Autor Thema: Kuba 2017 - Ein karibisches Paradies in Armut versunken  (Gelesen 48295 mal)

Heike Heimo

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Re: Kuba 2017 - Ein karibisches Paradies in Armut versunken
« Antwort #45 am: 24. November 2019, 20:22:52 »
11.11.2017   Valle de Viñales – Teil 1

Das Frühstück war wieder sehr ausgiebig, wir aßen nicht alles. Unsere Casa.



Und die beiden Gastgeberinnen.



Vom Dach gibt es einen sehr schönen Ausblick auf die Umgebung.



Und auf das Dorfleben, mit einem Taxi-Kollektivo.



Bald darauf stand schon unser Führer für den Ausritt vor dem Haus. Wir gingen den kurzen Weg zum Platz, wo die Pferde der Anbieter angebunden sind. Er erinnert mich irgendwie an Lucky Luke.



Noch ein skeptischer Blick und hinauf auf das Pferd.



Er gab dem Pferd einen Klaps auf den Hintern und es trabte los. Dann war ich an der Reihe. Wieder ein Klaps und los ging es. Die Pferde traben dahin.





Weggabelungen interessierten die Pferde nicht, sie gingen ihren Weg. Lenken ließen sie sich nicht nur bremsen. Nach einige Zeit kam unser Führer mit seinem Pferd. Er dirigierte nur mit Geräuschen. Schmatzen, Schnalzen mit der Zunge. Wenn er öfter schnalze, gaben die Pferde gas. Mir war das oft zu schnell, so zog ich an den Zügeln und es wurde langsamer. Schnalzen, zügel ziehen, so ging es dahin.

Fotografieren geht schon



Wir bewegten uns durch eine sehr schöne Landschaft. Wieder war es mir unverständlich, dass das Gemüse aus den Dosen kam.







Dann musste Heikes Pferd etwas ablassen. Das Lachen verging mir gleich, da es einen Gruppenzwang geben dürfte. Gleich darauf begann meines.



Nach einiger Zeit errichten wir einen Teich. Das Pferd wusste genau zu welchem Baum es musste. Cavallo Automatico eben.



Bananen blühten hier und anders Grünzeug, deren Wurzel gegessen werden kann.






Es war hier sehr angenehm. Musik spielte und es gab frische Fruchtsäfte zu trinken. Dazu ein sehr kurzes Video zur Einstimmung.





Wir stiegen wieder auf unsere Pferde und ritten weiter. Vorbei an Hütten und weiterhin in schöner Landschaft.









Reis wird auf dem Feld getrocknet.




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Ilona

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Re: Kuba 2017 - Ein karibisches Paradies in Armut versunken
« Antwort #46 am: 25. November 2019, 13:31:16 »
Ein schöner Ausritt durchs fruchtbare Tal  :beifall:. Auf so gemütliche Pferde würde ich mich auch trauen.
Liebe Grüße

Ilona

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Christina

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Re: Kuba 2017 - Ein karibisches Paradies in Armut versunken
« Antwort #47 am: 25. November 2019, 20:32:04 »
Die Landschaft gefällt mir gut, aber ich hätte sie vermutlich nicht so richtig genießen können, sondern hätte dauernd Angst gehabt, vom Pferd zu fallen und auch das Fotografieren hätte mir so keinen Spaß gemacht.

Eure Gastgeberinnen machen eine sympathischen Eindruck.



LG Christina

Heike Heimo

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Re: Kuba 2017 - Ein karibisches Paradies in Armut versunken
« Antwort #48 am: 25. November 2019, 20:58:19 »
Die Landschaft gefällt mir gut, aber ich hätte sie vermutlich nicht so richtig genießen können, sondern hätte dauernd Angst gehabt, vom Pferd zu fallen und auch das Fotografieren hätte mir so keinen Spaß gemacht.

Eure Gastgeberinnen machen eine sympathischen Eindruck.

Wir haben auch Wanderer gesehen. Das dürfte aber nicht so toll sein, da die Wege von den Pferden ausgetreten sind und die Exkremente machen es noch zusätzlich so richtig gschmackig.

