Autor Thema: Spuren im Sand - Namibia und der KTP in Südafrika 2010  (Gelesen 113035 mal)

Horst

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Hallo zusammen,
ein Schottland und 2 USA Berichte - da könnte Afrika doch gut passen ?

Ich fange denmächst hier den Bericht unserer Reise nach Namibia & Südafrika mit dem Dachzeltcamper an. Immerhin eine interessierte Leserin dürfte es geben.  ;)
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Andrea

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Re: Spuren im Sand - Namibia und der KTP in Südafrika 2010
« Antwort #1 am: 07. Juni 2013, 13:31:21 »
Echt??? Wer wohl? Also ich bin auch interessiert!  ;)
Liebe Grüße, Andrea



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Michael

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Re: Spuren im Sand - Namibia und der KTP in Südafrika 2010
« Antwort #2 am: 07. Juni 2013, 13:41:42 »
Also ich würde dann auch gerne mitlesen!  :)
...wobei Andrea mit Sicherheit den direkteren Nutzen aus dem Bericht haben wird. ;)
...nach der Reise ist vor der Reise...

Horst

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Re: Spuren im Sand - Namibia und der KTP in Südafrika 2010
« Antwort #3 am: 07. Juni 2013, 16:22:54 »
Prima - dann gehen wir mal auf die Suche nach den ...







Prolog:


Nach der Reise ist vor der Reise. Also beginnt irgendwann nachdem der Zauber und die Erlebnisse einer phantastischen Tour vom Alltag verdrängt werden (was bei uns leider immer recht schnell geht) das Gedankenspiel – wohin checken wir das nächste Mal unsere sicher wieder bis zum Bersten gefüllten Koffer ein ?

Also:

Nach der tollen Islandreise 2009 was passt als nächstes Reiseziel ?

Welche Reise kann es mit der Intensität der Vulkaninsel aufnehmen ?

Wo ist es wieder ganz anders?


Das Ergebnis:

Afrika – genauer gesagt Namibia ! 

Aber nicht einfach nur so – wie gehabt, individuell mit einem Mietwagen und mal mehr mal weniger preisgünstigen Unterkünften – nein – wir setzen diesmal einen drauf – wir wagen als absolute Non-Camper eine Camping-Tour mit einem Dachzelt.

Ermutigt haben uns nicht zuletzt Berichte im Internet – allen voran die von Andrea & Chris ( www.fotofeeling.com) - die schon einige Spuren auf dem afrikanischen Kontinent hinterlassen haben und die uns im Vorfeld viele gute und wertvolle Tipps zu unserer ersten Tour der „anderen Art“ gegeben haben.

Damit unser Rücken solch kreativen Reiseansätzen wohlwollend gegenübersteht, organisieren wir noch zwei selbstaufblasbare Iso-Matten und besorgen uns diverse  Gerätschaften die man eben als Camper so braucht. 

Wir buchen einige Campingplätze (vor allem die in den populären Parks) vor und sind einerseits gespannt andererseits aber auch positiv gestimmt  dass unser Dachzeltcampingtrip kein Fiasko wird.
Auch eine Topbonus Service Card von Air Berlin (die aktuell nicht mehr nach Windhuk fliegt) wird für 60 € angeschafft – sie ermöglicht vor allem die Mitnahme von 50 statt 40 kg – ohne dieses „mehr“ an erlaubtem Gewicht hätten wir mit unserer Ausrüstung kaum mehr Chancen am Check In von Air Berlin gehabt als ein Schneeball in der Wüste. Unser größter Koffer ist auch ausnahmslos mit Campingzubehör (den Matten, Schlafsäcken, Lampen, einem elektrischen Wasserkocher, usw...) gefüllt.

Am Tag vor dem Abflug verliere ich noch eine Zahnfüllung wegen der Petras  Zahnarzt sich dankenswerterweise erbarmt und deswegen am Samstag für eine halbe Stunde seine Praxis öffnet, was ich neben der 10 € Praxisgebühr mit einem Fläschchen Wein honoriere (hatte er sich verdient - die Füllung hat auch in Namibia gehalten).

Die Spannung steigt – wir freuen uns auf wilde Tiere, rote Sanddünen und die Sterne über uns beim Wenden der Grillwürste auf dem Campingplatz .......


Unsere Route: Windhoek - Bagatelle - Kgalagadi Transfrontierpark (Südafrika) - Keetmanshoop - Lüderitz -
Tirasberge - Sossusvlei - Swakopmund - Etosha - Windhoek




So dann kann es morgen losgehen mit Nambia/Südafrika 2010 !

