6.TagStrecke: Egirdir - Salda Gölü - Pamukkale
Donnerstag ist in Egirdir großer Markt und die ganze Umgegend kommt zusammen - und heute ist Donnerstag.
Hier findet man auch zum Teil völlig andere Angebote als wir das von uns gewohnt sind.
Ein echtes Highlight das man nicht in Bilder fassen kann. Besucher aus anderen Ländern findet man hier nicht - obwohl der See als Urlaubsgebiet in der Türkei sehr beliebt ist.
Auch faszinierend die Leute zu beobachten.
Bequem mit dem Auto erreichbar gibt es ein Ausflugslokal auf einem Berg, von dem sich der Blick auf den Egirdir See mit dem Ort und seiner linealförmigen Insel ausbreitet.
Der Weg nach Pamukkale im Westen führt uns am Salda Gölü - einem großen Salzsee vorbei.
Am späten Nachmittag erreichen wir Pamukkale mit seinen schneeweißen Sinterterrassen.
Vom Hotel aus kann man die Ameisenarmee der Besucher erkennen, die sich in den Terrassen aufwärts schieben.
Da Pamukkale bis 20 Uhr geöffnet ist nutzen wir das schöne Licht und besuchen die Terrassen schon am Abend (Morgen dann noch mal ausführlich) für einen Kurzbesuch.
200 Meter nach dem Kassenhäuschen am unteren Eingang muss man seine Schuhe ausziehen und barfuß weitergehen.
Darauf und dass nicht in den Becken gebadet wird, passen Wächter bzw. Wächterinnen auf die mit einer Trillerpfeife ausgestattet, bei Verstößen eingreifen.
Oft liest man im Web darüber, dass die Terrassen angeblich grau sind, kein Wasser mehr fließt, sich ein Besuch nicht mehr lohnt. Das hat sich schon seit Jahren geändert.
Wenn man die Leute um sich herum ausblendet (und das ist am Abend auch erträglich) - ist das für mich einfach sensationell was es hier zu sehen gibt.
Die Natur hat sich hier selbst übertroffen.
Der Wasserfilm der beständig überall fließt ist angenehm warm und das Laufen auf dem ungewöhnlichen Untergrund geht besser als gedacht.
Auch hier wieder alles voller Asiaten (vor allem Asiatinnen) ...
... und ein Selfie geht immer.
Wie ein Kanal wird der warme Wasserstrom entlang des Hügels nach unten geführt.
Oberhalb der Terassen führt ein Boardwalk entlang weiterer ausgetrockneter Terassen kilometerlang weiter.
Zusammen mit dem Abendlicht - ganz großes Kino.
Um die Terrassen wird es dann doch tatsächlich einsam.
Letzter Blick - letztes Licht.
Am Kassenhäuschen erkundige ich mich, wann die Terrassen morgens öffnen - 8 Uhr.
Dann frage ich noch nach der Öffnungszeit bei dem oberen Eingang - auch acht Uhr.
Irgendwo hatte ich im Web mal was anderes gelesen. Nach dem Abendessen fahren wir die große Umgehungsstraße hinauf zum oberen Eingang, treffen einen Wächter der was von 6:30 erzählt.
Also, dann wird morgen doch etwas früher aufgestanden.