und überhitzten U3 bis zur Station Mundsburg.

Von hier sind es nur ein paar hundert Meter bis zu meiner Unterkunft, dem Apartmenthotel Apartment040 Averhoff Living im Stadtteil Uhlenhorst. Das Hotel ist erst wenige Jahre alt und wurde in einem ehemaligen Fernemeldeamt aus dem Jahr 1926, das unter Denkmalschutz steht, eingerichtet. Die Einrichtung der Apartments im Retrostil passt zum Gebäude, dazu noch die für mich perfekte Lage (siehe Prolog) mit dem I-Tüpfelchen in 10 Gehminuten an der Außenalster zu sein – ich bin sehr zufrieden mit meiner Wahl. Außer: es gibt keine Klimaanlage und meine Einschätzung des Hamburger Wetters war völlig falsch – es war also durchgängig kuschelig warm im Zimmer, immerhin konnte ich das Fenster die gesamte Nacht durch offenlassen, da eine himmlische Ruhe herrschte und ich im oberen Stockwerk wohnte.

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Nach einer kleinen Pause im Apartment mache ich mich auf den Weg zur Außenalster – und bin sofort begeistert. Der Blick über die Alster auf die Skyline der Hamburger Innenstadt bei wunderbarem Licht und die Stimmung im Park mit vielen Joggern, Spaziergängern, Sonnenbadenden, Picknickenden und den Stehpaddlern und Seglern auf dem Wasser – herrlich! Ich bummle gemütlich ein Stück in die eine Richtung, dann in die andere und gehe schließlich gegen 19.30 Uhr mit einem Zwischenstopp beim Edeka zurück ins Hotel.

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Wetter: sonnig, ca. 30° C

9 Nächte Apartment040 Averhoff Living, Schrötteringksweg 16, Hamburg, inkl. Touristtax, ohne Frühstück: EUR 768,00
Bahn: EUR 137,80 (1. Klasse, inkl. Sitzplatzreservierung)

Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Silv am 16. November 2018, 20:11:58
Hitze und Großstadt - beides nichts für mich. Aber ich bin trotzdem dabei, weil es ja jetzt nicht mehr heiß ist und vorm PC auch schön ruhig und entspannt  ;D
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Susan am 16. November 2018, 20:15:58
Hamburg liegt so nahe, dass ich das Gefühlhabe ständig dort zu sein  ;)  Bin trotzdem gern dabei; wer weiß, was du so alles entdeckst  8)
Mir ist schon mal völlig entgangen bisher, dass man die Elbphilharmonie von der Alster aus sehen kann

Die Unterkunft schaut nett aus!
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Ilona am 17. November 2018, 10:14:34
Ich war noch nie in Hamburg  :verlegen: und das ist wirklich eine Bildungslücke.

Aber da kann man U-Bahn Fahren  :happy: und das Appartement sieht auch gut aus :thumb:.

Nun hoffe ich nur, dass du nicht so viel schwitzen musstest. Der Norden hatte diesen Sommer auch ein Bombenwetter.
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Andrea am 17. November 2018, 10:28:03
Weswegen der Sönke ja auch zum Wandern im Regen in den Süden gefahren ist...  :totlach:

Eine Städtereise nach Hamburg habe ich auch auf dem Schirm. Daher sauge ich alles auf, was du so erlebt hast. die Lage deines Hotels scheint auf jeden Fall schon mal gut gewählt zu sein  :thumb:
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Silvia am 17. November 2018, 10:59:32
Hamburg kenne ich nur vom Umsteigen nach Schweden, der Reiseführer für diese Stadt dümpelt schon seit ein paar Jahren in meinem Regal. Wie schön das ich jetzt hier bei dir die Stadt endlich mal kennenlernen darf.   ;D
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Paula am 17. November 2018, 17:24:52
Hamburg kenne ich bisher nur im Winter und da habe ich mir jedesmal den A.... abgefroren  ;D
Hamburg steht bei uns auch ganz oben auf der Liste, es muss dann aber unbedingt auch ein Konzert in der Elbphilharmonie dabei sein...
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Christina am 19. November 2018, 17:27:14
Hamburg kenne ich bisher nur im Winter und da habe ich mir jedesmal den A.... abgefroren  ;D
Hamburg steht bei uns auch ganz oben auf der Liste, es muss dann aber unbedingt auch ein Konzert in der Elbphilharmonie dabei sein...

So ein Konzert (oder auch nur eine Führung durch die Innenräume) hätte ich auch gerne erlebt, beides ist aber immer weit im voraus ausgebucht und (ein Nachteil, wenn man im Sommer dort ist) es gibt eine Sommerpause. Das gilt auch für sonstige Theater. In der Nähe meines Hotels waren zwei Theater, aber beide hatten Sommerpause, das fand ich schon etwas schade.
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Christina am 19. November 2018, 17:30:49
Hitze und Großstadt - beides nichts für mich. Aber ich bin trotzdem dabei, weil es ja jetzt nicht mehr heiß ist und vorm PC auch schön ruhig und entspannt  ;D

Hitze mag ich auch überhaupt nicht - aber wer konnte denn ahnen, dass es ausgerechnet in Hamburg so heiß sein würde  ;D
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Christina am 19. November 2018, 17:49:39
Herzlich willkommen allen Mitreisenden :adieu:

2. Tag - Mittwoch, 18.07.

Mit der U3 fahre ich heute Morgen bis zur Station Landungsbrücken, nicht ohne vorher das wunderschöne Gebäude der U-Bahn Station Mundsburg anzuschauen und zu fotografieren. Die Bahn fährt hier als Hochbahn, und so geht man im Gebäude, in dem sich Fahrkartenautomaten, ein Bäcker und ein Kiosk befinden, eine Treppe nach oben zum Bahnsteig.

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An der Station Landungsbrücken mache ich einen kurzen Abstecher über die Willi-Bartels-Treppe nach oben, von dort hat man einen schönen Blick über den Hafen und natürlich auch zur Elbphilharmonie.

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Unten am Hafen

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finde ich dann recht schnell den Eingang zum Alten Elbtunnel. Hier kann man tatsächlich zu Fuß, mit dem Fahrrad und sogar mit dem Auto die Elbe unterirdisch queren. Der Tunnel wurde von 1907 bis 1911 erbaut, Eingang und Inneres sind entsprechend im Jugendstil gestaltet. Die Nutzung ist kostenlos (Auto aber kostenpflichtig) und man gelangt entweder per Treppe oder per Aufzug nach unten und dann durch einen schmalen Tunnel unter der Elbe hindurch. Ich finde das faszinierend und der Tunnel gehört für mich zu den Highlights meines Hamburg Besuchs.

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Natürlich hat man von der anderen Elbseite einen schönen Blick auf den Hafen.

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Zu Fuß gehe ich dann durch das Industriegebiet der Elbinsel Steinwerder bis zu den beiden Musicalgebäuden für König der Löwen und Mary Poppins (einen Musicalbesuch habe ich nicht geplant, da ich zwar Musicals mag, mir das aber inzwischen ein zu großer Hype und irgendwie zu kommerziell ist).

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Mit der Fähre geht es zurück zum anderen Elbufer.

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Über die Großbaustelle Hafenpromenade gehe ich zur Elbphilharmonie. Ich hole mir ein kostenloses Ticket im Shop gegenüber (eine kostenpflichtige Online –Reservierung scheint nicht mehr nötig zu sein) und kann dann mit der Rolltreppe auf die Plaza fahren. Für mich ein weiteres Highlight meines Hamburg Besuchs!

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Zum Mittagessen gehe ich ins Kaiser’s am Kaiserkai, gleich unterhalb der Elbphilharmonie und genieße den Pannfisch mit Bratkartoffeln und den Blick aufs Wasser.

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Nach dem Essen steht zunächst die historische Speicherstadt auf dem Programm, dann, als Kontrast, die unmittelbar angrenzende moderne Hafencity, sowie das Überseequartier, das noch nicht fertiggestellt ist.

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Auch wenn es erst halb vier Uhr ist, ist meine Aufnahmekapazität irgendwie erschöpft, was im wörtlichen Sinn auch für meine Füße gilt, so dass ich eine Pause in meinem Apartment einlege.

Das Wetter ist allerdings so schön, dass ich es dort nicht für den Rest des Tages aushalte, sondern gegen 18 Uhr nochmal losziehe und zwar, wie gestern Abend, zur Außenalster. Und wieder bin ich verzaubert von der Stimmung dort und dem wunderbaren Abendlicht. Heute drehe ich eine größere Runde, komme an der «Blauen Moschee an der Alster» (Imam-Ali-Moschee) vorbei und schlendere an den Kanälen entlang durch den Stadtteil Winterhude.

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Gegen 20 Uhr bin ich dann für heute endgültig zurück in meiner Unterkunft.


Wetter: zunächst bewölkt, im Tagesverlauf immer sonniger, ca. 25° C
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Andrea am 19. November 2018, 22:11:10
Bei so einer Städtetour läuft man so einige Kilometer, das sollte man nicht unterschätzen. Aber da man so viele sehr unterschiedliche Dinge zu sehen bekommt, merkt man das erstmal gar nicht. Und dieser Tag war wirklich sehr abwechslungsreich.