Die Gastgeberinnen waren herzlich, keine gespielte Freundlichkeit.
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Susan

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Re: Kuba 2017 - Ein karibisches Paradies in Armut versunken
« Antwort #49 am: 26. November 2019, 22:18:44 »
Nette Casita und nette Gastgeberinnen.
Der Ausritt hätte mir auch gefallen: Pferde, die sich tatsächlich bewegen ohne mein Zutun, und dann auch noch gemütlich. Und keine  Abgründe auf dem Ritt. Sehr schöne Landschaft
Liebe Grüße
Susan


Silvia

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Re: Kuba 2017 - Ein karibisches Paradies in Armut versunken
« Antwort #50 am: 27. November 2019, 09:03:23 »
Bei dem Ausritt wäre ich gerne dabei gewesen  :beifall: 

Heike Heimo

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Re: Kuba 2017 - Ein karibisches Paradies in Armut versunken
« Antwort #51 am: 28. November 2019, 19:25:37 »
11.11.2017   Valle de Viñales – Teil 2

Wir kamen zu einer Tabakplantage.



Ein junger Mann, zeigte hier, wie eine Zigarre hergestellt wird. Er zelebriert das richtig und erklärt jeden Arbeitsschritt.

Portionieren:



Zuschneiden:



Wuzeln:



Kleben mit Honig:



Feinschnitt:



Fertig ist die Zigarre:



Selbstverständlich wird sie gleich verkostet.





Wirkt schon.





Natürlich kann man hier auch gleich welche kaufen. Sie müssen aber eine Kennzeichnung tragen, da sie einem ansonsten beim kubanischen Zoll abgenommen werden können. Zigarren sind für Kubaner unerschwinglich. Ich habe in ganz Kuba nur zwei Personen Zigarren rauchen gesehen. Einer davon für Touristenfotos. Die Mitarbeitenden werden sehr streng kontrolliert, damit sie nichts abzweigen und schwarz Zigarren verkaufen.

Am Gelände wächst auch Kaffee und blühen tropische Blumen.





Auf dem Rückweg reiten wir wieder durch die schöne Landschaft.





Wo bleibt er den?



Wir hielten noch bei einer Kaffeerösterei. Schmeckte tatsächlich hervorragend.







Am Nachmittag kamen wir wieder zurück zum Ausgangspunkt. Nach einer kleinen Erholung gingen wir wieder in den Ort, zum gleichen Lokal wie gestern essen. Der Anwerber war wieder da und erzählte uns, dass er Lehrer sei und das auch gerne ist. Aber er verdient als Lehrer nichts. Er arbeitet nun die nächsten Jahre hier, da mit dem Tourismus für kubanische Verhältnisse viel zu verdienen ist. Später möchte er aber wieder als Lehrer tätig werden.

Vor dem nachhause gehen, gab es natürlich „einen“ obligatorischen Schlaftrunk.

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Re: Kuba 2017 - Ein karibisches Paradies in Armut versunken
« Antwort #52 am: 28. November 2019, 20:11:33 »
Mein Ex-Chef hat gestern erzählt, dass sie vor kurzem ihre ersten eigenen Kaffeebohnen geröstet (in der Pfanne  :) ) hätten und tatsächlich zwei Tassen Kaffee daraus machen konnten, welche allerdings nicht genießbar waren.
Liebe Grüße
Silvia

Christina

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Re: Kuba 2017 - Ein karibisches Paradies in Armut versunken
« Antwort #53 am: 29. November 2019, 18:36:21 »
Zigarrenherstellung - sehr interessant.  Da wird tatsächlich Honig als Klebstoff verwendet, darauf wäre ich nicht gekommen. Aufs Rauchen hätte ich aber wahrscheinlich verzichtet, den Kaffee aber natürlich gerne probiert.

Gab es da eigentlich (Stech)Mücken, gerade am Abend, wenn man draußen sitzt?



LG Christina

Susan

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Re: Kuba 2017 - Ein karibisches Paradies in Armut versunken
« Antwort #54 am: 29. November 2019, 21:45:59 »
Ah, irgendwann mussten ja mal die Havannas ins Spiel kommen.  ;D

Bestimmt interessant zu sehen, wie die hergestellt werden. Auf die Kostprobe verzichte ich allerdings gern - Tabak und dann auch noch Honig  :P - zugunsten eines Cocktails.

