19. Tag, 31. Mai 2014 – San Francisco, Shopping, Twin Peaks, Point Reyes Lighthouse
Heute ist schon der letzte Urlaubstag und traditionell ist die Stimmung bei mir nicht gut. Ach, sagen wir doch einfach, wie es ist, ich war total angefressen. Und das Wetter passte so richtig schön zur Stimmung.
Wir wollten an diesem Morgen noch kurz ein paar Sachen shoppen, die wir bisher nicht bekommen hatten. Auf dem Weg sahen wir einen Whole Foods-Laden. Hier wollten wir schon immer mal durchschlendern.
Der Laden war wirklich schön und die Auswahl war groß. Die Preise waren allerdings mehr als ordentlich. 4,99 $ für ein paar Brokkoli-Röschen und 6,99 $ für einen kleinen Smoothie. Das nenne ich mal selbstbewusst! Ok, alles ist Bio-Ware, aber die Preise waren doch etwas übertrieben. Aber das Konzept scheint zu funktionieren, der Laden war gut besucht und soweit ist weiß, ist Whole Foods mit dem Konzept recht erfolgreich.
Danach frühstückten wir ein letztes Mal unser liebgewonnenes Oatmeal bei Starbucks und gingen dann zu Nordstrom, wo ich noch fündig wurde.
In der Westfield Mall:
Danach noch kurz zur Powell Street und ich war glücklich. Die letzten Sachen waren gekauft.
Das Gebäude des San Francisco Chronicle:
Danach riss die Wolkendecke in der Stadt auf und wir wollten die Gunst der Stunde nutzen und zu Twin Peaks fahren. Wir fanden den Aussichtspunkt schon beim letzten gemeinsamen San Francisco-Besuch klasse, aber da war der Himmel leider bewölkt. Leider hatten wir aber kein Glück, denn hier oben am Berg hatten sich die Wolken festgesetzt und kreisten immerzu um den Berg herum.
Wir warteten etwa eine dreiviertel Stunde, aber die Wolken zogen leider nicht ab. Außerdem nervte eine indische Familie, so sehr, dass wir etwas enttäuscht die Flucht ergriffen. Die haben mit 7 oder 8 Personen mehr Rabatz gemacht, als 100 Kölner beim Karnevalszoch und das will echt was heißen.
Unterwegs machten wir an der Ecke Masonic / Euclid noch dieses Bild:
Nun war schon 13 Uhr und somit war die perfekte Zeit für eine Clam Chowder. Die von der Boudin Bakery ist ja ganz lecker, also fuhren wir zu Fisherman’s Wharf. An einem Samstag. Mit dem Auto. Riesenidee. Was für ein Chaos! Wir bereuten es bitter, zogen es aber trotzig durch.
Wir kämpften uns bis zu einem Parkhaus durch, nur um dann drinnen festzustellen, dass man hier nur einen Wochenendtarif kaufen konnte. Also wieder raus und kackdreist wie wir sind, fahren wir auf den großen Parkplatz direkt hinter der Boudin Bakery. Hier war sogar was frei! Wir wurden gleich durchgewunken, aber hier wurden die Autos hintereinander geparkt – vorne war eine Absperrung. Hmm, mal besser nachfragen, wie wir hier wieder rauskommen, schließlich wollen wir nur eine Suppe essen. Aber ich solle mir keine Sorgen machen, man hätte alle Autoschlüssel da und würde die Autos dann wegfahren. Na dann.
Ein paar Bilder von unterwegs:
Gelohnt hat es sich auf jeden Fall. Auch wenn die Suppe nicht so lecker war, wie die von Loulou’s in Monterey, war sie doch sehr lecker und genauso gut wie ich sie in Erinnerung hatte. Vor allem das Sauerteig-Brot ist wirklich gut!
Hier draußen sah ich sogar den winzig kleinen Hinweis auf dem Parkhinweisschild, dass manche Läden am Fisherman’s Wharf, je nach Umsatz, die Parkkarte abstempeln. Na, dann kann man ja mal fragen. Und tatsächlich, die Parkkarte wurde abgestempelt und wir mussten nichts zahlen.
Hinter uns musste zum Glück nur ein Auto weggefahren werden und das ging ganz flott.
Nun wollten wir eigentlich noch mal zum Hawk Hill, aber schon die Golden Gate Bridge war komplett in Nebel gehüllt und der Hawk Hill ebenso. Das lohnte sich also wieder nicht.
