an Andrea, die in ein paar Tagen unser schönes Bundesland besuchen wird,
an Sönke, der seinem Hund in Bayern das wandern beibringen will
und natürlich an alle die sich über einen Gruß freuen

wir haben heute bei dem Traumwetter das dankeswerterweise mal am Wochenende herrscht und nicht unter der Woche wo jeder berufstätige Mensch in die Röhre guckt eine sehr schöne Wanderung gemacht, sie gehört zu meinen Lieblingstouren.
Die Tour startet in
Mittenwald am Parkplatz der
Kranzbergbahn und füht uns zunächst meist in Sichtweite der Bergbahn den Berg hinauf, ziemlich steil aber auf einem ganz einfachen Weg, der keinerlei Wandererfahrung erfordert und auch von einem RAV4 befahrbar ist (es hat uns einer überholt). Was ich an dem ersten Teil besonders liebe ist der Buchenwald, ganz alte riesige Bäume, die in frischem Grün einfach traumhaft aussehen:

außerdem waren die Wiesen mit Enzian und anderen Blumen übersät was einfach herrlich aussieht

die Kranzbergbahn fährt nicht bis ganz rauf auf den Gipfel, es sind von dort noch so etwa 200 Höhenmeter dann muss man das Kranzberghaus rechts (oder links

) liegen lassen und noch 20 Meter weiter hoch gehen dann steht man auf dem 1391 Meter hohen Kranzberg. Vor ein paar Jahren haben nette Menschen vor der Schutzhütte zwei Reihen dieser tollen Holzliegen aufgestellt

wundert euch nicht dass die Leute Jacken tragen da oben weht immer ein heftiger Wind, es war den ganzen Tag 25-30 Grad warm

und dies ist nun der Blick von der Liege aus: nach rechts: das Wettersteingebirge:

nach vorne: das Karwendelgebirge, darunter Mittenwald

nach vorne/links

nach links

hier kann mans aushalten oder?

nun geht es die 20 Meter zum Kranzberghaus wieder runter, hier könnte man einkehren (neben Weißbier gibts bestimmt auch Wasser für den Hund) und nun machen wir uns auf den Weg zum
Ferchensee. Es geht jetzt immer bergab, durch einen schönen Mischwald unterbochen von Enzianwiesen und man quert öfter einen kleinen Bach aus dem ein mitgeführtes Hündchen trinken kann. Der Weg runter ist auch einfach zu gehen aber teilweise auch etwas steil so dass Wanderstöcke gegen Knieprobleme hilfreich sind.
am Ferchensee angekommen kehren wir in dem idyllischen Ausflugslokal am See ein:

setzen uns an einen Tisch direkt am See, der dankenswerterweise gerade von einer Gruppe Radler freigemacht wurde und haben nun dieses Panorama vor Augen

Blick nach unten: wir werden von Karpfen angebettelt

der Ferchensee ist am Rand überall flach, es wachsen auch ein paar schöne Blumen im Wasser

nachdem wir uns hier eine halbe Stunde lang gekühlte Getränke haben schmecken lassen, sind wir auf die andere Seeseite gegangen.

der Anblick war so verlockend und es war ja richtig heiß, wir haben das Wasser "ausprobiert"

mein Ergebnis: es war fußtauglich

. Mein Freund war auch mit den Füßen im Wasser

wir waren heute zu dritt und meine Freundin ist eine von den ganz harten, die war kurz ganz im Wasser

für die Füße war das eine ganz herrliche Abkühlung und ich mußte an Flicka denken die am Meer entlang gewandert ist.
Hier der Blick von der anderen Seeseite auf das Ausflugslokal:

der See ist einfach herrlich und lockte auch andere Touris zum baden. Ich konnte mich von dem Anblick kaum lösen

danach geht es noch mal eine halbe Stunde auf ebenem Weg

zum nächsten See: dem
Lautersee 
der See ist deutlich tiefer als der Ferchensee, im Sommer aber auch zum baden geeignet.

hier gibt es mehrere Ausflusglokale:

eine witzig dekorierte Hütte am Seeufer

von hier aus geht man noch mal eine halbe Stunde meist eben zum Parkplatz der Kranzbergbahn zurück, auch auf dieser Strecke gibt es noch ein paar Bäche für den Hund und für den Wanderer die Möglichkeit dem lieben Gott für das schöne Wetter und die schöne Landschaft zu danken

das letzte Stück Weg führt an einem Geolehrpfad entlang an dem man sich über die Entstehung der Alpen und die Gesteinsarten der Alpen informieren kann. Hat man also sogar auch noch was für die Bildung getan

Kurz vorm Parkplatz der Blick auf Mittenwald:

die Tour ist etwa 12 km lang und hat 530 Höhenmeter. Wir sind gegen halb 10 losgelaufen und waren um 3 Uhr zurück. Wir sind den Weg auch schon im Winter gelaufen er ist absolut unschwierig, am schönsten ist aber aber im Frühling wie heute wenn alles blüht. Eine Karte braucht man nicht, der Weg ist bestens beschildert.
In diesem Sinne: "happy hiking"
