Autor Thema: Good Karma - Masala und der Duft von Jasminblüten  (Gelesen 94614 mal)

Paula

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Re: Good Karma - Masala und der Duft von Jasminblüten
« Antwort #60 am: 18. April 2015, 12:39:18 »
Ich gehe ja gerne indisch essen, aber mit Indien als Reiseziel werde ich einfach nicht warm....

Es geht mir ähnlich wobei ich noch nicht mal gern indisch esse.
Ich lese jeden Tag Sätze in deinem Bericht die mich schaudern lassen. Vor allem mit Gestank kann ich gar nicht umgehen. Von herabfallenden Leichenteilen gar nicht erst zu reden.  :o
Wie gut dass das Geruchsinternet noch nicht erfunden ist  :)
Mir Gefallen ehrlich gesagt auch oft die Farben nicht, das ist mir einfach zu quietschbunt
Aber dein Bericht ist sehr interessant zu lesen und ich bin gespannt was im Süden anders ist.
Viele Grüße Paula

Birgit

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Re: Good Karma - Masala und der Duft von Jasminblüten
« Antwort #61 am: 18. April 2015, 19:53:42 »
DI, 24.3.2015

Das ist ja gerade nochmal gut gegangen! Beim Einschlafen weit nach Mitternacht fällt mir auf, dass man ein ausgedrucktes Ticket braucht um den Flughafen betreten zu dürfen. Und Miss Kontrollzwang hat es ausgerechnet bei diesem Schriftstück nicht so eng gesehen, hat nur das Update zu veränderten Flugzeiten mit Buchungsnummer, aber ohne Namen dabei.

Wie von der Tarantel gestochen springe ich auf, mache ich mich auf den Weg zur Rezeption. Noch auf der Etage werde ich angehalten von meinem Lieblingsmitarbeiter mit dem sanften Blick, der mir das Internetterminal mit Drucker zeigt (ich hätte ihn küssen können), und ein paar Minuten später sinke ich wieder in die Kissen, puuuuuh.

Viel zu kurz ist die Nacht. Das Auschecken zieht sich ewig hin, begleitet von dem üblichen indischen Smalltalk wohlerzogener Hotelmitarbeiter: “Is it your first time in India?” “Is it your first time in Mumbai?” “How was your stay?” “Where are you heading to now?” Irgendwie ziemliche Beschäfitigungstherapie.

Ein schnelles Frühstück, und ein Chauffeur in weißer Livree fährt mich in einer schwarzen Limousine ohne Hinduschrein zum Flughafen.

Fahren können die hier alle: beherzt, aber ohne mich durchzuschütteln, obwohl es manchmal wirklich knapp erscheint und man froh sein kann, dass alle schön in ihrer Spur bleiben.

Das erwachende Mumbai hat irgendwie etwas. Es geht im grau-rosa Morgendunst vorbei an beleuchteten Mini-Tempeln, gleißend beleuchteten Bauten aus Stahl und Glas, an Industrieanlagen, und nun bekomme ich doch noch die Hadschi Ali Moschee im diffusen Licht der Dämmerung auf ihrem Felsen im Meer vor Mumbai zu sehen.

Natürlich bin ich viel zu früh am Flughafen. Und vor den Toren des Flughafens hat Jet Airways einen Schalter, in dem man mir bestimmt auch mein Ticket nochmals hätte ausdrucken können. Im Gegensatz zu den anderen indischen Flughäfen geht hier alles sehr fix und sehr locker. Fast unmerklich landet der Handgepäckstempel auf dem Anhänger, als ich in der Schlange für Frauen durch den Sicherheitscheck gehe.

Der Flug dauert nur eine Stunde. Zwischen zwei indischen Herren eingequetscht, verschlafe ich ihn trotzdem vollständig.

Meine Tasche und dann Mr. MCS Shekhar werden begrüßt. Er wird mich die kommenden knapp drei Wochen fahren. Er geht mir nur bis zur Schulter, ist ein äußerst freundlicher Mann: Tiefschwarz, nur auf dem Kopf stellenweise leicht ergrauend mit strahlend weißen Zähnen. Und auch er lacht übrigens mit den Augen, wie ich an den kommenden Tagen immer wieder feststelle, wenn sich unsere Blicke im Rückspiegel begegnen.

