Autor Thema: Argentinien für Wiederholer - auf bekannten und weniger bekannten Pfaden  (Gelesen 34109 mal)

S@bine

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So etwa kannst Du aber auch (aber eher ohne Lama...) auf Lanzarote haben - das ist auch eine Vulkaninsel in reinster Form. Und nicht ganz so schrecklich weit entfernt.

... ist ein Guanako  ;) ... und auch gut, dann bleibt der Payunia noch so unberührt. Ich glaube auch nicht, dass es auf Lanzarote so weitläufig ist.

Horst

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Danke für Deine Antwort Sabine - wenn es mir vergönnt sein sollte dort auch mal hinzukommen werde ich das wohl auch so machen.  :)


Solche schwarzen Lavavulkanlandschaften sind genau mein Ding - das fasziniert mich auch so an Island.

So etwa kannst Du aber auch (aber eher ohne Lama...) auf Lanzarote haben - das ist auch eine Vulkaninsel in reinster Form. Und nicht ganz so schrecklich weit entfernt.
Das wäre auch das einzige was mich auch tatsächlich an Lanzarote interessieren würde - aber das Thema hatten wir ja schon an anderer Stelle - das ist gerade für einen Tag gut und natürlich gibt es da nicht diese Einsamkeit wie in der argentinischen Pampa die man sich bei solchen wüstenhaften Landschaften vorstellt wenn da die Busse an einem vorbeibrettern.

Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Rainer

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aber das Thema hatten wir ja schon an anderer Stelle - das ist gerade für einen Tag gut und natürlich gibt es da nicht diese Einsamkeit wie in der argentinischen Pampa die man sich bei solchen wüstenhaften Landschaften vorstellt wenn da die Busse an einem vorbeibrettern.

Wenn das so herüberkam, dann ist das falsch. Du hattest gefragt, ob Lanzarote nur für einen Tag ausreicht - und das hatte ich garantiert. Der Umkehrschluss, es "ware gerade für einen Tag genug", nein, das ist schlicht falsch.

Und da "brettern" auch keine Busse vorbei. Richtig ist: speziell im Timanfaya Vulkanpark, der durchaus weltweit(!) seinesgleichen sucht, sind nur Shuttle Busse zugelassen. Vergleichbar mit den Shuttles im Grand Canyon oder im Zion Park - in keinem einzigen dieser Fälle würde ich von "Busse vorbeibrettern" reden. Im Gegenteil - die Parks stehen unter so striktem Naturschutz, dass man nicht einmal aus einem Bus aussteigen darf.

Speziell dieser Timanfaya Vulkanpark zeigt eine Mondlandschaft, wie sie sicherlich einmalig auf der Welt ist. Und insgesamt besteht eben die ganze Insel fast nur aus schwarzer Asche und entsprechenden Ebenen. Natürlich ist Lanzarote um den Faktor irgendwas (wahrscheinlich 100 oder so) kleiner als Argentinien. Aber was die reinen Vulkanlandschaften betrifft, da sollte man nicht unterschätzen, was man dort zu sehen bekommt. Das ist schon sehr beeindruckend.

Ich kenne Argentinien nicht und deswegen strebe ich erst gar keinen Vergleich an, aber ich kenne Lanzarote und das ist schon ein außergewöhnlicher Ort auf dieser Erde - insbesondere wenn man Vulkanlandschaften mag.

S@bine

  • Gast
Hallo Horst,

wenn du Vulkane magst (wie ich auch!), könnte ich dir auch noch Neuseeland und La Réunion empfehlen. Beides halt auch einfach mit Auto zu bereisen und sehr schön!
Ich habe auch sehr gute Erinnerungen an tolle Vulkane (-landschaften) in Nicaragua. Da war ich aber damals mit einer Kleingruppe.

Ich weiß, dass dich Kamtschatka interessiert. Die Bilder und Berichte, die ich bisher davon gesehen habe, sind faszinierend.

Aber für mich gibt es (bisher) keine schönere Landschaft als das Altiplano/die Puna ...

Liebe Grüße
Sabine

Rainer

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So, jetzt habe ich mal nur ganz schnell nachgeschlagen:

Der Nationalpark Timanfaya ist mit ca. 170km² (170 Quadratkilometer - das ist aus meiner Sicht durchaus "weitläufig") das größte Lavafeld der Erde. Nicht mehr und nicht weniger.