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Andrea

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Re: Spuren im Sand - Namibia und der KTP in Südafrika 2010
« Antwort #4 am: 07. Juni 2013, 22:17:29 »
Das ist ja eine ordentliche Runde. Wie lange hattet ihr denn Zeit? Denn KTP und Etosha fordern ja allein schon ein paar Tage... 3 Wochen doch mindestens?
Liebe Grüße, Andrea



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Horst

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Re: Spuren im Sand - Namibia und der KTP in Südafrika 2010
« Antwort #5 am: 07. Juni 2013, 22:29:57 »
16 Tage.  ;)
Wenn Du mal ein paar Berichte von mir gelesen hast - wirst Du feststellen - das, was wir in eine Tour packen machen die meisten anderen in der doppelten Zeit.
Trotzdem nehmen wir uns die Zeit dort wo wir sie brauchen und empfinden es nicht als Streß.
Wir mögen es eben so.
Mit zunehmendem Alter verlangsamt sich das dann automatisch.  ;)

Jedenfalls, wir waren je 3 Tage im KTP und 3 Tage im Etosha.
Für den Etosha hat das gepasst - für den KTP war es uns letztendlich fast zu wenig - der Park hat uns besonders begeistert - obwohl die Tierausbeute im Etosha viel besser war.
Letzten Herbst waren wir nochmal im KTP und diesmal 5 (wundervolle) Tage.

Jedenfalls wenn man diese Tour aus 2010 in 3 Wochen macht passt es recht gut - auch für jemand der es gemütlich angehen lassen will und in den Tierparks je noch einen Tag mehr spendiert.

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Re: Spuren im Sand - Namibia und der KTP in Südafrika 2010
« Antwort #6 am: 07. Juni 2013, 22:43:39 »
Naja, ich hatte überlegt, etwa 16-18 Tage zu reisen, da ich nur 3 Wochen am Stück Urlaub bekomme. Aber ich wollte nicht unbedingt den KTP einbauen sondern den Fish River Canyon. Und schon das schien mir etwas knapp mit der Zeit. Umso mehr freue ich mich, dass es nun vielleicht doch geht. Aber wenn ich so die Berichte aus dem KTP lese, dann werde ich sowieso viel zu wenig Zeit haben... Das übliche Problem, wenn man erst mal anfängt sich mit einem Reisziel näher zu befassen.
Liebe Grüße, Andrea



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Re: Spuren im Sand - Namibia und der KTP in Südafrika 2010
« Antwort #7 am: 07. Juni 2013, 22:53:11 »
Schau Dir an was wir in den 16 Tagen gemacht haben - vielleicht kommt bei Dir etwas ähnliches heraus - es war jedenfalls eine super Tour mit den besten Highlights.
Allerdings - nicht jeder mag das gleiche - wir fanden den KTP wegen seinen roten Dünen und der familiären Atmosphäre ohne Busse (die können da mangels Teerstraßen nicht fahren) eben toll.
Vielleicht schwappt etwas dieser Begeisterung rüber. :)

Am Fish River Canyon war ich 1997 (auch eine denkwürdige Tour).
Fazit - na ja - eigentlich nur ein schöner Blick den man aber nicht (wie ich damals) am Mittag machen sollte (fahles Licht) dann aber das Problem hätte in der Einöde übernachten zu müssen.
Wenn man die Canyons in den USA kennt - ist der Fish River Canyon dann eher eine Enttäuschung - zum dem mit hohem Aufwand der Anfahrt.
Dafür waren wir in Lüderitz (was auch nicht jeder Touri macht) - ich finde Lüderitz aber klasse.  :)
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Andrea

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Re: Spuren im Sand - Namibia und der KTP in Südafrika 2010
« Antwort #8 am: 07. Juni 2013, 23:13:25 »
Ich bin gespannt, was ihr erlebt habt. Vielleicht reise ich das dann komplett so nach  8)
Liebe Grüße, Andrea



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Re: Spuren im Sand - Namibia und der KTP in Südafrika 2010
« Antwort #9 am: 08. Juni 2013, 00:06:47 »
1.Tag, Sonntag 24.10./Montag 25.10.2010

Gegen 17 Uhr steigen wir in unseren Kombi und biegen auf die A9 Richtung Flughafen München ab. Im Gegensatz zur A3 nach Frankfurt ist die A9 weder ein kompletter Ausstellungsbereich deutscher Baustellen noch Autofahrer-Kriegsgebiet, sondern lässt sich relativ manierlich befahren.

Etwa 70 Minuten später sind wir auch schon am Flughafen, parken das Auto und schieben unsere 3 Koffer und das Handgepäck in die Abfertigungshalle des Münchner Airports. Die Reise beginnt ......