Bei meinem letzten Hamburg-Besuch vor über 25 Jahren habe ich im Schauspielhaus die Westside-Story gesehen. Ich hatte damals eine Freundin, die in Hamburg Schauspiel studierte und im Schauspielhaus gejobbt hat. So konnte ich "für lau" beim Beleuchter hinten sitzen, das war mal eine ganz andere Musicalerfahrung  :) :) :) Und viele der Darsteller habe ich auch kennengelernt. Ein wirklich tolles Erlebnis.
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Ilona am 20. November 2018, 07:37:04
So stelle ich mir den perfekten Tag in Hamburg vor.

Der Elbtunnel ist wirklich faszinierend und man darf beim Durchgehen gar nicht an die Wassermassen oberhalb denken :cool2:.

Wegen den Musicals würde ich nicht nach HH reisen. Die meisten interessieren mich nicht  :verlegen: und in deutscher Sprache schon gar nicht.

Nun legen wir aber kurz die Beine hoch  :zwinker:, bevor es weiter geht  :sabber:.
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Paula am 20. November 2018, 13:16:41
Dass man kostenlos auf die Plaza der Elbphilharmonie kommt finde ich klasse, hoffentlich bleibt das so!
Am besten gefällt mir aber das abendliche Bild mit dem Stand-up Paddler, das würde ich sehr gern lernen. Dieses Jahr hat es zeiltlich nicht geklappt, ich hoffe ich schaffe es nächsten Sommer am Starnberger See.

Der Hinweis mit der Sommerpause in der Philharmonie ist gut. Wahrscheinlich bucht man am besten erst ein Konzertticket und bastelt dann eine Reise drumherum.
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Christina am 20. November 2018, 18:34:14
Bei meinem letzten Hamburg-Besuch vor über 25 Jahren habe ich im Schauspielhaus die Westside-Story gesehen. Ich hatte damals eine Freundin, die in Hamburg Schauspiel studierte und im Schauspielhaus gejobbt hat. So konnte ich "für lau" beim Beleuchter hinten sitzen, das war mal eine ganz andere Musicalerfahrung  :) :) :) Und viele der Darsteller habe ich auch kennengelernt. Ein wirklich tolles Erlebnis.

Die Westside-Story mag ich auch sehr, das habe ich auch schon mal live gesehen, aber so eine persönliche Erfahrung wie du sie hattest, ist nochmal was ganz anderes.


Der Elbtunnel ist wirklich faszinierend und man darf beim Durchgehen gar nicht an die Wassermassen oberhalb denken :cool2:.

Wegen den Musicals würde ich nicht nach HH reisen. Die meisten interessieren mich nicht  :verlegen: und in deutscher Sprache schon gar nicht.

Ja, das ist schon ein komischen Gefühl im Elbtunnel, wenn man an die Wassermassen oben denkt.

Die alten Musicals wie z.B. Westside Story finde ich toll, aber diese neuen, bei denen hat man das Gefühl, sie wurden nur geschaffen, damit man ein Gebäude dafür bauen und Leuten Pauschalreisen in Großstädte verkaufen kann, da ist irgendwie furchtbar.

Dass man kostenlos auf die Plaza der Elbphilharmonie kommt finde ich klasse, hoffentlich bleibt das so!
Am besten gefällt mir aber das abendliche Bild mit dem Stand-up Paddler, das würde ich sehr gern lernen. Dieses Jahr hat es zeiltlich nicht geklappt, ich hoffe ich schaffe es nächsten Sommer am Starnberger See.

Der Hinweis mit der Sommerpause in der Philharmonie ist gut. Wahrscheinlich bucht man am besten erst ein Konzertticket und bastelt dann eine Reise drumherum.

Es ist wohl im Gespräch, eine Eintrittsgebühr für die Plaza einzuführen. 

Das Stand-up Paddeln würde ich auch so gerne lernen, aber ich könnte es dann immer nur im Urlaub machen, da hier weit und breit kein geeignetes Gewässer ist, daher lasse ich es wohl.

Auf jeden Fall erst ein Konzert buchen und dann alles andere. Wobei es mit der Zeit sicher einfacher wird, noch Plätze zu bekommen, das war ja auf der Plaza jetzt auch so. Unmittelbar nach der Neueröffnung musst man auch schon vorher ein Zeitfenster dafür buchen, spontan war das gar nicht möglich.
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Christina am 21. November 2018, 17:49:54
3. Tag – Donnerstag, 19.07.


Von der U-Bahn Station Baumwall gehe ich am Gruner + Jahr Gebäude vorbei

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zu meinem ersten Besichtigungspunkt, der St. Michaelis-Kirche.

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Es ist viertel nach neuen und da die Kirche erst um neun Uhr öffnet, habe ich sie fast für mich alleine. Und das genieße ich ausgiebig. Erst schaue im mich im Inneren um und bin beeindruckt. Dieser Kirchenraum gefällt mir ausgesprochen gut, das viele Weiß im Kontrast mit Dunkelbraun und vor allem auch die abgerundeten bzw. geschwungenen Formen.

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Dann geht es ganz bequem mit dem Aufzug auf den Turm des Michel – eine herrliche Aussicht. Der Michel ist ein weiteres Highlight meines Hamburg Besuchs.

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Nebenan sind die Krameramtsstuben (eine der wenigen in Hamburg erhaltenen Fachwerkhäuser, die arbeitsunfähigen Krämern und deren Witwen als kostenlose Unterkunft dienten) leider schon von Touristen überschwemmt und überhaupt sehr touristisch aufgemacht - schade, da gehe ich schnell weiter.

In der Peterstraße (Komponistenquartier) ist es dafür umso ruhiger, diese Fachwerkhäuser sind (bis auf eines) nachgebaut (schöner, als die Wirklichkeit war) und beherbergen heute mehrere Komponisten-Museen (die ich aufgrund des schönen Wetters nicht von innen besichtige).

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Weiter geht es mit einem Abstecher zum Hamburgmuseum (nur von außen), dann zum Hummel-Brunnen (in Erinnerung an einen Wasserträger aus dem 19. Jh., der wegen einer Behinderung von den Nachbarskindern verspottet wurde), vorbei an einem portugiesischen Laden (der leider nicht geöffnet hat) bis zum Johannes-Brahms-Platz mit der Laeiszhalle (Konzerthaus), davor der Brahms-Würfel (Brahms auf jeder Seite des Würfels in unterschiedlichen Lebensaltern).

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Dann wird es wieder historisch, im Bäckerbreitergang stehen noch Überreste des alten Gängeviertels.

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Nicht weit entfernt dann eine Art „neues Gängeviertel“, durch den Einsatz Hamburger Bürger und Künstler wurden eine Reihe von (nun denkmalgeschützten) Häusern vor dem Abriss bewahrt.

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Von hier ist nicht mehr weit bis zum Jungfernstieg und den umgebenden Einkaufsstrassen.

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Leider existiert das im Reiseführer genannte Restaurant Wirtschaftskantine im Gebäude der „Deutschen Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften“ nicht mehr, was aber erst und nur direkt an der Türe der Kantine auf einem kleinen Schild steht und mir einiges an Sucherei eingebracht hat.

Nun bin ich ziemlich hungrig und außerdem brauchen meine Füße unbedingt eine Pause. In unmittelbarer Nähe hier am Jungfernstieg werden im Reiseführer keine Restaurants mehr empfohlen und ich habe auch keine Lust auf eines der vielen Kettenrestaurants à la Vapiano, die mir hier aufgefallen sind. Also geht es mit der U2 und U3 vom Jungfernstieg zurück zum Baumwall und von dort mit letzter Kraft zum Café Johanna am Venusberg. Die Plätze draußen sind alles schon von den Angestellten der umliegenden Büros besetzt, aber drinnen finde ich noch einen freien Tisch. Das Café ist mit alten Schultischen und –stühlen möbliert, als Tischtüchern dienen Geschirrtücher und mein überbackenes Brot mit Apfelscheiben und Ziegenkäse, sowie einem Salat besteht (überwiegend) aus Bioprodukten und ist extrem lecker. Zusammen mit einer großen Maracujasaftschorle bezahle ich EUR 15,00.

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Dann steht mir der Sinn nach ein bisschen Erholung vom Stadttrubel und ich nehme die Fähre von den Landungsbrücken nach Teufelsbrück. Die Fähre ist leider sehr voll, da wohl nicht nur in meinem Reiseführer die Hafenfähren als Alternative zu einer teuren (und wohl z.T. recht albern kommentierten) Hafenrundfahrt genannt werden (einer der wenigen Punkte während meines Hamburg-Besuchs, wo es für meinen Geschmack zu viele Touristen hatte).

Die Fahrt geht auch an einem AIDA Kreuzfahrtschiff vorbei, an dem zu meinem großen Erstaunen trotz des herrlichen Wetters etliche Passagiere scheinbar an Bord geblieben sind.

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Von der Fähranlegestelle Teufelsbrück spaziere ich durch den großen Jenischpark zu dessen anderem Ende, wo sich das Ernst-Barlach-Haus befindet. Dort werden einige Barlach Skulpturen gezeigt und in einer Sonderausstellung Bilder des Malers Josef Scharl (1896-1954, bedeutender Maler der Weimarer Republik, zwischen Expressionismus und Neuer Sachlichkeit), die mir gut gefallen.