Dazu zitiere ich auch mal aus einer einschlägigen Lanzarote Seite:

Zitat
Der Nationalpark Timanfaya ist die Sehenswürdigkeit von Lanzarote. Das sich auf ca. 170 qkm erstreckende größte Lavafeld der Erde ist während der Vulkanausbrüche in den Jahren 1730 - 1736 entstanden. Fast ein Viertel der Insel ist seitdem von einer bizarren Wüste von Vulkankegeln, riesigen Aschenfeldern und erstarrter Lava bedeckt. Die etwa dreißig Vulkankegel, die Montanas del Fuego (Feuerberge) wurden 1974 zum Nationalpark erklärt. Der Nationalpark selbst ist ca. 50 qkm groß und ist einer der vier Nationalparks der Kanarischen Inseln. Man glaubt sich in eine Mondlandschaft versetzt, findet kahle Hänge, gewaltige Kraterlöcher, sowie überall scharfkantige Lava in allen Formen und Farben. Besonders das Farbenspiel in dieser Landschaft ist immer wieder ein Erlebnis. Abhängig von der Tageszeit verändern sich die Farben der Landschaft vom schmutzigen graubraun zum schwarz und teilweise rötlich schimmernd.

Die Besichtigung des Nationalparks ist nur in einzelnen genau festgelegten Bereichen erlaubt. Touren auf eigene Faust sind nicht erlaubt, und das wird auch schärfstens kontrolliert.

So, und ob da nun "Busse rumbrettern" oder vielleicht doch nicht, kannst Du jetzt ggf. besser beurteilen.

S@bine

  • Gast
Hallo Rainer,

ich glaube dir gerne, dass Lanzarote faszinierende Vulkanlandschaften hat, auch wenn ich bisher noch nicht dort war und ich auch erst einmal keine Pläne in naher Zukunft habe, dorthin zu reisen; aber nichtsdestotrotz ist der Payunia-Park jetzt nur eine Tagestour von vier Wochen mit völlig unterschiedlichen Erlebnissen, Landschaften etc. gewesen, die du auf dieser Insel in dieser Vielfalt sicherlich nicht findest. Ganz zu schweigen von den anderen Ecken Argentiniens, wo ich bisher war oder auch noch gar nicht gewesen bin, aber so gerne noch möchte.

... und ganz entscheidend: Mir würden dort die Lamas, Guanakos, Vicunas, Alpakas und der Submarino fehlen  ...

Außerdem ist doch gut, dass nicht jeder das gleiche Ziel hat.

Viele Grüße
Sabine

S@bine

  • Gast
Hallo Rainer,

dann schlag doch vielleicht auch mal das Gebiet der Payunia nach, wie groß diese Gegend ist und wieviele Vulkane (und Vulkandichte) es dort gibt. Würde mich freuen, wenn du das dann auch posten würdest.

Viele Grüße
Sabine

Rainer

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... und ganz entscheidend: ...

... weswegen ich Lanzarote nenne, ist eben die Tatsache, dass man nicht zigtausend Euro investieren muss, nicht 12.000 Kilometer fliegen muss, um so ein einzigartiges Naturschauspiel zu sehen, sondern allenfalls ein Drittel dieser Distanz (eher weniger).

Mir geht es NICHT um Lamas oder andere Tiere, sondern um Vulkane und die Tatsache, dass man mit deutlich weniger aufwändiger und teurer Logistik eine fantastische (und de fakto weltweit einmalige) Vulkanlandschaft erleben kann. Genau das macht Lanzarote für Europäer so attraktiv.

Rainer

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dann schlag doch vielleicht auch mal das Gebiet der Payunia nach, wie groß diese Gegend ist und wieviele Vulkane (und Vulkandichte) es dort gibt. Würde mich freuen, wenn du das dann auch posten würdest.

Du hast es nicht verstanden und dann hilft es auch nicht, wenn ich geographische Daten zitiere. Das Lavafeld des Timanfaya Parks bleibt das größte der Welt und die Entfernung von uns bis dahin ein Katzensprung im Vergleich zu einem Flug nach Argentinien - darum geht es mir.

