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Sprit und Mietwagen - da wird es Änderungen geben!

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Andrea:
Ich sehe das wie Rainer: Ich habe keinen Bock die letzten 100m den Wagen zu schieben oder auf den letzten 5km Blut und Wasser zu schwitzen, nur weil ich dadurch $20 oder 20€ oder sonst was sparen könnte. Und lange diskutieren, ob der Tank bei Übernahme voll war oder eine Gallone fehlte, werde ich auch am Anfang meines Urlaubs sicher nicht.

Ilona:

--- Zitat von: Andrea am 21. September 2013, 14:23:06 ---Ich sehe das wie Rainer: Ich habe keinen Bock die letzten 100m den Wagen zu schieben oder auf den letzten 5km Blut und Wasser zu schwitzen, nur weil ich dadurch $20 oder 20€ oder sonst was sparen könnte.
--- Ende Zitat ---

Richtig, denn das wäre im Kleinen gegeizt, wenn man die gesamten Reisekosten dagegen setzt.

Paula:
Ich sehe das auch so. Wir hatten bei Alamo das Auto mit vollem Tank bekommen (und ob der nun 95 oder 100 % voll war haben wir nicht beachtet) und haben ihn so abgegeben wie er eben nach der Fahrt von Scottsbluff nach Denver war (knapp balbvoll)
Bei einer Miete von gut 900 € waren mir die paar Dollar die im Tank noch drin waren wirklich Wurscht.

Und es ist mir lieber die Mietwagenfirmen holen damit noch ein paar Dollar rein und sparen nicht an anderer Stelle. Unser Tiguan hatte M+S Reifen von Pirelli, darüber war ich echt froh, denn wir sind doch so manche Meile auf Gravel gefahren und ich hatte keine Lust den Notreifen zu testen. Wir haben dieses Mal noch mehr geplatzte Reifen am Straßenrand und auf der Strasse gesehen als beim ersten Urlaub.

Michael:

--- Zitat von: Andrea am 20. September 2013, 22:17:48 ---Ist es denn tatsächlich so, dass die ein scheibar volles Fahrzeug noch mit ein paar Tropfen nachbetanken? Oder ist es nicht so, dass sie es eher genau so wie erhalten an den nächsten Mieter weitergeben? Der kann ja im Normalfall nicht feststellen, dass da eine Gallone fehlt

--- Ende Zitat ---

Also zumindest bei Hertz habe ich das noch nie erlebt. Die haben bisher bei der Rückgabe immer nur den Schlüssel gedreht und wenn der Zeiger auf "1/1" oder "Full" gewandert ist, war das o.k. und ich bekam eine Quittung aus dem Maschinchen, dass die Balance "$0.00" wäre. Getankt habe ich dabei stets "relativ" in Flughafennähe, vielleicht 10 bis 15 Meilen entfernt, am Highway abgefahren und satt voll getankt (nicht nur bis zum ersten Abschalten).
Ich gehe auch davon aus, dass die Fahrzeuge dann genau so weitergegeben werden. Die paar Meter, die die auf dem Mietgelände noch damit fahren, machen dann auch nix mehr aus. Ein paar mal ist es mir passiert, dass die Tanknadel unmittelbar nach der Übernahme des Wagens deutlich früher die Position "voll" verlassen hat, als das später während der Anmietung der Fall war. Das würde ebenfalls dafürsprechen, dass nicht nochmal nachgetankt wurde.

Grüße aus der Pfalz,
Michael

EDIT: Ich finde es zwar nicht besonders stressig, den Wagen vor der Abgabe selbst zu betanken, den Tank vorab pauschal zu bezahlen und den Wagen dann ohne Mehrkosten mit beliebigem Tankstand abzugeben, finde ich trotzdem entspannter und würde ich auch so machen, wenn es der Rahmenvertrag zulassen würde, über den ich bei Hertz buche.

Rainer:

--- Zitat von: Paula am 22. September 2013, 16:21:31 ---Wir haben dieses Mal noch mehr geplatzte Reifen am Straßenrand und auf der Strasse gesehen als beim ersten Urlaub.

--- Ende Zitat ---

Ach, das sehe ich gerade erst. Ja, das ist auffällig.

Meine Vermutung: das hängt damit zusammen, dass es an amerikanischen Tankstellen so gut wie nie ein Nachfüllgerät gibt (so wie es in Deutschland immer selbstverständlich war) und wenn es mal eines gibt, ist kein Druckmesser dran - man pumpt dann also irgendwie so vor sich hin und hat keine Vorstellung, ob der Druck nun reicht.

Inzwischen haben zwar viele Fahrzeuge einen Druckmesser und Anzeige im Innenraum, aber lange nicht alle.

Ich kann mich an eine wirklich witzige Begebenheit erinnern, das war zwar schon 1996 (unser erster Kalifornienurlaub), aber es war denkwürdig. Wir hatten als Mietwagen einen richtigen Amischlitten, ein weißes Oldsmobile (die gibt es gar nicht mehr). Da war ein Reifen unwuchtig (das blieb den ganzen Urlaub, der wummerte immer geschwindigkeitsabhängig) und ein Reifen hatte anscheinend zu wenig Druck.

Auf unserem Weg Richtung Yosemite sind wir dann bei Sonora auf eine Tanke gefahren, weil es uns doch beunruhigte. Da war dann tatsächlich so ein langer "Gartenschlauch" mit einem Kompressor verbunden, aber wir hatten Null Ahnung, wie und was da in den Reifen muss. Deswegen wollte ich gerade in das Häuschen gehen und den Tankwart fragen, da hielt direkt neben uns ein weiterer Schlitten und ein älteres amerikanisches Ehepaar saß darin.

Deren Karre alleine war schon der Brüller, im Fußraum stapelten sich leere Coladosen und zerknüllte Chipstüten, ich musste mich da schon beherrschen, nicht gleich loszulachen (das sah wirklich richtig Scheiße aus!). Dann stieg der Mann aus, ein klassischer Cowboy, gute 60 Jahre alt, mit weißen Cowboyhut und spitzen Stiefeln. Er sah uns an dem Schlauch stehen, inspizierte kurz unser Auto und entdeckte natürlich sofort den schlappen Reifen.

Dann latschte er auf den Reifen zu, holte mit einem Fuss aus und kickte lässig gegen schlappen Reifen und sprach dazu in breitesten Texas-Slang "I'll bring 'em up", sprach's, nahm den Schlauch und tat's. Der Reifen samt Auto richtete sich zügig auf, irgendwann entschied der Cowboy, dass es nun reicht und machte uns Zeichen, dass wir fertig wären (gesprochen haben wir kein Wort miteinander - bis auf seinen einen legendären Satz).

Wir sind dann eingestiegen und so schnell wie möglich losgefahren, wir mussten so furchtbar lachen und wollten nicht, dass er das sieht, immerhin hatte er uns ja geholfen und wir hatten wieder Luft im Reifen. Kein Ahnung, ob genug oder zu viel, das ist in den USA wohl eher zweitrangig...

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