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Andalusien Herbst 2018 - ein paar Bilder unserer Tour
Susan:
--- Zitat von: Silv am 26. Oktober 2018, 12:56:29 ---
--- Zitat von: Susan am 26. Oktober 2018, 00:18:40 ---
Nach einem Besuch bei unseren Freunden im Odenwald....
--- Ende Zitat ---
Das war aber nicht bei uns ;)
--- Ende Zitat ---
Wenn wir gewusst hätten, dass ihr dort wohnt, hätten wir zumindest gewinkt, Silvia :adieu:
--- Zitat von: Ilona am 26. Oktober 2018, 15:53:56 ---
--- Zitat ---Nach gut 35 Jahren mal wieder Sozia ...
--- Ende Zitat ---
Ich dachte schon, ihr habt das WoMo verkauft und habt, wie manche in jungen Jahren, die Alpen mit der Vespa überquert :toothy9:.
--- Ende Zitat ---
;D Tja, eine hat uns tatsächlich in Andalusien gefragt, ob wir mit dem Ding aus Deutschland hergekommen wären.
Schön, dass ihr dabei seid
An der Nordseite der Pyrenäen entlang fuhren wir weiter zum nächsten Übernachtungsstopp in Bidart. Unser üblicher Campingplatz hatte schon geschlossen, da mussten wir ausweichen. Der Neue ist sogar besser, direkt mit Strandzugang. Sehr viele britische Rentner dort und etliche Surfer. Es war ziemlich bewölkt aber noch recht warm. Am nächsten Tag ging es dann Richtung Süden bis südlich Madrid nach Aranjuez. Ich hatte den Ort nur wegen der passenden Entfernung ausgewählt. Dort soll es Schloss und Gärten zu besichtigen geben. Müssen wir beim nächsten Mal checken, ob es sich lohnt.
Blick auf die Pyrenäen
Plage du Pavillion Royal, Bidart
Die Sonne blinzelt mal hervor
(Leider nur Handy-Fotos)
Unserm Reise-Nili gefällt das neue Gefährt auch 8)
Nun sind wir rund 2500km gefahren und müssen feststellen, dass sich der Rollerträger auf einer Seite gesenkt hat :( Wirkt zwar nicht so als würde der Träger abfallen, etwas beunruhigend ist es schon. Hätten wir da etwa Schrauben nachziehen müssen, wie nach einem Reifenwechsel? Nach kurzer Inspektion meint der Gatte, es läge wohl an den Langlöchern. Wir beschließen den Abstecher zur Sierra de Cazorla sausen zu lassen und gleich nach Cordoba zu fahren.Dort kann Kersten in Ruhe unters Auto gucken, gegebenenfalls finden wir da wohl auch eine Werkstatt.
Für uns hatten wir Andalusien immer erreicht, wenn wir die Schlucht des Despeñaperros passiert haben. Anfangs war das eine einfache Bergstraße, später ging es dann auf der einen Seite der Schlucht zweispurig nach unten, auf der anderen nach oben. Jetzt waren wir mal 8 Jahre nicht da, schon haben sie Tunnel gebaut ::) Von der Landschaft sieht man jetzt nix mehr :( Untrüglich aber noch die anderen Anzeichen: Oleanderbüsche als Mittelstreifen an der Autovia und Kilometer nach Kilometer nach Kilometer Olivenbäume so weit das Auge reicht. Zig Millionen müssen das sein.
Wir schlagen für vier Nächte unser Quartier auf dem städtlichen Campingplatz El Brillante in Cordoba auf. Der Platz ist gut gelegen, es gibt auch eine Busverbindung in die Stadt. Im Sommer steht man sehr eng, jetzt bei kaum ein Drittel Belegung geht es. Der Pool ist leider schon geschlossen, trotz sommerlicher Temperaturen :(
Christina:
Das mit dem Roller ist doch eine gute Idee - da kann man mal ohne WoMo größere Strecken zurücklegen und in den engen Städtchen ist das noch besser als ein Auto.