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Nach dem sehr angenehmen Museumsbesuch kommt das kleine Café nebenan mit Tischen und Stühlen auf der Parkwiese für eine Pause mit Cappuccino und Kuchen gerade richtig.

Dann geht es mit der Fähre zurück nach Finkenwerder, wo ich umsteigen muss. Da die nächste Fähre zum Hamburger Hafen wieder richtig voll ist, mache ich noch einen Spaziergang durch das beschauliche Finkenwerder.

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Leider ist dann auch die übernächste Fähre immer noch voll, aber ich ergattere noch einen Stehplatz an der Reling, so dass ich Fotos machen kann, ohne dass mir Köpfe im Weg sind.

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Gegen 18 Uhr bin ich wieder am Hafen, wo ich mir ein Fischbrötchen zum Abendessen kaufe und auf der Treppe der neuen Promenade mit Blick auf die Elbphilharmonie esse.
Das abendliche Licht ist mal wieder wunderschön und da ich gerade da bin, gehe ich einfach nochmal auf die Plaza der Elbphilharmonie. Wieder kein Problem eines der kostenlosen Tickets am Schalter zu holen.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/180719_083_kopieu7iq4.jpg)

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Gegen 19.15 Uhr beende ich dann das Besichtigungsprogramm für diesen Tag endgültig und fahre mit der U3 ins Hotel zurück.


Wetter: sonnig, ca. 27°C
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Andrea am 21. November 2018, 21:42:15
Da hast du heute ja auch wieder einiges "abgeklappert". Sehr schön. Und dein Snack sieht total lecker aus, das hätte mir auch gut geschmeckt   :thumb:

Mir war gar nicht bewusst, dass man in HH so viel mit Fähren machen kann. Ich bin damals nur S- und U-Bahn gefahren.
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Ilona am 22. November 2018, 08:54:34
Da hast du es dir aber wieder gegeben :girly:, Christina. Ich bin schon vom Lesen kaputt und darf gar nicht an die Hitze denken.

Hamburg gefällt mir immer besser  :sabber: und so ein Mini-Treffen mit Sönke wäre nicht schlecht :floet:.
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Susan am 22. November 2018, 12:22:57
Zwei schöne Tage mit strammen Programm und das bei herrlichstem Wetter  8)

Die Leute auf dem Kreuzfahrtschiff haben vielleicht grad eingecheckt, von Hamburg gehen ja viele Touren los. Hatte mich nämlich auch darüber gewundert, bis ich von unseren Kreuzfahrer-Freunden aufgeklärt wurde.

Das "Pausenbrot" mit dem Salat hätte ich jetzt auch gerne  :sabber: Das Cafe kannte ich noch nicht, werde ich mir merken
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Christina am 22. November 2018, 17:57:09

Die Leute auf dem Kreuzfahrtschiff haben vielleicht grad eingecheckt, von Hamburg gehen ja viele Touren los. Hatte mich nämlich auch darüber gewundert, bis ich von unseren Kreuzfahrer-Freunden aufgeklärt wurde.

Ah ok, das kann natürlich sein, da habe ich nicht daran gedacht.

Ich bin schon vom Lesen kaputt und darf gar nicht an die Hitze denken.

Hamburg gefällt mir immer besser  :sabber: und so ein Mini-Treffen mit Sönke wäre nicht schlecht :floet:.

Erstaunlicherweise habe ich die Hitze als nicht ganz so schlimm empfunden, wie ich es vermutet hätte, vermutlich, weil ich ja seit Monaten diese Temperaturen und mehr von zu Hause gewöhnt war.

Ja, an ein Mini-Treffen mit Sönke habe ich auch gedacht, aber nachdem er hier nicht sehr aktiv ist und ich ihn daher nicht so gut "kenne", wollte ich mich da nicht aufdrängen. Aber vielleicht kannst du beides mal verbinden, Hamburg kann ich jedenfalls absolut als Reiseziel empfehlen.
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Paula am 23. November 2018, 08:58:47
Ein Tag ganz nach meinem Geschmack  :)
Die Michaelis  Kirche erinnert innen an die Frauenkirche in Dresden, wirklich toll. Und den Turm merke ich mir, da oben hat man ja wirklich einen herrlichen Blick!
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Silvia am 23. November 2018, 11:01:29
Der Ausblick vom Michel ist ja grandios   :happy:   ... und die alten Fachwerkhäuser gefallen mir auch sehr gut
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Christina am 23. November 2018, 17:38:57
... und die alten Fachwerkhäuser gefallen mir auch sehr gut

Hat mir auch sehr gut gefallen, leider gibt es davon nur sehr wenige in Hamburg und so fehlen mir dort so ein bisschen die alten, idyllischen Fleckchen.
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Christina am 23. November 2018, 17:58:35
4. Tag – Freitag, 20.07.

Heute fahre ich als erstes zum Hauptbahnhof, von dort zu Fuß zum Bereich um den Jungfernstieg, der ist gestern etwas zu kurz gekommen.

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Einen schönen Blick hat man von hier auch auf das Rathaus, das ich mir später am Tag noch genauer anschauen werde.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/180720_04_kopiezaiai.jpg)

Dann fahre ich zurück zum Hauptbahnhof und starte von hier meine Tour durch die sogenannte Altstadt. Die beginnt mit der Shopping Meile Mönckebergstrasse, die mir gerade gelegen kommt, da ich gestern wohl irgendwann einen meiner Objektivdeckel verloren habe und hier nun Ersatz besorgen kann.

Sehr schön ist das Levantehaus von innen.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/180720_07_kopiey3cdh.jpg)

Weiter geht’s zur Jacobikirche

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/180720_08_kopiea2f8p.jpg)

und dann ins Kontorhausviertel. Das finde ich extrem beeindruckend, z.T. aber auch fast erdrückend.

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Es folgen das Pressehaus,

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das Hulbe Haus,

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die Kirchen St. Petri

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und St. Katharinen. Letztere ganz in weiß, wobei leider nach einer erst kürzlichen Renovierung schon wieder die Feuchtigkeit in den Wänden sichtbar wird.

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Die Deichstraße grenzt dann schon an die Speicherstadt.

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Praktischerweise bin ich nun zur rechten Zeit am rechten Ort, nämlich um 12.30 Uhr bei Ti Breizh – einer bretonischen Gaststätte mitten in Hamburg! Wunderbar! Die besonders idyllischen Plätze auf der Terrasse am Wasser sind natürlich längst besetzt, aber auch innen sitzt man sehr schön. Ich bestelle einen Cidre und eine Galette (Buchweizenpfannkuchen) mit Spinat, Walnüssen und Käsesauce und zum Nachtisch noch eine Galette mit Karamellcreme – so lecker und so bretonisch, dass ich mir tatsächlich wünsche, in der Bretagne zu sein, dabei gefällt es mir hier in Hamburg doch eigentlich so gut.

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Nach dieser schönen Mittagspause geht es weiter die Deichstrasse entlang mit einem Abstecher zum Nikolaifleet

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und zum Mahnmal St. Nikolai. Diese ehemalige Kirche ist nach ihrer Bombardierung im zweiten Weltkrieg nur noch eine Ruine. In den Kellerräumen gibt es eine berührende Ausstellung über die Bombardierung Hamburgs im zweiten Weltkrieg, von der Turmruine, an deren Spitze man per Aufzug gelangt, eine wunderbare Aussicht auf die Stadt.

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Vorbei am Globus Haus

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erreiche ich dann die Neue Börse (heute Handelskammer Hamburg), allerdings ist hier, wie leider an vielen Stellen in Hamburg, eine riesige Baustelle, weshalb auch ein Rundgang durch das Innere der Börse nicht möglich ist, immerhin kann ich einen der Säle anschauen.

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Neben der Neuen Börse liegt das Rathaus und hier nehme ich an einer sehr interessanten Führung durch verschiedene Räume teil. Und da wir nur zu zehnt sind, kann ich ungestört fotografieren – für ein Rathaus (ok, ist gleichzeitig für Stadt und Stadtstaat Hamburg) unglaublich prunkvoll, das kann mit so manchem Schloss mithalten, das ich im Laufe der Zeit schon besichtigt habe.

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Inzwischen ist es halb fünf und ich mache eine dringend benötigte Kaffeepause in der Nähe des Rathauses. Von hier ist es nicht weit zur Shoppingmeile Mönckebergstrasse, wo ich ja heute Morgen schon mal war. Nun habe ich noch Zeit und Lust, Einlegesohlen für meine leichten Turnschuhe zu kaufen (bei so einer Stadtbesichtigung kommen doch eher unbemerkt einige Kilometer zusammen und die Einlegesohlen zeigen Auflösungserscheinungen) und auch eine weitere leichte Sommerhose ist aufgrund des (für Hamburg unerwartet) heißen Wetters auch nötig.

Nach dem erfolgreichen Shopping fahre ich zurück in mein Apartment. Das schöne Abendwetter lockt mich dann, nach einer kleinen Pause nochmal zu einem Spaziergang an die Alster.

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Wetter: sonnig, zeitweise leicht bedeckt, ca. 27 °C
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Silv am 24. November 2018, 12:14:25
Interessante Gebäude! Und es sieht irgendwie gar nicht nach Großstadt aus...gefällt mir.  :)
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Ilona am 24. November 2018, 15:59:04
Wahrscheinlich waren zu der Zeit alle Hanseaten im Urlaub, denn du hast fast keine Leute auf den Bildern.

