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Mal rumgesponnen - eine maxi lange USA Tour

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Rainer:

--- Zitat von: Birgit am 16. Februar 2019, 20:10:24 ---Och, na ja, die Kosten für Susan und den Gatten? Das werden sie sich sicher überlegt haben...

--- Ende Zitat ---

Da gehe ich auch davon aus, aber wie soll ich eine Empfehlung aussprechen, die auf MEINEN Kosten und Kostenkalkulationen basiert?

Susan:
Ja, das Charmante an der Idee ist wirklich keinen Besichtigungsplan haben zu müssen. Zumindest keinen so detaillierten wie bei den vier Wochen Touren.  Eckpunkte sind nur die beiden Verschiffungshäfen an der Ostküste Halifax und Baltimore und klimatische Bedingungen.  ;D

Und stimmt, nach den bisherigen Erfahrungen ist es schwer vorzustellen, wie einem so eine Langzeittour gefallen würde. Ich lese ein paar Reiseblogs von Leuten, die ähnlich unterwegs sind wie deine Freundin, Birgit. Und auch da sind diese Einschätzungen ganz unterschiedlich.

Rainer, die Patin meines Bruders hat so eine Weltreise-Kreuzfahrt gemacht, ist schon eine Weile her, daher nicht mit AIDA. Sie meinte damals, ehe sie einem Seniorenheim das Geld in den Rachen schmeisst, reise sie lieber.  ::) Keine Ahnung, ob das mit den monatlichen Kosten tatsächlich passt. Heißt, ich weiß, was so ein Heimplatz kostet, aber nicht was die Kreuzfahrt.  Zwei Schulfreundinnen meines Vaters denken ähnlich, die leben auch hauptsächlich auf dem Kreuzfahrtschiff.  Jedenfalls eine interessante Idee (die Weltreise meine ich  8) ).

Die Kostenfrage habe ich bewusst erstmal ausgeklammert. Natürlich ist es auch eine Frage von leisten können und leisten wollen.

Ob man in einem Jahr zwei oder drei Flüge macht oder in zwei, drei Jahren je einen, ist nur eine Frage der Rücklagen. Bei Zeitflexibilität kann man bestimmt auch Angebote nutzen.

Mit dem eigenen WoMo bräuchten wir keinen Mietwagen und hätten eine kostengünstige Übernachtungsmöglichkeit. Da wir im abbezahlten Eigentum wohnen, halten sich die laufenden Kosten zuhause auch in Grenzen.

Zwei große Kostenblöcke sind die Verschiffung und die notwendige amerikanische KFZ-Versicherung.  Je nach Saison, Vermieter und Verhandlungsgeschick entsprechen die ungefähr einer drei- bis viermonatigen Miete eines WoMos. Also je länger wir da bleiben, desto größer die Amortisation.  8) Für genaue Berechnungen ist sicher eine detaillierte Excel-Tabelle nötig.

Die Einführung eines Fahrzeugs für die Dauer von zwölf Monaten ist jedenfalls relativ problemlos möglich; zollmäßig und ohne große Umbauten, Prüfungen oder ähnlichem.

Also, mal angenommen Zeit und Geld spiele keine Rolle.

Rainer kann sich eine 90 Tage Tour  (oder auch länger) vorstellen.  Birgit, vermute ich mal, hätte eher andere Ziele für so eine Langzeittour im Visier, oder?  ;)

Und ihr?

Birgit:
Sehr, sehr interessante Frage, wie ich ein Jahr Reise verbringen würde.

Als erstes dachte ich: Ab nach Indien! Und dann denke ich wieder, ob Indiens Nachteile nicht ebenso wie die jeden Ortes mich irgendwann nerven würden? Die Chance 2 Monate Australien oder 3 Monate Südamerika oder Afrika kennenzulernen, finde ich bei weiterem Überlegen absolut charmant.