Also fuhren wir stattdessen direkt zum Point Reyes Lighthouse. Was hatte ich mich da verhauen.
Ich dachte, es seien so 30 - 45 Minuten Fahrt, aber denkste! Das Navi behauptete, es seien 2 Stunden Fahrt. Ich war fest davon überzeugt, dass es nicht sein kann; ganz so schlimm war es zum Glück auch nicht, 1 ½ Stunden waren wir schon unterwegs. Ups, da hatte ich mich wohl etwas verschätzt.
Die Fahrt war wirklich schön und ging richtig malerisch durchs Grüne. Leider habe ich keine Fotos gemacht. Sobald man die 1 verlassen hat, tingelt man über die Dörfer und man glaubt gar nicht, was da am Wochenende los war! Da will ich nicht im Berufsverkehr langfahren. Auf der Halbinsel sah es aus wie in der Kerry Gold-Werbung. Wenn nur nicht der Nebel gewesen wäre, der pünktlich kam, als wir uns der Küste näherten.
Als wir den Parkplatz des Leuchtturms erreichten, dachten wir, wir sehen nicht richtig. Hier war alles pickepackevoll! Wir kreisten einige Male, bis wir endlich einen Parkplatz gefunden hatten. Lasse euch von den Bildern nicht täuschen – ich habe oft einen guten Moment abgewartet, bis entweder niemand oder nur wenige im Bild waren. In Wirklichkeit war es viel voller. So blöd der Nebel auch war, er verbreitete irgendwie auch eine schön mystische Stimmung.
Hier waren jede Menge Hirsche unterwegs.
Um den Leuchtturm zu erreichen, muss man 308 Stufen runterlaufen. Berühmt wurde der Leuchtturm durch den Film „The Fog – Nebel des Grauens“ von John Carpenter. Das Warnsignal des Leuchtturms, das man auch im Film hört, wird auch heute noch vom Leuchtturm ausgegeben. Und da wir hier heute wirklich den „Nebel des Grauens“ hatten, war das ganz schön gruselig.
Der Leuchtturm war auch geöffnet und man konnte sich umsehen. Drinnen war eine Rangerin, der man Fragen stellen konnte.
In der Grauwalsaison kommen hier noch viel mehr Leute her. Wenn denn mal kein Nebel ist, muss das ein guter Punkt für Walbeobachtungen sein. Die Rangerin sagte, dass der Leuchtturm ungefähr ein Drittel des Jahres im Nebel liegt.
Der Weg hoch war verhältnismäßig gemütlich, da so viele Leute hochliefen, dass es regelmäßig zu Staus kam.
Kaum hatten wir die Halbinsel verlassen, strahlte uns die Sonne entgegen.
Aber die Golden Gate Bridge lag immer noch im Nebel und so hakten wir den Hawk Hill für diesen Urlaub ab.
Da gibt’s nur einen guten Trost: Die Cheesecake Factory!
Wir trafen gegen 19 Uhr ein und die Wartezeit für einen Tisch lag bei 45 Minuten. Die Zeit vertrieben wir uns draußen auf der Terrasse.
Wir haben nur etwa 35 Minuten gewartet, aber ganz ehrlich, ich glaube, bei dieser ganzen Warterei ist auch viel Show dabei. Die Tische um unseren herum waren fast alle frei und ein 4er-Tisch war sogar ganze 25 Minuten lang frei, obwohl er sauber und eingedeckt war. Und draußen warteten dutzende Menschen. Aber leider ist es das Essen hier wirklich wert.
Martin hatte sein Standard-Gericht Louisiana Chicken Pasta und da mir der Mac & Cheeseburger in Las Vegas so gut geschmeckt hatte, bestellte ich den noch mal. Das Essen war wieder super!
Und da heute der letzte Urlaubstag war und ich einen Trost brauchte, nahmen wir ein Stück Chocolate Mousse Cheesecake mit. Wir ließen uns 2 Gabeln mitgeben, aber machen wir uns nichts vor, ich habe das Ding später im Bett fast alleine verdrückt.
Im Hotelzimmer war Packen angesagt und gegen 23 Uhr waren wir endlich fertig.
Infos:Unterkunft – Coventry Motor Inn, 121,18 € (131,68 € minus 10,50 € Qipu Cashback)
Gefahrene Meilen: 140
Wetter: zwischen 10 Grad C (Lighthouse), neblig und 27 Grad C (nördlich von San Francisco), sonnig