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Mal rumgesponnen - eine maxi lange USA Tour

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Silvia:
Ich persönlich würde es machen - Zeit, Geld etc. natürlich vorausgesetzt - vor allem wenn man wirklich mit dem Gedanken schon öfter gespielt hat. Sich einfach treiben lassen. Pläne mit Besichtigungen würde ich überhaupt nicht machen, denn ich glaube dann tritt sehr schnell der Effekt ein, das man ausgelaugt ist (wie ihr ja in Hawaii bemerkt habt)

Bei den Zielen wäre ich sehr flexibel, USA/Kanada hätten den Vorteil das ich relativ wenig Sprachprobleme hätte. Aber Mittelamerika oder Südamerika wäre natürlich ebenfalls ein Traum, ebenso Australien (rundherum und dann noch kreuz und quer durch das Zentrum), Afrika etwas problematisch mit den instabilen Verhältnissen in diversen Ländern. Seit letztem Sommer käme auch noch ne Tour von Deutschland aus nach Russland und quer durch die russ. Föderation in den Topf (da stehen allerdings die Sprachbarrieren dagegen).

Ihr seht an Zielen und Ideen würde es mir nicht mangeln.  ;D

Unterwegs hab ich schon öfter Leute getroffen die nach ihrem Arbeitsleben ihr Haus verkauft haben und mit dem Wohnmobil unterwegs sind (Sowohl in Kanada/USA als auch in Australien). Die unterhalten sich gerne abends auf dem Campingplatz mit mir (als Alleinreisende zieh ich die anscheinend an  ;D ). Was mir auffiel, die hatten alle "ihre Ruhe weg", wie man so schön sagt. Waren sehr entspannt.

Birgit:
Nun ja, das wird Susan sich schon überlegt haben, ob und wie das Arbeiten von unterwegs funktionieren kann und wie viel tatsächlich per Post versendet oder von Angesicht zu Angesicht besprochen werden müsste und wozu Unterlagen erforderlich wären, die man sich nicht mal eben elektronisch schicken lassen kann...

Für Telefonate etc. - sofern notwendig - müsste Susan sicher mal später ins Bett gehen oder früher aufstehen angesichts der Zeitverschiebung, aber auch das lässt sich ja regeln, vor allem, wenn der Auftraggeber da auch ein bisschen flexibel ist.

Auf den Geist gehen? Ja, man muss ein bisschen mehr besprechen, besonders, wenn man mit dem Mobile Home letztlich nicht mobil ist. Es kann eben nicht einer mal fix fort und etwas anderes unternehmen. Wenn Susan vermutlich mehrere Stunden am Tag auf den heimischen 8 qm (oder wieviel sind das so?) sitzt und arbeitet, muss der Gatte still daneben sitzen und ein Buch lesen. Alternativen (Rad fahren, am Strand liegen, wandern, etwas besichtigen) sind sehr abhängig vom Wetter und der Wahl des Standortes.

Aber auch das ließe sich ja im Zweifel mit Grips und Geld lösen: Sollte Susan irgendwann mal für 2 Wochen rund um die Uhr den Kopf über die Arbeit beugen müssen, gäbe es sicher ein Apartment zu mieten in einer Stadt mit Versorgungsmöglichkeiten und etwas Freizeitwert, während der Gatte entweder weiter unterwegs ist oder sich beide zumindest auf etwas mehr Platz verteilen können.

Susan, was machst du denn eigentlich beruflich, wenn ich das fragen darf?

Rainer:

--- Zitat von: Susan am 16. Februar 2019, 23:04:51 ---Zwei große Kostenblöcke sind die Verschiffung und die notwendige amerikanische KFZ-Versicherung.
--- Ende Zitat ---

Das überrascht mich jetzt, musst Du wirklich eine amerikanische KFZ Versicherung haben? Normalerweise sind Autos doch dort versichert, wo sie zugelassen sind und das bleibt doch Deutschland? Oder willst Du Deinen Wohnsitz auch ummelden? Ich habe keine Erfahrung damit, aber es gibt ja auch Reiseberichte von Globetrottern, die beispielsweise mit einem VW Bus um die Welt gefahren sind, die müssen doch sicher auch nicht in jedem Gastland eine neue KFZ Versicherung haben? Das ist nämlich auch gar nicht einfach, da braucht man angeblich nicht nur einen Wohnsitz, sondern eine Sozialversicherungsnummer. Daran scheitern auch die (seltenen) Versuche von Besuchern, sich in den USA für die Dauer des Urlaubs ein Auto zu kaufen und nachher wieder zu verkaufen.