Wir fahren knapp 1,5 Stunden nach Udupi, wo ich im Krishna-Tempel die einzige Touristin bin. Shekhar begleitet mich in den Tempel und erklärt mir einige der Riten. Ich darf auch Wasser in Empfang nehmen, es schlucken (mache ich natürlich nicht) und mir den Rest auf den Kopf streichen.

Herrlich, wie selbstverständlich freundlich, offen und ein bisschen neugierig ich aufgenommen werde!







Leider darf man im reich mit Silber ausgestatteten Haupttempel nicht fotografieren, nicht einmal den Tempelelefanten davor, aber in einem Nebentempel darf ich knipsen und mache es gern.













Nach dem Tempelbesuch gehe ich essen. Shekhar lädt sich nicht selbstverständlich selbst mit ein, sondern ich frage ihn, ob er mitkommen möchte. Fast widerstrebend willigt er ein. Na bitte, den einen Euro für das zweite Essen für ihn habe ich doch gerne übrig!

Es geht weiter in mein Domizil für eine Nacht, ins Paradise Isle Beach Resort. Zum Glück nur für eine Nacht, denn das Hotel könnte schön sein, wirkt aber deutlich vernachlässigt. Man findet meine Reservierung erst auf den zweiten Blick und nimmt erst einmal so hin, als ich vorweise, dass diese bereits bezahlt ist.

Ich will an den Pool, aber das ist nicht schön. Es gibt keine schönen Liegen, das Wasser ist etwas trübe, es riecht unangenehm nach Abwasser. Als eine Reisegruppe Inder aufkreuzt, weiß ich zunächst nicht, ob ich es lustig oder nervig finde, denn es sind wirklich sehr viele, die sich gegenseitig ins Wasser schubsen. Eine Atmosphäre wie im Freibad in Deutschland an einem Augusttag in den Sommerferien mit 35 Grad. Als zwei von denen anfangen sich ernsthaft zu prügeln, entscheide ich mich für “nervig”.

Gut, dann gehe ich doch lieber am Strand spazieren. Das wiederum ist sehr schön. Irgendwann stößt zufällig Shekhar dazu, der mir erzählt, dass er weder raucht, noch trinkt, noch Betelnüsse kaut im Gegensatz zum Fahrer 2013, was ich auch sehr angenehm finde. Als ich sage, dass ich noch ein bisschen weiter gehen will, springt er schnell auf und verabschiedet sich. Ich denke, er will nicht nerven. Sehr schön - so kann “einen Fahrer haben” also auch sein…















Ich lerne in der Kneipe nebenan, in der ich nun endlich auch Masala Dosa (so eine Art hauchdünner eher knuspriger Pfannkuchen gefüllt mit Gemüse) zu essen bekomme. Am Nebentisch sitzen einige junge, moderne Inder mit Kater “Smokey”, den ich gerne mal fotografieren darf.


Silke

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Re: Good Karma - Masala und der Duft von Jasminblüten
« Antwort #62 am: 18. April 2015, 23:08:16 »
Der Fahrer gefällt mir.
Aber wo bist du hingeflogen?

Birgit

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Re: Good Karma - Masala und der Duft von Jasminblüten
« Antwort #63 am: 18. April 2015, 23:10:33 »
Der Fahrer gefällt mir.
Aber wo bist du hingeflogen?

Äääääh, ja, danke - nach Mangalore, nicht zu verwechseln mit Bangalore.

Silvia

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Re: Good Karma - Masala und der Duft von Jasminblüten
« Antwort #64 am: 19. April 2015, 09:01:25 »
Am Wegesrand steht ein Mann, dessen Beine zittern. Ich denke, ach, der Arme, ist das Parkinson in dem Alter schon? Aber nein, als ich mich nochmals nach ihm umdrehe, sehe ich seine Hand sich in der Hosentasche heftig bewegen und kann mir den Grund denken. Na dann, viel Spaß noch.

Ich erinnere mich da an deinen Karibik-Bericht   .... Also langsam glaube ich ja fast das du dies auslöst  :D


Und wie durch ein Wunder bekommt jeder die eigene Wäsche zurück, da diese mit einer Kennzeichnung nach einem System versehen wurde, das wohl nur die Wäscher selbst verstehen.

