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Ausflug nach SilvesSonntag ist es leider wieder stark bewölkt, wir unternehmen daher einen Trip ins Landesinnere und zwar nach Silves. Die Stadt liegt am Rio Arade am Rand der Serra Monchique. Sie gilt als älteste Stadt der Algarve. Die Phönizier waren dort, ebenso Katharger und Römer. Zu deren Zeiten war sie recht bedeutend, obwohl sie keinen Hafen hatte. Davon ist aber nur noch eine alte Brücke zu sehen, von der man nicht ganz genau weiß, ob sie tatsächlich von den alten Römern stammt.

Rio Arade mit Römerbrücke
Wir parken am Fluss und schlendern durch die Gassen bergauf. Wir sehen einige Restaurants, in denen offensichtlich portugiesische Familien sich zum Sonntags-Mittagessen verabredet haben.


Wir kommen schließlich zu einem kleinen Platz mit einem der ehemaligen Stadttore sowie dem Rathaus von Silves.

In dem Kuppelbau werden werktags wohl Weine der Algarve verkauft.

Rathaus


Stadttore
links um die Ecke geht's verwinkelt weiter. Sonst ist wenig von der Stadtmauer übrig geblieben (Erdbeben 1755). Wir kommen an der Kathedrale vorbei, die könnte einen neuen Anstrich vertragen.
Eine weitere Hochzeit erlebte die Stadt vom 8. bis 12. Jhd. unter der maurischen Herrschaft, zeitweise war sie Hauptstadt der Emirate (damaliger Name Xelb). Aus der Zeit stammt auch das aus rotem Sandstein erbaute
Castelo dos Mouros. 

Burgtor
davor eine Statue vom portugiesischem König Sancho I., der 1189 mit einem Kreuzritterherr kurzfristig die Stadt von den Mauren eroberte.

Die Burgmauern sind relativ gut erhalten; von den Gebäuden gibt es nur Ruinen.


Der winzige Versuch einer Rekonstruktion wirkt schon arg künstlich.


begehbare Burgmauer

In einem Teil des Geländes wurde ein moderner Garten angelegt mit Skulpturen aus irgendeinem Wettbewerb und Brunnen. Außerdem gibt es dort ein Cafe.



Die Bebauung in Silves ist sehr gemischt. Es gibt einige schicke Häuser neben renovierungsbedürftigen. Vieles ist bunt, so sind auch nahezu alle Strom- oder sonstige Kästen bemalt.




Haus mit rosa Kacheln


In den Gassen der Altstadt finde ich dann auch noch eine Geschäft, das schöne Korkhandtaschen führt.

Da vermehrt Dusterwolken aufziehen, kaufen wir bei Lidl (

) noch Gebäck und rollern dann zurück zum Campingplatz. Weiß gar nicht mehr, ob es dann tatsächlich noch geschauert hat

Abends fahren wir noch zum Essen in den Ort. Kersten hat zwar irgendwo auf ein Rodizio gehofft, aber im "Clipper" gibt es ja auch leckere Sachen

Thunfischsteak und Pfefferschnitzel
dazu gab es noch Pommes und Karottengemüse
Ausflug einfache Strecke