Selbst beim Mittagessen scheinst du alleine im Lokal zu sein. Das Essen war doch bestimmt lecker?

Mir gefallen die Backsteingebäude und die Speicherstadt. Ich muss da unbedingt mal hin.
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Susan am 25. November 2018, 20:51:06
Wusste gar nicht, dass die Kirchtürme (jetzt) auch Aufzüge haben. Zugegeben, lang ist's her, doch erinnere mich noch gut an den gruseligen Aufstieg über ausgelatschte Holzstufen durch die man tief runter sah...  :o

Das Rathaus von innen kenne ich auch noch nicht, schaut ja recht prunkvoll aus. Und so leer habe ich Hamburg auch selten erlebt
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Christina am 26. November 2018, 17:41:37
Also die Hanseaten waren zumindest, wenn man den Füllstand der Öffis morgens und abends betrachtet nicht im Urlaub, da war es nämlich immer gesteckt voll. Aber die waren ja tagsüber arbeiten und daher nicht auf den Bildern. Abends an der Alster war es auch immer sehr voll mit Hanseaten beim Joggen usw. Aber Touristen gab es eben zum Glück nicht viele, nur rund um den Hafen und auf den Hafenfähren war es immer voll. Aber z.B. bei den Kontorhäusern, die m.M. nach auch zu den Top Sehenswürdigkeiten von Hamburg zählen, war es wirklich menschenleer, war schon fast unheimlich.
Beim Mittagessen war ich eigentlich nie alleine, im Gegenteil, im Ti Breizh war ich etwas früher dran, als die meisten, nach dem Foto waren dann alle Tische besetzt.

Aber unterm Strich war ich sehr zufrieden, dass es nicht so voll war, wie ich erst befürchtete wegen der Sommerferien. Ich denke, Städtereisensind eher im Herbst und Frühjahr angesagt.
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Christina am 26. November 2018, 17:46:09
Wusste gar nicht, dass die Kirchtürme (jetzt) auch Aufzüge haben. Zugegeben, lang ist's her, doch erinnere mich noch gut an den gruseligen Aufstieg über ausgelatschte Holzstufen durch die man tief runter sah...  :o


Das sind, glaube ich, auch die ersten Kirchtürme für mich, die einen Aufzug hatten, ich war echt begeistert. Gar nicht unbedingt wegen der Anstrengung beim Hochgehen, sondern eher, wie du auch schreibst, weil das oft sehr unangenehm bis gefährlich ist mit ausgetretenen Stufen und bei Gegenverkehr.
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Christina am 26. November 2018, 17:57:20
5. Tag – Samstag, 21.07.

Nach drei Tagen Stadt pur und intensiv kommt mir das Wochenende gerade recht, es etwas langsamer angehen zu lassen und ein bisschen Natur in das Besichtigungsprogramm einzubauen.

Daher ist die erste Station heute der große Hamburger Park Planten un Blomen. Dort schaue ich mir das tropische Schauhaus, den japanischen Landschaftsgarten, den Rosengarten und den See an, am letzteren mache ich zum Abschluss des Besuchs gegen 11.30 Uhr eine Kaffeepause.

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Weiter geht’s mit der U1 ins Grindelviertel, ehemals jüdisches Viertel (wobei es auch heute noch bzw. wieder jüdische Einrichtungen gibt), heute Univiertel.

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Zum Mittagessen gibt es einen Burger bei Otto’s Burger,

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(https://www.eumerika.de/abload.de/img/180721_038_kopie7zc5n.jpg)

dann geht’s weiter zu verschiedenen Gebäuden der Hamburger Universität, wobei auch hier mal wieder umfangreiche Baustellen das Besichtigungsvergnügen stark einschränken, der Dammtorbahnhof, der laut Reiseführer der schönste Bahnhof Hamburgs sein soll, fällt dem Baustellenwahnsinn ganz zum Opfer.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/180721_039_kopiezvdrm.jpg)

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Wieder am Ausgangspunkt U1 Haltestelle Hallerstrasse angekommen, fahre ich mit U1 und U3 zur Sternschanze. Das ist also das Schanzenviertel – gefühlt alle Hamburger, die sich für «hip» halten, sind hier heute am Samstagnachmittag unterwegs und bummeln durch kleine Boutiquen und bevölkern die vielen Cafés. Dazwischen sitzen in den Hauseingängen viele «Punks» (ist das noch die richtige Bezeichnung?), was mich an meine Studentenzeit in Augsburg in den 90igern erinnert, ich wusste gar nicht, dass die heute immer noch existieren. Es scheint kein Haus zu geben, bei dem nicht die gesamte Erdgeschossfassade mit Graffitis bemalt ist. Fotos mache ich fast keine, das von der (renovierten) Roten Flora muss aber sein.

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Nach einer Pause mit Latte Macchiato und Karottenkuchen im Café Gretchens Villa, fahre ich mit U2 und U1 ab Messehallen bis zur Station Klosterstern. Von dort spaziere ich an der nördlichen Außenalster entlang bis zurück zu meinem Apartment, wo ich gegen 18.30 Uhr ankomme.

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Wetter: überwiegend leicht bedeckt, teilweise sonnig, ca. 28° C
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Paula am 28. November 2018, 09:07:32
in botanische Gärten gehe ich besonders gern. Hamburg hat ja wirklich viel zu bieten! Das Schanzenviertel mit den ultralinken Chaoten ist dann eher der Kontrapunkt, ich bin froh dass wir sowas in München nicht haben. Wobei eine kleine Zahl Linksradikaler gibt es auch, hat mir neulich ein Freund berichtet.
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Andrea am 28. November 2018, 09:26:36
Ich habe noch nie Probleme mit Linksradikalen oder Punks (was nicht dasselbe ist!) gehabt. Was sollen die dir tun? Und vor allem: Warum?

In Hannover gab er früher eine ausgeprägte Punkszene. Klar, die haben gebettelt, aber im Gegenzug auch nichts vom Staat genommen. Die haben sich immer riesig gefreut, wenn man denen aus dem Supermarkt etwas Hundefutter und einen Apfel oder so mitgebracht hat.

Einen großen Bogen habe ich immer um die Skinheads gemacht, vor denen hatte ich Schiss.
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Susan am 28. November 2018, 11:15:24
Zitat
(https://www.eumerika.de/abload.de/img/180721_041_kopieufdw2.jpg)

Oh, da musste ich immer Klausuren schreiben  :o  Danach gings dann zum Entspannen an die Alster  8)

In Hannover gab er früher eine ausgeprägte Punkszene. Klar, die haben gebettelt, aber im Gegenzug auch nichts vom Staat genommen. Die haben sich immer riesig gefreut, wenn man denen aus dem Supermarkt etwas Hundefutter und einen Apfel oder so mitgebracht hat.

Einen großen Bogen habe ich immer um die Skinheads gemacht, vor denen hatte ich Schiss.

Yep, an die erinnere ich mich auch noch gut ::) Eigentlich ganz friedlich die Punks - bis auf die Chaostage, wenn dann die Randalierer angereist sind. Da war mir immer mulmig am Bahnhof, wo ich durch die Massen durch musste. 
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Christina am 28. November 2018, 17:58:27
Susan - du hast in Hamburg studiert? Kein Wunder kennst du dich so gut aus, oh ja, entspannen an der Alster, das kann ich mir gut vorstellen.

Das Betteln und Belagern von Geschäftseingängen durch Punks samt ihren Hunden war damals in Augsburg schon etwas unangenehm, Angst hatte ich aber auch nicht.
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Christina am 28. November 2018, 18:11:39
6. Tag – Sonntag, 22.07.

Heute wird es wasserlastig!

Gegen 9 Uhr fahre ich mit der U3 ab Mundsburg bis zur Station Landungsbrücken, dort legt um 9.45 Uhr die Fähre 62 ab. Am Fähranleger Dockland steige ich aus und schaue mir das interessante Gebäude an.

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Mit der nächsten 62iger fahre ich dann weiter bis Neumühlen/Övelgönne. Hier schaue ich mir erstmal den Museumshafen an und schlendere dann ein bisschen am Elbstrand entlang. Sandstrand und durch die vorbeifahrenden Schiffe entstehen Wellen, so dass man das Gefühl hat, am Meer zu sein – nicht schlecht! Leider sind alle Schattenplätze in der (laut WELT) „Mutter aller Beachclubs“ Strandperle schon besetzt, einen Kaffee hätte ich hier gerne getrunken, aber in der Sonne ist es schon jetzt am Vormittag viel zu heiß.

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Dann starte ich eben meinen Spaziergang am Elbufer bzw. dem Weg parallel dazu entlang bis Blankenese gleich. Erst geht es an ehemaligen Kapitänshäusern vorbei, dann wird es ländlicher – zumindest auf dieser Uferseite, gegenüber sind die Hafenanlagen und das Airbus-Gelände.

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Nach dem Fähranleger Teufelsbrück und dem Jenischpark, wo ich am Donnerstag war, wird es so langsam Zeit für das Mittagessen. Kurz darauf komme ich an einem Imbiss mit netter Außenbestuhlung vorbei, wo ich mich niederlasse und Fischfrikadellen mit Kartoffelsalat esse.