 

Dank Topbonus Service Card müssen wir diesmal nicht um Kofferkilos feilschen – alles klappt unaufgeregt – im Wartebereich am Gate löschen wir noch mit 2 leckeren Weißbieren unseren Durst und erstehen 2 Fläschchen Gin im Duty Free.
Gegen 21.45 Uhr (fast pünktlich) starten wir Richtung Afrika. Die Sitze in der Holzklasse paaren sich nicht mit dem Gedanken von afrikanischer Weite und Einsamkeit – sondern sind vor allem was den Abstand nach vorne angeht doch relativ eng (von anderen Mitreisenden erfahren wir aber dass Konkurrent Air Namibia wohl auch nicht mehr Zentimeter spendiert).
Nach etwa 2 Stunden Flugzeit wird ein Abendessen serviert auf das wir schon sehnlichst warten – durchaus essbar und die Plastikteller musste man nicht abspülen – wir hatten wirklich Hunger.

Der Flug wird durch gelegentliche Turbulenzen immer wieder mal etwas unruhig und schlafen können wir im Flieger ja leider sowieso nicht. Diverse Sudokus, etwas Literatur und gelegentlich den Kopf ermüdet auf die Kopflehne des Vordermanns krachen lassen hilft, die Stunden die uns diesmal laaaaange vorkommen zu überbrücken. Noch ein Frühstück und gegen 7.30 Uhr landen wir bei strahlendem Sonnenschein und morgendlichen 15  °C auf dem Hosea Kutako Flughafen in Windhoek, Namibia.




Da gibt es auch gleich den ersten „Hauch Afrikas“ – hier gibt es keinen „Finger“ oder sonstigen Schnickschnack, man verlässt wie vor 50 Jahren per Gangway das Flugzeug und spaziert über das Rollfeld zum Flughafengebäude.




In Afrika braucht man vor allem eines – Geduld. Für uns immer eiligen Europäer ja ungewohnt, wenn Dinge einfach dauern. So ist es auch bei der Immigration. Ein einziges Flugzeug kommt an und alles bricht scheinbar zusammen. Endlose Menschenschlangen vor den unterbesetzten Pulten der Einwanderungsoffiziere lassen das Schlimmste befürchten.


30 Minuten später, die sich mindestens wie eine Stunde anfühlen, sind wir durch und können unser Gepäck aufnehmen, das sicher schon einige Runden auf dem Gepäckband gedreht hat. Eine Schiebetür entlässt uns in die Freiheit des Airports also in den öffentlichen Bereich wo wir tatsächlich mit einem Namensschild von einem Mitarbeiter von Kalahari Car Hire empfangen werden.   
Da aber noch auf einen weiteren Kunden gewartet wird nutzen wir die Gelegenheit um Geld zu wechseln (was am dauerkaputten ATM nicht funktioniert aber in der Wechselstube) und kaufen eine Telefon-Sim-Karte von MTC für eines unserer Handys.
Schließlich bekommen wir unseren Transfer nach Windhoek. Auf der etwa 40 Minuten langen Fahrt sehen wir Paviane, Springböcke und sogar Giraffen ..... schon ein besonderes Gefühl wieder in Afrika zu sein......




Am fortgeschrittenen Vormittag ist das Anwesen von Hubert Hester – die Zentrale von Kalahari Car Hire erreicht. Über Hubert Hester hatten wir nur Gutes gehört. Ein Typ der sich nicht in Kleinigkeiten ergeht sondern möglichst kundenfreundlich auch mal ein Auge zudrückt.




Wir bekommen einiges zu unserem Fahrzeug – einem Toyota Hilux erklärt und erhalten so einige Tipps zu Land und Leuten.
Offensichtlich hat sich die Lage in Namibia bzw. vor allem in Windhoek in den letzten Jahren nicht unbedingt zu ihrem Vorteil verändert – Hubert Hester empfiehlt uns die Gepäckstücke auf der Rückbank mit einem Gurt aneinander zu binden um Dieben die das Seitenfenster einschlagen und einen Koffer herauszerren wollen so das Leben zu erschweren. 
Auch die „Knöpfchen“ sollten wir immer schön alle unten haben und nicht an Picknickplätzen halten, da es da schon öfter zu Überfällen gekommen sei.
Ich kann aber den geneigten Leser hier schon beruhigen - es gab während der gesamten Tour nicht einen Hauch einer Situation die diesbezüglich ein Problem dargestellt hätte - etwas Umsicht schadet aber gerade in Afrika auch nicht.