S@bine

  • Gast
und dann hilft es auch nicht, wenn ich geographische Daten zitiere.
Nein, tut es nicht, aber es hätte ja durchaus sein können, dass du dich vielleicht einfach noch einmal mit den Daten aus einer anderen, dir bisher unbekannten Gegend, hättest beschäftigen wollen.

Schade, dass dieser Bericht diesen Beigeschmack bekommt.

Horst

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Natürlich wäre zumindest dieses Gebiet auf Lanzarote auch mal lohnend und liegt im Vergleich tatsächlich deutlich näher.
Aber Lanzarote ist ganz generell bei allem Respekt, für mich ein Abklatsch dessen was ich in Argentinien sehen kann. Wie groß der Park auch immer ist.
Wäre das anders wäre ich auch schon lange mal in Lanzarote gewesen. ;)
Aber hier geht's ja auch um Argentinien und das bleibt für mich einer meiner ganz großen Träume dort einmal hinzukommen.  :)
Deshalb freue ich mich wenn ich hier etwas darüber lesen kann.  :D


 
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Rainer

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Ich würde es anders ausdrücken: Ich habe nicht es verstanden, sondern ich habe dich nicht verstanden. Aber muss ich das?

Nein, Du musst mich nicht verstehen.

Schade, dass dieser Bericht diesen Beigeschmack bekommt.

Schade ist eigentlich nur, dass Du wie eine beleidigte Leberwurst reagierst, nur weil ich ein anderes, auf seine Weise mit Sicherheit ebenso attraktives Ziel nenne, was aber für viele einfacher zu erreichen und zu finanzieren ist.

So wie Du mich anscheinend nicht verstehst, werde ich meinerseits nie verstehen, wieso sich Leute angegriffen fühlen, nur weil man attraktive Alternativen nennt, die man sogar  mit weniger logistischem und finanziellem Aufwand erreichen kann. Du könntest doch beispielsweise auch nur antworten "interessant, kenne ich gar nicht, schaue ich mir gerne mal an". Davon sind wir Meilen entfernt. Das ist das, was ich nicht verstehe.

Rainer

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Aber Lanzarote ist ganz generell bei allem Respekt, für mich ein Abklatsch dessen was ich in Argentinien sehen kann.

Das kann ich definitiv nicht verstehen - ich HABE den Timanfaya Park gesehen (leider habe ich keine Fotos) und ich sehe hier kein einziges Foto, was auch nur annähernd so aussieht, wie dieser Timanfaya Lavapark.

Ich habe es ja schon mehrfach geschrieben - Lanzarote ist viel kleiner als Argentinien, selbstverständlich. Aber Abklatsch? Nein. Definitiv nicht. Dann wäre Island auch ein Abklatsch des Yellowstone oder umgekehrt. Sicher genauso falsch.

Horst

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Hi Rainer,

ich könnte dazu bei entsprechender Zeit und Lust sicher einen Aufsatz schreiben und vielleicht führen wir diese Diskussion mal an anderer Stelle fort - aber da ich das ungern in Reiseberichten mache - die sind mir doch ein bisschen "heilig" will ich es mit dem Off Topic hier nicht übertreiben.  :)
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Rainer

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,aber da ich das ungern in Reiseberichten mache - die sind mir doch ein bisschen "heilig" will ich es mit dem Off Topic hier nicht übertrieben.  :)

Das sind wir natürlich einer Meinung und deswegen ist das damit hier auch beendet.

Ich sehe auch nicht den Bedarf, da einen Roman drüber zu verfassen - ich empfehle Dir schlicht als Freund und ehrlichem Kameraden, gönne Dir einmal eine Reise nach Lanzarote (natürlich NICHT für vier Wochen und natürlich NICHT für 5.000 Euro) und komme danach begeistert zurück. Nicht mehr und nicht weniger.

Lanzarote hat unter den kanarischen Inseln (wenigstens für mich) eine Ausnahmestellung und wenn mir jemand sagt, er wäre Anhänger von Vulkanlandschaften, dann habe ich nicht die geringste Sorge, dass meine Empfehlung ein Rohrkrepierer wird. Und von Vergleichen halte ich sowieso gar nichts - jede Region hat etwas, was sie unvergleichbar macht.

Grüße
Rainer