Nach dieser Pause starte ich mit der zweiten Etappe meines Elbspaziergangs, der dann nach insgesamt 8 km in Blankenese endet.

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Ein wirklich idyllischer Stadtteil und so Hamburg untypisch am Berg gelegen. Der Aufstieg durch die engen Gässchen ist schweißtreibend, aber absolut lohnenswert.

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Wieder unten angekommen, nehme ich gegen 14.30 Uhr die Fähre zum gegenüberliegenden Elbufer, zum Sperrwerk Neuenfelde in Cranz. Dort schaue ich mich kurz um, dann fahre ich zurück nach Blankenese – vom Wasser aus hat man natürlich einen wunderbaren Blick auf den Ort.

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In Blankenese bummle ich am Strand entlang bis zum Leuchtturm

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(https://www.eumerika.de/abload.de/img/180722_042_kopie9mcp0.jpg)

und dann noch einmal den Berg hinauf in Richtung S-Bahnstation. Im Ortszentrum genieße ich noch Kaffee und Kuchen in einem Bäckereicafé, dann fahre ich mit S1 und U3 zurück ins Hotel, wo ich gegen 18 Uhr ankomme.

Wetter: sonnig, ca. 29° C
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Andrea am 28. November 2018, 21:19:14
Ist schon witzig: Als "Ahnungsloser" meint man ja, München müsse bergig und Hamburg absolut flach sein. Wie es in München aussieht weiß ich ja mittlerweile und Hamburgs "Berge" habe ich auch schon mal ganz überrascht kennengelernt  ;D
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Ilona am 29. November 2018, 15:30:06
Sandstrände und bebaute Hügel wie in Seattle  :beifall:. Warst du wirklich in HH unterwegs :cool2: ?
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Susan am 29. November 2018, 21:51:04
Oh, diesen Elbspaziergang haben wir bisher nie geschafft (weil der Gatte immer am liebsten ins MiWuLa geht  ::) ) Das müssen wir unbedingt nachholen!

Studiert habe ich neben Beruf bzw Muttersein an der FernUni Hagen. Nur die Klausuren fanden u.a. in Hamburg statt. Da waren wir dann jedes Semester an zwei, drei Wochenenden dort. Kersten musste beruflich öfter dahin, da gabs auch mal Mitfahrgelegenheiten  ;) Und sonst ist es eigentlich nur ein Katzensprung von uns aus, früher (ohne ständige Baustellen) waren wir in gut einer Stunde dort.
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Paula am 30. November 2018, 13:39:13
Ich habe noch nie Probleme mit Linksradikalen oder Punks (was nicht dasselbe ist!) gehabt. Was sollen die dir tun? Und vor allem: Warum?


Ein Freund von mir hatte neulich Streß mit denen, es gibt kleinere eher alternative Veranstaltungsorte in München. Natürlich gibt es da auch Regeln wer wann was darf und diese Linken weigerten sich jegliche Regeln einzuhalten, der hatte dann echt Ärger.
Und in Hamburg zünden dir diese Leute dein Auto an als Protest gegen G20 Konferenzen oder ähnliches. Für diese Gewalt habe ich null Verständnis, und das passiert ja nicht nur in Hamburg, am 1, Mai fährt man in Berlin als Autobesitzer seinen Wagen auch am besten von der Strasse weg. Linksradikalismus ist nicht so häufig wie Rechtsradikalismus aber ungefährlich ist der nicht.
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Paula am 30. November 2018, 13:42:41
Dass Blankenese am Berg liegt höre ich auch zum ersten Mal!
Dein Bericht macht so richtig Lust auf Hamburg, vielleicht schaffen wir es ja nächstes Jahr  :)
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Christina am 30. November 2018, 18:16:21
Oh, diesen Elbspaziergang haben wir bisher nie geschafft (weil der Gatte immer am liebsten ins MiWuLa geht  ::) ) Das müssen wir unbedingt nachholen!

Studiert habe ich neben Beruf bzw Muttersein an der FernUni Hagen. Nur die Klausuren fanden u.a. in Hamburg statt. Da waren wir dann jedes Semester an zwei, drei Wochenenden dort. Kersten musste beruflich öfter dahin, da gabs auch mal Mitfahrgelegenheiten  ;) Und sonst ist es eigentlich nur ein Katzensprung von uns aus, früher (ohne ständige Baustellen) waren wir in gut einer Stunde dort.

Das MiWuLa habe ich wohl irgendwie verpasst, was ist das denn?

Nur eine Stunde von euch entfernt, klar, da kann man mal öfter einen Ausflug hin machen.
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Christina am 30. November 2018, 18:26:33
7. Tag – Montag, 23.07.

Auch heute spielt das Wasser die Hauptrolle – es geht ans Meer! Schon bei der Planung habe ich mich nach Ausflugsmöglichkeiten von Hamburg aus umgeschaut, da mir klar war, dass ich bei 10 Tagen Hamburg auch mal in die Natur möchte. Nord- oder Ostsee – beim Standort Hamburg hat man die Qual der Wahl. Da ich erst einmal an der Ostsee war (und das ist schon Jahrzehnte her), war die Entscheidung schnell getroffen.

Gegen 8 Uhr verlasse ich das Hotel und fahre ich mit der U3 zum Hauptbahnhof. Hier kaufe ich am Automaten ein Schleswig-Holstein Ticket (mit EUR 29,00 die günstigste Variante, gilt auch für Fahrten in bzw. ab Hamburg, auch wenn das nicht in Schleswig-Holstein liegt) und nehme dann den Zug um 9.04 Uhr (das Ticket gilt erst ab 9 Uhr morgens) nach Lübeck. Dort steige ich um und komme um 10.25 Uhr am Bahnhof Timmendorfer Strand an.

Da ich die letzten Tage gefühlt unendlich viele Kilometer zu Fuß zurückgelegt habe, brauche ich davon einfach mal eine Pause und entscheide mich spontan, ein Fahrrad zu mieten. Das habe ich noch nie gemacht, da man auf Mieträdern nie so gut fahren kann, wie auf dem eigenen und ich im Urlaub lieber zu Fuß gehe, da sieht man mehr und kann jederzeit fotografieren. Aber wie gesagt, meine Füße wollen nicht mehr, außerdem ist es noch heißer geworden, da kühlt der Fahrtwind wenigstens ein bisschen und man hat einen größeren Aktionsradius mit dem Fahrrad als zu Fuß.

Leider gibt es am Bahnhof direkt keinen Fahrradvermieter, so muss ich doch wieder ein paar wenige Kilometer zu Fuß bis zum Zentrum und Strand des Ortes zurücklegen.

An der Strandpromenade finde ich recht schnell einen Fahrradvermieter, der zum Glück auch noch ein freies Fahrrad hat. Nach Zahlung von EUR 9,00 für den ganzen Tag und Angabe von Namen und Adresse, fahre ich mit einem einigermaßen bequemen Rad vom Hof.

Timmendorfer Strand hat eine schöne Strandpromenade, sehr breit und unter locker gepflanzten Kiefern, am Rand stehen viele mehr oder weniger luxuriöse Villen. Fotos gibt es heute leider weniger, da ich die Kamera für jedes Foto erstmal auspacken muss, da verzichte ich dann öfter mal auf ein Bild. Natürlich ist bei diesem perfekten Sommerwetter mitten in der Hauptsaison sehr viel los, dennoch kommt man mit dem Rad gut voran.

Erster Stopp ist der Pier des Ortes, dann fahre ich mehr oder weniger direkt am Wasser entlang durch die zusammengebauten Orte Scharbeutz, Haffkrug und Sierksdorf.

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Von der Ostsee bin ich allerdings etwas enttäuscht, man kann hier gar nicht am Strand entlang spazieren, wie ich es von der Nordsee her kenne. Der Sandstrand grenzt unmittelbar ans Wasser, d.h. einen festen Sanduntergrund direkt am Wasser auf dem man gut gehen kann, ohne im Tiefsand zu versinken, gibt es gar nicht. Außerdem ist der Strand sehr schmal. Schade – damit ist die Ostsee auf meiner Reiseliste von einem der vorderen Plätze sehr weit nach hinten gerutscht.

Zu Mittag gibt es an einem Imbiss ein leckeres Fischbrötchen und kurz darauf zum Abkühlen noch zwei Kugeln Eis.

Hinter Sierksdorf beginnt eine Steilküste und der Radweg führt einige Kilometer von der Küste entfernt durchs Hinterland. Eigentlich möchte ich bis Neustadt fahren, es geht aber ziemlich steil bergab, was ich auf dem Rückweg wieder hochfahren müsste, mit einem 6 Gang Rad und bei Hitze. Nein danke, da schaue ich doch lieber mal, wie es an der Steilküste in der anderen Richtung ausschaut. Ich fahre also wieder zurück nach Timmendorfer Strand und dann weiter nach Niendorf.