Wir fragen auch nach wie man denn das Dachzelt aufbaut – bekommen aber als Antwort nur – einfach aufklappen. Ok, werden wir schon hinbekommen.
Gar nicht so einfach nach so einer Nacht ohne Schlaf den Erklärungen noch zu folgen – wie man an den Rädern die Allradsperre umschaltet – wo die Ersatzsicherungen sind, wie das Ersatzrad heruntergekurbelt wird, wie das im Notfall mit dem Kühlerfix funktioniert, und und und... 
Auf dem Auto sind zwei Dachzelte montiert – wir werden gefragt ob wir beide mitnehmen wollen und entscheiden uns spontan dagegen – wohl in dem Gedanken dass man dann schon nicht drauf aufpassen muss. Ein Fehler wie sich noch herausstellen wird.   
Das Auto hat als Campingausstattung (fast) alles was das Camperherz begehrt. Gaskocher, von der Autobatterie betriebener (mit zusätzlichem Stecker für Strom vom Campingplatz) Kühlschrank, 2 Stühle, Klapptisch, Grillrost und 2 Kisten voll mit Töpfen, Geschirr, Besteck, Brettchen usw.....   
Wir lassen uns noch eine leere Box mitgeben und fragen nach dem nächsten Supermarkt der unserem  Lebensmittelgroßeinkauf gewachsen ist. 

Unsere erste Fahrt in Namibia führt uns nur wenige Blocks zu einer der absoluten Institutionen Namibias – einem Kaufhaus von Woermann Brock. Welchen immensen Einfluß vor allem Adolph Woermann für die Entwicklung und Geschicke Westafrikas hatte ist z.B. hier nachzulesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Adolph_Woermann

Übrigens - die potentielle Gefahr vor Diebstählen vor allem in der Hauptstadt Windhoek schafft auch Arbeitsplätze. Parkt man (nicht nur in Namibia) sein Auto im Bereich einer größeren Stadt empfiehlt es sich auf die Dienste eines Parkwächters zurück zu greifen der für ein kleines Trinkgeld ein Auge auf das Fahrzeug wirft.




Eine geschlagene Stunde benötigen wir für unseren Shoppingrausch. 
Es ist aber auch wirklich so einiges zu besorgen. Von Grillkohle über Brandbeschleuniger, Verlängerungskabel, Gewürze, Cornflakes, Fleisch, Grill-Würstchen, Marmelade, Käse, Brot, Kekse und natürlich Unmengen von Getränken (nein, nicht nur Bier !).




Mit 170€ haben wir die namibianische Wirtschaft an diesem Vormittag doch schon mal ordentlich angekurbelt. 
Dafür werden uns die Einkäufe auch zum Auto getragen was noch mal ein Trinkgeld nach sich zieht, wir ziehen Geld vom ATM und betanken den fast leeren 100 Litertank.




Namibias Nachwuchs - prüfender Blick ob wir das mit dem Tanken auch richtig machen.



Dann kann es losgehen.
Oder doch nicht – die Beifahrertür lässt sich nicht öffnen. Also fahren wir noch mal das kurze Stück zu Hubert Hester und eine halbe Stunde später ist die Mechanik repariert und die Tür lässt sich öffnen.

Gegen Mittag geht es auf die B1 nach Süden. Wie alle mit B bezeichneten Straßen ist auch diese eine Art Autobahn – durchgehend asphaltiert und erlaubt eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h. Das Linksfahren und Schalten ist selbst nach dieser geraubten Nacht kein Problem – das hatten wir ja u.a. schon in Südafrika geübt.

Die Landschaft ist allerdings nicht unbedingt dazu angetan die Augenlider vor Begeisterung oben zu halten. Öde Halbwüste – endloses gerades Asphaltband vor uns ..... ein Kilometer gleicht dem anderen scheinbar aufs Haar.




Wir halten an einem Schild mit der Aufschrift „Tropic of Capricorn“. Dabei handelt es sich um den (in diesem Fall südlichen) „Wendekreis des Steinbocks“. Ein Wendekreis ist einer der beiden in 23° 26' nördlicher und südlicher Breite gelegenen Breitenkreise, die für die Sonnenbahn Grenzmarken darstellen. Die Wendekreise verlaufen 2.600 km nördlich bzw. südlich des Äquators. Zwischen dem nördlichen und südlichen Wendekreis befinden sich die Tropen.
( Wem das nicht genug ist > mehr unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Wendekreis_%28Breitenkreis%29 )




Inzwischen ist es „gut warm“ - sicher über 30 °C aber wie in Namibia üblich – eine gut verträgliche trockene Hitze. Wir sind todmüde – die Fahrt zieht sich. Gegen 16.30 Uhr erreichen wir nach einem letzten Stück auf einer sandigen Piste endlich unser heutiges Ziel – Bagatelle – eine Guestfarm am Rande der Kalahari Wüste.




Wir werden überaus freundlich begrüßt und bekommen einige Infos zur Farm und was wir alles auch als Camper nutzen können. Für die angebotenen Gamedrives auf dem Gelände, die auch Geparden bei der Fütterung zeigen, haben wir heute keine Zeit – wir müssen uns nun mit unserem Dachzelt und den ersten Erfahrungen als Campern befassen.