Eine schöne Tour bisher und nach ein paar grauen Tagen hier kann man sich doch tatsächlich schon wieder über sonnige Bilder freuen, ohne gleich an unerträgliche Hitze zu denken.
Susan:
Nachdem der Gatte selbst unters WoMo gekrochen ist, nicht viel ausrichten konnte, und nach Rücksprache mit unserem Händler, lassen wir uns vom ADAC eine Werkstatt suchen. Das geht einfach und schnell, nur haben die grad Siesta ;) Am späten Nachmittag können wir aber hin, glücklicherweise spricht dort auch wer Englisch und die fixen das Problem für einen Fuffziger. 8)
Jetzt haben wir noch zwei Tage Zeit für Besichtigungen in
Córdoba
Auf dem Roller lässt sich schlecht ein Navi nutzen, also fahren wir erstmal mit dem Bus ins Zentrum; kostet 1,35 Euro pro Person und Strecke. Wir steigen am El Corte Ingles aus (das ist einfach zu merken ;) ), damit sind wir im neueren Teil der Stadt. Sonst haben wir weiter keinen Plan, ich weiß nur dass wir nach Süden gehen müssen. 8) Wir folgen grob dem, was Fußgängerzone zu sein scheint. Vorbei an Banken, Geschäften, Bars und Restaurants mit Außentischen bis zur Plaza de las Tendillas.
(auf dem Rückweg aufgenommen)
Ab hier soll die Altstadt beginnen. Erstmal sieht es aber aus wie vorher, bis auf ein paar römische Säulen und einer Mauer. Überreste der alten römischen Siedlung Corduba. In meinem schon etwas betagtem Reiseführer stand noch etwas von der Entdeckung eines großen Amphitheaters bei Bauarbeiten. Das ist aber wohl überbaut worden :weissnicht: Der nächste Platz kommt in Sicht:
Plaza de la Corredera
Die Gebäude sind aus dem 17. Jahrhundert und sehen an allen vier Seiten gleich aus. Früher wurden hier Stierkämpfe und Pferderennen ausgetragen.
Ab da irren wir ein wenig durch enge Straßen, deren Fassaden (so man es so nennen mag) etwas abweisend wirken. Ab und an erwischen wir dann einen Blick hinter die unfreundlichen Mauern: da gibt es dann sehr schöne grüne Innenhöfe. 8) Schließlich erreichen wir das Ufer des Guadalquivir. Da fällt die Orientierung leichter. Wir finden recht schnell die Puente Romano mit dem Torre de la Calahorra am jenseitigen Flussufer.
Die Brücke hat in der TV Serie Games of Thrones mitgespielt ;)
Cordoba hatte seine Blütezeit unter der maurischen Herrschaft im Jahrhundert. Damals zählte die Stadt bis zu eine halbe Million Einwohner und galt als Hochburg der Gelehrsamkeit. Auch sollen die unterschiedlichenReligionen -Islam, Juden und Christen- recht friedlich miteinander gelebt haben. Im Turm gibt es eine Ausstellung dazu, leider ist grad Siesta-Zeit.
römisches "Tor"
Von dort ist es nicht weit zum Alcázar de los Reyes Cristianos, der Residenz der katholischen Könige während der Rückeroberung. Hier ist diese Tage Sonderöffnung, also keine Siesta; 4.50 Euro kostet der Eintritt. Der Palast selber ist nicht besonders interesssant -ein paar alte Mosaiken und Wachturmbesteigung - , aber die Gärten. Hier lässt es sich gut aushalten. Die Orangen sind noch alle grün, deshalb müssen wieder Äpfel zur Picknickpause herhalten. ;) Ich bedaure, dass ich diesmal nicht den Andalusienroman "Mondlaub" von Tanja Kinkel dabei habe. War die Heldin nicht auch in diesem Palast?
