Mit dem PKW ist die Straße problemlos zu fahren. Man muss nur ein wenig auf die Radfahrer achten, daher vielleicht lieber nicht am Wochenende. Ansonsten war hier weniger los als in anderen Gorges, die wir so angeschaut haben (Ardeche, Verdon, Tarn und Co). Fehlt eben der Blick auf den Fluss unten. War trotzdem ein netter Ausflug.
Ganz so grün habe ich den See gar nicht in Erinnerung

Sah jedenfalls nicht veralgt aus. Baden war auch hier verboten. Wirkte manchmal so, ob die Franzosen das Schild vorsichtshalber immer hinstellen, wenn kein Bademeister zugegen ist. Keine Ahnung, ob dem wirklich so ist...
1. Juli Lavendelpfad Sault PlateauDa ich noch ein paar Ideen habe, was man hier in der Gegend so machen kann, verlängern wir den Aufenthalt um zwei Tage. Ein weiteres größeres Anbaugebeit von Lavendel ist die Hochebene von Sault. Sie liegt hoch genug, dass dort der echte Lavendel wächst. Die Blüte beginnt da allerdings später, mehr zum Ende Juni hin. Bei Sault gibt es eine Rundwanderung durch die Lavendelfelder, den
Chemin des Lavandes.
Die Anfahrt führt uns über einen 996 m hohen Pass, der Parkplatz ist relativ einfach zu finden. Etwas schwieriger ist es der Route zu folgen. Mir scheint da wurden einige Schilder abgebaut, nur der Pfosten mit einer gelben Markierung ist stehen geblieben. Ein Großteil der Strecke führt über ein Strässchen, da hätten wir wohl auch mit dem Roller lang fahren können

Am Anfang des Weges queren wir die Nesque, die hier nur ein Bächlein ist. Zu sehen bekommen wir erstmal andere Pflanzen: Mohnwiesen und Kornblumen.



Dann endlich ein erstes Lavendelfeld.

Für einige hundert Meter bleibt das auch das einzige nahe dran, weitere sehen wir nur quasi durch die Hecke oder in etwas Entfernung.


Entlang einer Ginsterhecke führt uns der Weg dann bis zu den Feldern und dem Anwesen auf obigen Bild.

Ab dort können wir dann in Lavendel schwelgen.



Wie im Museum beschrieben sehen die Pflanzen hier kleiner aus als der Lavandin in Valensole.


Es duftet dezent und wir sehen etliche unterschiedliche Arten von Schmetterlingen. Leider ist es mir nicht gelungen, die auf den Chip zu bannen. Auch Bienen summen hier wieder viele und

da wird dann der Lavendelhonig gemacht.
Als wir dann auf üppiger blühende Felder treffen, bin ich mir nicht sicher, ob das nun wieder Lavendin ist.


Bei genauerer Inspektion sehe ich jedoch keine Stengel-Verzweigungen. Vielleicht sind die hier nur besser gedüngt

Auf jeden Fall fotogener



Hier nochmal der Kontrast zwischen den Feldern

Vor diesem Feldweg waren wir uns übrigens nicht sicher, ob es dort wirklich weiter geht. Die Markierung wies darauf hin, doch der Weg wird immer überwachsener, die Fahrspuren verschwinden und auch die Markierung ist nicht mehr eindeutig. Also marschieren wir das Stück zum Sträßchen zurück. Auch der nächste Abzweig erscheint uns fragwürdig, sieht eher so aus als ginge es dort zu einem Gehöft. Das tut es zwar, doch wir treffen eine Dame, die uns bestätigt dass es dort weiter geht.

Tatsächlich kommen wir so wieder zum Parkplatz zurück.

Blick vom Parkplatz aus
Wir fahren hinauf zum Ort Sault und halten am Dorfplatz mit Aussichtsterrasse.

Ihr könnt im Hintergrund ja schon sehen, wo wir dann Pause gemacht haben


Danach erst genießen wir die Aussicht und bummeln kurz durch den Ort.



Auf gleichem Weg geht es zurück zum Campingplatz. Auf dem Weg hinauf zum Pass gibt es noch einen Aussichtspunkt hinunter auf die Lavendelfelder. Das macht aber wohl erst bei fortgeschrittener Blüte einen Eindruck.
Der Wind hat wieder zugenommen, daher heute kein Poolbesuch.
Strecke Lavendelpfad
Strecke per Roller