 :anbeten:  Das verdient absoluten Respekt



Im Slum herrscht Fotoverbot. Zwar gibt es inzwischen auch Slumtouren, bei denen man fotografieren darf, aber Reality Tours ist das Original, hat sich die Rückgabe eines Großteils der Einnahmen an den Slum auf die Fahne geschrieben, und ist eine Non-Profit-Organisation, die die Guides gut bezahlt und nicht mit der Armut der Slumbewohner Geschäfte macht. Das verdient meiner Meinung nach Unterstützung, und ich hoffe, dass das Image auch der Wahrheit entspricht.

 :thumb:


Links zu Fotos aus Dharavi eintragen können.

Tolle Fotos



serendipity

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Re: Good Karma - Masala und der Duft von Jasminblüten
« Antwort #65 am: 19. April 2015, 11:23:06 »
Mir geht es ganz anders als Paula, ich hätte die Gerüche gerne dabei!

Faszinierend, dass die Wäsche wirklich wieder beim Besitzer ankommt - ich kämpfe ja schon in der heimischen Waschmaschine mit den verlorenen Socken  ;)
Beim Besuch der Slums bin ich auch etwas zwiegespalten, aber wenn die Erträge der Führung zum größten Teil bei den Bewohnern landen - dann halte ich dies noch für die beste Alternative.

Schön, dass du einen netten Fahrer erwischt hast, dann kann es ja nur gut weitergehen!

Diese wunderschönen, bunten Saris - so könnte ich mir auch vorstellen rumzulaufen, vor allem sieht wahrscheinlich man die Winterkilos nicht so sehr  :)

Birgit

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Re: Good Karma - Masala und der Duft von Jasminblüten
« Antwort #66 am: 19. April 2015, 11:54:14 »
Ich kann euch versichern, dass es überwiegend angenehme und tolle Gerüche gegeben hat, beispielsweise als wir an einer Farm vorbeigefahren sind, wo Pfeffer getrocknet wurde, in den Gewürzgärten, wenn irgendwo gekocht wurde, die Räucherstäbchen überall oder wenn oder Masalatee oder Masalakaffee zubereitet wurden und vor allem immer, wenn man an Frauen mit Jasminblüten im Haar vorbeiläuft.

Auch ich hatte fast jeden Tag Blüten im Haar und die abends noch beim Auskämmen vor dem Schlafengehen gerochen, während ich die Blüten meistens vor dem Essengehen abends wieder rausgenommen habe (ungeachtet dessen, dass ich mit den Blüten im Haar immer eher ausgesehen habe wie eine Preiskuh ;) )

Schlecht gerochen hat es nicht öfter als in Deutschland. Nur da, wo in Deutschland frisch gedüngte Felder, überfüllte Aschenbecher an Bushaltestellen oder vor Läden, vollgepisste Unterführungen, muffig riechende ungewaschene Menschen in engen öffentlichen Verkehrsmitteln, Läden oder Ämtern vor sich hinstinken, waren es dort andere Situationen.

Und vor allem: Obwohl man in Deutschland wahrscheinlich etwa zehnmal so viel frisch gewaschene Wäsche im Schrank hat, die Temperaturen deutlich weniger zum Schwitzen anregen und es in Indien deutlich mühsamer ist Wäsche zu waschen, kann ich mich nur an vielleicht 2 Situationen erinnern, in denen jemand schlecht (schweißig) gerochen hat.

Und letzte Woche habe ich das eine oder andere Mal an Inder gedacht, die sich an öffentlichen Brunnen die Zähne geputzt haben, wenn ich einem Kunden gegenüber saß, bei dem man jedes Essen und jede Kippe der letzten drei Tage im Atem roch...

serendipity

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Re: Good Karma - Masala und der Duft von Jasminblüten
« Antwort #67 am: 19. April 2015, 14:30:34 »
Masala dosa - ich bin ja immer jemand der gerne nachkocht - indisch mag ich soundso :-)

Bei Masala dosa fange ich jedoch an zu stolpern, denn die Zubereitung des "Pfannkuchens" ist sehr kompliziert - eine Kartoffelfüllung könnte ich hinbekommen. Hat schon einmal jemand die indischen Pfannkuchen gemacht und kann mir Tipps geben?

Flicka

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Re: Good Karma - Masala und der Duft von Jasminblüten
« Antwort #68 am: 19. April 2015, 17:31:02 »
Mensch, da habe ich ja in den letzten Tagen schon einiges verpasst. Gut, dass ich wieder aufgeschlossen habe!