Vorhof
Der Gatte lechzt nach einem Kaffee. Wir schlendern -wieder etwas planlos- durch die Gassen des alten Judenviertels Juderia bis wir an einem kleinen Plaza eine nette Bar finden. Zwei Milchkaffee, ein Bier und ein Sangria kosten uns 7.60 Euro. ;D So lässt sichs leben; an der Costa Brava vor 5 Jahren hätten wir dafür grad das Bier gekriegt. Von dort finden wir erstaunlich leicht und schnell unsere Bushaltestelle wieder.
maurisch anmutende Häuser
Die typischen Blumentöpfe an den Fassaden
leider schon etwas vertrocknet. es sei denn, man pflanzt Farn ;D
Susan:
Cordoba Tag 2
Die Anfahrt am zweiten Tag ist ähnlich, diesmal eben mit dem Roller ;) Zur Altstadt hätten wir so ohne weiteres nicht gefunden. Heute steht die Besichtigung von Cordobas berümtesten Bauwerk auf dem Programm. Wir finden den Weg schneller als gestern. Es ist Samstag Mittag und erheblich mehr los. Viele Spanier in den Bars -wir sehen unterwegs allein sechs bis sieben Junggesellen/ -innen Abschiede - und offenbar auch viele Bustourer machen hier heute Station.
Die Mesquita-Catedral wurde ab 784 als Moschee errichtet. Mit ihrer Ausdehnung wäre sie heute die Drittgrößte der Welt. Nach der Rückeroberung Andalusiens durch die Christen wurde im Innern über mehr als 200 Jahre hinweg eine christliche Kathedrale gebaut. Viele empfanden das als Schande, aber wer weiß, ob sonst die Gebäude überhaupt noch stehen würden. Betreten wird die Mezquita durch den Orangenhof, auch hier alle noch nicht reif ;) Wir ziehen Tickets am Automaten und umgehen so eine mittlere Warteschlange; Eintritt 10 Euro p.P. Wo genau ich es gelesen habe, weiß ich nicht mehr: "Die maurischen Säulenbögen wirken wie ein Palmengarten".
Es gehört schon ein wenig Fantasie dazu, sich das vorzustellen ;) Gefallen tut es uns trotzdem. Interessant finde ich den Kontrast zwischen der relativen Einfachheit der alten Moschee und dem Prunk der katholischen Kathedrale.
eine der Außenmauern der Mezquita
Glockenturm vom Orangenhof aus gesehen
der alte Gebetsturm?
christlicher Altar
islamische Gebetsnische
Danach bummeln wir wieder durchs Juderia. Wir sehen die berühmte
Sie endet in einem Plätzchen voller Souvenirgeschäfte. ;)
Es gibt noch mehr ähnlich bestückter Gässchen und Innenhöfe, teilweise kann man sie nur mit einer Tour besichtigen. Auch die ocker-terra Streifen begegnen uns immer mal wieder.
Wir bummeln durch die Gassen, gönnen uns in einer Heladeria einen Eisbecher und kommen unerhofft zur westlichen Stadtmauer. Dahinter liegt eine hübsche Parkanlage mit Teichbecken und schicken Appartementhäusern.
Tauben kühlen sich die Füße.
Danach gehts kreuz und quer durch die Gassen zurück. In der modernen Fußgängerzone nehmen wir noch Kaffee/ Orangensaft und ein Bier zu uns, zu ähnlich günstigen Preisen. (10 Euro für 4 Getränke). Ein bisschen bedaure ich es, dass wir nicht bis zum Dunkelwerden in der Stadt geblieben sind.
In Sevilla und Granada, den anderen berühmten Städten Andalusiens, sind wir schon öfter gewesen. Hier ist es aber eben so nett, ein bisschen gemütlicher vielleicht. Es fehlt eventuell der maurische Palast fürs Tüpelchen auf dem I. Der lag hier meines Wissens außerhalb, ist aber nicht viel von übrig geblieben. Es gibt außerdem noch das ein oder andere mehr zu besichtigen, z.B. der Plaza de Colon mit den Gärten. Wir werden nochmal wieder kommen!
Silvia:
Mmmmh :herz: Cordoba, hach, jetzt ist das doch schon wieder 2 1/2 Jahre her - die Zeit rast!
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