27. Mai Rollertour Vikos & PapingoDie Nacht war ziemlich frisch; morgens bei 13 °C drinnen habe ich kurz die Heizung angestellt. Mit dem Sonnenschein erwärmt es sich tagsüber aber wieder auf etwa 24°C. Nach einem gemütlichen Frühstück draußen – die Brötchen schmecken auch noch am zweiten Tag – steht die erste Rollertour an. Da es gebirgig wird, sollte er vorher nochmal vollgetankt werden.
Die nächstgelegene Tankstelle scheint geschlossen zu haben, daher rollern wir bis in den etwa 13 km entfernten Ort Konitsa. Wir nutzen gleich die Gelegenheit, die dortige Bogenbrücke anzuschauen.
Erbaut wurde sie um 1870 herum, finanziert von einem Banker. Mit 20 m Höhe und 40 m Weite ist sie eine der größten alten Ein-Bogen-Brücken des Balkans. Somit auch steiler als die bei Klidonia. Sie widerstand heftigen Stürmen ebenso wie den Versuch der Osmanen sie 1913 zu zerstören.

Blick von der Brücke
Von Konitsa aus kurven wir dann zum der Gegend Namen gebenden Bergdorf Vikos. Es liegt auf etwa 770 m Höhe und hat mittlerweile nur noch ca. 25 Einwohner. Die Zahl der Besucher liegt meist deutlich höher. Immerhin hat es drei Pensionen und zwei Restaurants.
Wir parken am Ortseingang und folgen dann einem gepflasterten Weg auf Felsen zu, dem Gouvostitsa (1500m)

bis zum Vikos Viewpoint

Wir blicken hier in die 10 km lange Vikos-Schlucht im Pindos. Gemessen an der Breite oben von nur gut 1.100 m gilt sie mit ihrer Tiefe von bis zu 900 m als tiefste Schlucht der Welt.


Tolle Ausblicke und besonders schön fand ich noch die blühenden Bergwiesen.
Eine Spazierrunde durchs Dorf ist schnell erledigt.



Kirche St. Tryphon

Hotel und Restaurant
Gegenüber des Parkplatzes startet (bzw. endet) der Wanderweg durch die Vikos Schlucht. Angaben zu Länge (12- 17 km einfach) und Höhenmetern varieren.

Es fahren Taxis zwischen den beiden Ausgangspunkten. Von Vikos aus gibt es auf dem Weg noch näher gelegene Ziele: ein altes Kloster und Quellen ( 3,5 km hin und her). Der Einstieg hier schaut schon recht steil und steinig aus (wirkt nicht so auf dem Foto), daher verzichten wir mit Rücksicht auf Knie und Knöchel.

Wir rollern also wieder bergab bis auf Flussniveau zur relativ neuen Brücke von Aristi.

Hier gibt es so etwas wie Strand und einen großen Parkplatz, denn hier starten diverse Raftingtouren. (Auch beliebt als Wohnmobil Frei-Steh-Platz)


Uns kommt der Fluss hier etwas seicht vor für die großen Schlauchboote, doch irgendwie scheints zu gehen.

Ein paar Kinder baden hier, doch wir haben die Wassertemperatur nicht getestet
Zeit für eine Apfelpicknick Pause ...