Ein Jahr USA könnte ich mir vielleicht schon vorstellen, allerdings nicht permanent on the road. Santa Barbara (schön, aber als Home Base unpraktisch), San Francisco (oder Monterey), Boston oder Chicago als "Home Base", vielleicht auch 2 der Orte, ein bisschen Neighborhood-Idylle und von dort aus jeweils Trips für ne Woche wären wohl eher mein Konzept.

Ein Jahr unterwegs? Im Moment, so aus der Kalten heraus, könnte ich das nicht entscheiden: Ich denke auch, dass das Bedürfnis, was man will, sich unterwegs ändern würde.

Ohne dort ein wie auch immer geartetes "Projekt" oder etwas zu tun zu haben, wäre mir wohl ein Jahr Reisen in den USA zu langweilig und den Aufwand nicht wert. Ich glaube, ich persönlich würde Abwechslung wollen und würde für ein Jahr Reise wohl eher so ein Konzept wie Meike Winnemuth in ihrem Buch verfolgen, was mit dem WoMo aber so nicht möglich wäre.

Spannend finde ich die Idee einer Langzeitreise allemal, und hätte ich eine Idee, wie ich das organisatorisch und finanziell wuppen könnte ohne in Mehrbettzimmern in Hostels schlafen zu müssen, würde ich bestimmt nicht ablehnen!

Silke:
Ich hatte immer diesen Traum. Wenn wir in Rente gehen, mit dem Wohnmobil durch die Welt zu touren.
Inzwischen würden mich meine Enkel davon abhalten. Sie so lange nicht zu sehen möchte ich nicht.
Aber wenn die nicht wären, könnte ich mir das ohne Weiteres vorstellen. Allerdings nicht so lange in Kanada und den USA. Aber das ist ja eine Frage der persönlichen Vorlieben.
Ich bin grad 6 Wochen in Thailand mit Abstecher nach Kambodscha, ich könnte gut auch noch länger hier bleiben. Aber ich reise hier jetzt auch anders. Ich muss nicht mehr jeden Tempel sehen. Ich muss nicht jeden Tag ein Highlight haben. Wir fahren teilweise einfach Motorrad wie zu hause, nur bei schönem Wetter in grüner Natur mit tollen Menschen.
Ich würde allerdings an deiner Stelle vorsichtig mit einem Visum für die USA sein. Du darfst da nicht arbeiten, und das merkt sicher auch Niemand, aber falls die bei der Beantragung wissen wollen, wovon du lebst oder was du beruflich machst, oder warum du so lange reisen kannst, und du verplapperst dich da nur irgendwie, und die lehnen das ab, kannst du auch Esta vergessen.
Ich würde USA nur 90 Tage, dann bis Mittelamerika weiterfahren, und wieder durch die USA zurück.

Ansonsten finde ich, man kann da schlecht raten. Schon an Rainers Beispiel sieht man, wie unterschiedlich die Menschen in der Hinsicht ticken.
Mein Rat: Macht es einfach. Ihr werdet euch sonst vielleicht irgendwann ärgern, wenn ihr es nicht probiert habt.
Und wenn sich die Verschiffung des WoMo nach ca. 4 Monaten amortisiert hat, könnt ihr ja auch eher nach hause kommen, wenn ihr es total blöd findet.

Ilona:
So 3 - 6 Monate überwintern, das könnte ich mir vorstellen. Allerdings nicht 6 - 12 Monate fern der Heimat zu sein. Heiko würde das auch gar nicht mitmachen, denn er bekommt nach kurzer Zeit Heimweh.

USA gut und schön, aber schon nach 15 Tagen habe ich dort so manches satt. Klar, ihr wärt in den "eigenen 4 Wänden" unterwegs, aber ich hätte Angst, dass man sich auf so engem Raum schnell auf den Keks geht.

Selbst als Freiberufler wirst du unterwegs nicht immer online sein können und gewisse Arbeiten lassen sich aus der Ferne trotz allem nicht so leicht bewerkstelligen. Also wenn schon so lange unterwegs, dann möchte ich keinesfalls mehr arbeiten müssen und das Leben genießen.

Ich finde die Idee aber gut und freue mich mit allen, die das umsetzen können. 

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