Birgit, dein Bericht liest sich - wieder einmal - wunderbar, mit Liebe zu Land und Leuten geschrieben, aber ohne rosarote Brille.

Mumbai war bei unserer Reise das letzte Ziel. Auf mich hatte es sehr viel westlicher gewirkt als Delhi oder Rajasthan, von daher kann ich deinen Begriff "Indien light" gut nachvollziehen. Die Tour durch die Slums fand ich auch ohne Fotos sehr informativ beschrieben und die Struktur der Slums ganz anders als ich mir das vorher vorgestellt hatte.

Ich bin gespannt, wie es jetzt im "richtigen" Indien weitergeht!



@ Lidschlag:
Steffi, wir waren vor ein paar Jahren in der zweiten Novemberhälfte in Delhi, Agra und Rasthan und zum Abschluss in Mumbai. Das Klima in Rajasthan fand ich zu dieser Zeit sehr angenehm, tagsüber zwar durchaus sonnig und heiß, aber trocken und sehr gut auszuhalten, obwohl ich normalerweise die Hitze auch nicht so mag. In Mumbai fand ich es dann schon deutlich unangenehmer, weil schwüler, trotz der Nähe zum Meer.

Birgit

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Re: Good Karma - Masala und der Duft von Jasminblüten
« Antwort #69 am: 19. April 2015, 19:25:36 »
MI, 25.03.2015

Den heutigen Tag finde ich ein bisschen grau und langweilig. Das kann auch daran liegen, dass der Himmel heute überwiegend bedeckt bleibt.

Es geht früh los, die Fahrt heute nach Hassan ist weit. Superpünktlich steht Shekhar vor dem Hotel und ich bin froh, diesen äußerst schwülen Ort verlassen zu können.



Es geht zunächst durch etwas vertrocknete Landschaft zu einem Jain-Tempel, bei dem wir gegen 9 Uhr ankommen. Für die wohl obligatorische Donation gibt es hier sogar eine Quittung des Pforten-Wallahs, der extra für uns das Tor aufschließt, damit ich nicht bei der Hitze über 100 Stufen aufwärts gehen muss. Er erklärt mir auch, dass das Gerüst um die Statue keinesfalls ein Baugerüst ist, sondern dass von dort im Rahmen einer Festivität die Statue begossen wird mit hunderten von Litern bzw. Kilos von verschiedenen geweihten Pulvern und Flüssigkeiten wie Milch und Kokosraspel - lecker!






Wir schrauben uns weiter die Berge hinauf, wo es grüner und angenehmer von der Temperatur her wird.

Wir halten jedoch kurz um uns Kokosnüsse schlachten zu lassen, Sie kosten hier fast nichts, wahrscheinlich hält hier kaum jemals ein Auto mit Touristen drin.



An einem besonders steilen und kurvigen Pass ist ein kleiner Tempel aufgebaut. Shekhar hält hier kurz und bedankt sich artig bei Vishnu, dem er folgt, dass wir heile oben angekommen sind.

Wir machen eine Kaffeepause, und das kleine Mädchen an der Theke des Minishops mit ein paar Tischen unter Sonnenschirmen sollte eigentlich eher zur Schule gehen, spricht aber trotzdem ein ganz passables Englisch. Ich hoffe, heute ist nur schulfrei oder es sind Osterferien.

Wir halten noch einige Male dort, wo Kaffee wächst, dort, wo Jackfruit wachsen und dort, wo der Pfeffer wächst (hier bleibe ich gern, sollte jemand mich hierher wünschen) und dort, wo Ingwer verkauft wird. An einer Pfefferplantage nötigt Shekhar mich geradezu zum Aussteigen, und die Mitarbeiter kommen langsam zu dem Zaun, vor dem ich stehe, sodass die Neugier auf beiden Seiten besteht.













Die letzten Kilometer nach Belur vergehen schnell. Hier kann ich den Tempel ansehen, der in jedem Reiseführer gefeiert wird. Außer mir ist wieder mal keine Weißnase unterwegs, dafür eine Gruppe Schüler, die alle rosa T-Shirts tragen von einem Tourismusverbund.













