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Im Süden der grünen Insel - Irland im August 2024
Horst:
Im Süden der grünen Insel
Neben dem üblichen Gepäck ist diesmal auch ein Gehstock und Ibuprofen dabei.
Bei einer unnötigen und überflüssigen Sportaktion, 2 Tage vor dem Urlaub, habe ich mir die Achillessehne entzündet.
Immerhin werde ich an diesen Fehler bei jedem Schritt erinnert.
Gewandert wird diesmal also nicht.
Immerhin haben wir die Reise nicht abgesagt (was auch im Raum stand) und versuchen das Beste daraus zu machen.
1.Tag, Sonntag, 28.7.2024
Am Vormittag fliegen wir mit leichter Verspätung mit Aer Lingus (der nationalen Airline Irlands) von München nach Dublin...
... und übernehmen über Flizzr (gehört zu Sixt) als Mietwagen einen Dacia Duster.
Das Wetter ist zur Begrüßung als gut zu bezeichnen, ein Mix aus Sonne und Wolken, etwa 20 Grad.
Dies ist unsere zweite Irlandreise nach 2019, wo wir den Norden der Insel unter die Räder genommen hatten.
Wir sind gespannt ob der Süden mit dem fantastischen Norden mithalten kann.
Insgesamt gilt der Süden, vor allem die Küste im populären Südwesten als deutlich überlaufener als der einsame Norden.
Darauf stellen wir uns ein und werden selbst sehen ob wir auf Buskolonnen treffen oder nicht.
Unser erstes Ziel hat nur bedingt etwas mit Natur zu tun. Na ja, Kaffeebohnen sind ja auch ein Produkt, das der Natur abgerungen wird.
Während wir wieder etwas koffeinbedingte Energie getankt haben ist unser Autoschlüssel eher auf dem gegenteiligen Trip. Im Boardmenü unseres Dacia Duster wird angezeigt, dass unser Schlüssel mit samt seinen Funktionen sich bald verabschiedet. Natürlich sind wir schon weiter als eine Stunde vom Airport entfernt, so daß wir keine Lust haben deswegen zurückzufahren. Da wir per Google sehen, dass es bei unserem Übernachtungsort einen kleinen Supermarkt gibt, der höchstwahrscheinlich Batterien hat, verschieben wir das Problem auf später. Wir biegen auf die R115, die sogenannte Millitärstraße die durch die Wicklow Mountains führt.
Die Millitary Road (oder auch Sally Gap Drive) wurde nach der Irischen Rebellion im Jahr 1798 von der britischen Armee gebaut. Sie führt über den Sally Gap, einem Straßen-Knotenpunkt, umgeben von herrlichen Ausblicken hinein in das Herz der Wicklow Mountains und gilt als schönste Straße Irlands.
Das wissen sogar die Schafe zu schätzen, die sich entlang der Straße tummeln.
Der Wicklow Mountains National Park ist übrigens der größte Nationalpark Irlands und umfasst fast 23.000 Hektar.
Die Rundfahrt führt auch am Lough Tay vorbei, der wegen seines strahlend weißen Strandes, der von dunklem Wasser gesäumt ist, auch Guinness Lake genannt wird.
Ein weiteres Highlight auf dem Weg ist das Glenmacnass Valley mit einem Fluß, der aus fließendem Whiskey zu bestehen scheint ...
... und dem 80m hohen Glenmacnass Wasserfall.
Nach weiterem auf und ab der Straßen gelangen wir schließlich zu unserem Tagesziel Glendalough, kaufen im kleinen Supermarkt eine Knopfbatterie, womit das Schlüssel- und damit Autoproblem gelöst ist ...
... und checken in unserer ansprechenden Unterkunft ein.
Ü: Sliab Amharc B&B, Glendalough, 123 €
Christina:
Da bin ich gerne mit dabei - zum einen, weil ich deine Einleitungsgeschichte sehr gut kenne, wobei ich die Frage Urlaub ja oder nein immer deutlich länger "genießen" durfte, zum anderen, weil Irland sowohl der Norden als auch der Süden ganz weit oben auf unserer Reiseliste steht, die Normandie hat letzten Herbst nur ganz knapp vor Irland "gewonnen".
Die ersten Eindrücke sind auf jeden Fall schonmal sehr schön.
Nervig mit der Autoschlüssel, wobei ich irgendwo mal gelesen habe, dass jeder Autoschlüssel einen "mechanischen Schlüsselbart" in sich trägt, damit man auch ohne Batterie das Fahrzeug öffnen kann, wobei man dann ja wohl nur öffnen kann, aber nicht wegfahren, denn diese Autos haben ja gar keine Möglichkeit mehr, den Motor anders als über den Startknopf, der das Signal vom Schlüssel braucht, zu starten - ob das alles so stimmt, was ich geschrieben habe, keine Ahnung ;)
Horst:
--- Zitat von: Christina am 24. Februar 2025, 19:54:52 ---Nervig mit der Autoschlüssel, wobei ich irgendwo mal gelesen habe, dass jeder Autoschlüssel einen "mechanischen Schlüsselbart" in sich trägt, damit man auch ohne Batterie das Fahrzeug öffnen kann, wobei man dann ja wohl nur öffnen kann, aber nicht wegfahren, denn diese Autos haben ja gar keine Möglichkeit mehr, den Motor anders als über den Startknopf, der das Signal vom Schlüssel braucht, zu starten - ob das alles so stimmt, was ich geschrieben habe, keine Ahnung ;)
--- Ende Zitat ---
Stimmt größtenteils. ;)
Das mit dem Schlüssel ausklappen geht. Im Auto soll es eine Möglichkeit geben das Auto dann auch mit dem "Schlüsselbart" zu starten. Das ist wohl bei jedem Modell wo anders versteckt und muss man googlen.
Silvia:
Da spring ich doch glatt auch mit auf, vor allem da ich ein paar Wochen vor dir im Norden Irlands unterwegs war :adieu:
Susan:
Fahre gern auch noch mit. Irland steht schon länger auf meiner Wunschliste, weitere Anregungen sind da willkommen.
Immer blöd, wenn solche Unfälle / Krankheiten kurz vor'm Urlaub passieren. Schön, wenn ihr den Urlaub trotzdem genießen konntet.
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