Liebe Grüße
Susan


Heike Heimo

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Re: Kuba 2017 - Ein karibisches Paradies in Armut versunken
« Antwort #55 am: 30. November 2019, 09:48:03 »
Bestimmt interessant zu sehen, wie die hergestellt werden. Auf die Kostprobe verzichte ich allerdings gern - Tabak und dann auch noch Honig  :P - zugunsten eines Cocktails.

Zigarre und Cocktail :zwinker:


Gab es da eigentlich (Stech)Mücken, gerade am Abend, wenn man draußen sitzt?

Stechmücken gibt es, aber keine Plage. Viel lästiger sind die Sandflöhe.
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Re: Kuba 2017 - Ein karibisches Paradies in Armut versunken
« Antwort #56 am: 30. November 2019, 19:33:22 »
Toller Ausflug bis aufs Pferd  ;) - mit Pferden habe ich es so gar nicht  :o

Klasse, die Herstellung einer Zigarre hätte ich mir gerne angesehen und natürlich probiert  ;D - das mit dem Honig wusste ich nicht.

Zigarre & Cocktail klingt hervorrragend - danach gehe ich vielleicht sogar auf ein Pferd  >:D

Habe vor kurzem eine Doku über "Havannas" gesehen - die "echten" dürfen ja nicht überall hergestellt werden.

Heike Heimo

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Re: Kuba 2017 - Ein karibisches Paradies in Armut versunken
« Antwort #57 am: 01. Dezember 2019, 08:42:01 »
Zigarre & Cocktail klingt hervorrragend - danach gehe ich vielleicht sogar auf ein Pferd  >:D


Mit Pferden haben wir es auch nicht. Ich bin das erste Mal auf einem gesessen. Es ist eine Erfahrung, die ich auch nicht unbedingt noch einmal machen muss. Der Cocktail wirkt wie der Jagatee beim Skifahren 8).

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Re: Kuba 2017 - Ein karibisches Paradies in Armut versunken
« Antwort #58 am: 01. Dezember 2019, 08:44:11 »
12.11.2017   Viñales – Umgebung  Teil 1

Beim Frühstück fehlte alles, was wir gestern nicht gegessen haben. Unsere Gastgeber beobachten sehr genau und schonen sinnvollerweise die Ressourcen.

In der Umgebung von Viñales gibt es viel zu sehen. Von unserer Unterkunft führt ein Weg zur Cueva de los Murciélagos. Auf dem Weg gelangten wir zu einem Bauernhof.



Auf dem Hof war eine Kuba-Baumratte zu sehen. Leider war sie angekettet.



Wir spazierten weiter zu der Höhle, die in einem kleinen Schutzgebiet liegt.





Sie ist über eine Stiege zu erreichen. Durch die Höhle gelangt man auf die andere Seite des Berges, mit einem Blick in das Tal, in dem wir gestern geritten sind.









Vor der Höhle lungern viele Truthahngeier, mit ihren charakteristischen roten Köpfen.





Zurück bei unserer Unterkunft machten wir uns nach einer kleinen Pause gleich auf den Weg zur Hauptstraße und organisierten uns ein Taxi, dass uns zu den verschiedenen Plätzen der Umgebung bringen soll. Zuerst ging es zur Cueva del Indio (Indianerhöhle). Der Eingangsbereich ist tropisch verwachsen.





Über einen Weg in der Höhle wird ein Bootsanlegeplatz erreicht.



In der Höhle stiegen wir in ein Boot um. Mit dem Ruderboot geht es dann weiter durch die Höhle. Besonders schön ist die Ausfahrt.



Am Parkplatz bei der Ausfahrt wartete schon uns Taxi und wir fuhren wieder zurück Richtung Viñales.

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Ilona

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Re: Kuba 2017 - Ein karibisches Paradies in Armut versunken
« Antwort #59 am: 01. Dezember 2019, 09:26:33 »
Zitat
Auf dem Hof war eine Kuba-Baumratte zu sehen. Leider war sie angekettet.

Mit eigentlichen Ratten hat das Tier wohl nur Ähnlichkeit. Ich würde mir diesen Nagen jedenfalls nicht als Haustier halten.

Eure Ausflüge sowohl zu Pferd, als auch im Boot haben mir sehr gut gefallen.

Anscheinend ist für Touristen doch gut gesorgt (Zigarren, Cocktail  :zwinker: ).
Liebe Grüße

Ilona

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