An der Campsite angekommen stellen wir fest, dass es dort zwar eine schöne Dusche aber keinen Stromanschluß gibt. In der Lodge ist es aber auf Nachfrage kein Problem unsere Lebensmittel die gekühlt werden müssen in einem Kühlschrank der Lodge für uns zu deponieren – erstes Problem gelöst. Nun befassen wir uns mit dem Dachzelt.

Das mit dem Aufklappen haben wir nach 2 Versuchen relativ schnell geschafft. Allerdings baumelt die (zu) kurze Leiter etwa einen Meter über dem Boden. Wir suchen das Fahrzeug nach einem zweiten Leiterstück ab, finden aber nichts. Ein Anruf bei H.Hester bringt die Lösung. Das zweite Leiterteil liegt im Zelt zwischen den Matratzen.




2 Minuten später ist unser Dachzelt zum ersten Mal zum Einstieg bereit.




Der "Schlafsaal" von innen.




Der Mann war ja schon in der guten alten Steinzeit dafür zuständig das Feuer zu machen – so schön in einem Säckchen abgepackte Holzscheite wie ich sie hier vorbereitet an unserer Campsite finde – gab’s wohl damals nicht.
Die Holzscheite und ein paar der weißen Brandbeschleuniger abgebrochen – schon brennt das Feuer und dem ersten Grillabend in der namibianischen Wüste steht nichts mehr im Wege.





Bevor es aber so richtig mit dem Camperleben beginnt machen wir noch einen kleinen Ausflug in die schöne Dünenlandschaft rund um unsere Campsite.




Die Sonne schickt sich gerade an ihre letzten glühenden Strahlen auf den leuchtend roten Sand herabzuschicken – da gehen wir noch eine kleine Runde mit unseren Kameras, spüren aber schon bald Müdigkeit und Hunger und lassen es mit einigen Aufnahmen bewenden.


Zurück auf der Campsite herrscht dann bald dezentes Chaos – wo war noch die Stirnlampe – wo ist dies, wo ist das .... ? Nicht so einfach sich (dazu nun im Dunkeln) zu organisieren.
Irgendwie und irgendwann schaffen wir es aber doch – und sitzen an unserem Tisch bei dem einen oder anderen Bierchen – die Sterne über uns – das Grillfleisch auf dem Teller und genießen obwohl wir uns vor lauter Müdigkeit nun kaum mehr aufrecht halten können unseren ersten Abend in Nambias Natur.

21 Uhr – ein langer Tag liegt hinter uns und wir erklimmen unser Dachzelt und legen uns lang. Noch einige Minuten lauschen wir der Natur, dem Wind und schlafen dann wie ausgeknipst ein. Selten (noch nie) war der Ausgang einer Reise so ungewiss.

Wie wird uns das Campen gefallen und wie kommen wir damit klar ?

Haben wir Glück bei den morgen beginnenden Game Drives mit tollen Tiersichtungen ?

Können wir uns nach einer Nacht Dachzelt überhaupt noch bewegen ?

We will see .........

 

 

Übernachtung:  Bagatelle Game Ranch (Nähe Mariental)

Preis: 250 N$ (= 26 €)

Bewertung: 9,5 von 10

Kommentar: tolle Landschaft, tolle Ranch, sehr freundliches Personal, bis auf fehlenden Strom perfekt

Bild des Tages:


Ein erstes Bier auf diese Reise

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Re: Spuren im Sand - Namibia und der KTP in Südafrika 2010
« Antwort #10 am: 08. Juni 2013, 00:24:46 »
Endlich angekommen! Der Beginn vespricht ja schon mal eine aufregende Zeit!

Das mit dem Campen können wir ja, aber ich fürchte, dass so ein Dachcamper nicht XL-Tours kann  ;D ;) Also werden wir Lodger werden. Denn mit Zelt - neeeeee, das traue ich mich nicht. Schon gar nicht dort, wo Hyänen oder Löwen nachts spielen...
Liebe Grüße, Andrea



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Re: Spuren im Sand - Namibia und der KTP in Südafrika 2010
« Antwort #11 am: 08. Juni 2013, 00:34:19 »
Endlich angekommen! Der Beginn vespricht ja schon mal eine aufregende Zeit!

Das mit dem Campen können wir ja, aber ich fürchte, dass so ein Dachcamper nicht XL-Tours kann  ;D ;) Also werden wir Lodger werden. Denn mit Zelt - neeeeee, das traue ich mich nicht. Schon gar nicht dort, wo Hyänen oder Löwen nachts spielen...
Man muss auch nicht ins Dachzelt - wobei es schon toll ist - die angenehme Seite des Campens ohne groß ein Zelt aufbauen zu müssen und bezüglich Skorpionen oder anderen netten Tierchen ist man halt vom Boden weg.
In Nambia sind aber überall wo es Raubtiere gibt die Campingplätze eingezäunt - kann also nix passieren.
Es gibt aber gerade in Namibia (wie auch in Südafrika) sehr schöne Lodges - das kann man sich schon gönnen und das Preis-Leistungs-Verhältnis ist sehr gut.

