27. August Mutter-Sohn Spelunken TourOkay, heute wollen wir mal das Bus fahren testen.
Noch nicht Richtung roter Steine (Calanche) sondern ins Hinterland, aber vielleicht kann uns ja der Fahrer Auskunft zu den Haltepunkten geben.
Die Sonne lacht vielversprechend vom Himmel, doch leider geht es dem Gatten gar nicht gut – Magen-Darm-Probleme.
So steht als erstes der Einkauf von Pfefferminz- / Kamillentee und leichter Kost an.
Kerlie und ich überlegen, ob wir trotzdem auf Tour gehen (denn der Bus ist weg) und mit ein wenig TomTom Spielerei kommen wir auf den tollkühnen Gedanken per Rad zum Startpunkt zu fahren. Schließlich sind es nur 4-5 km und wir sind hier am Campingplatz schon ziemlich hoch am Berg.
Selten so überschätzt…
Es geht zwar nicht mehr steil bergan, aber doch stetig und nach jeder Kurve weiter. Auch ist es heiß.
Nach Schweiß treibenden, gefühlten 10 km immer noch kein Ziel in Sicht, also kehren wir um das macht schon mehr Spaß
Wir fragen die Rezeptionistin nach einer Alternative; zumindest im Nachbarort gibt es eine Art Taxi. Der würde die Fahrt auch machen, kann allerdings erst um 14 Uhr. Naja, preiswert ist anders, aber was solls. Pünktlich geht es dann in der Mittagshitze los. Wir können nun auch sehen, dass wir noch eine ganze Strecke hätten weiter radeln müssen. Es geht nämlich nicht nur bis zum Ort Ota, sondern noch eine Ecke weiter bis zur Flussbrücke und dem Startpunkt des Wanderwegs. Das macht die 20 Euros dann doch wieder wert. (Für die Rückfahrt gibt es dann einen Diskount von 10 Euro)
Parkplätze gibt es hier ausreichend, könnten wir vielleicht auch mit dem WoMo stehen. Nach böser Erfahrung mit einem Aufbruch in Frankreich, wär mir allerdings nicht wohl dabei.
Wir haben uns eine der bekanntesten Wanderungen Korsikas vorgenommen, die Spelunca-Schlucht. Der Porto hat sich hier in die Felsmassive gegraben und auch ein paar Badegumpen hinterlassen.
Ausgangspunkt des Trails: Straßenbrücke bei Ota
Wir folgen dem Weg, einem alten Maultierpfad, am rechten Flussufer bergan. Vom Flüsschen sehen wir bald nichts mehr, der Rest der Szenerie erinnert uns ein wenig an den Zion NP
Es geht auf und ab, mal auf Waldboden, mal über Steine und Stufen.
Nach ungefähr einer Stunde erreichen wir die
Ponte a Zaglia, eine der alten genuesischen Bogenbrücken auf Korsika.
Hier rasten wir und nehmen ein erstes (Fuss) Bad im flachen Flüsschen.
leistet uns Gesellschaft: Madame Eidechse im Pünktchen-Badeanzug
Von hier aus kann man noch weiter bergauf wandern zum Ort Evisa, wir kehren jedoch um.
irgendwo da hinauf gehts nach Evisa
Kurz vor unserem Ausgangspunkt finden wir ein paar tiefere Badegumpen zum erfrischenden Planschen.
Ausblick von "unserem Pool"
Alle anderen können am Parkplatz wieder in ihr Auto steigen,
die Bequemen kommen nur zum Baden her
wir folgen dem Weg weiter flussabwärts bis zu einer zweiten Genueserbrücke und dann geht’s bergauf nach Ota – und das zieht sich….
Ponte Vecchiu
Im Rother steht, man könne auch dem Fluss bis nach Porto folgen. Wir haben allerdings nichts gefunden, was nach dem Hinweisschild auf Ota einem Weg oder auch nur Pfad ähnelt.
Das Taxi bringt uns bequem wieder zurück zum Campingplatz. Der Gatte konnte sich den ganzen Tag ausruhen (bis auf ein paar unumgängliche Gänge), so richtig wohl fühlt er sich aber immer noch nicht.
Wir kommen überein, dass Kerlie und ich auswärts essen (sehr lecker – und sehr amerikanisch
im Restaurant am Pool)
und dass wir den Aufenthalt hier verlängern. Damit fällt dann leider Calvi aus, aber alles lieber, als dass ich die Küstenstraße hier mit dem Dickschiff fahren muss!!