Und dann endlich komme ich doch noch zu einem schönen Ostseeerlebnis. Hinter Niendorf führt der Weg auf der Klippe am Brodtener Steilufer entlang mit schönen Weitblicken und das Beste – es gibt Treppen nach unten an den schmalen Kiesstrand. Dort bin ich fast alleine, leichte Wellen plätschern ans Ufer und es gibt hübsche Steine in allen Größen, alte Baustämme,… Hier setzte ich mich auf einen Felsen und genieße eine ganze Zeit lang die Ruhe, die Natur, den schönen Blick. Und beschließe dabei, dass ich es morgen doch noch mal mit einem anderen Abschnitt der Ostsee versuchen möchte, auch wieder mit einem Mietrad.
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Schweren Herzens reiße ich mich dann wieder los und fahre zurück nach Timmendorfer Strand. An der Strandpromenade mache ich in einem Café Pause mit Kaffee und Kuchen, dann gebe ich das Fahrrad ab und gehe zu Fuß zum Bahnhof, wo ich den Zug um 17.41 Uhr zurück nach Hamburg nehme.

Mein Kühlschrank ist ziemlich leer, zum Einkaufen habe ich aber keine Lust mehr, deshalb nehme ich beim Burger King in der Nähe meines Hotels einen Burger mit, den ich dann im Apartment, das ich gegen 19.20 Uhr erreiche, esse.

Wetter: sonnig, ca. 30 °C
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Paula am 01. Dezember 2018, 11:54:38
Heute hätte ich mir am Timmendorfer Strand einen Strandkorb gemietet und gefaulenzt  :)
Steine sammeln gehört auch zu meinen Hobbys. Unsere Fensterbänke sind voll davon weil wir vom Urlaub immer interessante Steine mitbringen.
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Susan am 01. Dezember 2018, 13:10:32
Das MiWuLa habe ich wohl irgendwie verpasst, was ist das denn?

Sorry, wollte eigentlich noch einen Link setzen. MiWuLa ist das Miniatur Wunderland (https://www.miniatur-wunderland.de/) in der Speicherstadt. Gestartet als große Modelleisenbahn-Anlage gibts mittlerweile mehr als Züge in Landschaften: funktionierender Flughafen, fahrende (Spielzeug) Autos, verschiedene Länderthemen...  Dachte erst, das ist nur was für meine Jungs, machte mir dann aber auch Spaß alles mögliche da zu entdecken.

Bei dem schönen Sommerwetter wäre ich aber auch lieber an die Ostsee gefahren  ;D  Setze mich dann zu Paula in den Strandkorb  8) Spendiere auch einen Eisbecher...
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Paula am 01. Dezember 2018, 16:41:30
Bei dem schönen Sommerwetter wäre ich aber auch lieber an die Ostsee gefahren  ;D  Setze mich dann zu Paula in den Strandkorb  8) Spendiere auch einen Eisbecher...
und ich spendiere ein Gläschen Schampus  :drunken:  ;D
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Christina am 01. Dezember 2018, 18:43:57
Am Strand faulenzen ist so gar nicht meins, höchstens mal am Nachmittag zwei Stündchen nachdem ich schon Besichtigungsprogramm hatte. Das Wasser sah aber schon sehr einladend aus. Das Problem war, dass ich ja alleine war und es am Strand natürlich keine Schließfächer gibt wie im Hallen- oder Freibad. Und wegen den vielen Leuten hätte ich all meine Wertsachen inkl. Kamera nicht unbeaufsichtigt am Strand liegen lassen wollen.

Mitgenommen habe ich keinen der Steine und das Steinmännchen stand schon da, war nicht von mir.
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Silv am 01. Dezember 2018, 19:47:20

Von der Ostsee bin ich allerdings etwas enttäuscht, man kann hier gar nicht am Strand entlang spazieren, wie ich es von der Nordsee her kenne. Der Sandstrand grenzt unmittelbar ans Wasser, d.h. einen festen Sanduntergrund direkt am Wasser auf dem man gut gehen kann, ohne im Tiefsand zu versinken, gibt es gar nicht. Außerdem ist der Strand sehr schmal. Schade – damit ist die Ostsee auf meiner Reiseliste von einem der vorderen Plätze sehr weit nach hinten gerutscht.


Da hast du wohl nicht die richtige Ecke an der Ostsee gefunden. Wir waren schon ein paar Mal auf Usedom und da sind wir immer kilometerweit am Strand entlanggelaufen, ohne irgendwie einzusinken. Dort kann selbst Andy ewig lange laufen, ohne zu meckern  ;)

Den Elbspaziergang fand ich richtig klasse!
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Ilona am 02. Dezember 2018, 10:02:04
Schöne Idee, mit dem Zug an die Ostsee und vor dort aus eine Radtour zu machen :beifall: .

Den berühmten Timmendorfer Strand hatte ich mir allerdings etwas breiter vorgestellt.
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Silvia am 02. Dezember 2018, 10:23:42
Wunderschöner Tag am Meer  :strahl:
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Christina am 02. Dezember 2018, 18:28:51

Da hast du wohl nicht die richtige Ecke an der Ostsee gefunden. Wir waren schon ein paar Mal auf Usedom und da sind wir immer kilometerweit am Strand entlanggelaufen, ohne irgendwie einzusinken. Dort kann selbst Andy ewig lange laufen, ohne zu meckern  ;)


Ah, gut zu wissen, dann kann ich doch mal einen Ostseeurlaub machen. Als ich im Oktober auf Norderney war, hab ich eine Stadtführung mitgemacht und der Guide hat witzigerweise erzählt, ich weiß gar nicht mehr in welchem Zusammenhang, dass er im Sommer an der Ostsee war und total enttäuscht, da der Strand so schmal war und es gar nicht diesen "Spülsaum" gab, an dem man auf dem nassen und dadurch harten Sand direkt am Wasser entlang gehen kann. Ich musste innerlich echt lachen, da er dies praktisch wörtlich so gesagt hat, wie ich es auch empfunden habe.

Ich werde sicherlich irgendwann mal an die Ostsee fahren, der Kiesstrand an der Steilküste hat mir ja dann auch sehr gut gefallen, aber es ist mir nicht mehr ganz so wichtig.
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Christina am 03. Dezember 2018, 17:32:52

Sorry, wollte eigentlich noch einen Link setzen. MiWuLa ist das Miniatur Wunderland (https://www.miniatur-wunderland.de/) in der Speicherstadt. Gestartet als große Modelleisenbahn-Anlage gibts mittlerweile mehr als Züge in Landschaften: funktionierender Flughafen, fahrende (Spielzeug) Autos, verschiedene Länderthemen...  Dachte erst, das ist nur was für meine Jungs, machte mir dann aber auch Spaß alles mögliche da zu entdecken.

Ach ja, vom Miniatur Wunderland hatte ich auch gelesen, würde mir sicher auch gefallen, aber wegen des schönen Wetters sind fast alle Museumsbesuche und ähnliches weggefallen.
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Christina am 03. Dezember 2018, 17:46:08
8. Tag – Dienstag, 24.07.

Wie gestern beschlossen, mache ich heute nochmal einen Ausflug an die Ostsee. Daher beginnt der Tag wie gestern, mit der U-Bahn zum Hauptbahnhof, von dort gegen 9 Uhr mit dem Schleswig-Holstein Ticket nach Lübeck, dort umsteigen. Heute fahre ich ein wenig weiter östlich, nämlich nach Travemünde Strand. Weiter östlich, also zum Beispiel nach Boltenhagen fährt leider kein Zug, aber vielleicht erreiche ich das heute mit dem Fahrrad.

Gegen halb elf Uhr komme ich in Travemünde Strand an, hier kann ich direkt am Bahnhof ein Fahrrad mieten (EUR 10 für den ganzen Tag). Zunächst fahre ich an der auch hier recht netten Strandpromenade

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entlang in Richtung Westen, ich möchte das Bodtener Steilufer, wo es mir gestern so gut gefallen hat, auch noch von dieser Seite aus sehen. Auch dieser bewaldete Teil des Steilufers gefällt mir sehr gut, ich genieße ein wenig den Ausblick von oben, dann fahre ich wieder zurück nach Travemünde.

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Leider findet hier gerade ein Stadtfest statt (hatte ich beim Recherchieren nicht beachtet, weil es so kurzfristig war – was mir mal wieder zeigt, dass sich eine gute Reisevorbereitung auszahlt) und um zum Leuchtturm zu kommen, muss ich mich durch die vielen Leute schlängeln, die schon jetzt am Vormittag die Buden belagern, so etwas mag ich ja überhaupt nicht.

Egal, am Leuchtturm ist es wieder ruhiger und man hat einen schönen Blick auf die Hafeneinfahrt.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/180724_007_kopie8ii2t.jpg)

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Dann nehme ich die Fähre (EUR 2,20 pro Person mit Fahrrad), die in wenigen Minuten die schmale Hafeneinfahrt hinüber zur Halbinsel Priwall durchquert (eine Brücke gibt es nicht).

Von hier blickt man auf die gegenüberliegende Altstadt von Travemünde und von hier gibt es einen Radweg entlang der Küste in Richtung Boltenhagen.

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Nun befinde ich mich in Mecklenburg-Vorpommern, vom Trubel in Travemünde ist hier zum Glück nichts mehr zu spüren. Leider hat man vom Radweg keine Sicht aufs Meer, da er entweder zu weit entfernt davon ist oder Bäume die Sicht versperren. Über die Bäume bin ich andererseits auch sehr froh, da es heute nochmal deutlich heißer ist als gestern und das Radfahren dadurch sehr anstrengend. Der Weg führt auch immer wieder recht steil bergauf und bergab, das hätte ich so nicht erwartet.