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Re: Spuren im Sand - Namibia und der KTP in Südafrika 2010
« Antwort #12 am: 08. Juni 2013, 20:46:56 »
2.Tag, Dienstag 26.10.2010



Um 6.30 Uhr stecken wir die Nase aus dem Dachzelt. Nachts hat es doch merklich abgekühlt – sicher 20 Grad weniger als am Tag – was sich aber im Dachzelt im Schlafsack gut aushalten ließ.




Obwohl es inzwischen hell ist fehlt uns noch der rechte Durchblick in unserem Camperchaos. Wir versuchen uns besser zu organisieren – legen einige Orte für Gegenstände fest – u.a. eine Tasche für „Technik“ (mit Lampen, Ladegeräten, Anzündern... ) – keine Ahnung warum in der auch der Gin landet ....... 





Dafür dürfen wir einen recht neugierigen und wohl ebenfalls hungrigen Gast an unserem Frühstückstisch begrüßen. 



Ein Freund,... ein guter Freund,... das ist das Beste .....




Den entgangenen Kaffee holen wir in der Lodge (kostenlos) nach – im übrigen wirklich eine sehr einladende Ranch.





Wir fahren Richtung Südosten und verabschieden uns in Stampriet für einige Tage vom Asphalt.




In Gochas legen wir einen Tankstop ein. Offensichtlich kommen hier keine Touristenhorden vorbei – der Tankwart freut sich über ein Schwätzchen und will wissen wo wir herkommen und wo es hingehen soll.
Neugierig ist er wie es bei uns zu Hause so ist. Die Temperaturen die es in Deutschland im Winter haben kann, kann er sich wohl nicht so wirklich vorstellen. Bei den eher seltenen Kunden hier dürfte sein Geschäft auch nicht so boomen, dass er so weit aus diesem Kaff herauskommt um Deutschland im Winter kennenzulernen – es gibt ja auch wirklich Erbaulicheres ...... 





Die weitere Fahrt auf der C15 ist nicht unbedingt ein Spektakel an Naturhighlights - dafür wird unserer gut in die Jahre gekommener Allrad mit einigem Staub gesegnet.
Öde, leere Landstriche – einmal sind immerhin einige Pferde auf der Straße – aber das war’s dann fast schon auf der Strecke zur Grenze nach Südafrika. Auf den letzten Kilometern gibt es dann noch einige Ranches und Farmen – wie wir an den Beschilderungen lesen können – aber mehr Abwechslung bietet die Strecke nicht. Was gibt es zu den Temperaturen zu sagen ?
Heiß – sicher über 30 Grad. 


Es ist bereits nach Mittag als wir die Grenze Namibia – Südafrika erreichen.
Versicherungstechnisch ist der Grenzübertritt für uns kein Problem und von Hubert Hester bzw. Kalahari Car Hire ausdrücklich erlaubt.
Ganz so einfach ist dieser Grenzübertritt dann allerdings doch nicht – auch in Afrika leben offensichtlich Bürokraten und zudem welche mit Ideen wie man Zeit totschlagen kann. Schon erstaunlich was Beamten in aller Welt so einfällt was man in ein Formular oder Protokoll eintragen soll ohne auch nur die leiseste Science-Fiction-angereicherte Vermutung zu haben – wozu ?
Jedenfalls ist in Namibia ein Formular auszufüllen das die Ausreise regelt. Es wird auch noch ein Protokoll angefertigt – wozu und mit welchem Inhalt ???
Auch das Auto wird kontrolliert, allerdings nur oberflächlich.
In Südafrika muss wieder ein Formular ausgefüllt werden und man wirft einen genaueren Blick auf unser Auto – allerdings nur von außen. Die Mietpapiere werden kontrolliert und wir werden nach Feuerholz befragt was wir verneinen können. Für unser Fleisch interessiert sich zum Glück niemand. Angeblich soll im benachbarten Botswana Fleisch und Wurst konfisziert werden aber da geht es ja (zumindest diesmal) nicht hin. Endlich in Südafrika eingereist melden wir uns im Office von Mata Mata, zahlen den Parkeintritt (160 Rand /Person/Tag = bei 3 Tagen/2 Personen knapp 100 €) und weisen unsere Parkreservierung für die 3 Campingplätze in Twee Rivieren, Nossob und schließlich Mata Mata vor.
[Um hier von Namibia nach Südafrika einreisen zu dürfen muss man mindestens zwei Nächte im Park verbringen, damit die Straßen im Park nicht als Transitwege benutzt werden.] 
Abschließend werden wir noch von zwei südafrikanischen Grenzbeamten unter die Lupe genommen und befragt was wir denn beruflich so machen, wohin, woher..... die Leute in Afrika unterhalten sich halt gerne ...




