Anreisetag war ja sehr kurz, also gleich weiter
1. Tag Dienstag 30.07. Colinstown - FintownWie üblich am Anfang der Ferien bin ich früh wach (hatte den Gastgeber schon vorgewarnt), also ab nach Fore zur Abbey.
Tja, nur wo ist die denn?

Da das Tal im Nebel liegt sehe ich sie anfangs nicht, finde aber dafür andere Ruinen

Eine Einsiedlerzelle

... und die Kirchenruine St Feichin's sehe ich mir an

Hier entdecke ich auch ne Figur im Mauerwerk

Langsam lichtet sich der Nebel und die verborgene Abbey ist zu sehen

Mit aufgehender Sonne spaziere ich durch die Ruinenanlage


Das Kloster wurde 630 n. Chr. von St. Feichin gegründet. Zwischen 771 und 1169 wurde die Abtei mindestens zwölfmal von Wikingern, darunter unter Turgesius, geplündert. Die heutigen Ruinen stammen in ihrem Bauzustand weitestgehend aus dem 15. Jahrhundert. Erhalten ist auch ein Kreuzgang aus dem 13. Jahrhundert. 1539 wurde das Kloster aufgegeben, dennoch war es bis ins 17. Jahrhundert u. a. von Einsiedlern bewohnt. Die Ruinen von Fore Abbey sind die größten Überreste einer Benediktinerabtei in Irland.


Kolumbarium - Taubenhaus


Ein letzter Blick zurück - es war herrlich hier ganz alleine die Runde zu drehen


Mit knurrendem Magen geht's zurück ins B&B für ein leckeres irisches Frühstück

Ich verabschiede mich vom Gastgeber und auf kurvigen Straßen geht es Richtung Nordwesten, teilweise am Shannon entlang


Damit die Fahrt nicht eintönig wird hatte ich mir einige Punkte unterwegs rausgesucht, so ist mein erster Stop der Drumanone Dolmen bei Boyle.

Und in Boyle selbst natürlich die Abbey



Der einst prächtige Bau war das erste Zisterzienser-Kloster im Nordwesten von Irland. Boyle Abbey wurde von Mönchen aus Mellifont gegründet, die sich nach drei missglückten Versuchen, einen Standort zu finden, schließlich 1161 bei Boyle niederließen. 1235 wurde Boyle geplündert.Bis zum 15. Jahrhundert verlor es an Bedeutung. 1603 wurde das Kloster an Sir John King gegeben, dessen Nachfahren es bis zum 19. Jahrhundert in Besitz hatten. Ab der Ära Elisabeth I. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts war die Armee in Boyle Abbey untergebracht.



Blick nach oben


Weiter geht es und nächster Stop Lough Arrow Viewing Bay

Am Viewpoint steht eine moderne Metallskulptur, genannt The Gaelic Chieftain („der gälische Clanführer“) von Maurice Harron.


Carrowkeel liegt auch auf dem Weg und ein bißchen Bewegung bei der langen Fahrt schadet ja nicht. Ich lasse das Auto am Gate stehen und laufe die letzten 2 km.


Je höher man kommt umso besser die Aussicht


Dann komme ich zu dem eigentlichen Grund dieses Spaziergangs

Carrowkeel (irisch An Cheathrú Chaol „das dünne Viertel“) ist ein weitläufiger neolithischer Komplex mit zwischen 4000 und 2500 v. Chr. in der Jungsteinzeit errichteten Passage Tombs und einigen Steinkisten. Carrowkeel gehört zu den 5 großen „Passage tomb cemeterys“ in Irland.


Ein kurzer Nieselregenschauer zieht durch



Ein letzter Blick von hier oben

Zurück am Auto geht es weiter Richtung NW-Nord. Kurzer Einkaufsstop für Sandwich/Salat zum Abendessen. Ab Sligo kommt die Küste zum Vorschein und der Benbulben, aber kein Fotostop mehr da ich ankommen will.
Die letzten 5 km ab Fintown sind einspurig bis mitten ins Nichts. Freundliche Begrüßung meines Gastgebers und ich kann meinen Zigeunerwagen in Beschlag nehmen



Als kleines Willkommen gibt's noch frische Scones und Tee

Gefahren: 297 km
ÜN: The Wonderly Wagon 384,- € für 6 Nächte