Ich mache immer mal wieder Pause und gehe an den Strand, zum Mittagessen bleibt mir nur ein Imbisswagen, der sich an einem der Standzugänge platziert hat, ich kann mich gar nicht mehr richtig erinnern was ich gegessen habe, eventuell eine Currywurst mit Pommes.
Im Laufe des Nachmittags muss ich einsehen, dass ich heute Boltenhagen nicht mehr erreichen werde. Das würde viel zu lange dauern, ich muss ja am Abend den Zug zurück nach Hamburg nehmen.

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Ich drehe daher wieder um und die letzten schattenlosen Kilometer vor Travemünde sind dann fast schon eine Qual – es ist so heiß und von wegen am Meer weht immer ein Lüftchen – absolute Windstille.

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In Travemünde gibt es dann einen Kaffee und ein Eis zur Abkühlung. Ich bummle noch ein wenig durch die Altstadt und an der Strandpromenade entlang, gebe mein Rad am Bahnhof ab und fahre um 17.30 Uhr zurück nach Hamburg.

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Heute muss ich unbedingt noch in einen Supermarkt, da ich morgen sonst nicht mal mehr was zum Frühstück habe. Zum Glück habe ich heute Morgen entdeckt, dass es im Hauptbahnhof einen Edeka gibt, so muss ich nicht noch woanders hin.

Dennoch ist es schon 20 Uhr bis ich zurück im Apartment bin.

Wetter: sonnig, ca. 32 °C
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Susan am 03. Dezember 2018, 18:50:02
Ganz nach Boltenhagen zu radeln - und zurück - wäre schon ganz schön sportlich, glaube ich.

Da bleib ich lieber wieder im Strandkorb, da mich heute eh der Rücken plagt. Immerhin schön, dass man so einfach Fahrräder mieten kann.
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Paula am 04. Dezember 2018, 08:34:51
Boltenhagen  war mein erster Ort an der Ostsee, ich weiß noch wie entzückt ich von dem weißen Sand war, ich hatte das Gefühl in der Karibik zu sein, es war ganz herrlich da.
In Usedom gingen die Radwege am Steilufer auch ganz schön bergan, das hätte ich damals auch nicht erwartet, Strand stellt man sich flach vor aber an der Ostsee ist das anders.
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Ilona am 04. Dezember 2018, 14:08:45
Ich war noch nie an der Ostsee, aber die idyllischen Strandkörbe auf weißem Sand gefallen mir :thumb:.

Viel war da trotz des Traumwetters aber nicht los.
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Christina am 04. Dezember 2018, 17:50:01
Ganz nach Boltenhagen zu radeln - und zurück - wäre schon ganz schön sportlich, glaube ich.

Da bleib ich lieber wieder im Strandkorb, da mich heute eh der Rücken plagt. Immerhin schön, dass man so einfach Fahrräder mieten kann.

Wenn es durchgehend eben gewesen wäre und zehn Grad weniger gehabt hätte, wäre das gut zu schaffen gewesen, wobei ich gerade nicht im Kopf hab, wie viele Kilometer das sind bis Boltenhagen.

Fahrradmiete war absolut unkompliziert, man hätte auch Helm und Korb dazu kriegen können, ich hab aber nur ein Schloss gebraucht. Aber die Räder hatten halt nur sieben Gänge und man saß nicht so gut, wie auf dem eigenen, eine "richtige" Fahrradtour hätte ich damit nicht machen wollen, aber so ein bisschen rumradeln ging schon.

Gute Besserung für deinen Rücken, Sonne und Wärme wären da sicherlich hilfreich.


Viel war da trotz des Traumwetters aber nicht los.

Na ja, auf dem Stadtfest in Travemünde war es schon sehr voll, aber da hab ich natürlich keine Bilder gemacht. Sonst war ich auch positiv überrascht, ich hätte es mir voller vorgestellt. Gerade wenn man ein bisschen außerhalb der Orte war, an den Stränden ohne Strandkörbe konnte man problemlos einsame Abschnitte finden.

Boltenhagen  war mein erster Ort an der Ostsee, ich weiß noch wie entzückt ich von dem weißen Sand war, ich hatte das Gefühl in der Karibik zu sein, es war ganz herrlich da.

Boltenhagen steht auf jeden Fall auf meinem Plan für eine Ostseetour, wann immer die auch stattfinden wird.
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Christina am 05. Dezember 2018, 17:58:51
9. Tag – Mittwoch, 25.07.

Heute Morgen fahre ich, mal wieder, mit der U3 bis zur Haltestelle Landungsbrücken, dann folgt Neuland, an der Hafenstrasse entlang gehe ich bis zum Fischmarkt, auf dem um diese Uhrzeit natürlich nichts mehr los ist, dafür ist der Blick auf ein altes russisches U-Boot frei. Da ich schon einige U-Boote von innen gesehen habe, verzichte auf eine Besichtigung und gehe weiter bis zur Altonaer Fischauktionshalle, wo ich einen Blick hineinwerfen kann.

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Nun geht es nach St. Pauli hinein.

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Ich werfe einen kurzen Blick auf den Gezi Park Fiction, angrenzend sind die Überreste des abgebrannten Musikclubs Golden Pudel, der Name des Platzes wurde zur Unterstützung der türkischen Protestbewegung im Juni 2013 vergeben.

Ich komme an der Kneipe Onkel Otto vorbei, die schon jetzt gegen 10 Uhr gut besucht zu sein scheint, dann laufe ich die Davidstrasse entlang, wo ich einen Blick auf die Absperrung bzw. den Sichtschutz zur Herbertstrasse werfen kann, die Straße betreten dürfen Frauen nicht, die Damen hinter den Fenstern wollen sich scheinbar nur Männern zeigen.

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An der Davidwache vorbei

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biege ich in den Spielbudenplatz ein, hier stehen verschiedene Theater in einem bunten Architekturmischmasch.

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Am Beginn der Reeperbahn stehen seit 2012 die „Tanzenden Türme“ mit Büros verschiedener Firmen und einem 4 Sterne Hotel. Der Platz davor ist recht nett gemacht und ich ruhe mich im Schatten ein wenig aus. Dabei wundere ich mich, wer in diesem Hotel wohl übernachtet, denn wenn man nicht gerade jeden Abend/Nacht hier auf der Reeperbahn verbringen will, ist der Zugang zum Hotel nicht gerade einladend, ich jedenfalls hätte keine Lust jeden Abend bei der Rückkehr ins Hotel durch die feiernden Menschenmassen zu gehen.

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Nach der kleinen Pause gehe ich die Reeperbahn entlang und das ist ziemlich deprimierend. Ich hatte eigentlich gedacht, dass bei einem Besuch am Vormittag außer ein paar Kneipenschilder an dieser Straße nichts Bemerkenswertes zu sehen wäre. Aber hier scheint der Treffpunkt für eine Vielzahl von Alkohol- und Drogenabhängigen zu sein: zum Teil eher unauffällige ältere Herren, die irgendwo herumstehen, auf den zweiten Blick sieht man dann die offene Bierflasche, die in der Nähe auf einer Fensterbank, einem Mäuerchen o.ä. steht, zum Teil sitzen und stehen aber auch ganze Gruppen verwahrlost aussehender Personen herum, zum Beispiel ist die Beatles Skulptur von solch einer Gruppe belagert und am schlimmsten, einige Männer liegen (schlafend/bewusstlos?) mitten auf dem Gehweg, oft halbnackt.

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Auf das im Reiseführer als sehr angenehm beschriebene nördliche St. Pauli habe ich dann überhaupt keine Lust mehr und nehme am Ende der Reeperbahn die S1 nach Altona und Ottensen.

In Ottensen gibt es eine Fußgängerzone mit allen möglichen Geschäften, das könnte überall in einer Kleinstadt in Deutschland sein, lustig, da die Hamburger Innenstadt ja nur wenige Fahrminuten entfernt ist. Drumherum sind zwischen wunderbaren Gründerzeitbauten einige Überreste ehemaliger Fabriken, auch ein Stahlkran und ein Bagger, Kneipen und Cafés, sogar (heutzutage) idyllische ehemalige Arbeiterhäuschen und die „Mottenburger Hühnertwiete“, ein kleiner Hühnerhof betreut vom Kulturzentrum „Motte“.

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Zum Mittagessen gibt es im Innenhof der Filmhauskneipe einen Salatteller mit Putenbruststreifen. Dann spaziere ich nach Altona, schaue mir dort den Stuhlmannbrunnen an,

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das Neue Rathaus mit dem schwarzen Mauerblock davor, der an die ehemalige jüdische Gemeinde in Altona erinnert

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und den sog. Altonaer Balkon mit Blick auf die Elbe.

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Nun ist es nicht mehr weit bis zum Fähranleger Dockland/Fischereihafen, wo ich schon am Sonntag war.

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Da es so heiß ist, beschließe ich nochmal ein wenig die Fähren zu nutzen. Ich fahre vom Dockland zur Anlegestelle Landungsbrücken und steige dort in die Fähre zur Elbphilharmonie um. Diese Strecke bin ich noch nicht gefahren, sie ist auf jeden Fall lohnenswert, man fährt nämlich unmittelbar an der Elbphilharmonie vorbei.