Kurz nach 14 Uhr ist es dann endlich soweit – der erste Game Drive der Reise kann beginnen !
Wir verlassen das Mata Mata Rest Camp auf der Parkstraße (oder besser Parkpiste)  Richtung Süden mit dem 120 Kilometer entfernten Ziel Twee Rivieren. 




1999 schlossen sich der Kalahari Gemsbok Park in Südafrika und der Gemsbok National Park in Botswana zum Kgalagadi Transfrontier Park („KTP“) zusammen.
Der Park, der weit entfernt von den üblichen Touristenrouten im Nordwesten Südafrikas (direkt an der Grenze zu Namibia) liegt, umfasst eine Fläche von rund 36.000 km² und gibt Einblick in die faszinierende Landschaft der Kalahari mit ihren orangeroten Dünenketten und der speziell an diese Trockensavanne angepassten Tierwelt.

Der neue länderübergreifende Nationalpark gehört zu den größten Naturschutzgebieten der Welt und ist fast genauso groß wie die Schweiz. Trotz des ariden Klimas ist die Kalahari Lebensraum für eine vielfältige Fauna.
58 Säugetierarten sind hier heimisch, darunter der an seine Umgebung besonders gut angepasste Kalahari Löwe auf den wir natürlich besonders „heiß“ sind.

Mittelpunkt des südafrikanischen Teils des Parks (auf den wir uns beschränken) sind zwei trockene Flußbetten - Auob und Nossob Rivier. Sie ziehen sich über Hunderte von Kilometern durch den Park.




An verschiedenen Stellen gibt es Wasserlöcher in den Flussbetten an denen sich immer wieder Wild einfindet und an denen die ungeteerten Parkstraßen (teilweise sandige Pisten) direkt entlangführen – also ideale Bedingungen für Wildbeobachtung und Tieraufnahmen.





Wir sehen im Flussbett auch viele Tiere – z.B. einige Strauße, ....




... Gnus (Blue Wildebeest) ....




... Schakale, ...





... und die für diese Region Afrikas so typischen Oryx-Antilopen mit ihren unverwechselbaren Hörnern.




Hatten wir gestern noch (erfolglos) versucht, Kleidung und Ausrüstung halbwegs sauber zu halten geben wir dieses sinnlose Unterfangen heute fast schon auf.
Sand und Staub sind einfach überall. Gerade auf den Game Drives fährt man auch oft mit geöffnetem Fenster „schussbereit“ und aus allen anderen Ritzen des Autos bläst eigentlich auch immer eine ordentliche Ladung Sand/Staub durch die Lüftungen und Öffnungen herein. Zumindest unsere Kameras halten wir während der Fahrt meist unter einem Plastikbeutel geschützt. 
Die Piste wird ab der Hälfte Richtung Twee Rivieren immer schlechter. Sandig, ruppig, viele (tiefe) Löcher – das Auto macht einen Rock’n’Roll Tanzkurs.









Früher Nachmittag ist bekanntermaßen keine ergiebige Zeit für einen Game Drive weshalb wir auch keine spektakulären Tiere (Raubtiere) sehen – die haben sich alle schon irgendwo im Schatten niedergelassen – bei dieser Hitze verständlich. Den Gnus ist das scheinbar relativ egal.





Auch die Strauße können mit der Hitze sehr gut umgehen.




Im Gleichschritt 1-2, 1-2, ......




"Immer das Geknipse - ist doch gleich Feierabend !"




Gegen 18.30 Uhr erreichen wir das Rest Camp Twee Rivieren, melden uns im Office an und fahren in den Shop um Feuerholz zu kaufen.




Auch hier kann man Wildlife entdecken.



Die Campsite hat zwar einen Stromkasten – aber einen speziellen versenkten Anschluß. Unser normaler Stromadapter für Namibia/Südafrika hilft hier nicht weiter. Ich frage beim Nachbarn nach und erfahre, dass es einen speziellen Adapter im Shop dafür gibt. Der Shop in dem wir eben zum Feuerholz kaufen waren, macht um 19 Uhr zu und jetzt ist es 5 vor ...........

Die Flugeigenschaften unseres Toyota Hilux können sich sehen lassen – wenig PS aber genug um eine Minute vor sieben mit Schaum vor dem Mund wie ins Zielband in den Shop zu hechten und keuchend der leicht irritiert blickenden Angestellten etwas von einem Adapter vorzukrächzen. Der wird auch wortlos neben die Kasse gelegt – freudestrahlend bezahlt.