Das ist wirklich eine interessante Frage, denn WENN Du die Versicherung haben musst, ist das sicherlich schwierig zu bewerkstelligen und andererseits würdest Du viel Geld sparen, wenn Du einfach mit deutschem Kennzeichen in den USA fahren kannst.

Ich habe in der Zwischenzeit mal gegoogelt, der ADAC hat ein Dokument verfasst mit der Thematik "Mit dem eigenen Fahrzeug nach Kanada und USA" und die raten sogar ganz explizit davon AB(!), für die Ausreise temporär eine amerikanische Zulassung zu beantragen:

"Die reguläre deutsche Zulassung muss bestehen bleiben! Temporäre Kennzeichen sind in keinem Fall ratsam, weil sie bei der Einreise zu allergrößten Problemen führen können."

Und an die Zulassung sind ja auch die Versicherungen geknüpft, d.h. Du kannst diesen Punkt getrost streichen! Hier das ganze Dokument des ADAC: https://www.adac.de/_mmm/pdf/usa%20%26%20kanada%20-%20mitnahme%20von%20fahrzeugen_18369.pdf

P.S.: Ups! Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil. Weiter unten steht, dass die deutsche Haftpflicht nicht gültig ist in den USA und dass man tatsächlich zusätzlich eine Haftpflicht in den USA abschlleßen muss. Das ist ja skurril, man muss für die Zulassung eine Haftpflicht nachweisen, die ist aber dann nicht gültig...

Die Haftpflichtmindestdeckung ist sehr gering in den USA, allerdings weist der ADAC auch daraufhin (ohne leider eine Lösung zu skizzieren), dass es sehr schwierig ist, eine Versicherung abzuschließen. Ich glaube, ich würde an Eurer Stelle ein Womo mieten oder mit Mietwagen und Motel reisen. Ist einfacher und vielleicht kann man durch lange Mietzeiten auch noch bessere Preise erzielen.

Rainer:

--- Zitat von: Silvia am 17. Februar 2019, 10:42:54 ---Pläne mit Besichtigungen würde ich überhaupt nicht machen

--- Ende Zitat ---

Ich auch nicht - machen wir selbst für unsere normalen 3-Wochen-Reisen schon lange nicht mehr. Der Wetterbericht am ersten Urlaubsabend ist der Wegweiser für die grobe Richtung (kein Scherz).

Paula:
Hallo Susan,

ich habe ja auch schon länger den Gedanken im Kopf eine lange USA Reise zu machen und sich einfach mal treiben zu lassen und überall so lange zu bleiben wie man mag. Aber ich würde erst mal mit einer 90-tägigen Tour anfangen. Wenn mir das dann gut gefällt kann man weiter planen. Problem bei mir ist dass meinen Freund das gar nicht reizt. Und ob mir das allein gefällt weiß ich einfach nicht. Aber probieren werde ich das bestimmt mal, das ist sowieso einer der Gründe warum ich mich nebenberuflich selbständig gemacht habe: damit ich die Freiheit habe zu reisen wann und wie lange ich will.  Ich kann diese Tätigkeit auch von überall aus ausüben dazu reicht Handy plus Tablet oder Laptop.
Da ihr ja schon mal lange unterwegs wart und es euch gefallen hat würde ich das Jahr wagen. Da dein Mann Rentner ist dürfte das Visum kein Problem sein und dass du berufstätig bist würde ich völlig verschweigen, du bist eben die Ehefrau die mit ihren Rentner-Ehemann ein Jahr durch die Welt gondelt. In USA ist das doch total üblich, ich kann mir nicht vorstellen dass es da Probleme mit dem Visum gibt. Ich könnte mir auch vorstellen dass es eher weniger Probleme gibt wenn man von vornherein angibt dass man ein Jahr bleiben will als wenn man mit kurzen Unterberchungen dreimal nacheinander mit ESTA Visum einreist. Da würde ich vorher bei der amerikanischen Botschaft nachfragen.
Wenn du ein ganzes Jahr Zeit hast kannst du ja in USA durch das ganze Land fahren und im Winter im Süden und im Sommer im Norden weilen, also ich glaube nicht dass mir das langweilig würde, ich stelle mir das toll vor eine Woche mal irgendwo an einem See oder oder Strand abzuhängen so wie ich das als Studentin gemacht habe und nicht drei Wochen mit Wanderungen und Orten vollzupacken weil man die wertvollen drei Wochen eben so gut wie möglich ausnutzen möchte.
Also von mir bommst du ein "go"  :thumb:

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