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Gegen 15 Uhr steige ich an der Elbphilharmonie aus und kaufe mir im winzigen Eisladen „Miss Sophie“ zwei Kugeln Eis. Dann gehe ich nochmal in den Ticketshop der Elbphilharmonie – nein, ich will nicht noch ein drittes Mal auf die Plaza – wo es auch Souvenirs gibt. Ich entdecke ein Mousepad mit Wimmelbild der Elbphilharmonie, das mich nun täglich am Schreibtisch an meinen schönen Urlaub hier erinnert.

Heute ist leider schon mein letzter voller Tag in Hamburg und ich möchte zum Abschluss nochmal an die Alster und zwar zu Fuß von der Binnenalster über die Außenalster bis zu meinem Hotel. Dazu fahre ich mit U3 und U1 zum Jungfernstieg. Gerade als ich dort wieder ans Tageslicht komme, beginnt ein heftiges Gewitter – na toll, hätte ich das geahnt, wäre ich lieber ins Fotografie Museum in den Deichtorhallen gefahren. Dorthin könnte ich nun immer noch, wäre nur wenige U-Bahn Stationen entfernt, aber irgendwie habe ich dann doch keine Lust mehr. Stattdessen bummle ich durch ein paar Geschäfte in der überdachten Europapassage und entdecke in der Buchhandlung dort noch zwei Romane, die in Hamburg spielen, die passen auch noch in den Koffer.

Dann mache ich nochmal eine Pause mit Kaffee und Kuchen und fahre schließlich gegen 18 Uhr zurück ins Hotel. Es hat inzwischen wieder aufgehört zu regnen, so dass ich dort trocken ankomme.

Wetter: sonnig, nachmittags kurzes Gewitter, ca. 34°C
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Paula am 06. Dezember 2018, 09:50:00
Die Reeperbahn ist so ziemlich das einzige was ich von Hamburg gesehen habe damals Ende der 90er Jahre. Da war sie wohl noch nicht so runtergekommen oder es ist im Dunkeln nicht so aufgefallen.
Ottensen ist prima, solche Nischen mag ich!
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Ilona am 06. Dezember 2018, 16:13:22
Anscheinend kann man die Reeperbahn nur nachts um halb eins  :cool2: ertragen.
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Christina am 06. Dezember 2018, 17:51:51
Die Reeperbahn ist so ziemlich das einzige was ich von Hamburg gesehen habe damals Ende der 90er Jahre. Da war sie wohl noch nicht so runtergekommen oder es ist im Dunkeln nicht so aufgefallen.

Nachts wird es ja voll ohne Ende gewesen sein, da fallen einem einzelne Personen nicht auf, siehe auch Ilona:

Anscheinend kann man die Reeperbahn nur nachts um halb eins  :cool2: ertragen.
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Christina am 07. Dezember 2018, 17:50:00
10. Tag – Donnerstag, 26.07.

Und schon ist wieder der Abreisetag gekommen. Mein Zug fährt erst um 12 Uhr ab, das Apartment kann ich bis 11 Uhr behalten, also genug Zeit, nach dem Packen noch einen letzten Spaziergang an die Alster zu machen, nachdem das ja gestern Abend nicht mehr geklappt hat.

Am Vormittag ist es dort natürlich wesentlich ruhiger als bei meinen bisherigen Besuchen am (frühen) Abend, so dass ich am Ende meines Spaziergangs sogar einen freien Liegestuhl bei der Alsterperle finde. Ich trinke einen Cappuccino, genieße die Ruhe und den schönen Blick aufs Wasser.

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Auf dem Rückweg zum Hotel kaufe ich noch Proviant für die Zugfahrt beim Bäcker, endlich komme ich auch dazu die für Hamburg typischen Franzbrötchen zu probieren (Hefeteig mit Zucker und Zimt gefüllt, ähnlich wie eine Zimtschnecke) - sehr lecker, hätte ich doch schon früher mal kaufen sollen.

Um 11 Uhr checke ich aus, der ICE fährt pünktlich am Hauptbahnhof ab und mit insgesamt einer Stunde Verspätung (Böschungsbrand bei Uelzen und dadurch verpasse ich meine Anschlusszüge in Mannheim und Worms) komme ich gegen 19 Uhr zu Hause an.

Wetter: sonnig, ca. 32°C, durchgängig von Hamburg bis nach Hause

Damit geht eine toller Hamburg Aufenthalt zu Ende, den ich (mehr als erwartet) genossen habe. Es war zwar sehr heiß, aber man konnte dafür auch jeden Tag von morgens bis abends (ohne Jacke oder Schirm einpacken zu müssen) draußen und unterwegs sein, draußen Pause machen und ein blauer Himmel trägt halt immer zur guten Laune bei. Mehr als bei vorigen Reisen habe ich bei dieser das Alleinsein als sehr positiv empfunden, da ich wirklich nach Lust und Laune meine Pläne ändern, konzentriert fotografieren und vor allem mir fürs Fotografieren Zeit lassen konnte, ich habe z.B. die Aussicht vom Michel erst mit dem Weitwinkel und dann mit dem Teleobjektiv fotografiert, bin also zweimal rundum gegangen.

Hamburg bietet wirklich viel, besonders toll finde ich den Hafenbereich, sowohl die modernen Gebäude mit Elbphilharmonie und Hafencity, als auch die Industriekräne und Containerschiffe, die Außenalster und Blankenese. Was ich vermisst habe, ist ein zumindest kleiner idyllischer Bereich mit alten Häusern in einheitlichem Baustil. Wenn man nur ein verlängertes Wochenende in Hamburg ist, stört das sicher nicht weiter, aber ich hatte nach einiger Zeit Sehnsucht nach etwas „hübschem“. Die vielen tollen Museen habe ich, aufgrund des schönen Wetters, fast komplett ausgelassen, das wären dann sicher Ziele für einen weiteren Besuch, nochmal durchgehend Sonne wird ja sicherlich kein zweites Mal passieren.

Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Susan am 07. Dezember 2018, 22:38:07
Anscheinend kann man die Reeperbahn nur nachts um halb eins  :cool2: ertragen.

Und mit ein paar Bier intus   ::)

Dankeschön, Christina, für den interessanten Hamburg-Bericht. Da gabs doch die ein oder andere Anregung für den nächsten Besuch. Mit dem Wetter hattest du ja großes Glück.

 :danke:
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Silvia am 08. Dezember 2018, 09:28:42
Ein herzliches Dankeschön   :bluerose:    für den tollen Bericht aus Hamburg, Wetter war ja ideal und und mal sehen vielleicht klappt es ja bei mir auch irgendwann mal mit der Stadt  ;D 
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Paula am 08. Dezember 2018, 13:58:54
Danke für die vielen Anregungen Christina, jetzt brauche ich für einen Hamburg Tripp keinen Reiseführer mehr. Vielleicht klappt es ja nächstes Jahr mal. Derzeit können bzw. Wollen wir nicht viel planen da es Josefs Mutter nicht gut geht und er oft spontan zu ihr fahren muss. Aber vielleicht mache ich mit meiner besten Freundin wieder einen Städtetripp, es muss ja nicht immer das Ausland sein.
Danke für den tollen Bericht und Glückwunsch zu dem herrlichen Wetter, ich war zweimal zu einer Schulung in Hamburg vor 20 Jahren, das war im Januar und es war einfach eiskalt  :frier: mein nächster Hamburgbesuch findet definitiv im Sommer statt
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Ilona am 09. Dezember 2018, 13:33:47
 :danke:, dass du uns Hamburg und ein bissl Ostsee so wunderbar bebildert vorgestellt hast  :beifall:.

Hamburg steht schon lange auf meiner Liste, aber ich weiß nicht, wann ich es unterbringen soll  :weissnicht:.

Jedenfalls werde ich deinen Bericht zu gegebener Zeit nochmals lesen.
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Christina am 10. Dezember 2018, 18:10:39
Ihr Lieben,

vielen Dank für eure nette Begleitung  :herz: und ich freue mich, wenn ich ein paar Anregungen für zukünftige Besuche geben konnte. Als nächstes kommt der Wales Bericht, da geht es dann überwiegend in die Natur (wir werden aber erst irgendwann im neuen Jahr starten).
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Silv am 16. Dezember 2018, 16:15:07
Auch von mir noch herzlichen Dank. Hamburg ist anscheinend gar nicht so schlimm als Großstadt, da würde sogar ich als absoluter Stadtmuffel mich "hintrauen"   :)
Titel: Re: Hamburg und ein bisschen Ostsee im Sommer 2018
Beitrag von: Christina am 17. Dezember 2018, 17:49:30
Auch von mir noch herzlichen Dank. Hamburg ist anscheinend gar nicht so schlimm als Großstadt, da würde sogar ich als absoluter Stadtmuffel mich "hintrauen"   :)

Ja, es gibt sehr viel grün in und bei Hamburg und man kann sich ja aussuchen, was man anschaut und wo man wohnt. Und man sollte sich vielleicht nicht gerade Großereignisse wie den Hafengeburtstag und was es da sonst noch so alles gibt, als Besuchszeitpunkt aussuchen. Vielen Dank auch dir Silvia für deine Begleitung.