Zurück auf dem Campingplatz




15 Minuten später hängt unser „Elektropark“ der manchmal wie die Verkabelung eines mittleren Kraftwerks wirkt am Saft. 




Im eigenen Saft brutzeln dann auch einige Minuten später leckere Grillwürstchen hier Boerewors (Bauernwurst) genannt.

Nur mit unserem Dachzelt haben wir heute (mal wieder) ein Problem. Nach dem Umklappen sitzt der vordere Teil einen halben Zentimeter unter der Aluminiumschiene und lässt sich nicht hochdrücken. Der Nachbar, Südafrikaner, und ebenfalls Dachzelter,  der schon den Tipp für den Adapter gab kommt vorbei und packt mit an. Mit vereinten Kräften drücken wir die Schienen soweit hoch bis sie sich über die auf dem Dach montierte Auflageschiene schieben.
Vielleicht sollten wir für morgen auch den Nachbarn nach Nossob mitnehmen .....

Inzwischen ist es dunkel. Das macht das Suchen nicht gerade leichter. Nach wie vor sind wir noch nicht besonders gut organisiert – was sich im Dunkeln doppelt nachteilig bemerkbar macht. Während irgendeiner Suchaktion kohlt auch das Knoblauchbrot etwas an. Der leckere Paprika-Feta-Salat und die guten Würstchen reißen das kulinarische Gesamtergebnis aber dann doch wieder hoch – eine Vorlage die der abschließende Gin Tonic zum Happy End vollendet.

Wir gehen in den Gemeinschaftsbunker zum Duschen und Zähneputzen und gegen 22.30 Uhr leicht ermattet ins Dachzelt.
Geschlafen werden kann allerdings erst, nachdem ich „meine Dachzeltseite“ gerichtet habe. Ich kann Petras Stirnrunzeln spüren noch bevor sie mich wegen unsinnigem Gekruschtel auf die schwarze Liste setzt.  ;)

Irgendwann liegt mein Schlafsack so wie ich es möchte – das Kissen ist ausgerichtet, der Rucksack mit Kamera und Papieren hat seinen Platz hinter dem Kissen gefunden, mein Buch (für das ich zum Lesen eh zu müde bin) liegt mitsamt der Tchiboleselampe an seinem Platz (eingequetscht auf der linken Zeltseite) und meine Schuhe über die ich drei mal gestolpert bin, stecken vorne links neben der Matratze am Zeltausgang.
Als ich mich gerade im Schlafsack lang gemacht habe und alles zu passen scheint – sehen wir durch den Zelteingang, dass das Grillfeuer noch mal durch den starken Wind richtig hochlodert. Saublöd – ich dachte das wär aus. Also nochmal raus aus dem Schlafsack, Schuhe an, Stirnlampe auf und einschalten und dann im Schlafanzug hinunter zum Feuer, Handschuhe anziehen, Sand drauf werfen. Auch wenn ich sie im Dunkeln nicht sehen kann – aber die Squirells ( Hörnchen) die an den Campingplätzen im KTP hausen lachen sich wahrscheinlich gerade scheckig über mich.



Übernachtung: Twee Rivieren Rest Camp (Kgalagadi Transfrontier Park)

Preis:  spottbillige 150 N$ (=  15 €)

Bewertung: 7 von 10

Kommentar: als Camp das unpersönlichste der 3 Rest Camps und auch kein Wasserloch aber die Möglichkeit des Morning Walks gleicht es aus. Einrichtungen (Strom, Duschen usw.) absolut ok


Bild des Tages:


Unterwegs mit dem Toyota Hilux von Namibia nach Südafrika
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Andrea

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Re: Spuren im Sand - Namibia und der KTP in Südafrika 2010
« Antwort #13 am: 08. Juni 2013, 22:53:53 »
Einen netten Frühstücksgast habt ihr euch eingeladen. Und zum Grillen waren dann Hyänen da?  ;) ;D
Liebe Grüße, Andrea



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Horst

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Re: Spuren im Sand - Namibia und der KTP in Südafrika 2010
« Antwort #14 am: 08. Juni 2013, 23:08:49 »
Einen netten Frühstücksgast habt ihr euch eingeladen. Und zum Grillen waren dann Hyänen da?  ;) ;D
Nein meistens Schakale.  ;)

Im Ernst - also bei Hyäne würde ich nicht mehr ruhig am Grill stehen.
Die können locker mit ihrem Gebiss einen Autoreifen komplett durchbeissen.
Die zierlichen Schakale finden gerne mal ein Loch im Zaun und die muss man im KTP dann schon mal verscheuchen.
Anderswo gab es nur im Sossusvlei auch mal Tierbesuch auf der Campsite (Strauße und auch wieder Schakale).
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