Auch der Tempel in Halebid ist in ganz ähnlichem Stil gebaut. Als ich gerade überlege, ob ich vielleicht eine Gruppe fröhlicher Frauen in ihren farbenfrohen Saris um ein Foto bitte, bitten sie schon mich sie zu fotografieren, allerdings schauen sie bitterernst drein bis auf eine. Hätte ich die Damen mal ohne deren Wissen geknipst!







Auch in Halebid besichtige ich nicht so lange, wie Shekhar wohl für mich eingeplant hat. So störe ich ihn beim Autoputzen. Aufgrund der gesparten Zeit aber fahren wir noch zu zwei unbekannten Jain-Tempeln im Ort, an denen ich allein bin, denn so sehr viele Anhänger des Jainismus gibt es hier nicht und bei Touristen sind diese Tempel unbekannt. Und da sage nochmal jemand, dass es in Indien immer so voll sei!







Das Mallige Hotel, in dem ich heute nächtige, ist sehr modern und ziemlich neu. Leider steht Indien “modern” nicht, wenn es nicht um ganze 5 Sterne geht, so wirkt das Hotel eher gewollt als gekonnt und ein wenig billig. Es riecht schlecht im Zimmer. So richtig kann ich mich nicht entscheiden, ob es eigentlich eher nach den ungewaschenen Trainingstrikots einer ganzen Fußballmannschaft riecht oder nach einer toten Mäusekolonie unter dem Bett. Angeblich ist es das Insektenmittel. Stimmt, ein bisschen Mottenkugel ist dabei. Der Raumbedufter, der mir angeboten wird, stellt mich nicht zufrieden. Mal sehen, hoffentlich gibt es morgen keine Kopfschmerzen!

Paula

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Re: Good Karma - Masala und der Duft von Jasminblüten
« Antwort #70 am: 19. April 2015, 21:23:55 »
Diese Tempel sind aber schön! Die sehen gar nicht indisch aus,gar nicht bunt. Ist Jain eine eigene Religion? Den Begriff habe ich noch nie gehört.
Viele Grüße Paula

Birgit

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Re: Good Karma - Masala und der Duft von Jasminblüten
« Antwort #71 am: 19. April 2015, 21:29:59 »
Ja, die Tempel dort waren alle ziemlich grau. Erinnerst du dich an meinen letzten Reisebericht? Da war ich im großen Jaintempel in Ranakpur.

Der Baustil der Tempel ist aber dort auch bei den Hindutempeln ähnlich, das hat wohl eher etwas mit der Region als mit der Religion zu tun.

Ehrlich gesagt weiß ich nicht viel über die Jain-Religion, also woher sie kommt usw. Ich weiß im Grunde nur, dass jedes (wirklich jedes) Tier heilig ist und nicht getötet werden darf, sodass Anhänger des Jainismus sich beispielsweise beim Rad- und Mopedfahren Tücher vor den Mund binden - nicht etwa zum Schutz vor Staub, sondern um bloß keine Fliege zu verschlucken aus Versehen, und dass sie beim Gehen aufpassen nicht auf Würmer oder Ameisen zu treten.

Ich meine, Silke hatte mal geschrieben, dass sie die Jain-Religion mag, vielleicht kann sie noch drei Sätze mehr schreiben dazu?

Silke

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Re: Good Karma - Masala und der Duft von Jasminblüten
« Antwort #72 am: 19. April 2015, 21:58:26 »
Silke hatte nur geschrieben, dass sie die Jain-Tempel sehr mag. Die sind eigentlich immer mit aufwendigen Figuren und Ornamenten gestaltet.

Birgit

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Re: Good Karma - Masala und der Duft von Jasminblüten
« Antwort #73 am: 19. April 2015, 22:06:02 »
Ach so :) :) :)

Susan

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Re: Good Karma - Masala und der Duft von Jasminblüten
« Antwort #74 am: 20. April 2015, 10:02:13 »
Die Tempel gefallen mir auch :) Da gibts anscheinend viel an Figuren und Ornamenten zu entdecken. Offensichtlich verstehen die Inder auch etwas von Meisseleien  8)

Wenn ich's so rech überlege, habe ich mir noch nie überlegt - geschweige denn gesehen- wie Pfeffer wächst. Viele andere Gewürzpflanzen kenn ich, aber Pfeffer ist mir neu
Liebe Grüße
Susan